Bandscheiben-Forum

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> Prolaps L5/S1 & L4/5, aktuell PRT - was danach?!
wiper
  Geschrieben am: 04 Okt 2007, 20:01


Öfter dabei
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Guten Abend,

ich wende mich an Euch, damit Ihr evtl. Eure Meinug / Euren Ratschlag zu meiner Situation geben könnt. Dafür vorab schon einmal vielen Dank.

Ich bin 27 Jahre alt, und habe im August 07 die Diagnose nach einem CT bekommen das ich einen bzw. zwei Bandscheibenvorfälle habe L5/S1 und L4/5.

Vorab habe ich aber erst einmal eine Tour erlebt die so doch eigentlich nicht normal sein kann oder? :frage
Rückenschmerzen seit Mai 07 mit leichten schmerzen im linken Bein.
Im Juni 07 dann der erste Besuch beim Orthopäden, da der Hausarzt nicht mehr weiter wusste. Der Orthopäde machte ein normales Röntgenbild der Wirbelsäule (i.O.) und meinte das es lediglich eine Verspannung oder ein eingeklemmter Nerv wäre und behandelt mit Wärme, Akunpunktur und Medikamenten. Nachdem ich dann eines Tages nicht mehr laufen konnte habe ich 3 Spritzen innerhalb von einer Woche bekommen (Infiltration). Darauf hin konnte ich zwar wieder einigermaßen laufen, aber ein schmerzfreies Laufen / Schlafen war nicht möglich. Darauf hin habe ich den Orthopäden mal gefragt, wie er sich das weiter vorstellt, da mittlerweile August ist und ich mittlerweile seit ca. 3-4 Monaten enorme Beschwerden habe. Darauf hin endlich die Überweisung zum CT ins Krankenhaus, Diagnose Bandscheibenvorfall L5/S1 und L4/5. Zurück mit dem Befund fängt der wieder mit Spritzen an und meint sinngemäß, damit könnte ich 100 Jahre alt werden (ist mir auch klar!).
Nachdem die Spritzen (Infiltration) keine Besserung brachten und ein vernüftiges Laufen / Schlafen fast unmöglich war habe ich eine Überweisung zur PRT unter CT bekommen. Aktuell habe ich 2 PRT´s hinter mir, die nächste habe ich in ca. einer Woche, seitdem habe ich fast keine Rückenschmerzen mehr. Normalwerweise müsste ich mich jetzt freuen, nur was mich jetzt wundert, der Radiologe der die PRT macht meinte ich sollte mich unbedingt zum Neurochirurgen überweisen lassen, da wir mit den Spritzen bei der Stärke des Vorfalls keine wirkliche "Ursachenbeseitigung" vornehmen, sondern lediglich für einen gewissen Zeitraum die Schmerzen in den Griff bekommen. Muss ich das verstehen?! dachte die PRT ist dadfür gedacht durch Medikamente zu helfen...!?
Nun meine Frage:
Nach der nächsten PRT melde ich mich ja wieder bei meinem Orthopäden und wollte mit diesem die weitere Vorgehensweise bestimmen. Was würdet Ihr machen wenn die PRT anschlägt? "Nur" Krankengymnastik obwohl der Radiologe den Neurochirurg empfohlen hat?!
Im Moment weiss ich wirklich nicht weiter, fühle mich auch im großen und ganzen ziemlich niedergeschlagen durch die ganzen Medikamente etc. Manchmal denke ich, das auch was mit meinem Magen nicht stimmt, aber ich denke das macht die PRT oder?!
Davor war ich eigentlich nie Krank und habe ziemlich wenig Erfahrung mit Ärzten usw.

Ich weiß, hier gibt es einige die viel größere Probleme haben, dennoch
hoffe ich, das Ihr mir ein paar wertvolle Tipps geben könnt, vielen Dank.
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Topsy
Geschrieben am: 04 Okt 2007, 20:56


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Hallo Wiper,

ich würde an Deiner Stelle auch einen Neurochirurgen aufsuchen, denn das ist der Spezialist für die Wirbelsäulengeschichte. Er kann Dir auch genau sagen, ob die PRT Dir weiterhin helfen kann.

Das Gute an der Sache ist natürlich, dass die PRT wirkt und man sollte auf jeden Fall erst einmal die konservative Schiene weiterfahren.

Wünsche Dir gute Besserung
LG Topsy :winke

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wiper
Geschrieben am: 04 Okt 2007, 21:06


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Vielen Dank für die Antowort,

werde meinen Orthopäden auf die Überweisung ansprechen, kann es dabei Probleme geben oder kann sich der Orthopäde quer stellen?! Desweiteren noch folgende Frage, macht es Sinn sofort nach der PRT, wenn die Schmerzen nachlassen, wieder mit Krankengymnastik anzufangen oder lieber noch 1-2 Wochen schonen und dann loslegen?! Ach ja dieses Bauchziehen / schmerzen ist wohl normal durch die ganzen Medikamente oder?!

mfg
Wiper
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cala
Geschrieben am: 04 Okt 2007, 21:17


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Hallo erstmal du Armer!
Also ich kann dich gut verstehn!
Bin 21 und hab auch 2 Bandscheibenvorfälle,oder nur 2 Verwölbungen!Das konnte mir bisher noch keiner genau sagen!War beim Orthopäden der sagte mir mit den ersten Bildern vom Ct ganz klar 2 Bandscheibenvorfälle der Befund vom Radiologen auch!Nach dem 1Mrt war es beim Neurochirugen "nur" 2 Bandscheibenvorfälle,der Befund vom Radiologen auch aber alles halb so schlimm das wird wieder!!Keine Op erstmal!Zu dem Zeitpunkt waren auch schon 2 Monate rum!Dann das 2Mrt nun waren es laut Radiologen Bericht nur noch 2 Verwölbungen!!Hallo??Was nun!!Nun hab ich heute die 2 Prt hinter mich gebracht,und nun mehr Schmerzen wie zuvor! Mittlerweile hab ich Rhea beantragt mal schauen :frage
Nächste Woche hab ich mal nen Termien beim Hausartz in der Hoffnung das der mir Klarheit bringen kann!!Ich war bisher auch noch nie ernsthaft krank und laufe jetzt seit fast 4 Monaten nur mit schmerzen rum!!Nur noch Krach mit den freund!!Das ist nich einfach damit um zu gehn!!Aber man lernt es!Hast du den wenigstens gute Schmerzmittel?Das hat bei mir auch lange gedauert bis ich was bekamm was auch wirklich half!!Nun nehm ich seit 8Wochen Tramadol voll die hammer dinger aber sie helfen!!Nun was ich dir mit auf den weg geben will lass dich nich unter kriegen und hab vieeeeeeeeel Geduldt.Das wollte ich am anfang auch net wahr haben aber es ist so du brauchst bei Bandscheinbenvorfälle nen laaaaangen Atem!!Ich hoffe das ich dieses Jahr mal wieder Arbeiten gehn darf!!Nur momenntan ist keine bewsserung in sicht aber ich bin optimistisch auch wenn das manchmal schwer istt!!Halt durch und geh mal unabhänig was der Orthopäde sagt zum Neurochirungen eine 2 ooder 3 Meinung kann nie schaden!!Wünsche dir alles gute und halte durch!!
PM
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cala
Geschrieben am: 04 Okt 2007, 21:19


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ach jetzt hab ich es vergessen die schmerzen im bauch hab ich kann seit 3 wochen kein essen mehr bei mir behalten,Laut den Ärtzten kommt dies von den schmertzmittel und auch Prt!!
PM
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Bets
Geschrieben am: 06 Okt 2007, 15:47


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Hallo!

Bei mir wurde vor 1,5 Jahren zwei Bandscheibenvorfälle L4/L5, L5/S1 diagnostiziert, MRT-Aufnahmen. Habe die komplette konservative Schiene durch, dazu gehörten auch die PRT-Injektionen, insgesamt 7. Die können helfen, das die Vorwölbung zurück geht, muss aber nicht. Schmerzen, die über 3 Monate andauern, werden chronisch und das ist das Problem. Die Spritzen haben bei mir bewirkt, dass der Schmerz unterdrückt wird, aber die Ursache nicht behoben. Nach der sechsten kam dann auch der Rückfall.

Habe in der Zwischenzeit diverse Neurochirurgen und Orthopäden aufgesucht, beides übrigens Spezialisten für den Bereich, und da ich bisher keine Lähmungserscheinungen hatte, war das eine relative OP-Indikation, also ein kann aber kein MUSS. Hmm, wonach entscheiden. Da beide Höhen operiert würden, wird die Wirbelsäule relativ instabil bzw. die Muskulatur wird extrem gefordert. Das bedeutet erst ein starkes Rückenproblem sagten mir zwei Ärzte ehrlicher Weise.
Das Risiko wollte ich trotz heftiger Schmerzen nicht eingehen. Dann wurde es aber unerträglich und ich habe mich Anfang dieser Woche für eine Nucleoplasty entschieden. Drei Tage Klinik, kurzer Eingriff bei dem die Bandscheiben nicht entfernt wurden, sondern durch einen Katheter das Gewebe erhitzt wird, dadurch soll sich die Bandscheibe regenerieren. Leider bisher ohne Erfolg, die Schmerzen haben sich verschlimmert und ich musste vorgestern in die Schmerzambulanz, da meine Medikamente (Tramal, Novalgin, Paladon, Voltaren etc.) nicht mehr halfen. Der Oberarzt schaute sich meine Aufnahmen an, schüttelte den Kopf und sagte, dass die Nucleoplaty bei mir nicht helfen kann, die Bandscheiben sind so weit raus, dass sie fast den ganzen Spinalkanal dicht machen. DIE MÜSSEN RAUS - war sein Fazit.
Tja und ich kann mittlerweile nur sagen, hätte ich das mal schon früher gemacht. Denn vielen hat die OP ja geholfen. Und bei mir waren alle konservativen Versuche max. kurzfristig schmerzlindernt. Hoffe, bei Dir läuft es besser. Drück dir die Daumen.

LG Bets
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wiper
Geschrieben am: 08 Okt 2007, 16:28


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Vielen Dank,
für Eure antworten.
Habe morgen Nachmittag meine 3. PRT und bis jetzt muss ich sagen bin ich positiv überrascht. Der Arzt sagte wenn es morgen immer noch so positiv ist werden wir die PRT´s erstmal sein lassen und ich werde dann wieder zu meinem Orthopäden gehen und das weitere Vorgehen besprechen. Aktuell ist der Schmerz im Bein fast ganz weg und auch der Rücken macht sich immer besser. Lediglich längeres sitzen fällt aktuell sehr schwer. Hoffe das der Orthopäde mir zum Anschluss an die PRT´s nun wieder Krankengymnastik verschreibt, da wir diese aufgrund der akuten Schmerzen vorübergehend eingestellt hatten und dann mit den PRT´s begonnen hatten. Ich hoffe es klappt wirklich ohne OP - hoffentlich habe ich wirklich genug Geduld, da es bestimmt nicht mit ein paar Wochen Krankengymnastik getan sein wird. Ich werde natürlich auch auf eine Überweisung zum Neurochrirugen drängen. Ach ja, bin im Moment auf eigenen Wunsch nicht Krank geschrieben, aber mein Orthopäde hat schon angedacht mich für eine Woche (?!) ins Krankenhaus zu schicken falls es wieder schlimmer wird, um das ganze dort "kurativ / konservativ" gezielt zu behandeln, einen wirklich langen Krankenschein kann ich mir aktuell wirklich nicht leisten, viel zu viel zu tun etc. Was würde denn im Krankenhaus gemacht werden? bringt das denn wirklich was?! Noch eine Frage: Wie lange würde man den ca. nach einer OP ausfallen wenn alles einigermaßen laufen würde?!
Auch Euch, Cala, LG, Topsy und allen anderen Betroffenen alles Gute.
Leider kann ich Euch aktuell keine wirklichen Tipps geben, da ich noch keinerlei Erfahrung habe außer meinen Arztbesuchen und der PRT die aktuell ja anschlägt.

mfg Wiper
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lemmi
Geschrieben am: 09 Okt 2007, 15:57


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Hallo du armer
Es kommt darauf an welche OP du bekommst und ob du
danach zur REHA mußt was meistens der fall ist und
was du Beruflich machst.So ist zumindest meine Erfahrung.
Lass den Kopf nicht hängen.

Alles liebe viel Glück

Lemmi
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wiper
Geschrieben am: 09 Okt 2007, 17:21


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Hallo zusammen :; ,
hatte heute meine dritte PRT. Im Moment geht es mir wirklich gut, der Arzt sagte wir machen jetzt erst einmal eine Pause mit den PRT´s, da es mir ja viel besser ginge :D . Heute nachmittag war ich dann kurz bei meinem Orthopäden, der mich aufgrund der Besserung zum Reha-Sport schicken möchte, damit die Muskulatur wieder aufgebaut wird und ich nach dem evtl. nachlassen der PRT´s nicht wieder in höllische Schmerzen verfalle. Was haltet Ihr davon, habe jetzt einen Antrag auf Kostenübernahme für Rehabilitationssport bekommen (muss zur Krankenkasse geschickt werden). Die Reha würde 2 mal die Woche für ein halbes Jahr gehen wenn die Krankenkasse diese genehmigt. Hat jemand Erfahrung damit? Wird die Krankenkasse diese aufgrund der Diagnose wirklich genehmigen oder habe ich noch irgendwelche Kosten selber zu tragen?
Also ich kann nur sagen, im Moment würde ich mich sogar freuen wenn die Schmerzen, so wie jetzt durch die PRT´s im Griff bleiben und ich mit Reha meinen Beitrag dazu leisten kann konservativ und ohne OP Erfolg zu haben. Zur Krankengymnastik meinte mein Orthopäde wäre auch kein Problem, er sieht aber mehr Sinn über einen längeren Zeitraum in meinem "jungen" Alter was für den Rücken zu tun und meinte da wäre der Reha-Sport zum Einstieg das Richtige. Desweiteren kann ich mir jederzeit bis zum Ende des Jahres noch weitere Termine für die PRT geben lassen.
Bitte sagt mal Eure Meinung dazu, danke. :kinn

mfg Wiper
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lemmi
Geschrieben am: 09 Okt 2007, 18:12


Boardmechaniker
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Hallo Weiper
Hört sich gut an !Bei einer OP kann es zu einer
Narbenbildung kommen die vieleicht auch auf die Nerven
drücken können.
Konservativ ist immer noch am besten.
So lange es eben geht!


Warte erst ab was die KV sagt.
Hat derArzt den Antrag gestellt?
Liegt eine Ärzliche Notwendigkeit vor und hat
das Zentrum auch eine Kassenärzliche Zulassung
Das sin alles Punkte die im bereich der Leistungsübernahme
eine rolle spielen können.
Setze dich doch mal mit deinem Kundenberater der KV zusammen
und stelle alle Fragen.


Alles liebe Lemmi
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