Bandscheiben-Forum

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> KLINIKBRIEF, wo beschweren, korrektur fordern ?
melle
Geschrieben am: 23 Okt 2007, 09:46


aktiver Schreiber
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hallöle ihrs :; ,

hab letzte woche den vorläufigen brief zu meinem neurologie-aufenthalt in der klinik erhalten...

hab ja schon über einige kleinere abweichungen in klinikbriefen hinweggesehen (so was kann ja im einfer des gefechts auf stationen schon vorkommen)... ärzte sind ja auch nur menschen :z

dieser (vorläufige) 'arztbrief' geht aber gar nicht !
er ist im inhalt schon echt beleidigend (ich sei theatralisch, hätte unlogisches denken, unzusammenhängendes weitschweifendes gehabe etc.). die ärztin hat mich auf der station genau einmal gesprochen (aufnahmegespräch) und war dann nicht mehr zu irgendwas bereit (schmerzmedis, visite etc), der aufenthalt war eine katastrophe und ich war froh, als ich wieder raus war.
eigentlich kam es während des aufenthalts überhaupt nicht zu irgendwelchen offenen konflikten (man sah sich ja nie länger als drei sekunden). und dass sie von vielen vor mir als behandelnde ärztin abgesetzt/verweigert worden ist, hat mich aber auch nicht mehr verwundert... trotzdem: ich bin bei dem brief echt aus allen wolken gefallen ! ! !

so, nun die frage: da das in dieser form nicht stehen kann (es geht in dem ton drei seiten so, und ich werde dargestellt als hätte ich ne vollmeise, würde nichts an der WS haben, sei kerngesund etc.)... wo kann man sich da beschweren bzw. die korrektur fordern? der brief kann so nicht weitergeleitet werden... :h


HILFE ! ! !, wer hat damit schon erfahrungen gesammelt (bin ja noch nie in so einer situation gewesen..)... oder wer hat sonst diesbezüglich 'fachwissen'. ? ???

wär für hilfe grad super-dankbar.

liebe grüsse und vielen dank im voraus ! :winke
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Ralf
Geschrieben am: 23 Okt 2007, 11:55


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Huhu Melle,

die Korrektur, bzw. neuen Bericht forderst Du bei der Klinik an, in Kopie an den Kostenträger. Wichtig ist, daß Du darauf bestehst, daß der alte Bericht vernichtet wird und dies bestätitgt wird.

Ansonsten musst Du eine Gegendarstellung machen, am besten mit Hilfe Deines Arztes/Befunden/Berichten.

Wichtig sind auch "Kleinigkeiten" abzuändern, da diese "Flüchtigkeitsfehler" das Gesamtbild schmälern und vor Gericht negativ aussieht.

Falls die Klinik sich weigert, eine Korrektur vorzunehmen, sollte man sich nicht scheuen, das Ganze über einen Rechtsanwalt laufen zu lassen. (kleine Drohung vorab kann auch nicht schaden :z

Wichtig ist, nicht an den Diagnosen und "Fachmeinungen" zu zweifeln, denn das kann man nicht belegen.

Liebe Grüße

Ralf :winke
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MartinaW
Geschrieben am: 23 Okt 2007, 22:52


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Hallo melle,

ich hab nach dem Aufenthalt in einer NeuroLOGISCHEN(?) Abteilung einen Arztbrief bekommen, in dem außerordentlich unprofessionell und unverschämt geschrieben wurde, dass ich sowohl renitent sei (ich wollte ein MRT meines Rückens-> gab es nicht und wollte nachdem MS und Neuroborelliose ausgeschlossen worden waren nach hause....)
, wie auch eine Somatoforme Störung hätte!

Als ich 2 Wo später endlich die MRT-Bilder von meiner Spinalkanalstenose hatte, bin ich zum CHEFARZT der Abteilung, natürlich mit Termin, gegangen und hab ihm die "Somatoforme Störung" seines Oberarztes mal ganz einfach widerlegt.
Das war ihm ganz schön unangenehm und er hat dann einen korrigierenden Arztbrief geschrieben, dass sie sich geirrt hätten, ich natürlich keine Som. Stör. hätte etc.
Später hat mir genau dieser Chefarzt durch einen, von mir gewünschten,
Brief noch zu meiner Konservativen Reha verholfen! Wir fanden uns dann sogar ganz sympathisch :P

Einziger Nachteil: Der 1. Brief existiert immer noch, d. h. ein Gutachter der all meine Unterlagen zugeschickt bekommt und nur mal so eben "querliest", findet in 80% der Fälle sofort die SOMATOFORME STÖRUNG und bildet sich eine (falsche)Meinung.
Seit meiner OP hab ich aber keine Probleme mehr damit, nur noch mit dem beleidigten Arztbrief der Neurochirurgen der MH-Hannover, weil ich mich (obwohl wahnsinnig interessanter Fall) nicht von IHNEN operieren lassen wollte...
Da werde ich dann gelegentlich gefragt, "Was haben Sie denen denn getan" :sch

Du siehst es ist schwierig da draußen ... für viele.

Ich wünsche die viel Erfolg, schönen Gruß an die Verfasser deines Briefes :h

LG Martina


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melle
Geschrieben am: 26 Okt 2007, 13:36


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hallo ihr lieben :; ,

nachdem ich auch noch erfahren hab, dass eben jener OA (der ja der cheffe von der dämlichen assi.arztin ist) in 'netter' eigeninitiative (per telefon) dafür gesorgt hat, dass meine klinik für manuelle therapie mich jetzt nur noch auf dem psycho-track wieder aufnehmen würde und nicht, wie zuvor zur schmerztherapie (ich fass es echt nicht !) ist für mich jetzt (wie der berliner sagt) jetzt 'polen offen'!
sprich: jetzt ist krieg ! ! :count

hab mich dann gleich bei meiner FA schlaugemacht (die hat immer so schön angst, von patienten verklagt zu werden *gg*) und werde am mo bei allen praxen, die sozusagen auf der verteilerliste für den arztbrief stehen, nen wisch abgeben, der ausdrücklich untersagt, dass schreiben weiterzuleiten (dann kann man den jeweiligen doc nämlich schön verklagen...). ansonsten wird am mo auf der station sturm gelaufen, gewappnet mit nem korrekturschreiben, allen vorbefunden, und natürlich auch nem unterlassungschreiben. :tritt

das kann doch nicht angehen, dass ein stationsdoc. einfach in einer klinik anruft und seine persönliche meinung über einen patienten kundtut, oder ? auch wenn es die überweisende klinik ist, gibt es denn nicht trotzdem so etwas wie eine schweigepflicht ? :vogel

oder spinn ich jetze ? ? ?

ich versteh die welt nicht mehr...

beste grüsse,
die völlig verwirrte melle... :nein

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Ralf
Geschrieben am: 26 Okt 2007, 21:01


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Huhu Melle,

das ist schon bitter, was sich der OA geleistet hat. Er soll Dir doch mal die Schweigepflichtentbindung zeigen, die Du ja unterschrieben haben musst. Ansonsten kann ich Dir nur empfehlen, hierzu einen Juristen aufzusuchen, allerdings musst Du dann hieb- und stichfeste Beweise haben.

Bin mal gespannt, wie es weitergeht.

Liebe Grüße

Ralf :winke
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Tigerente
Geschrieben am: 26 Okt 2007, 23:32


Erfahrene Spondy, Rückenschraubstock & Bandscheibenprothese
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Hallo melle,

tut mir sehr leid, was da passiert ist!

Ich persönlich würde diesen Doc anschreiben und ihn - unter der Androhung, rechtlich gegen sein Fehlverhalten vorzugehen - dazu auffordern,
die Gründe, die ihn zu dieser Einschätzung veranlassten, klar zu benennen - diese kannst du sicherlich widerlegen.... :sch

Vielleicht gab es da irgendetwas, was Du nicht bemerkt hast? :kinn
(und wenn es nur der Nasenfaktor war..... :h )


Jeder Doc ist natürlich dazu verpflichtet, Entlassungsbriefe objektiv zu verfassen!

Das, was Du da schreibst, klingt mir höchst subjektiv!?

LG

von der Tigerente

Marlies :winke
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