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Nicoline |
Geschrieben am: 07 Jan 2008, 13:56
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PremiumMitglied Bronze ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Gast Beiträge: 1.062 Mitgliedsnummer.: 4.270 Mitglied seit: 07 Jan 2006 ![]() |
Hallo Himbeer, :;
ich kann mich Hermine und wi-ro da nur anschliessen mit ihrer Meinung. Ich kann auch nicht so ganz nachvollziehen, was der Neurochirurge mit Spannungsreflexen meint. Diesen Ausdruck habe ich noch nie gehört. Ich kann gut nachvollziehen, daß es dir im Moment schlecht geht, aber mit der OP würde ich echt noch warten. Solange keine unerträgliche, therapieresistente Schmerzen vorliegen oder fortschreitende Ausfallserscheinungen, würde ich mit einer Operation echt warten. Nicht jeder BSV bedeutet eine Notwendigkeit zur Operation. Und nicht immer ist man nach einer Operation auch tatsächlich beschwerdefrei. In vielen Fällen bildet sich Narbengewebe, was dann seinerseits wieder Schmerz verursacht und im Zweifelsfall auch Ausfälle. Lasse dir bitte nochmal eine zweite Meinung geben von einem anderen Neurochirurgen. Ansonsten würde ich dir auch mal empfehlen, zu einem Neurologen zu gehen. Auch ein Neurologe kann die Notwendigkeit einer Operation beurteilen. Ich wünsche dir viel Glück und gute Besserung. Liebe Grüße von Nicoline :winke |
aivlis57 |
Geschrieben am: 09 Jan 2008, 21:07
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Öfter dabei ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 41 Mitgliedsnummer.: 10.502 Mitglied seit: 07 Jan 2008 ![]() |
Hallo Himbeer,
hatte im September einen akuten BSV C6/C7, was - buchstäblich von einer Sekunde auf die andere bedeutete: unerträgliche Schmerzen, rechte Hand komplett "bamstig", irre Nervenschmerzen vom Nacken über die rechte Schulter, bis in die Finger. Ist mir zu allem Überfluss im Urlaub in Italien passiert.. Ich wurde mit dem Rettungswagen nach Hause transportiert und kam in Wien in eine Neurologische Abteilung des KH, nachdem ich dem aufnehmenden Neurochirurgen erklärt hatte, dass ich eine OP unbedingt vermeiden wolle. Die Primaria der Neurologischen Abteilung hat mich in der Folge unterstützt und mich (bis heute) vor einer OP bewahrt. Obwohl ich zu dem Zeitpunkt bereits eine "diskrete" Lähmung im rechten Triceps hatte. Dieses Defizit habe ich innerhalb von zwei Wochen mit strikter konservativer Therapie (Infusionen, HG etc.) recht gut in den Griff bekommen. Situation heute: bin leider immer noch zu Hause (von 8 Std. Büroarbeit ist noch keine Rede), mein Alltag normalisiert sich (sehr) langsam, zwei Finger sind immer noch "bamstig",ich habe weiterhin ein leichtes sensomotorisches Defizit, aber im rechten Arm Kraftgrad "4" (ich arbeite konsequent an einer weiteren Verbesserung). Schmerzmittel gehören momentan zum täglichen Brot... Dazu Heilgymnastik, neurophysiologische Übungen mit der Therapeutin, leichte Massagen im unteren WS-Bereich zur Lockerung, Wärme (sanfte Sauna, Wärmekissen etc.), TENS (soferne ich es vertrage!), Sirdalud, Vitamin B-Tabletten, Baldriankapseln zur Entspannung... Derzeit bin ich auf der Suche nach einem Therapeuten in der Umgebung, der Akupunktmassage und/oder Meridianmassage anbietet... etc. etc... Und: ich bin heilfroh, dieses Forum gefunden zu haben, in dem man sich ausweinen kann, wenns mal schlecht geht und so netten Zuspruch erhält!! Wenn ich die Erfahrungsberichte der oft mehrfach operierten Bandis lese, weiss ich, dass ich weiter kämpfen muß! Ich will es ohne OP schaffen! Ich hoffe, meine bisherigen Erfahrungen helfen Dir dabei, eine Entscheidung zu treffen und wünsche Dir alles Gute! aivlis57 |
murmel |
Geschrieben am: 09 Jan 2008, 22:45
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PremiumMitglied Bronze ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 1.972 Mitgliedsnummer.: 1.463 Mitglied seit: 23 Sep 2004 ![]() |
Hallöchen ihr da :;
Ja mit einem Op ist das immer so eine Sache! Die Einen dagegen und die Anderen dafür. Auf alle Fälle sollte man bei den Untersuchungen bei den Beschwerden der Wirbelsäule auf mehren Gleisen fahren. Das heist ein mahl Zweit oder sogar eine Drittmeinung einzuholen! Aber zuvor alle Untersuchungen bevor man zum Neurochirurgen geht nach Möglichkeit Aktuell hat. (MRT,EMG,SEP) Meine HWS sind da auch nicht so berühmt aus! Drüber und drunter von der 5/6 .Ich habe die Entscheidung trotz alledem nicht bereut. Ohne Op hätte ich nicht mehr laufen können, erste Erscheinungen waren bzw. Warnsignale waren da. Ich hatte ja schon mahl geschrieben der Mensch ist keine Maschine, jedes OP ist immer mit einem Risiko behaftet egal bei was. Am schönsten ist es wen man 100% Wiederhergestellt ist und seinem Beruf/Arbeit wieder nachgehen kann. Auf alle fälle dann besser wie Rente! Aber ist es nicht auch schön wen die absoluten Schmerzen nach einem OP auch wen nur Teilweise verschwunden sind und einem oft der Rollsuhl erspart bleibt! Jeder Tag bei uns Bandis ist oft nicht gleich mahl denkt man es ist geschafft eine falsche schnelle Bewegung und man wird auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt. Das schlimme ist beider HWS wen es ganz schlimm kommt von oben ab gelähmt ist! Sollte Lähmungserscheinungen auch wenn nur kleine sollte es das höchste Warnsignal zu einem OP sein!!!! Nach einem OP sollen wir Geduld haben es dauert oft sehr Lange nach dm OP. murmel :bank |
Skotlett |
Geschrieben am: 10 Jan 2008, 02:14
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aktiver Schreiber ![]() ![]() Gruppe: Gast Beiträge: 208 Mitgliedsnummer.: 8.816 Mitglied seit: 09 Mai 2007 ![]() |
Hallo Himbeer 30,
jaja, das ist so ne Sache mit ner OP. Wer will sich schon freiwillig unters Messer legen? Ich habe es auch 8 Monate versucht herauszuzögern und jetzt lechtze ich förmlich nach dem Termin. Sollte eigentlich am 03.01. operiert werden (BSV C4/5-C6/C7 Taubheit rechter Daumen und Zeigefinger, Schmerzen im rechten Arm/Schulter/Brust), leider war der Artzt krank. Jetzt ist der 23.01. geplant. Obwohl ich auch große Angst habe (1. OP), setzte ich auch große Hoffnungen darauf das die Schmerzen endlich weg gehen oder wenigstens erträglicher werden. War vorher bei zwei Orthopäden und einem Neurologen. Alles Pfeifen!!! Der eine Orthopäde meinte sogar nach dem er die Bilder gesehen hatte, es wäre kein BSV, alles harmlos, nur Muskelverhärtung etc. :vogel Habe schon einiges ausprobiert KG, Fango, Reizstom, Kur, Muskelaufbau. Fazit= alles noch schlimmer geworden. Muß hammer Opiate nehmen damit ich über den Tag komme. Tramadol schickt schon lange nicht mehr. Die einzigen Ärtzte wo ich das Gefühl hatte die interessieren sich für meine Probleme war mein Schmerzarzt und der NC. Habe kein Bock notfallmäßig von irgendeinem Anfänger operiert zu werden. Dann kannst Du nicht mehr entscheiden. Bei Dir ist es noch alles sehr früh. Du solltest Dir wirklich noch eine zweite Meinung von einem anderen NC holen. Der hat die meiste Ahnung!! 6-12 Wochen Genesung sollte man laut meinem Arzt schon einplanen. Wenn alles gut läuft, kann man wieder ziemich viel machen, auch Sport, aber alles in Maßen. So wie vor dem Vorfall wird es wohl eher nicht mehr. Du mußt schon bewußter an die Sachen rangehen und auch mal auf etwas verzichten müssen. Hoffe habe Dir weitergeholfen. LG Skotlett :sonne |
Nicoline |
Geschrieben am: 10 Jan 2008, 12:22
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PremiumMitglied Bronze ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Gast Beiträge: 1.062 Mitgliedsnummer.: 4.270 Mitglied seit: 07 Jan 2006 ![]() |
Hallöchen Ihr Bandis,
ja, ich denke, man sollte immer im Hinterkopf behalten, was Murmel da geschrieben hat. Bei einem Bandscheibenvorfall in der HWS kann es im schlimmsten Falle zu einer Querschnittslähmung ab Hals kommen. Das passiert, wenn der Vorfall massiv auf das Rückenmark (Myelon) drückt. Ein erstes Anzeichen einer Kompression des Myelons sind Beschwerden in den Beinen, wie zum Beispiel Gefühlsstörungen, Gangunsicherheit und/oder Steifheit in den Beinen aufgrund beginnender Spastik. Treten diese Beschwerden auf, sollte man wirklich dringend zum Neurologen! Lähmungserscheinungen im arm sind nicht zwingend ein Anzeichen für eine Rückenmarksschädigung. Dies kann auch entstehen, wenn eine odere mehrere Nervenwurzeln komprimiert werden. Bevor man sich an der HWS operieren läßt, sollte man sich allerdings auch vor Augen führen, daß auch eine missglückte Operation zu einer Querschnittslähmung führen kann. Eine Querschnittslähmung mit Rollstuhl-Abhängigkeit kommt allerdings nur sehr sehr selten vor durch Bandscheibenvorfälle in der HWS. Ausfallserscheinungen sollten immer schnell abgeklärt werden, aber in Panik sollte man deshalb nicht gleich geraten. Ich selber habe im übrigen eine inkomplette Querschnittslähmung ab Brusthöhe aufgrund eines BSV in der BWS. Liebe Grüße von Nicoline :winke |
aivlis57 |
Geschrieben am: 11 Jan 2008, 21:39
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Öfter dabei ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 41 Mitgliedsnummer.: 10.502 Mitglied seit: 07 Jan 2008 ![]() |
Hallo Nicoline,
ja, ich denke Murmel hat den Blick für's Wesentliche, unsereiner ist halt doch durch die persönlichen Erfahrungen manchmal ziemlich blockiert und kurzsichtig.. ich bin froh, dass man durch solche Beiträge wieder "auf den Boden der Realität" geholt wird! Vor einer drohenden Querschnittlähmung haben mich die Neurologen auch immer wieder gewarnt, mir war dieser Umstand anfangs überhaupt nicht bewußt! Danke für den Hinweis, dass dies (aufgrund eines HWS-BSV) dennoch relativ selten auftritt... und dass das Risiko durchaus auch bei einer OP besteht, sagt einem zwar der Verstand, ausgesprochen wurde es allerdings von den Ärzten nicht. Im Gegenteil: der Neurochirurg hat den Eingriff als Routinesache dargestellt und meiner Meinung nach schon etwas verharmlost. Aufgrund der Erfahrungen einer guten Freundin weiss ich, dass es bei Gott nicht so ist.Sie wurde letzten Jänner operiert und leidet nach wie vor an starken Beschwerden (häufige Schwindelanfälle, Nerven- und Narbenschmerzen etc.). So tröste ich mich mit der alten Weisheit, dass wohl jeder sein "Pinkerl" zu tragen hat, wie wir hier sagen. Jeder hat seine Schwachstelle und ist irgendwo angreifbar und verletzlich und wenn ich so vergleiche, geht's mir eigentlich wirklich gut! Dir wünsche ich alles, alles Gute und schick' Dir ganz herzliche Grüße, schönes Wochenende aivlis57 :s |
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