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pezzey |
Geschrieben am: 26 Okt 2007, 20:09
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aktiver Schreiber ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 237 Mitgliedsnummer.: 9.623 Mitglied seit: 23 Aug 2007 ![]() |
Ok, die Kontrastmitteldarstellung ist ein Vorteil.
Allerdings muss wohl eine BS die gem. MRT oder Discographie sehr schlecht aussieht nicht unbedingt auch großen Schmerz erzeugen und umgekehrt. Also steht eigentlich schon die Darstellung des Schmerzes im Vordergrund. Und somit haben wir wieder das Problem der Schmerzunterscheidung. Ich bab mich schweren Herzens zunächst gegen die Disographie aus o.g. Gründen entschieden und werde ab Montag die Infiltrationen und Anästhesien der BS machen lassen. Und ich hoffe, dass ein eindeutiges Ergebnis rauskommt. Sollte es wieder unklar sein, kann ich eine D.Graphie immernoch nachschieben. Zumal dann die Aussage von Prof. Lumenta Bogenhausen immer wahrscheinlicher wird, dass es sich eher nicht von der BS kommt, sonder von einer Mikroinstabilität. Dagegen würde die Prothese nichts nützen. Der würde eher zur DYNESYS raten. Übrigens gehen nicht nur in der Art der Diagnostik (Disographie - Discusanästhesie) die Meinungen von den Spezialisten auseinander, sonder auch im Ergebnis bzw. im Befund: Schneiderhan: u.a. Mikroinstabilität. Lumenta: Mikroinstabilität Bertagnioli: BS Krause: BS Haralching: BS :hair :frage :B :frage :weinen Was ist nun richtig? Welcher Meinung vertraue ich mich an. Sollte die Diagnose nicht stimmen ist sowohl die Prothese also auch die DYNESYS komplett falsch. |
Tigerente |
Geschrieben am: 26 Okt 2007, 20:30
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Erfahrene Spondy, Rückenschraubstock & Bandscheibenprothese ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 1.375 Mitgliedsnummer.: 5.160 Mitglied seit: 25 Mär 2006 ![]() |
Hallo nochmal pezzey,
hier einige Gedanke dazu: Dynesis kann man rückgängig machen, BSP und Versteifung sind fatal, wenn Du weiterhin Schmerzen hast.... Daher: 1. Dynesis versuchen 2. falls Dir das tatsächlich Deine Schmerzen nicht nehmen sollte, über Versteifung S1 - L4 mit drüberliegender BSP gg. drohender Anschlussinstabilität (aber nur, wenn die Kontraindikationen wirklich ausgeschlossen wurden!) nachdenken. (Zugegeben - das sind wirklich Nägel mit Köpfen - aber durchaus eine Überlegung wert...) Dazu hier nochmal ein altes posting von mir: Die Implantation einer Bandscheibenprothese ist kein Allheilmittel zur Beseitigung von Rückenschmerzen! Im Gegenteil, die meisten degenerativen Wirbelsäulenerkrankungen stellen eine Kontraindikation zur Implantation einer Bandscheibenprothese dar! (!!) Der Grund ist ganz einfach: Durch die Implantation einer Bandscheibenprothese wird lediglich der Rückenschmerz beseitigt, der von der erkrankten Bandscheibe selbst hervorgerufen wird. Aus diesem Grund ist eine Vorraussetzung für eine Bandscheibenprothesenimplantation, dass keine anderen verschleißbedingten Erkrankungen der Wirbelsäule vorliegen dürfen, die ursächlich oder mit-ursächlich für die Rückenschmerzen sein könnten! In diesen Fällen kommen andere Operationsverfahren zum Einsatz. Andernfalls kann die nicht gerade kleine und billige Operation nicht erfolgreich sein und die vor der Operation bestehenden Schmerzen werden nachher fast unverändert oder sogar verschlimmert bestehen bleiben! Zu den Kontraindikationen gehören: Akuter Bandscheibenvorfall der Lendenwirbelsäule (unverhältnismäßige Operation) Osteoporose (Gefahr des Einbrechens der Bandscheibe in die angrenzenden Wirbelkörper) Höheres Alter (meistens zusätzlicher Verschleiß anderer Wirbelkörperstukturen, oft schlechte Knochenqualität) Wirbelkörpergleiten (Spondylolistesis (Schmerzursache wird nicht behandelt)) Verschleiß der Wirbelgelenke wie Spondylarthrose (!!) (Schmerzursache wird nicht behandelt)) Wirbelkanalenge (Spinalkanalstenose (Schmerzursache wird nicht behandelt)) Ich selbst habe meine Bandscheibenprothese (L3) noch nie gespürt und bin sehr zufrieden damit - obwohl ich bei der OP schon 46 Jahre alt war! :z Du stehst wirklich vor einer sehr schwierigen Entscheidung - lass Dir Zeit damit - aber quäle Dich auch nicht mehr unendlich lange! Toi toi toi für Montag!! :up :angel LG Marlies |
pezzey |
Geschrieben am: 26 Okt 2007, 21:09
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aktiver Schreiber ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 237 Mitgliedsnummer.: 9.623 Mitglied seit: 23 Aug 2007 ![]() |
Danke erstmal für die angeregte Diskussion.
Außer Bertagnioli, der sofort und klar zur BSPr. geraten hat, was er wie o.g. meines Erachtens zu oft tut, sind alle anderen etwas zögerlich mit der Prothese. Aus gutem Grund. Wie du oben gepostet hast, muss alles genau dazu passen. Auch die Ansicht von Mayer, Harlaching ist so. Ertmal 5 Tage Diagnostik. Erst dann kann man über die passende OP sprechen. Er geht allerdings von keiner Instabilität aus - gem. den Rö.Bildern. somit hat der DYNESYS nicht auf der Rechnung. Ich sollte vielleicht mal sanft das GEspräch in diese Richtung bringen - man weiß ja wie die Docs so reagieren, wenn der Patient die Diagnosen vorschlägt. :h Bogenhausen sagt, dass die BS ansich zwar degenerativ ist, aber auch noch nicht so schlecht. Eine große Instabilität ist auf den Bildern nicht zu erkennen, aber es könnte auf Grund der Beschwerden - kurze Stiche - eine Mikroinstabilität sein. Deshalb DYNESYS. Dass DYNESYS wieder abbaubar ist, war mir neu. Der Prof. sagte, dass die logische Konsequenz danach die Versteifung wäre. Ist aber auch logisch. Solange keine knöcherne Verbindung der Wirbel besteht, wie bei Versteifung - müsste das so sein. :klatscht |
Tigerente |
Geschrieben am: 26 Okt 2007, 21:30
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Erfahrene Spondy, Rückenschraubstock & Bandscheibenprothese ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 1.375 Mitgliedsnummer.: 5.160 Mitglied seit: 25 Mär 2006 ![]() |
Hallo,
Zitat Erstmal 5 Tage Diagnostik. Erst dann kann man über die passende OP sprechen. Das scheint mir im Moment das Beste zu sein! So wurde es bei mir auch gehandhabt - und ich habe es nicht bereut! Zudem hatte ich in der Woche (nennt sich in Neustadt übrigens Stufendiagnostik - ink. Diskographie :z ) die Gelegenheit, die Klinik, für die ich mich entschieden hatte, besser kennenzulernen und mich mit anderen Betroffenen auszutauschen. Davon habe ich rege Gebrauch gemacht und mein Vertrauen in die Klinik war nach der Woche noch größer - das Abschlussgespräch und die Aufklärung waren umfassend, verständlich und gut! Ich fuhr mit einem Op Termin und mit einem guten Gefühl nach Hause! Ich finde es sehr gut, dass Du so gründlich recherchierst - denn wie bereits gesagt: die OP ist Richtungsweisend für Dein weiteres Leben! Dynesis kann man wirklich rückgängig machen - um eine BSP zu implantieren bzw. zu versteifen! Eine BSP zu entfernen, da trauen sich heute leider nur sehr wenige WS-Chirurgen ran, da es kompliziert ist - geht aber durchaus! ??? Lässt man die BSP drin und versteift, gibt es erfahrungsgemäß Probleme, (jedenfalls bei den Betroffenen, von den ich hier im Forum las - was natürlich nicht repräsentiv ist) siehe z.B. auch Bertagnioli: klick hier und scroll nach unten Auch interessant - und reversibel: Coflex LG Marlies |
pezzey |
Geschrieben am: 10 Nov 2007, 09:54
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aktiver Schreiber ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 237 Mitgliedsnummer.: 9.623 Mitglied seit: 23 Aug 2007 ![]() |
So, nun muss ich mal mein Ergebnis der letzten Woche im KH berichten.
[U]Es wurde - wie besprochen - eine Stufendiagnostik gemacht. Täglich Infiltration in unterschiedliche Regionen. Montag: Facettengelenke 4/5 (leichte Verbesserung, obwohl ich auf mehrere Infiltrationen dort vorher gar nicht reagierte, incl. Hitzesondenbehandlung) [/U] Spinalkanal 4/5 (kein Ergebnis) Mittwoch: Discusanästhesie (leichte Verbesserung) Donnerstag: Gelenke 5/S1 (minimale Verbesserung) Freitag: Discusanästhesie 5/S1 (keine Verbesserung) Da ich keine permanenten Schmerzen, sondern bewegungsabhängige Schmerzen habe, bin ich gleich nach den Spritzen sofort losgegangen um die Schmerzen zu provozieren. Da die Wirkung aber u.U, nur relativ kurz anhalten kann, war es sehr schwer zu beurteilen, ob und welche Veränderungen den Spritzen zuzuordnen sind. So hatte ich das schon befürchtet. Am Ende der Woche hatte ich dann ein relativ ausführliches und gutes Gespräch mit dem behandelnden - spritzenden Arzt. Ergebnis: Man kann sicherlich nicht genau eingrenzen, welche Stelle exakt für meine Schmerzen verantwortlich ist. In der Gesamtheit ergibt sich aber ein Ergebnis, das sehr auf das Segmnet 4/5 hinweist. Die Schmerzen kommen wohl etwas von den Gelenken, von der BS selbst u.v. von einer Mirkoinstabilität auf Grund des degenerativen Segments. Alles in allem empfiehlt man mir eine Prodisc auf 4/5 und gibt mir auch eine relativ gute Prognose dafür. Es würde wohl in meinem Fall ganz gut passen. So, nun bin ich etwas schlauer. |
pezzey |
Geschrieben am: 11 Nov 2007, 09:44
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aktiver Schreiber ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 237 Mitgliedsnummer.: 9.623 Mitglied seit: 23 Aug 2007 ![]() |
Und noch eine Frage. Ich versuchs mal ohne eine neues Thema zu beginnen, wer also zufällig Ahnung davon hat bitte melden:
Welcher Prothesentyp ist der Beste bzw. ist für welchen Patienten geeignet. Dynardi, Pro-Disc,... Gibt es elementare Unterschiede? Oder liegt es nur daran, dass die Ärzte bestimmte Prothesentypen kennnen und geschult sind, und deshalb bei diesen Typen bleiben. |
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