Bandscheiben-Forum

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> Myelopathie, Übersetzungshilfe
Versilia
Geschrieben am: 15 Okt 2007, 13:10


Öfter dabei
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Hallo Ihr Lieben,

könnt ihr mir den Unterschied zwischen einer Myelopathie und einer Myelomalazie sagen? Laut Internet sei das das selbe?

Und was bedeutet "myelopathische Darstellung" genau? ?=sieht so aus als ob?

Viele Grüße an alle
Versilia
:;
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chrissi40
Geschrieben am: 15 Okt 2007, 14:32


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Hallo versilia,

ne das Internet macht schon den Unterschied deutlich

Myelomalazie:
Rückenmarkerweichung, z.B. bei örtlichem Tumor, Gefäßverschluß, Druckfallkrankheit; führt meist zu mehr oder weniger vollständiger Querschnittslähmung

Myelopathie: Beschädigung des Rückenmarks durch BSV oder Randzacken

Also im MRT sieht man dann entsprechende geminderte Signale wenn das Rückenmark beschädigt ist durch was auch immer.

Liebe Grüße von chrissi :angel

PM
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Versilia
Geschrieben am: 15 Okt 2007, 14:54


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Hallo Chrissi,

vielen Dank für Deine Antwort.

Dann wäre da ja nur noch ein Frage offen. ..

liebe Grüße
Versilia

:winke
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chrissi40
Geschrieben am: 15 Okt 2007, 16:10


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Zitat (chrissi40 @ Montag, 15.Oktober 2007, 15:32 Uhr)
Hallo versilia,

ne das Internet macht schon den Unterschied deutlich

Myelomalazie:
Rückenmarkerweichung, z.B. bei örtlichem Tumor, Gefäßverschluß, Druckfallkrankheit; führt meist zu mehr oder weniger vollständiger Querschnittslähmung

Myelopathie: Beschädigung des Rückenmarks durch BSV oder Randzacken

Also im MRT sieht man dann entsprechende geminderte Signale wenn das Rückenmark beschädigt ist durch was auch immer.

Liebe Grüße von chrissi  :angel

Hallo versilia,

Zitat:Und was bedeutet "myelopathische Darstellung" genau? ?=sieht so aus als ob?


Was genau steht denn im Satzzusammenhang im MRT mit myelopathischer Darstellung,?
hast du denn eine Einengung des Spinalkanals?
und die damit verbundenen myelopathischen Beschwerden?

Viele liebe Grüße von chrissi :sonne

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Nicoline
Geschrieben am: 16 Okt 2007, 14:57


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Hallo Versilia,

Chrissi hat das schon ganz gut erklärt, den Unterschied zwischen Myelomalazie und -pathie.
Eine Myelopathie zeigt sich auf einem MRT meißt als weislicher Fleck im Rückenmark (Myelon). In beiden Fällen ist das Rückenmark im Prinzip irreparabel geschädigt.
Abhängig vom Ernst der Myelopathie ist eine rasche neurologische Abklärung mit eventuell folgender Operation notwendig.

Es wäre schön, wenn Du mal etwas mehr über Deinen Befund und Deine Beschwerden schreiben könntest. Dann kann ich auch noch etwas mehr dazu schreiben. Ich selber bin nämlich aufgrund eines (zu spät operierten) BSV in der BWS seit 1 3/4 Jahren imkomplett querschnittsgelähmt.

Alles Gute und liebe Grüße von Nicoline
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Versilia
Geschrieben am: 17 Okt 2007, 07:52


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Hallo Chrissi,
Hallo Nicoline,

vielen Dank für Eure Antworten...

Bei mir sieht es tatsächlich so aus, dass ich bereits vor einem Jahr an C5/6 operiert wurde - aufgrund der Quetschung des Rückenmarks und nur noch 6mm Spinalkanal. Das alles verlief einfach wundervoll - OP Superspitze - AHB Klasse - danach einige Zeit zu Hause und irgendwann Wiedereingliederung. Bis dahin war alles fantastisch. Die damaligen Beschwerden waren alle wie weggeblasen. Nur hin und wieder mal Kopfschmerzen - aber nichts, was nicht mit einer Paracetamol weggegangen wäre.
Dann hab ich wieder Vollzeit angefangen zu arbeiten - von da an gings bergab. Dann kamen die Schmerzen, die einschlafenden Hände nachts. Die Schmerzen wurden rasend.
Daraufhin kam ein erneutes MRT - Ergebnis : Die noch alte Stelle C6/7 ist noch immer vorhanden - aber eine NEUE C4/5 bereits mit Deformierung des Rückenmarks war plötzlich auch da.
Nach Gespräch mit Neurologe - weiterhin KG....
Das ging dann weitere 4 Monate, bis alle anderen Symptome auch noch hinzukamen - einschlafende Hände während des Tages, unerträgliche Kopfschmerzen jeden Tag, Kribbeln im linken Bein-Fuß, Blitzartige Schmerzen im linken Bein, und letztendlich noch ein Blitzartiger Krampf in den Fingern, die sich dann kurzzeitig nicht mehr bewegen liessen. Und so ganz nebenbei bemerkt - ich bin die ganze Zeit Vollzeit arbeiten gegangen....mit Medis versteht sich...aber außer Arbeiten ist fast nichts mehr mit mir anzufangen ;-)

- Daraufhin das nächste MRT -
Ergebnis: ... etwas myelopathischer Darstellung des Rückenmarks mit Deformierung ....
Gespräch beim Neurologen: Zuerst: da müsste man noch nichts machen... Nach Bohren von mir: Das wäre ein Grenzfall - da könnte man schon mal beim NCH vorbei...
Mein Hausarzt (der sich sehr gut auskennt - ist selbst damit geplagt): Auf jeden Fall zum NCH....

Der Gesprächstermin beim NCH steht auf jeden Fall....kenne ihn ja jetzt schon gut...

Daher hätte mich halt interessiert, was dieses "myelopathische Darstellung" aussagen soll....

Liebe Grüße an alle...
Versilia
:z
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isab
Geschrieben am: 17 Okt 2007, 10:04


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Hallo Versilia,

auch ich bin lange Zeit mit ganz, ganz schlimmen
Beschwerden durch die HWS zur Arbeit gegangen.

Ich konnte nichts mehr!

Seit Nov. 2005 bin ich nun zu Hause, da habe ich
versucht die Sache konservativ in den Griff zu
bekommen. Hat leider nicht geklappt.

Die 1. OP war im Oktober 2006 Versteifung nach
Cloward C 4/5 mit Beckenkamm. 2 Monate
später ging der Spuck von vorne los.

Im Juni 2007 wurden die Etagen C 5/6/7 nach
der gleichen Methode versteift.

In sämtlichen Etagen war das Rückenmark ganz
schlimm bedrängt, mein NCH sagte nur, es war
schrecklich.

Jetzt sage ich mir, dass ich viel eher hätte aufhören
sollen zu arbeiten, es hat nichts gebracht, es wurde
alles nur immer schlimmer.

Die Gesundheit ist das wichtigste was wir haben!

Treffe die für Dich richtige Entscheidung.

LG Isab :;
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Nicoline
Geschrieben am: 17 Okt 2007, 11:09


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Hallo Versilia,

Du solltet Deine Beschwerden auf jeden Fall sehr ernst nehmen. Das klingt nämlich nicht gut. In meinen Augen solltest Du damit auf jeden Fall mal zum Neurochirurgen. Verschlechtert sich Dein Zustand/Ausfallserscheinungen im Laufe der Zeit?

Die Beschwerden im Bein, die Du schilderst, hatte ich auch. Das war bei mir der Anfang allen Unglücks, der Querschnittslähmung.
Ich muss allerdings dazu sagen, daß ich nicht der Normalfall bin. Ich hatte wirklich eine Menge Pech.

Gerade deswegen ist aber Meinung: nicht warten, bis es zu spät ist.

Ich wünsch Dir alles Gute und ich würde mich freuen, wenn Du mich weiter auf dem Laufenden halten würdest.

Liebe Grüße von Nicoline
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Versilia
Geschrieben am: 17 Okt 2007, 11:36


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Hallo Nicoline,
halle isab,

Danke für eure Antworten...

Mein Termin beim NCH steht ja schon - ...

Ja, die Beschwerden haben sich stetig verschlechtert. Ich konnte wirklich wie "im Film" zuschauen, wie ich von Woche zu Woche mehr Symptome bekam und sich alles verschlechtert hat. Das einzige, was jetzt noch fehlt im Gegensatz zu letztem Jahr (C5/6) ist der "Drehwurm". Das war echt schrecklich. Stellt Euch vor, alles was ihr seht, steht auf einer Schaukel und das ganze Bild schaukelt von rechts nach links und von links nach rechts. Nichts ist mehr grad oder bleibt stehen. Da gabs dann damals nur eins: Hinlegen und Augen zumachen und hoffen, dass es aufhört. Ich hatte zwar letztens auch schon ein leichtes Schwindelgefühl - ich geh mal davon aus, dass das die Vorstufe dazu ist, aber noch kein Schaukelbild...

Versilia
:;
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Versilia
Geschrieben am: 24 Okt 2007, 07:32


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So, nun ist es soweit. Am 19.11.07 hab ich den nächsten OP - Termin.

Auch wenn ich etwas kribbelig bin, so hab ich doch viel Hoffnung, da die letzte OP-Stelle 1A verheilt ist, keinerlei Narbengewebe oder sonstiges hat.

Diesmal wird die Engstelle C4/5 und C6/7 gemacht - C5/6 war ja schon letztes Jahr dran....

Bis dahin werde ich noch weiter arbeiten und mich ansonsten schonen - vor allem erstmal meine Erkältung auskurieren...

Liebe Grüsse an alle
Versilia
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