Bandscheiben-Forum

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> Schmerzen nach OP L5/S1
Nitsrek
  Geschrieben am: 23 Okt 2003, 21:13


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Hallo,
ich bin 28 Jahre alt und mir ging es schon einmal besser. Bin am 7.5.03 am L5/S1 operiert worden hatte direkt im Anschluß eine AHB von 4 Wochen und mir geht es jetzt schlechter als vorher.
Die OP mußte gemacht werden, da ich mein rechtes Bein nicht mehr mitbekam, sprich Lähmungserscheinungen und zwei Tage vor OP fing eine Blasenschwäche an. Hatte aber vorher schon hin und wieder tierische Rückenschmerzen.
Nach der OP (es wurde der Vorfall entfernt) hat sich die Wurzelspritze noch einmal richtig entzündet und ich konnte mehrere Tage gar nicht mehr laufen.
Jetzt laufe ich meiste Zeit an Gehstützen. Zum Schlafen benutze ich ein Lagerungskissen und wenn ich die "Stelzen" nicht habe, habe ich einen Lumbaltrainer an (Zur Zeit aber eher Stelzen als Gürtel).
Jetzt habe ich dauernd das Gefühl, mein rechtes Bein schläft irgendwie ab Knie abwärts und das linke Bein tut zeitweise auch sogar tierisch weh, als wenn jemand ein Messer drin rumsticht.
An Medikamenten nehme ich täglich 1-0-1-0 Tramal und 1-0-0-0 Citalopram und 1-0-0-0 Euthyrox 200 und 1-0-0-0 AT 10 und 4-4-4-4 Calzium.(Das Calzium und AT 10 und Eythyrox nehme ich für die im Feb 02 entfernte Schilddrüse und versehentlich entfernten Nebenschilddrüsen).
Zur Zeit versuchen wir, für mich Frührente einzureichen, die KK sitzt mir hierüber im Nacken.
Vom Versorgungsam sind mir 20 % zugesprochen worden, da haben wir Einspruch gegen eingelegt. Und eine private Berufsunfähigkeitsrente habe ich, die war auch mit Ablehnung, dagegen läuft auch ein Widerspruchsverfahren.
Habt ihr auch so viele Probs und wie läuft das so bei Euch?

Muß vielleicht noch anmerken, daß ich zwei Kinder im Alter von 3 und 5 Jahren habe undziemlich fertig bin mittlerweile.

Viele Grüße erstmal. Muß erstmal aufstehen und laufen.

Kerstin (Nitsrek
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Nitsrek
Geschrieben am: 23 Okt 2003, 21:15


aktiver Schreiber
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Ich bins nochmal.
Sollte vielleicht auch nooch erwähnen das ich in L2/L3 und L3/L4 noch jeweils eine starke Vorwölbung und in L4/L5 ebenfalls einen Vorfall habe, der aber angeblich auf keine Nerven drückte und nicht gleich mitgemacht werden mußte.
PM
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Kessi
Geschrieben am: 23 Okt 2003, 22:36


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Hallo Kerstin,

herzlich Willkommen hier :winke .
Die OP war ja wirklich erforderlich bei dir, schade, dass es dir nicht gut danach geht  :trost .
Ist mir leider selbst bekannt.
Bekommst du noch Therapien?
Was sagen denn deine Ärzte dazu, hast du einen Neuvorfall?

Gruß Kessi :winke
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AROSA
Geschrieben am: 23 Okt 2003, 22:55


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Hallo Kerstin !
Das du noch solche Schmerzen (oder wieder) hast, tut mir sehr leid.
Ein guter Schmerztherapeut ist die halbe Miete. Ferner empfehle ich dir, mit all deinen Befunden und Bildern einen neuen Neurochirurgen aufzusuchen, und diese befunden zu lassen.
Was deine Frührente betrifft, finde ich es im warsten Sinne des Wortes viel zu verfrüht. Du bist noch garnicht lange krank genug. (Ist leider so )
Und überhaupt, sei mir jetzt bitte nicht böse, aber ich kann dich nicht verstehen, dass du mit 28 Jahren solche Gedanken hast. Da gibt es aber noch tausend andere Möglichkeiten.
Was machst du denn beruflich?
Was den Antrag an das Versorgungsamt angeht, wäre ich auch lieber vorsichtig. Denn wenn du eine berufliche ReHa machen möchtest, oder musst, dann stellst du dir damit selber ein Bein in den Weg.
Was deine Berufsunfähigkeitsversicherung angeht, da darfst du nicht locker lassen. Je mehr Befunde du einreichen kannst, desto besser.
Das ist ein langer Weg, und auch nicht immer einfach, aber man kann ihn schaffen.
Ich stecke selber noch mitten in diesem Prozess, sonst würde ich nicht die Dreistigkeit besitzen, dir so zu schreiben.

Alles Liebe und Gute von Anette W. :winke
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Hansi
Geschrieben am: 24 Okt 2003, 07:01


...ich bin dann mal weg!
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:D
Hallo Kerstin,
herzlich willkommen auch von mir. Du hast ja so richtig in die Kiste gefasst. Mit 28 Jahren ist das schon ein richtig schöner Rücken. Zwei Kinder welche die Mutter permanent brauchen und auch auf den Arm genommen werden wollen. Na super.
Direkt im Anschluss an die notwendige OP eine AHB ist meines Erachtens nach für den Hund, weil es viel zu früh ist. Versuche doch mal Physiotherapie zu bekommen um wenigstens eine gewisse Schmerzfreiheit für Andere Behandlungen zu erreichen.
Du schreibst, dass Dir versehentlich die Nebenschilddrüsen entfernt wurden und Du jetzt Medikamente nimmst um das notwendige Parathormon zu bekommen.
Bitte lass bei all Deinen Rückenproblemen das Thema Parathormon nicht aus den Augen. eine falsche oder zu hohe Medikation führt dazu, dass den Knochen der Zugang des Calziums verwehrt und Knochendichte abgebaut wird.
Wenn Du in diesen Bereich kommst, kannst Du dann rumlaufen wie ich. Schild am Kopf " Vorsicht zerbrechlich"
Hoffentlich hast Du einen guten Hausarzt. Er soll regelmäßig die Parathormonwerte in Deinem Körper messen(ein Anfangsverdacht kann durch überhöhte Calciumwerte im Blut gegeben sein, ohne dass Du Calciumhaltige Medikamente nimmst.) Wenn sie zu hoch werden, sofort gegensteuern. Mit Osteoporose haben schon genug Menschen zu tun. Du musst nicht auch noch dazugehören.
Ich würde Dir empfehlen die Knochendichte einmal messen zu lassen, damit Du siehst wo Dein momentaner Stand ist und ob es gleich bleibt oder schlechter wird. Die Messung aber nicht über das Gerät zur Fersenmessung. Das ist total für den Hund und gibt falsche Werte. Die richtige Messung erfolgt im Regelfall an der LWS. Hier wird ein Mittelwert von drei Wirbeln errechnet, welche den Zustand dann so genau als möglich angeben. Bei Frauen geht die Knochendichte normalerweise nach der Menopause recht drastisch zurück. Aber vorher nicht! Auch für Deine BU wäre es wesentlich Deinen Knochenzustand zu kennen! Lies Dich mal durch das Forum durch und frage wenn Du Fragen hast. Du wirst sehen wieviel Leidensgenossen und Genossen Du hast. Und was das schöne hier ist. Alle beteiligen sich ganz doll, so dass Du auf eine Menge Infos zurückgreifen kannst.

Liebe Grüße
Hansi m.B.
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Ralf
Geschrieben am: 24 Okt 2003, 19:05


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Hallo Kerstin,

ein herzliches Willkommen hier bei den Bandis.

Sag mal, bescheiden bist Du aber garnicht?  :D  Menno, würde sagen, da liegt aber einiges bei Dir im argen. Wenn Du dann noch einen Beruf hast, der ständiges Tragen und Bücken erfordert, Kälte, Nässe und evtl. noch Zugluft gratis bietet, dann hast Du das vollkommene Arbeitsklima, in dem ein Bandi zur Hochform an Krankheiten und Beschwerden aufläuft.

Wie lange bist Du denn schon bei der Krankenkasse Geldempfänger? Irgendwann drängt natürlich die Krankenkasse darauf, die Rente einzureichen, meistens so 3 Monate vor Ablauf des Krankengeldes. Da solltest Du zumindest ein Gutachten des MDK in Händen halten, welches diese Berentung befürwortet.

Und - JA, wir alle haben glaube ich den gleichen Kampf entweder vor oder hinter uns, sei es VA oder Leistungsträger, Versicherung.

Und heutzutage irgendwo zufrieden bedient zu werden, geht im ersten Anlauf schon mal garnicht! Ohne Widerspruch läuft einfach nix. Vor allen Dingen achte darauf, daß Dir die Unterlagen vorgelegt werden, die zur Ablehnung geführt haben. Ein oft genutzter "Trick"?? besteht darin, nur ein Viertel von dem überhaupt gutachterlich zu beschauen, was an Gründen und Krankheiten eingereicht wird. Mach Dir die Mühe und lese Dir alles seeeeehr gründlich durch, dann findest Du jede Menge Fehler.

Halte den Kopf oben (sonst gibt es da auch noch nen BSV  :D ), wünsche Dir viel Kampfgeist, viel Glück und vor allen Dingen Gesundheit.

Liebe Grüße

Ralf  :winke
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Nitsrek
Geschrieben am: 30 Okt 2003, 20:49


aktiver Schreiber
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Hallo,

sorry, daß ich mich jetzt erst wieder melde, aber im Moment habe ich alle Hände voll (und das Kreuz dankt es mir).
Unsere Älteste hatte vergangene Woche ihren 5. Geburtstag, mein Mann am Montag seinen 33. Wiegentag.
Heute hatte ich den Termin beim Rentenberater zum Ausfüllen der Tausend Papiere.!!!!!!!!1

Also, Geldempfänger bei der KK bin ich seit dem 5.5.03 und seit zwei Monaten drängt diese bereits auf Rentenantragstellung, weil das MDK gesagt hat, AU völlig berechtigt und Erwerbsfähigkeit hochgradig gefärdet.

Aber sonst bin ich recht bescheiden. Ich war immer schon schneller und meinem Alter voraus, also warum nicht in diesen Dingen??????? :sch

Aber Spaß beiseite, mir geht es im Moment wirklich dreckig. Seit Juli laufe ich größtenteils auf Unterarmgehstützen (ich nenne sie Stelzen), da meine Beine zwischendurch immer wieder versagen bzw. ich ganz schnell wieder schief bin wie ein krummer Hund. Alles was über 10-15 Minuten Gehstrecke ist, wird kriminell.
an Autofahren ist fast gar nicht mehr zu denken, auch kein Automatik, da es ja ausgerechnet das rechte Bein ist.
Nur immer Tramal nehmen, kann ich auch nicht, da spielt mein Magen nicht mit, Magenschoner wirken nicht so.
Aber die letzten zwei Wochen ist es noch schlimmer geworden. Da habe ich fast täglich zweimal eine dieser Tabletten genommen und danach biste ja so richtig schön "high" im Kopf. Nur Schlafen ist dann so eine Sache. Ohne Stufenlagerungskissen geht schon gar nichts mehr.

Vor der AU war ich arbeitssuchend beim Arbeitsamt gemeldet, da ich ja gerade erst frisch aus dem Erzieungsurlaub komme.



So das reicht erst mal wieder.

Tschüß

Kerstin
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Heidi
Geschrieben am: 31 Okt 2003, 07:52


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Hallo Kerstin,

wenn es Dir doch gesundheitlich so schlecht geht, warum nimmst Du dann nicht den Rat von der KK an? :frage

Dann hast Du doch genug Zeit um Deine Krankheit in Ruhe auszukurieren.

Vielleicht läßt Du es Dir einmal durch den Kopf gehen.

Erst einmal ein paar :trost :trost :trost

Gute Besserung

:winke Heidi
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Kessi
Geschrieben am: 31 Okt 2003, 10:44


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Hallo Kerstin,

warst du denn schon einmal beim Schmerztherapeuten?
Vielleicht gibt es andere Medikamente, die du besser verträgst.
Denn unter starken Schmerzen kannst du auch keine Gymnastik machen und es wird immer schlechter, außerdem werden die Schmerzen chronisch.
Hattest du nach der OP schon mal PRT( Spritzenserie an die Nervenwurzel)?

Gute Besserung :trost
Gruß Kessi
PM
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