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Ave |
Geschrieben am: 19 Okt 2007, 11:26
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Querulantin aus Überzeugung ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 2.605 Mitgliedsnummer.: 8.716 Mitglied seit: 25 Apr 2007 ![]() |
*seufz* Ich komme gerade vom med. Dienst der Krankenkasse.
Der dortige Gutachter (abgehalfterter ehemaliger Betriebsarzt) wollte nur den Befund meines letzten MRT`s sehen, wissen, welche Medis ich derzeit nehme und hat mich kurz untersucht. Sein Fazit: Ich solle mich schnellstmöglich operieren lassen und danach auf eine stationäre Reha. Und jetzt? Kann mich die Krankenkasse dazu zwingen, mich operieren zu lassen? Nur damit ich wieder schnell arbeitsfähig werde? Kurz zur Vorgeschichte: April 2005 BSV L 4/5, BS-Vorwölbung L5/S1, ödem.Osteochondrose (MRT) Nur kurzzeitig AU, mit Krankengymnastik wurde es besser. Dez 05 wurden Beschwerden wieder heftiger, April 06 so schlimm, dass ich mich nicht mehr bewegen konnte und mit dem Sanka von der Arbeit ins KH gefahren wurde. Dort nur CT, Diagnose: es sind die alten Beschwerden, soll wieder KG machen. AU knappe 6 Wochen. Kurz vor Ablauf der AU bekam ich "Einladung" zum med. Dienst. Da ich aber die Zähne zusammengebissen hatte, bin ich wieder arbeiten gegangen - med. Dienst wollte mich dann nicht mehr untersuchen, war ja wieder arbeitsfähig. Ärzte wollten, dass ich zur Reha gehe. Meine Knappschaft meinte, da ich arbeiten ginge, bräuchte ich keine Reha... Oktober 06 Besuch bei der Betriebsärztin, die leierte dann endlich Rehaantrag an. Das zog sich bis April 07 hin, ich ging 5 Wochen ambulant zur Reha. Ab da wurde es noch schlimmer. Es hieß immer: Keine OP-Indikation, weil keine Nervenschädigung oder sonstige Ausfälle. Weiter konservativ. Jedes Mal nach KG wäre ich am liebsten auf dem Zahnfleisch nach Hause gerobbt, weil die Schmerzen unerträglich waren. Dazwischen immer wieder AU. Im Juli 07 endlich neues MRT, auf dem eine Verschlechterung sichtbar wurde. Mittlerweile war die Vorwölbung so raumfordernd geworden, dass sie beidseitig auf Wurzelabgänge S1 drückte (und immer noch tut *grmpf*). Ende August 07 dann intradiskale Lasertherapie, weil immer noch keine OP-Indikation (war und bin ich auch nicht scharf drauf), aber Zustand so nicht bleiben konnte. (Neurologe war noch der Meinung, lt meinem MRT könne er sich meine Beschwerden nicht erklären, ich müsse mir das alles einbilden *aha*) Nach dem Eingriff (fast) keine Ausstrahlung mehr in die Beine für gut 6 Wochen. Aber der Schmerz in der LWS selber blieb leider. Konnte und kann nicht für längere Zeit sitzen oder stehen. Zuerst ISG-Blockade rechts, jetzt vermutlich auch noch zusätzlich links. Seit einer Woche wieder Ausstrahlung in die Beine, diesmal brennende Ischiasschmerzen und Taubheitsgefühl in beiden Beinen. AU besteht seit Juli 2007 und Ende nicht wirklich in Sicht. Am Mittwoch war ich nochmal bei dem Arzt, der den Lasereingriff vorgenommen hat, der auch sehr enttäuscht darüber war, dass es vermutlich nicht geklappt hat. Er meint aber, normalerweise würde man 3 Monate abwarten, mit viel Glück wäre das vlt nur eine vorübergehende Phase, weil die Muskulatur völlig verkrampft ist und was weiß ich. Aber er tendiert eher dazu, dass es mir nichts gebracht hat. Und nun erzählt mir heute dieser Gutachter, ich solle mich möglichst schnell operieren lassen. Klar - er handelt im Interesse der Krankenkasse, der ist ja daran gelegen, mich so schnell wie möglich wieder zurück ins Arbeitsleben zu führen. Lustigerweise ist er aber auch der Meinung, mein Schmerz wäre schon chronifiziert (wärs ein Wunder nach über 2 Jahren?). Was für mich heißt: Wenn ich mich operieren lassen würde, dann wäre die Ausstrahlung in die Beine vermutlich weg - aber der Schmerz selber könnte nach wie vor noch vorhanden sein. Oder bin ich jetzt auf dem Holzweg? Erst einmal möchte ich noch mit meinen behandelnden Ärzten sprechen, aber nun ist meine Frage: Kann mich die Krankenkasse zu einer OP zwingen? Auf Grund meiner langen Betriebszugehörigkeit habe ich eine Entgeltfortzahlung von 182 Tagen, was in meinem Fall bedeuten würde, die Krankenkasse müsste erst am Anfang Dez mit Krankengeld einspringen. Wenn ich mich wg der OP weigere, können die mir das Krankengeld kürzen? Nääää, jetzt auf einmal soll alles ganz schnell gehen. Anstatt früher zu handeln... Ich denke, wenn die mich letztes Jahr zur Reha geschickt hätten, wäre es nicht so weit gekommen (ok, das kann man nie wissen). Was soll/kann ich jetzt tun? Von der Aussicht OP bin ich ganz und gar nicht erbaut. Wobei einige Ärzte ja schon meinten, ich wäre austherapiert. Mich kotzt das alles einfach nur noch an. Meine Nerven liegen blank und meine Lebens"qualität" ist auch ziemlich aufm Nullpunkt. |
Hermine |
Geschrieben am: 19 Okt 2007, 12:26
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sci vias - so gut es geht ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 4.029 Mitgliedsnummer.: 5.231 Mitglied seit: 31 Mär 2006 ![]() |
Hallo Ave,
kein Arzt der Welt und kein Amt oder wer auch immer kann Dich m.E. nach zwingen dass Du Dich operieren lässt. Und ..... Dein Schmerz ist chronisch .... eine chronifz. tritt bereits nach gut 6 Mon. ein bzw. dann redet man von einer Chronifizierung wenn die Schemrzen bis dahin nicht in den Griff zu bekommen waren. Ob eine OP Dir wirklich was bringen wird weiss man nicht und garantieren kann es Dir keiner - versuchen kannman es - das steht ja auch auf eoinem anderen Blatt - aber chron. Schemrzen bleiben eigentlich auch chronische Schmerzen und können ggfls. gelindert werden (auch durch Medis) - hier greift auch wieder die Sache mit dem Schmerzgedächnis etc.. LG und Kopf hoch :trost |
Pixelkid |
Geschrieben am: 19 Okt 2007, 14:02
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BoardIngenieur ![]() ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 616 Mitgliedsnummer.: 2.117 Mitglied seit: 01 Mär 2005 ![]() |
@Ave
wie schon gesagt keiner kann dich zwingen. Das ist deine eigene Entscheidung. Und außerdem schnell wieder gesund werden nach einer OP ist auch nicht. Dass dauert auch 2-3 Monate bis man wieder arbeitsfähig ist. Und ob es nach der OP wirklich besser ist, kann dir kein Arzt sagen! Lass dich nicht klein kriegen! |
Christl |
Geschrieben am: 19 Okt 2007, 14:05
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Boardmechaniker ![]() ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 280 Mitgliedsnummer.: 3.153 Mitglied seit: 06 Sep 2005 ![]() |
Hallo :;
hab mal zu dem Thema gegoogelt und bis auf folgendes gestoßen auf Seite 15 Pflichten des Patienten Versteh ich schon so, daß man das Krankengeld entziehen könnte wenn eine unbedingt nötige OP verweigert wird. Allerdings wird da nicht erklärt, ab wann feststeht, daß es ohne OP nicht mehr geht :kinn Hmmm, vielleicht gibts ja noch Antworten von Fachleuten dazu Liebe Grüße Christl :winke |
wi-ro |
Geschrieben am: 19 Okt 2007, 18:26
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bekennender Rockfan ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 2.450 Mitgliedsnummer.: 3.088 Mitglied seit: 28 Aug 2005 ![]() |
Hallo,
Zitat Ich solle mich schnellstmöglich operieren lassen und danach auf eine stationäre Reha. Die unantastbarkeit des Körpers steht an erster Stelle, es kann Dich keine KK der Welt zu einer OP zwingen. Zumal Dir kein NC der Welt garantieren kann, das es nach einer OP besser wird. Gerald :winke |
flitzi |
Geschrieben am: 19 Okt 2007, 19:09
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Neu hier ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 5 Mitgliedsnummer.: 10.007 Mitglied seit: 19 Okt 2007 ![]() |
hallo ave,
erstens so denke ich wie meine vorschreiber - kann dich niemand zwingen; zweitens, vielleicht habe ich es auch überlesen, würde ich mir mindestens noch ein urteil bzw. op ja oder nein, von einem zweiten neurologen einholen. laß dich nicht unterkriegen, denn das versucht besonders der mdk, gute besserung und viel kraft sendet dir flitzi |
Vreni |
Geschrieben am: 19 Okt 2007, 19:17
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Computermaus ![]() ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 583 Mitgliedsnummer.: 4.436 Mitglied seit: 20 Jan 2006 ![]() |
Hallo Ave :;
wie die anderen bereits sagten: Nicht verrückt machen, lieber noch mindestens eine zweite Meinung einholen. Die Schmerzen könnten von der OP weggehen, müssen aber nicht. Die Abschätzung von Nutzen und Risiko sollte doch besser ein Fachmann (NC) vornehmen. Du musst dir über ein klar sein: Dein Ziel ist es gesund zu werden. Das Ziel der KK ist im Prinzip das Gleiche, denn nur wenn du arbeitsfähig bist kommen wieder Beiträge rein. Dafür würde die KK sogar die Kosten einer OP tragen. Meist aber aber die KK noch mehr zu bieten. Versuche also rauszukriegen was dir hilft und die KK dazu zu bringen dass sie es bezahlen. Lass dir für deine Entscheidung so lange Zeit wie nötig. Alles Gute! Vreni |
Ave |
Geschrieben am: 20 Okt 2007, 13:49
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Querulantin aus Überzeugung ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 2.605 Mitgliedsnummer.: 8.716 Mitglied seit: 25 Apr 2007 ![]() |
Danke für eure Antworten und euren Beistand.
Von NCH, Neurologen etc hieß es immer: KEINE OP-Indikation, weil nur eine Nervenreizung vorläge und keine Nervenschädigung oder sonstiges, was eine OP "unumgänglich" machen würde. Ein NCH riet mir, es doch mit dieser Lasertherapie zu versuchen, da ja konservativ wirklich schon alles ausgereizt sei (ich habe wirklich von Krankengymnastik über Reha, Schmerztherapie alles "ausprobiert", bzw mache das begleitend) und nichts wirklich geholfen hätte. Da das Lasern eine minimalinvasive Angelegenheit ist, wagte ich den Sprung, weil ich mir dachte, ich habe nichts zu verlieren. Und das hat leider nur für einen Zeitraum von ca 6 Wochen die Ausstrahlung in die Beine "weggezaubert". Dieser "Gutachter" (ich halte von dem nichts, er ist ein ehemaliger Betriebsarzt, und unsere Betriebsärzte sind Mediziner, die es "draußen" zu nichts gebracht haben. Können weder ein MRT lesen, noch sind sie offen für neue Wege der Medizin. Da muss es immer das Althergebrachte sein) meinte, ich müsse mich operieren lassen, weil bei mir die Indikation des Leidensdrucks vorläge. Man müsse mich operieren, weil es bei mir schon so lange andaure mit den Schmerzen. UND ich wäre ja schon Chroniker. Genau das ist es, was mich hier nur noch den Kopf schütteln läßt. Wenn er doch schon auch der Meinung ist, dass sich meine Schmerzen chronifiziert hätten - dann gewinnen die durch eine OP rein gar nichts! Es war ja nach dem Lasern auch so - die Ausstrahlung in die Beine war weg, aber ich konnte auf Grund der Beschwerden in der LWS (gürtelartig) nicht lange sitzen oder stehen. Also würde ich durch eine OP wenn dann nur die Ausstrahlung los werden. *tief seufz* Manchmal kann man die Gedankengänge von Ärzten nicht wirklich nachvollziehen. Ich werde meinen behandelnden Ärzten von dem "Gutachten" berichten, aber ich denke, die werden auch nur den Kopf schütteln. |
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