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Harald83 |
Geschrieben am: 18 Sep 2007, 19:58
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Neu hier ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 4 Mitgliedsnummer.: 9.804 Mitglied seit: 18 Sep 2007 ![]() |
Hallo liebe Bandis, :;
auch ich bin neu hier und werde euch ein bisschen von mir erzählen. Habe schon die Suchfunktion benutzt, bin aber leider auf keine Sucherergebnisse gestoßen. Kennt jemand von Euch die "Galenus-Klinik" in Stuttgart, bzw. war dort schon jemand von euch. Ich hatte dort heute meinen "Vorstellungstermin" und wollte mir noch eine weitere Meinung einholen. Nun komme ich mit einer "neuen" Diagnose nach Hause. Aber fangen wir vielleicht mal vorne an ... Alles begann im Herbst 2005 mit einem Hexenschuss, der mich für 2 Wochen außer Gefecht setzte. Mit Spritzen und KG bekam man alles wieder in den Griff und ich war wieder gesund. Bis zum Januar 2006, als die selben Schmerzen wieder kamen und zusätzlich das rechte Bein betroffen war. Von da an ging alles ganz schnell und ich wurde Ende Februar an der LWS R 4/5 operiert. Alles gut und schön, Heilung verlief gut und im Juli 06 war ich wieder fit. Nun plagen mich seit Juni wieder die gleichen Schmerzen. Kribbeln und Schwäche im rechten Bein und z.T. starke Schmerzen im Rücken. Die Diagnose war recht schnell gefunden: Ein Rezidiv, dass man operieren sollte. (Das sagten zumindest die Herren im Krankenhaus). Mein Arzt und ein aufgesuchter NC war für die konservative Behandlung (Massagen, Akupunktur, Tens, ambulante Reha). Diese führen wir nun seit Juni durch - ohne Erfolg. Es wurde über OP gesprochen, die den neuen BSV wieder entfernt oder Narbengewebe entfernen sollte. Und heute war ich dann in der Galenus-Klinik. Dort bekam ich zu hören, dass der BSV nicht das Problem sei, sondern viel mehr die Bandscheibe an sich. Durch die OP ist sie kleiner geworden und nun "reiben" die Knochen auf einander --> Auslöser für die Schmerzen im Rücken. Außerdem sind die Nerven gereizt, bzw. werden gequetscht --> Auslöser für die Schmerzen und Kribbeln in den Beinen. Man hat mir nun zu folgendem geraten: wir können es mit Spritzen unter CT versuchen oder eine Bandscheibenprotese einsetzen. Ich habe mich erstmal für die Spritzen entschieden, die in der kommenden Woche beginnen sollen. Nun zu meinen Fragen: - Kennt einer von euch bzw. war jemand von euch schon in der Klinik? - Ist es sinnvoll eine Protese einzusetzen? - Wie lange fällt man nach der OP dann noch aus? Fragen über Fragen!! Bin über jeden Tipp / Anregung oder Meinung von euch sehr dankbar. Viele Grüße, Harald |
Ralf |
Geschrieben am: 19 Sep 2007, 17:59
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Admin ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Administrator † 29.05.2010 Beiträge: 6.933 Mitgliedsnummer.: 1 Mitglied seit: 09 Nov 2002 ![]() |
Hallo Harald und herzlich willkommen im Bandi-Club.
Die Galenus-Klinik kenne ich nicht. Sicherlich ist es ratsam, es zunächst einmal mit PRT´s zu versuchen. Wenn alle Stricke reißen, kann man immer noch entweder eine Prothese oder eine Versteifung einbauen. Ob es sinnvoll ist, eine Prothese einbauen zu lassen, kann Dir nur ein Arzt beantworten, der die MRT-Bilder dann noch mal sichten müsste. Ansonsten ist L4/L5 zumindest unproblematischer, als L5/S1. Auch solltest Du Dich erkundigen, welche Prothese eingebaut werden soll. In der Regel ist die Regenerationszeit nach Prothese oder Versteifung bis zu drei Monaten, evtl. auch länger. Das kommt darauf an, ob eine Anschlußheilbehandlung oder eine Reha danach als sinnvoll erachtet wird. Wünsche Dir viel Glück für die PRT´s :up Liebe Grüße Ralf :winke |
Tigerente |
Geschrieben am: 19 Sep 2007, 18:21
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Erfahrene Spondy, Rückenschraubstock & Bandscheibenprothese ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 1.375 Mitgliedsnummer.: 5.160 Mitglied seit: 25 Mär 2006 ![]() |
Hallo Harald und Ralf!
Für die BSP ist es vielleicht zutreffend, dass man nach 3 Monaten wieder ok ist - bei der Versteifung dauert die vollständige Verknöcherung - je nach Patient - 1 Jahr bis 1,5 Jahre! Solange ist man nicht in der Lage, wie gewohnt seinen Aktivitäten nachzugehen. Man sollte immer daran denken, wie wichtig es ist, der Knochenheilung Zeit zu lassen und körperlich nicht zuviel zu machen! Es lohnt sich allerdings - danach ist i.d.R wirklich alles fest und viele Versteifte haben dann wieder viel mehr Lebensqualität als vor der OP! Die lange Heilungsphase erfordert allerings sehr viel Geduld! Die Implantation einer Bandscheibenprothese ist kein Allheilmittel zur Beseitigung von Rückenschmerzen! Im Gegenteil, die meisten degenerativen Wirbelsäulenerkrankungen stellen eine Kontraindikation zur Implantation einer Bandscheibenprothese dar! (!!) Der Grund ist ganz einfach: Durch die Implantation einer Bandscheibenprothese wird lediglich der Rückenschmerz beseitigt, der von der erkrankten Bandscheibe selbst hervorgerufen wird. Aus diesem Grund ist eine Vorraussetzung für eine Bandscheibenprothesenimplantation, dass keine anderen verschleißbedingten Erkrankungen der Wirbelsäule vorliegen dürfen, die ursächlich oder mit-ursächlich für die Rückenschmerzen sein könnten. In diesen Fällen kommen andere Operationsverfahren zum Einsatz. Andernfalls kann die nicht gerade kleine und billige Operation nicht erfolgreich sein und die vor der Operation bestehenden Schmerzen werden nachher fast unverändert oder sogar verschlimmert bestehen bleiben! Zu den Kontraindikationen gehören: Akuter Bandscheibenvorfall der Lendenwirbelsäule (unverhältnismäßige Operation) Osteoporose (Gefahr des Einbrechens der Bandscheibe in die angrenzenden Wirbelkörper) Höheres Alter (meistens zusätzlicher Verschleiß anderer Wirbelkörperstukturen, oft schlechte Knochenqualität) Wirbelkörpergleiten (Spondylolistesis (Schmerzursache wird nicht behandelt)) Verschleiß der Wirbelgelenke (Spondylarthrose (Schmerzursache wird nicht behandelt)) Wirbelkanalenge (Spinalkanalstenose (Schmerzursache wird nicht behandelt)) Ich selbst habe meine Bandscheibenprothese (L3) noch nie gespürt und bin sehr zufrieden damit - obwohl ich bei der OP schon 46 Jahre alt war! :z Dui bist ja nich sehr jung - und ich kann mir gut vorstellen, dass, wenn wirklich NUR die Bandscheibe betroffen ist (siehe oben), die BSP eine gute Lösung für Dich ist! Allerdings sollte die OP immer die letzte Option sein! ich wünsche Dir alles Gute! Und halte uns bitte auf dem Laufenden! Ich bin sehr gespannt, wofür Du Dich nun entscheidest und wie es Dir dann geht! LG von der Tigerente Marlies :winke |
Harald83 |
Geschrieben am: 20 Sep 2007, 08:23
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Neu hier ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 4 Mitgliedsnummer.: 9.804 Mitglied seit: 18 Sep 2007 ![]() |
Hallo Ihr beiden,
zuerst einmal möchte ich mich für eure Antworten bedanken. Das mit der OP sehe ich genauso. Es sollte wirklich die letzte Möglichkeit darstellen. Nur leider habe ich nun seit fast 3 Monaten alles konservative ausprobiert: - Krankengymnastik - Tens-Therapie - Stufenlagerung und Übungen daheim - Akupunktur (10 Behandlungen) - Schmerzmittel die venös gespritzt wurden - 5 Wochen ambulante Reha - Schmerzmittel in Tablettenform (Diclo 600mg, Lyrica75mg, Novomislinum (?)) Einzig die gespritzten Schmerzmittel haben kurzfristig eine Verbesserung gebracht. Solange ich jetzt die Schmerztabletten nehme, halte ich die Beschwerden aus. Ich werde mal versuchen, meine MRT Bilder einzustellen und was dazu schreiben. Das was mir die Ärztin zu den Bildern gesagt hat. Jetzt setze ich meine Hoffnungen auf die PRT's. Wie viele Behandlungen sind denn da so meistens vorgesehen und vor allem über welchen Zeitraum? Natürlich beschäftige ich mich auch mit einer möglichen OP. Denn ich denke, man sollte alle Zeit nutzen und sich informieren. Nicht dass dann plötzlich alles schnell gehen muss und man sich nicht richtig informiert hat. Aber bevor ich die OP mache, versuche ich es jetzt mit den PRT's. Bin bisher nur über die Pro-Disc Prothese gestolpert. Es gibt doch sicher auch noch andere Firmen, die sowas anbieten, oder? Ich wünsche allen die zur Zeit auch Probleme haben, Gute Besserung und alles Gute. Natürlich werde ich mich weiter aktiv am Geschehen beteiligen und euch über meine weiteren Schritte informieren. Welche "guten" Adressen könnt ihr mir im Großraum Stuttgart oder PLZ 7 nennen? Liebe Grüße und vielen Dank, Harald |
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