Bandscheiben-Forum

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> Nervenschmerzen
laola999
Geschrieben am: 06 Sep 2007, 12:39


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Hallo liebe Leute,

nach langer Zeit wollte ich mich auch mal wieder melden.

Kurz zu meiner Geschichte: Im April 2007 bin ich an der HWS operiert worden. Versteifung des Segments C5/C6 mit Titancage und Platte zur Stabilisierung davor.

Vor der OP hatte ich Lähmungen an beiden Armen und heftigste Schmerzen. Der Bandscheibenvorfall war akut durch einen Verkehrsunfall entstanden, wobei das Rückenmark stark bedrängt war. Nach der OP trat relativ schnell Besserung auf, die Kraft kam zurück, die Paräsen verschwanden und die Schmerzen wurden auch immer weniger.

Heute, fast fpnf Monate nach der OP ist es so, dass ich ständig ein unangenehmes Ziehen in den Innenseiten der Daumen und Zeigefinger bis hoch in die Oberarme habe. Die Schmerzen verstärkten sich jetzt mit dem kälteren Wetter. Medikamente brauche ich keine, aber ein unbeschwertes Leben ists auch nicht.

Meine Frage nun:

Wie sind Eure Erfahrungswerte mit solcher Art von Schmerzen. Werden die Nervenwurzeln sich noch mehr erholen? Der Neurologe bei dem ich bin meint, ich sollte mich noch gedulden, aber garantieren kann er nichts. Was denkt Ihr darüber?

Grüße,
laola999
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wi-ro
Geschrieben am: 06 Sep 2007, 12:46


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Hallo Laola999,

Zitat
Der Neurologe bei dem ich bin meint, ich sollte mich noch gedulden, aber garantieren kann er nichts. Was denkt Ihr darüber?

Leider hat Dein Neurologe recht, außer jede Menge Geduld hilft da leider nix !

Es gibt da eine Fausformel:
"pro mm geschädigter Nerv, ein Tag zur Regeneration"
das heist wenn Dein Arm bis zur Hand "gelähmt" war, sind das ca. 400 mm, also 400 Tage bis sich der Nerv komplett erholt, wenn er sich komplett erholt, da gibt es leider keinerlei Garantien.

Bei mir ist jtzt ca. 1 1/2 Jahre nach OP der Spann immer noch taub, und das werde ich wohl leider auch nie wieder los.

aber es gibt schlimmeres :z

Gerald :winke
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laola999
Geschrieben am: 06 Sep 2007, 12:56


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Hallo wi-ro,

das ging ja fix!


Ja, diese Faustregel habe ich hier im Forum schon gelesen. Wäre sehr wünschenswert, dass diese empirische Formel auch auf vielen Erfahrungswerten basiert.

Jedenfalls habe ich ja noch Hoffnung und noch ca. 250 Tage Zeit.

Natürlich gibt es auch Schlimmeres, aber ich war vorher kerngesund, da nagt das Ganze doch auch an der Seele.

Schön ists in der warmen Sonne und in der heissen Badewanne. Da schmerz nichts mehr. Ich freu mich schon auf den Winter...Brrr.

Grüßle nochmals,

laola999


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eve22
Geschrieben am: 07 Sep 2007, 09:40


Neu hier
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hallo laola999!ich wünsche dir gute besserung und hoffe,dass du deine schmerz so schnell wie möglich los wirst.konnten deine nervenschäden lokalisiert werden und wurde die ursache dafür gefunden?wie lief die untersuchung ab und tust du etwas gegen die beschwerden?

lg,eve22
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laola999
Geschrieben am: 07 Sep 2007, 13:52


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Hallo eve22,

lokalisiert wurden die Nervenschäden nicht direkt. Durch die MRT-Aufnahmen vor der OP und den von mir geschilderten Bahnen durch die der Schmerz geht, ist eine Beeinträchtigung des Dermatoms C6 und C7 wahrscheinlich.

Insgesamt ist eine Therapie ziemlich schwierig zu koordinieren. Das was mir persönlich gut tut ist regelmässige Bewegung. Ich trainiere auf dem Crosstrainer und mache leichtes Krafttraining. Sobald ich aber drei Tage mal nichts mache werden die Schmerzen stärker. Aber wie gesagt, Medikamente brauche ich nicht ständig, jedoch sind die Schmerzen ein ständiger Begleiter.

Der Neurochirug, der mich operiert hat, sowie der Neurologe bei dem ich bin, sind der Meinung, dass weitere Maßnahmen, wie z.B. Schmerztherapie nicht notwendig wären. Sie setzen noch auf meine "Jugend", bin grad mal 30, und hoffen mit mir darauf, dass sich mein Körper von selber erholen wird. Aber mein Lyrica-Päckchen habe ich für ganz schlimme Tage stets bei mir.

Also, vorsichtige Bewegung ist das, was ich dagegen aktiv machen kann. Und der Zeit den Rest überlassen.

Grüße,
laola999
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