Bandscheiben-Forum

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> Welche Übungen nach LWS OP?
Christine 1969
Geschrieben am: 18 Okt 2007, 10:20


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Hallo Ihr Lieben ! :;

Sorry, dass ich mich so lange nicht gemeldet haben, aber im Laufe der letzten Woche
ist mir irgendwie alles über den Kopf gewachsen, so dass ich abends nur noch ins Bett gefallen bin.

Mein Männe ist wieder aus dem Krankenhaus raus (Samstag schon) und fühlte sich
anfangs sehr gut. Seit gestern hat er wieder ein unangenehmes ziehen durch die Pobacke ins Bein und er gerät direkt in Panik (OP umsonst usw.). Allerdings muss ich dazu sagen, dass er sich die Haare über dem Waschbecken gewaschen hat und meiner Meinung nach viel zu viel sitzt! Außerdem denke ich, dass man nach einer solchen OP nicht verlangen kann, dass sich die Nerven von jetzt auf gleich erholen und man keinerlei Schmerz mehr spürt, oder ? Die armen Nerven waren schließlich über drei Wochen lang total gequetscht!

Habt Ihr vielleicht ein paar Tips oder Übungen auf Lager, die er machen könnte um
ein wenig beweglicher zu werden und die Schmerzen zu lindern?

Vom Arzt aus soll er keine KG machen, da er sowieso eine ausgeprägt Muskulatur hat
und diese wohl angeblich über die KG-Übungen lacht. Er soll nach einer Ruhepause in
ein medizinisch betreutes Fitness-Studio gehen und dort an Geräten seine Bauch und
Rückenmuskulatur stärken. Was haltet Ihr davon?

@Besta! Du wolltest ja noch wissen, welche OP-Methode angewandt wurde bzw. welches Krankenhaus und welcher Arzt. Also: Man hat die offene OP-Methode angewandt, da diese, nach der Meinung des operierenden Arztes, die Beste ist.
Der Doc heißt Dr. Gösta Bürger und ist Oberarzt im Bethesda Krankenhaus Wuppertal. Wir können dieses Krankenhaus nur wärmstens empfehlen. Die Neurochirurgie hat angeblich über die Grenzen Wuppertals hinaus einen guten Ruf.
Die Betreuung dort ist wirklich klasse! Aber ich bin da auch voreingenommen, da dieses Krankenhaus von eh her unser "Familienkrankenhaus" ist. Also ob meine Großeltern oder meine Eltern oder meine Familie, wir düsen immer alle direkt ins Bethesda und sind damit noch nie auf die Nase gefallen!

So, ich wünsche euch allen noch einen schönen schmerzfreien Tag!

Seit :streichel

Liebe Grüße
Christine
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Tinchen
Geschrieben am: 18 Okt 2007, 11:37


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Hallo Christine,

also die Physiotherapie dient nicht nur dem Muskelaufbau,sondern man kann dort auch Übungen machen,um wieder beweglicher zu werden (z.B. Lockerungsübungen).

Ich fände es viel besser,dass dein Mann sich Übungen vom Therapeuten zeigen läßt.
Im Abschlußbericht von der Klinik stand doch bestimmt drin,dass eine physiotherapeutische Weiterbehandlung empfohlen wird.

Außerdem bauen sich Muskeln richtig schnell ab,auch wenn vorher viel da war.
Also ich kann nur raten,zur Physiotherapie zu gehen,das sitzen aufs nötigste zu beschränken und einfach dem Rücken viel Ruhe gönnen.

LG Tina
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schmitti111
Geschrieben am: 18 Okt 2007, 14:22


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Hallo christine,
bin auch der Meinung von tina.Gerade eine gute Muskulatur ist die beste Voraussetzung für Bewegungsübungen oder KG,die müssen andere erst aufbauen.
Der Physioterapheut macht auch Dehnungs- und Lockerungsgymnastik.
Ist gerade nach der OP wichtig.
Gruss Sven :winke
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Paulinchen
Geschrieben am: 18 Okt 2007, 14:57


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Hallo,
direkt nach einer OP ist es nach meiner Erfahrung sinnvoll, isometrische Krankengymnastik zu machen (geht schon einen Tag nach der OP). Das läuft weitestgehend ohne Bewegung ab, man spannt einfach die vorhandene Muskulatur ca. 10 Sekunden an und löst die Anspannung wieder. Das geht mit allen Muskelgruppen, vor allem dann, wenn schon eine ausreichende Muskulatur vorhanden ist. Ein bißchen Anleitung durch einen erfahrenen Physiotherapeuten wäre natürlich vorab sinnvoll ...
Alles Gute, Paulinchen
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Carrie
Geschrieben am: 18 Okt 2007, 18:15


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Hallo !!

Ich wurde selber letzten Monat an der Bandscheibe operiert und habe eine Woche nach der OP mit der Krankengymnastik angefangen.
Der Krankengymnast hat mit mir Lockerungsübungen gemacht und Beckenbodengymnastik. Die sollte man jeden Tag machen, damit sich die Muskeln wieder aufbauen. Jetzt, sechs Wochen später fange ich an, mit dem Gymnastikball herumzuturnen und so die Muskeln zu aktivieren.

Alles Gute !!

Karina

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mora
Geschrieben am: 18 Okt 2007, 20:05


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hi!

ich bin letzte woche an l5/s1 operiert worden und mir hat man komplett von kg direkt im anschluss abgeraten. ich soll zu hause erstmal 10 tage gar nichts machen und mich schonen. dann soll ich mit krankengymnastik anfangen.
die isometrischen übrungen ohne bewegung sind aber ok. damit hab ich im krankenhaus auch schon begonnen.
sitzen soll ich 4-6 wochen nicht, zwischendurch nur mal für ein paar minuten.

auch von zu schneller reha raten meine ärzte ab. frühestens 3-4 wochen nach der op soll damit begonnen werden.
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Christine 1969
Geschrieben am: 22 Okt 2007, 10:34


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Hallo Ihr Lieben ! :;

Vielen Dank erst einmal für eure zahlreichen Antworten.

Wir waren Freitag noch beim HA und der hat meinem Männe auf meine Bitte hin
Krankengymnastik verschrieben.

Morgen geht es los! Lassen wir uns mal überraschen!

Meinereiner hat morgen nachmittag einen Termin in der Wirbelsäulenambulanz des
Helios Klinikums hier in Wuppertal. Nach einiger Zeit der Schmerzerträglichkeit ärgert mich meine HWS und meine BWS wieder heftig und ich bin froh dort morgen diesen
Termin zu haben.

Durch die Erkrankung meines Mannes bleibt die Schlepperei nun an mir hängen und das merke ich sofort!

Vielleicht haben die endlich mal eine Idee was mir helfen könnte!

Ich wünsche Euch allen einen schmerzfreien und sonnigen Montag!

Bis bald!

Christine :klatscht
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Heidi
Geschrieben am: 30 Okt 2007, 09:18


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Zitat (Paulinchen @ Donnerstag, 18.Oktober 2007, 14:57 Uhr)
Hallo,
direkt nach einer OP ist es nach meiner Erfahrung sinnvoll, isometrische Krankengymnastik zu machen (geht schon einen Tag nach der OP). Das läuft weitestgehend ohne Bewegung ab, man spannt einfach die vorhandene Muskulatur ca. 10 Sekunden an und löst die Anspannung wieder. Das geht mit allen Muskelgruppen, vor allem dann, wenn schon eine ausreichende Muskulatur vorhanden ist. Ein bißchen Anleitung durch einen erfahrenen Physiotherapeuten wäre natürlich vorab sinnvoll ...
Alles Gute, Paulinchen

Ich kann da Paulinchen nur beipflichten, denn durch diese Übungen werden nur die ent-
sprechenden Muskel angesprochen.

Außerdem, finde ich die Empfehlung der Ärzte die sagen, dass man dem Körper erst
einmal 12 Wochen Ruhe gönnen soll ganz ok, da ja erst einmal alles richtig verheilen
muß. Wie schnell kann man ansonsten falsche Bewegungen machen und das noch
vorhandene Bandscheibenmaterial kann nachrutschen.

Ich wünsche allen, dass sie die für sich richtige Behandlung finden.

Liebe Grüße

:; Heidi
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hans99
Geschrieben am: 30 Okt 2007, 11:58


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Hallo
Ich bin vor ca. 14 Monaten operiert worden. Mir geht es auch manchmal richtig schlecht. Da muss ich immer an meinen Chirurgen denken, der sagte: Es werden Zeiten kommen, da denken Sie die Schmerzen kommen wieder zurück. Genauso ist es eingetreten. Es ist ein ständiges auf und ab. Wobei die guten Zeiten immer dann eintreten, wenn ich mich besonders viel bewege: Also so viel bewegen wie möglich hilft mir.
Auch ich war Leistungssportler und mir hat kein Therapheut gesagt, ich solle keine Übungen machen. Im Gegenteil Brust und Bauchmuskulatur mit kleinen Gewicht trainieren solle ich nun immer machen. Spazierengehen, Radfahren, Schwimmen tun mir sehr gut. Joggen, nur wenn es nicht schmerzt.
Schöne Grüße an deinen Mann
PM
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