Bandscheiben-Forum

Dieses Forum ist eine private Initiative von Betroffenen.
Nur durch das persönliche Engagement von Admins, Moderatoren und Betreuern - jenseits eines kommerziellen Betriebes - sind wir in der Lage, ein Forum zum neutralen Erfahrungsaustausch - unabhängig - zu betreiben.
Wir bitten daher alle Firmenrepräsentanten, unsere Unabhägigkeit zu unterstützen und durch Verzicht auf Produkt- und Firmennennungen das Forum werbefrei zu halten.

Die Informationen, die in diesem Forum gegeben werden, sind von Laien für Laien,
und können und sollen in keinem Fall eine ärztliche Beratung, Diagnose oder Behandlung ersetzen.


  
 
Reply to this topicStart new topic

> Mein MRT Befund, MRT
Andreas-1960
Geschrieben am: 08 Nov 2007, 14:08


Neu hier
*

Gruppe: *Mitglied*
Beiträge: 3
Mitgliedsnummer.: 10.146
Mitglied seit: 08 Nov 2007




Hallo zusammen,
da ich seit ungefähr einer Woche extreme Beschwerden im linken Schulterbereich hatte und ausserdem mein linker Arm beim längeren Sitzen oder Gehen schmerzte und ferner ein Taubheitsgefühl auf dem Handrücken der linken Hand und im Zeige- und Mittelfinger andauernd vorhanden war und auch weiterhin besteht, hat mein HA mich zum Chirurgen überwiesen. Nach röntgen der HWS schickte dieser mich zum MRT in KH.
Der Bericht des MRT liegt mir nun vor.... leider kann ich daraus nicht viele Erkenntnisse ziehen trotz googeln. Würde mich freuen, wenn ihr mir bei der "Übersetzung" etwas helfen könntet:

Osteochondrose der Bandscheiben C5/C6 und mehr noch bei C6/C7. In Höhe dieses Segmentes paramedian links kleiner exzentrischer Bandscheibenvorfall, der den Duralsack linksbetont imprimiert. Bei C6/C7 und etwas weniger bei C5/C6 flache Retrospondylose, die auch etwas linksbetont in die Zwischenwirbellöcher dieser beiden Etagen sich vorwölbt.

Habe am 14.11.07 einen Termin beim Neurochirurgen bin aber natürlich schon im Vorwege mehr als hippelig, wie das alles nun weitergehen soll....

Vielleicht kann mir ja der eine oder andere von Euch hinsichtlich des o.g. MRT Befunds schon mal sagen, was das nun genau zu bedeuten hat und wie die weitere Therapie geht....

Vielen Dank für Eure Mühr und Zeit

Gruß
Andreas

PMEmail Poster
Top
Hermine
Geschrieben am: 08 Nov 2007, 15:06


sci vias - so gut es geht
*****

Gruppe: *Mitglied*
Beiträge: 4.029
Mitgliedsnummer.: 5.231
Mitglied seit: 31 Mär 2006




Huhu Andreas :;

schau mal bitte hier im Lexikon:

Lexikon bitte hier klicken

da wirst Du etwas schlauer sein wenn Du anhand des lexikons die Fachausdrücke nachsiehst :z

Prima dass Du schon einen TE beim NCH hast - finde ichs ehr wichtig dass Du den TE gemacht hast und es ist auchw ichtig dass ein NCH sich die Bilder genauer anschaut.

Vielleicht solltest Du dann noch einen neurologen aufsuchen der die Nervenleitgeschwindigkeitsmessung durchführt um zu sehen ob Nerven bedrängt, geschädigt oder irritiert sind.

Du hast die Beschwerden jetzt ungefähr eine Woche ???

Was bekommst Du bisher ??? Schon konservative Therapie vorgeschlagen worden ?? Krankengymnastik z.B. ???

Jetzt mach Dich bitte ertsmal nicht verrückt (ich weiss ist immer leichter gesagt als getan - geht mir auch oft nicht anders) aber man kann heute schon sehr viel mit konsequenter KG z.B. erreichen !

LG
Hermine


PM
Top
Versilia
Geschrieben am: 08 Nov 2007, 16:03


Öfter dabei
*

Gruppe: Awaiting Authorisation
Beiträge: 41
Mitgliedsnummer.: 762
Mitglied seit: 19 Jan 2004




Hallo Andreas,

kann mich nur anschliessen - finde es supertoll, dass Du bereits die Termine hast...

Das Lexikon ist ganz nützlich, man findet eigentlich alle Ausdrücke. Dann kannst Du beim Termin mit dem NCH ihn richtig ausquetschen. Mach Dich vorher nicht verrückt - hier haben schon viele Leute vieles überstanden.

Ich wünsch Dir auf jeden Fall alles Gute und Gute Besserung...

Liebe Grüße
Versilia
PMEmail Poster
Top
Andreas-1960
Geschrieben am: 08 Nov 2007, 16:19


Neu hier
*

Gruppe: *Mitglied*
Beiträge: 3
Mitgliedsnummer.: 10.146
Mitglied seit: 08 Nov 2007




Hallöchen,
danke für deine Antwort!!! Ja, ich habe es schon per Lexikon versucht, doch als Laie fällt es einen schwer, die Zusammenhänge zu verstehen. Ich habe die Beschwerden seit dem 1.11.2007.... am gleichen Tag zum HA....zwei Tage AU und Schmerztabletten "Diclo KD 75 akut".. die Schmerztabletten wirken gar nicht... da am Montag dem 5.11.2007 keine Besserung wieder zum HA...Überweisung am gleichen Tag zum Chirurgen.. dort wurde dann HWS geröngt... und gestern dann zum MRT ins KH. Ich habe jetzt, wie gesagt einen Termin am 14.11. beim NCH.
Weitere Dinge wurden bisher nicht veranlasst...also keine KG oder ähnliches.
PMEmail Poster
Top
Hansi
Geschrieben am: 08 Nov 2007, 16:42


...ich bin dann mal weg!
Group Icon

Gruppe: Moderator † 16.04.2012
Beiträge: 3.056
Mitgliedsnummer.: 161
Mitglied seit: 23 Feb 2003




Hallo Andreas,

über das von Hermine angesprochene Lexikon bei uns, hast Du sicher das Wesentliche gefunden.
Bei diesem Befund dafst Du getrost , wenn es nicht besser wird in absehbaer Zeit dann mal zum Neurologen um feststellen zu lassen ob Nerven geschädigt sind/Werden oder wurden. Geht aber nicht so schnell.
So lange keine Ausfälle/Lähmungen vorhanden sind ist es nicht so schliomm dass Du auf den Neurochirurgen etwas warten musst.
Er wird Dir klar sagen ob es bei Dir konventionell weitergeht oder eine OP angesagt ist. M. E. nach ist der Befund anber noch kein Grund für eine OP.
Ich denke auch, dass Du auf die konservative Behandlung ansprichst und es so wieder inOrdnung kommt. Generell hast Du aber eine Schadstelle im Rücken und musst dementsprechend für die Zukunft Deinen Bewegungsablauf wohl etwas ändern(siehe Rückenschule).

Aber eines solltest DU sicher nicht. Du solltest Dich nicht im Vorfeld verrückt machen. Passiert automatisch im Anfang - aber wenn man auf dem Boden der Tatsachen ist kann man es wesentlich ruhiger und vernünftiger Betrachten.
Bitte lerne, dass das Wort Geduld bei Bandscheibenpatienten ganz wichtig ist.
So wichtig ,dass man sie wirklich einfach aufbgingen sollte!

Liebe Grüße

Hansi :winke
PM
Top
Tigerente
Geschrieben am: 08 Nov 2007, 16:50


Erfahrene Spondy, Rückenschraubstock & Bandscheibenprothese
****

Gruppe: *Mitglied*
Beiträge: 1.375
Mitgliedsnummer.: 5.160
Mitglied seit: 25 Mär 2006




Hallo Andreas!

Ich versuchs mal:

Zitat
Osteochondrose der Bandscheiben C5/C6 und mehr noch bei C6/C7


Unter einer Osteochondrose versteht man eine Veränderung des Bandscheibenknorpels (griech. chondron = Knorpel) mit einer begleitenden Reaktion des Wirbelkörpers (griech. osteon = Knochen). Typischerweise sieht man im Röntgenbild bei einer Osteochondrose eine Höhenminderung des Bandscheibenraumes. Als Ursache kommt am häufigsten ein Verschleiß in Frage, z.B. durch eine langdauernde Überlastung der Bandscheibe. Häufig sieht man Osteochondrosen bei Patienten mit einer Skoliose, d.h. einer Seitverbiegung der Wirbelsäule. Durch diese Seitverbiegung wird die Bandscheibe einseitig zu stark belastet und im Laufe vieler Jahre verschlissen. Weitere Ursachen von Osteochondrosen sind frühere Bandscheibenvorfälle; auch nach Bandscheibenoperationen kann es als Spätfolge zu Osteochondrosen kommen. Seltener entstehen Osteochondrosen in der Folge von Entzündungen der Bandscheibe.

Durch die Veränderung der Bandscheibe verschlechtern sich ihre mechanischen Eigenschaften, d.h. sie kann nicht mehr so gut als Puffer oder Stoßdämpfer arbeiten wie eine gesunde Bandscheibe. Deshalb wird der Knochen der angrenzenden Wirbelkörper (Grundplatte = über der Bandscheibe liegende Begrenzung des Wirbelkörpers; Deckplatte = unter der Bandscheibe liegende Begrenzung des Wirbelkörpers) stärker belastet und reagiert mit einer Zunahme der Knochendichte. Durch die erhöhte Stoffwechselaktivität nimmt auch der Wassergehalt des angrenzenden Gewebes zu. Auf einer kernspintomographischen Aufnahme (Kernspin-Tomographie) sieht man diese Wasserzunahme als Ödem. Durch die stärkere Belastung des Wirbelkörpers kommt es zugleich zu einer Abstützungsreaktion, d.h. der Wirbelkörper versucht quasi durch den seitlichen Anbau von Knochen, mit einer Zunahme der Fläche dem erhöhten Druck zu begegnen. Diese knöchernen Randanbauten am Wirbelkörper nennt man Spondylophyten. Da die sich die Wirbelkörper dadurch in ihrem Aussehen verändern, spricht man von einer Spondylosis deformans.

Zitat
In Höhe dieses Segmentes paramedian links kleiner exzentrischer Bandscheibenvorfall, der den Duralsack linksbetont imprimiert


Ist wohl klar - linsseitiger kleiner BSV, der den Duralschlauch - nicht das
Rückenmark - li.-seitig bedrängt - aua!! :h



Zitat
Bei C6/C7 und etwas weniger bei C5/C6 flache Retrospondylose, die auch etwas linksbetont in die Zwischenwirbellöcher dieser beiden Etagen sich vorwölbt.


Degenerative Veränderungen können sich an unterschiedlichen Stellen des
Wirbelkanals abspielen und somit zu einer Einengung und Irritation des Rückenmarkes und/oder der Nervenwurzeln führen. Bilden sich knöcherne Randzacken vom Hinterrand der Wirbelkörper aus, führt das zu einer Retrospondylose.

Osteochondrose und Spondylose sind sekundäre strukturelle Reaktionen und Veränderungen des Wirbelkörpers, die durch den Verschleiß (Degeneration) der Bandscheibe verursacht werden. Retrograde Spondylose ist eine Unterform - wird also einfach von dem Wort Retro abgeleitet....

Alles in allem sieht Deine HWS bereits recht verschlissen aus, denn es sind bereits knöcherne Schäden nachweisbar...s.o.
Paß also in Zukunft gut auf Deine HWS auf - und mache auch auf jeden Fall eine Rückenschule (Rehazentrum, VHS, Sportvereine bieten sowas an, da lernt man wirklich, wie man sich rückenfreundlich im Alltag bewegt/verhält!)

Evtl. schlägt der Neurochirurg Dir vor, die Schmerzen mit Infiltrationen (Anspritzen) zu lindern. Das wäre sicher erstmal einen Versuch wert!

Und dann heisst es entweder Muskelaufbau - immer schön vorsichtig natürlich - und zuerst nur unter phaysiotherapeutischer Anleitung(!) - oder man wird Dir gleich eine OP nahelegen - z.B. eine Bandscheibenprothese....

Aber soweit würde ich noch gar nicht denken - erstmal alle konservativen Möglichkeiten ausschöpfen - das hat sich bewährt!! :up

Ich wünsche Dir gute Besserung!

LG

von der Tigerente

Marlies :winke
PM
Top
Andreas-1960
Geschrieben am: 08 Nov 2007, 17:25


Neu hier
*

Gruppe: *Mitglied*
Beiträge: 3
Mitgliedsnummer.: 10.146
Mitglied seit: 08 Nov 2007




Hallo Hansi, Marlies, Versilia, Hermine....
vielen Dank für eure kompetenten Antworten und den Zuspruch... ich denke auch, ich werde den Termin beim NCH auf mich zukommen lassen und abwarten, wie dieser eine weitere Behandlung vorschlägt.... ich hoffe, ich habe euch mit meinen kleineren Beschwerden ( im Gegensatz zu den Beschwerden einiger weit mehr geplagten Leidgenossen in diesem Forum ) nicht die "Zeit gestohlen". Wenn ihr Interesse habt, werde ich euch dann nächste Woche informieren, wie der Termin beim NCH verlaufen ist... also vielen Dank euch allen noch einmal!!!
Liebe Grüße
Andreas
PMEmail Poster
Top
Hansi
Geschrieben am: 08 Nov 2007, 17:34


...ich bin dann mal weg!
Group Icon

Gruppe: Moderator † 16.04.2012
Beiträge: 3.056
Mitgliedsnummer.: 161
Mitglied seit: 23 Feb 2003




HAllo Andreas,,
mach Dich bite von dem Gednken frei, dass kleine Probleme weniger schlimm sind, als Größere. Es spielt überhupt keine Rolle was der/die Einzelne hat.
Die Hauptsache ist, dass man sich Aussprechen kann und Hilfe für sein Problem bekommt. Nur das zählt!
Und selbstverständlich interessiert es uns was beim Neurochirurg heraus kommt.


Liebe Grüße

Hansi :winke
PM
Top
Hermine
Geschrieben am: 08 Nov 2007, 17:49


sci vias - so gut es geht
*****

Gruppe: *Mitglied*
Beiträge: 4.029
Mitgliedsnummer.: 5.231
Mitglied seit: 31 Mär 2006




Hallo Andreas,

dem was Hansi geschrieben kann ich mich nur noch anschliessen - genauso sehe ich das auch ..... egal wer hier was hat und wie weit es fortgeschritten und/oder es sich ebreits alles chronifiziert hat ..... es ist alles in dem sinne schlimm vorallem für den/die betroffenen selsbt - das Leben ändert sich dann erstmal und damit muss man ja auch fertig werden.

ich schaue bei Dir etwas positiver in die Zunkunft vorallem weil sehr schnell die Diagnose gestellt wurde und auch die weitere Diagnostik läuft - und das ist super wichtig und es besteht durchaus die Chance es so hinzubekommen und vorallem den Schmerz nicht chronisch werden zu lassen.

Von daher hast du als Betroffener auch super richtig gehandelt und hast gleich den Arzt aufgesucht und nicht lange gefackelt und der Doc ist ein pfiffiges kerlchen und hat ohne zu zögern das MRT anfertigen lassen und die weiteren TE bei den richtigen Docs hast Du auch schon :up

Berichte bitte wenn Du mehr weisst - ich bin von natur aus neugierig :z

LG
Hermine
PM
Top
tanja12101
Geschrieben am: 08 Nov 2007, 18:52


BoardIngenieur
***

Gruppe: *Mitglied*
Beiträge: 663
Mitgliedsnummer.: 7.872
Mitglied seit: 20 Jan 2007




:; hi,

du stiehlst hier niemanden die Zeit.Wir sind ja auch hier um uns auszutauschen und auch auszusprechen.So ist das.
Du machst das schon richtig und läßt alles richtig angehen.
Laß den Kopf nicht hängen.Wie viele hier auch schon schrieben,es wird nicht gleich operiert.....zum Glück.
Dein Termin ist in sechs Tagen.Berichte doch mal bitte darüber.
Sicherlich gibt es Leute denen es schlechter geht - aber Du mußt auch an Dich denken.

LG,
Tanja
PMEmail Poster
Top

Topic Options Reply to this topicStart new topic

 



[ Script Execution time: 0.1803 ]   [ 14 queries used ]   [ GZIP aktiviert ]

LoFi Version