Bandscheiben-Forum

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> Mein Leidensweg, nun fit nach der OP!, BSV L5/S1, Hamburg
oliotb
Geschrieben am: 17 Aug 2007, 13:25


Öfter dabei
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Halloechen,

da ich auch Bandscheibenprolaps geplagt war, habe ich viel im Internet nach Hilfe gesucht, und sie auch zum teil gefunden. jedoch waren die negativen berichte deutlich ueberwiegend als positives Feedback (klar, wer keine Schmerzen hat, sagts nicht jedem im Netz wie gut es ihm geht....)
Das heisst also das man oft von Schmerzen, fehlgeglueckten Operationen usw liest, was mich zum Teil etwas deprimierte, auf jedenfall aber Angst vor einer OP gemacht hat.
Zudem kamem sehr viele schlechte Meinungen aus meinem familiaeren Umfeld bezueglich einer OP, was mich davon also komplett abbrachte.

Da ich nun jedoch eine positive OP hinter mir habe, moechte ich gerne meine Erlebnisse einmal niederschreiben, um auch positives Feedback ins WWW zu stellen.


Hier also mal mein Erlebnisbericht:

Alter zum Zeitpunkt des BSV: 24 (2005)
Koerpergroesse: 1,85
zum zeitpunkt des Prolapses habe ich viel Sport gemacht (3 x die Woche Kung Fu, ausserdem etwas Gewichte usw)
Rueckenmuskulatur war also mehr als genug vorhanden...

Es fing an mit Kribbeln in der Wade. Den genauen Zeitpunkt wann ich eine falsche Bewegung gemacht habe, bzw wann der Prolaps entstanden ist, weiss ich nicht.
Das Kribbeln habe ich nicht wirklich ernst genommen (auch ziemlich bloed im nachhinein) ich dachte einfach, da hat sich etwas "eingeklemmt",,, einmal Sauna und gut ist.

Nun ja, es wurde nichts gemacht, das Kribbeln wurde schlimmer, auf einmal hatte ich einen akuten Bandscheibenvorfall L5 / S1 rechts - Ausstrahlung ins ganze Bein, Fussohle und Zehen etwas taub, Wade hat gekribbelt. Muskelkrafteinbuße des gesamten Beines c.a. 20%.

(der BSV wurde nicht sofort erkannt, weil aerzte doch lieber röntgen als MRT machen!)

Mein orthopaede meinte operiert werden muss nicht.
Der Neurochirurg aus dem AL Altona meinte "ich wuerde operieren"
(zu diesem Zeitpunkt war ich strikt gegen eine Operation.)
Ich entschloss mich es vorerst konservativ zu versuchen.

Ich lag ein paar Wochen in Stufenlage, betaeubt mit Drogen. ich hatte eine extreme Ischialgie (fachl. Ausdruck: straight leg raise). wenn ich gerade gestanden habe konnte ich das Bein nicht einmal 5cm gestreckt heben...

Ich bekam PRT Spritzen. Angesetzt war die Behandlung mit 6 mal Spritzen.
Nach der 5. Spritze hatte sich immer noch nichts geaendert, zu dem Zeitpunk entschloss ich mich homöopatische mittel einzusetzen. Ich bekam Kuegelchen und 1 Tag spaeter merkte ich deutliche besserung. (ob es nun an den Kügelchen oder an den PRTs lag kann man also schwer sagen, ich vermute jedoch das es die Kügelchen waren.)

Es ging langsam aufwaerts. Das Kribbeln wurde weniger, und war irgendwann komplett veschwunden, auch die Muskelkrafteinbuße ging komplett weg.
straight leg raise wurde etwas besser, ich konnte also wieder halbwegs normal laufen, hatte jedoch staendigen Schmerz als Begleiter.

Jedoch nahm ich diesen Verlauf als Erfolg,, ich dachte wenn schon so eine Besserung moeglich ist, vielleicht bekomme ich den BSV ja auch so komplett weg.
Ich fing an aktiv zu werden.
KG, Pilates, Magnetfeld, Akkupunktur, Joggen.
Joggen ist eigentlich nicht wirklich empfehlenswert bei Rueckenbeschwerden, aber es hat gut getan, physisch, sowie psychisch.

Im Grunde galt: DU MUSST WAS TUN. (ich habe Physiotheapeuten in der Familie, und fuer Physiotherapeuten ist der erste Schritt zur besserung AKTIVITÄT)
Was ich auch nachvollziehen konnte, daher hab ich viel gemacht.
Der Schmerz blieb jedoch gleich, es wurde nicht besser. aufgrund des Straight leg raise Problemes passte ich dementsprechend meine Bewegungen an (ging beim Buecken in die Hocke (so wie es sein soll), zu Hause nur noch liegen, versuchen nicht zu sitzen usw) dementsprechend bekam ich kuerzere Baender...

Nunja, es kam wie es kam, mein Prolaps, bzw der Nerv „entzündete“ sich wieder. Warscheinlich macht ich irgendwo eine Bewegung die zu viel war, Prolaps druecke auf Ischias – Muskulatur verpannt sich – und das ganze faengt von vorne an.

Ich versuchte wieder wie ueblich das mit Medikamenten in den Griff zu bekommen. Jedoch zu halbherzig. (der Gedankengang: Medikamente sind schlecht, nimm so wenig wie moeglich, war sehr present) es wurde immer schlimmer und schlimmer, und schwupps lag ich stationaer im AK Altona. Die haben mich 3 tage lang schoen betaeubt, mein Ruecken hat sich abgeregt und ich konnte wieder nach Hause..

(da habe ich dann gelernt, und mir gemerkt, das wenn es wieder Rueckenprobleme gibt, gleich Feuer Frei, und nicht kleckern, denn nur das ist eine produktive Maßnahme).

Danach sagte ich: THATS IT, ich mach hier gar nichts mehr.
Ich hoerte auf zu joggen, keine KG, --------- GAR NICHTS.
Und was soll ich sagen, es ging mir „besser“ als vorher. Zum Teil konnte ich recht Schmerzfrei leben.

Jedoch ist hier zu beachten das „schmerzfrei“ heisst, das ich mein Leben eingeschraenkt hab. Kein Sport, (weder mit Freunden, Firma oder aehnliches), so wenig Aktivitaet wie moeglich. Das hoert sich nach wenig an, kann aber viel sein.

Ich dachte irgendwann das ich wieder halbwegs fit bin (mitte 2006 war das) und ich ging zu einem Festival. 3 Tage,,,, auf dem Boden sitzen, viel stehen, viel Gehen, (geschlafen habe ich zu Hause)
Das war aber auch zu viel, ich bekam wieder einen „Rueckfall“, ich lernte aus meiner vorherigen Aktion mit dem AK Altona, und habe die Schmerzen gleich AGGRESIV, und KONSEQUENT ausgemerzt (beste Hilfsmittel hierbei war ein Cocktail aus Voltaren+ Tramadolor, nicht kleckern!)

Solch einen Rueckfall erlebte ich noch oefter.

Danach war ich auch wieder fit. Schmerz: present, aber vertraeglich, Leben: eingeschraenkt aber machbar.

Das Leben ging weiter, manchmal war alles klar, aber sobald ich was falsch machte (zum Beispiel Kasten Bier tragen) merkte ich das mein Ruecken wieder aerger machte, also wieder Schmerzcocktail, Ruhe, dann gings wieder halbwegs.

Der ganze Verlauf zog sich dann etwas hin, ich habe mich waehrenddessen viel ueber OP Methoden, Aerzte, Kliniken informiert. In meinem Kopf war ich soweit mich einer OP zu unterziehen, da ich alle konservativen Methoden ausgeschoepft habe. Ich konnte also theoretisch mit einem guten Gewissen sagen, das ich keine andere Moeglichkeite hatte... Alles andere hatte ich schon versucht.

Meine Schwester hatte Geburtstag (Maerz 2007) sie lud ein zum Bowling. Zu dem Zeitpunkt ging es mir eigentlich ganz gut, jeodoch merke ich langsam das mein Leben doch zu eingeschraenkt fuer einen 26 Jaehrigen ist. (ich habe viele Sachen abgesagt, weil ich wusste das es aerger mit dem Ruecken geben wuerde)
Also nahm ich das Bowlingevent als Prüfung. Es war die letzte Chance fuer meinen Ruecken ohne OP davon zu kommen. Denn wenn ich nichtmal Bowlen gehen kann, mit 26, was mach ich denn dann mit 80?
Ich ging also Bowlen, merkte nach 2 Spielen bereits ein leichtes Ziehen, naechsten Tag lag ich wieder betaeubt mit Voltaren, Tetrazepam, Tramadolor (vorsicht hierbei, ich wurde suechtig nach dem Zeug, kein Arzt hielt es fuer noetig mir zu sagen das es nicht so gut ist Tramadolor mehr als 4 Wochen einzunehmen...)im Bett.

Mein entschluß stand fest – OP.
Nur wo? Nach etwas Recherche begab ich mich zum Prof (pseudo?!(Weissrussland)) Dr. Arous aus Hamburg.
Ein Neurochirurg der sich NUR auf Bandscheibenvorfaelle konzentriert.
Das AK Altona soll wohl auch einen guten Ruf haben, jedoch hatte ich kein gutes Gefuehl bei denen.

Dr Arous war sehr nett, hoerte sich meine Geschichte an und meinte, „es kann so natuerlich nicht weiter gehen“. Seine Behandlung, und auch die aller anderen Patienten sieht es vor, von vorne, Schritt fuer Schritt anzufangen. Nicht gleich die Geschuetze (OP) auffahren, sondern mit der leichtesten Behandlungsmethode anfangen und sich dann langsam hocharbeiten – Denn jeder Körper reagiert anders.

Gut,, erste Behandlungsmethode waren PRT Spritzen (nach Dr. Arous).
Ich sagte ich bekam schon 6 PRT Spritzen, vor 2 Jahre, warum sollen mir die jetzt helfen?! Dr Arous meinte, das dessen Methode einfach anders / besser sei.
Nun gut, die haben das PRT Spritzen wohl neu erfunden. Ich entschloß mich dazu dem Doc eine chance zu geben.

Es stellte sich heraus das sie das PRT Spritzen nicht neu erfunden hab, sie spritzen einfach an einer andere Stelle (bei meiner ersten PRT Behandling im Jahre 2005 wurde die Spritze im „Problemgebiet“ beim Ischias angesetzt, bei JEDER Behandlung) Dr. Arous fengt irgendwo Mitte Ruecken an, und arbeitet sich dann langsam nach unten.
Nunja. Der Anfangs sehr positive Eindruck von Dr Arous verduesterte sich zudem, da jeder Patient PRT Spritzen bekam / bekommt (ich las bereits das es Patienten gab die 6-Wöchige intervalle hatten ueber mehrere Monate, insg, ueber Hundert Spritzen!) sah das Wartezimmer auch dementsprechend aus.
Man haette auch ein Fliesband verlegen koennen. C.a. 50 Personen, Wartezeit: c.a. 30 Minuten (mit Aufruecken), Das spritzen selber dauerte c.a. 2 Minuten. Das habe ich 4 Wochen mitgemacht, Schmerzen immernoch extrem.

Naechste Stufe auf Dr. Arous Plan waere Katheter (nach Dr Arous!) gewesen. Nicht umsonst, sonder mit Eigenateil von 1200€.

Die gesamte Behandlung von Dr Arous, mit den Etappen beginnend mit PRT empfand ich da dann als Geldmacherei.
Jeder Patien, mind 6 mal Spritzen, dann noch Katheter....... Ich wollte ihm nicht sein neues Boot finanzieren sondern einen heilen Ruecken haben.
Rueckblickend auf meinen Werdegang (2 Jahre extremen Prolaps) haette ich eigentlich nie ein 2tes Mal PRT zustimmen sollen.

Ich schaute mich also um. Ich landete in der ENDO Klinik. (las auch hier im Forum positives, zudem war es kleiner als AK Altona (dort fuehlte ich mich immer wie eine Nummer, weil es so gross ist.))
Das Gespraech mit dem Chirurgen (Dr Möller,) lief super. Er sagte mir was er denkt (OP!) fragte mich, „wollen wirs machen?“
Ich antwortete: wo soll ich unterschreiben?
Sein Kollege Dr. Jurda war auch SEHR kompetent und nett. Zum Chef Dr. Goetz kommt man wohl nur als privat Pateint, oder wenn man Bares dalaesst.

Ein paar Tage spaeter wurde ich operiert. Wundschmerz war etwas stark. Am 5. Tag durfte ich aber nach Hause.
In meiner regeneration im Krankenhaus gings mir super, ich war happy das alles gut gelaufen ist, und mein Ruecken hat sich OK angefuehlt.
Ich konnte groessere Schritte machen, straight leg raise war besser.. (da der nerv 2 Jahre eingeklemmt war dauert das wohl und geht nicht sofort – (Schmerzgedaechtnis))

Zu Hause wurde es wieder schlimmer, mein Ruecken tat wieder mehr weh.
Ich dachte: REPROLAPS?? Hab ich mich zu wenig geschont? Ist er wieder kaputt??
Das hat mir echt Angst und Sorgen gemacht.

Der Schmerz liess danach aber langsam wieder nach und verschwand ganz.
Danach kam Reha (4 Wochen) und nun bin ich wieder bei der Arbeit (Buero)

Der Schmerz ist komplett weg!!! Straight leg raise geht ziemlich gut, aber nicht ganz, das dauert wohl noch seine zeit.

Machnmal zieht es ein wenig, aber ansonsten bin ich sehr zufrieden.
Die Op hat mir geholfen und ich bin froh das ich sie gemacht hab – in meinem Fall weiss ich nun das es die einzige Moeglichkeit fuer mich war.


Hier abschliessend noch [meine persoenlichen] Tips fuer alle die aehnlich Leiden haben wie ich.

- Geduld haben. Wenn ihr einen Ruecken habt der sich wieder slebst regenerieren kann, kann das schon dauern. Ein ¾ Jahr sollte man versuchen das konservativ hinzubekommen. Wenn da dann das Ergebnis ungenuegend ist, sollte man die Op in erwaegung ziehen.

- konservative Maßnahmen nutzen (gut fand ich hier Homöpatie, KG - Schlingentisch, Pilates, (Wein, Sauna etc fuer die Psyche (gar nicht so komisch wie man denkt, wer immer nur an den Ruecken denkt zuckt schon bei der kleinsten Veraenderung)))

- Wenn alles nichts hilft, einfach mal versuchen GAR NICHTS zu machen.. (bei mir half es ein wenig)

- Entgegen der von mir geäußerten Meinung ueber PRT, glaube ich das es z.T helfen kann. Ein versuch ist es wert, und ich hoerte des oefteren von Faellen bei denen alleine die PRT geholfen hat. Mehr als 8 Mal wuerde ich es jedoch nicht machen.

- Wenn Schmerzen,, Schmerztherapie lieber zu viel als zu wenig. Ein Feuer kann man nur loeschen wenn man es komplett ausmacht.

Tips gibt es noch viele viele mehr,,,


wenn jemand eine Frage bezeueglich irgendwas hat, immer gerne.

Gruss
olio



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AntjeM
Geschrieben am: 17 Aug 2007, 17:39


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Ich danke dir für die vielen Informationen! Sie haben mir geholfen! Ich werde auch erst einmal die konservative Methode versuchen!
Liebe Grüße
Antje aus Bremen :klatscht
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chocolat
Geschrieben am: 17 Aug 2007, 20:10


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Hallo,
erst mal lieben Dank für Deinen Bericht- ist wohl so, das sich hier die wenigstens melden wenn es denen wieder besser geht.
Was wurde denn bei deiner OP gemacht?Bin im Moment auch in einer ähnl. Situation in der Du warst. Etwas :z älter wie du, 38 J, aber extrem eingeschränkt in meinen Aktivitäten. Seit zwei Jahren doktor ich mit meinem Rücken schon rum, war auch strikt gegen OP, denke jetzt aber stark drüber nach. Hauptsache es wird irgendwie besser!
Wär nett wenn Du noch mal Zeit findest zu antworten,
Rosi
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karateflo
Geschrieben am: 18 Aug 2007, 14:40


Boardmechaniker
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Hallo Olio,

sehr schöner Bericht, den ich in vielen Punkten nur zustimmen kann.

Grüße
Florian
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oliotb
Geschrieben am: 21 Aug 2007, 07:52


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Hallo chocoloat,

die Eingriffsmethode war ein ganz normaler minimal-invasiver chirurgischer Eingriff.

also kleiner Schnitt, c.a. 5 cm, die Muskeln werden etwas zur Seite geschoben, eine klitze kleine Ecke von einem Wirbel wird abgeknapst, sodass der Vorfall gut zugaenglich ist, und dann wurde der Prolaps entfernt. das wars.

ich habe auch viel gelesen ueber Laser u.s.w (hatte auch mit dem Gedanken gespielt deswegen nach Muenchen zu fliegen (keine Narbenbildung usw))

Aber die minimal Invasive Methode hat sich langezeit bewaehrt. es ist ein schneller Eingriff (OP Zeit vielleicht ne Stunde (mein Chirurg meinte damals woertl: "Das ist heute nix grosses mehr, das machen wir kurz in der Kaffeepause" ))
So reden Chirurgen zwar immer (alles gar kein Problem) aber bei dieser Sache war es glaubwuerdig..

Und ja, deine Position kenn ich,, nach 2 Jahren hat man einfach keine Lust mehr :h

Viel Erfolg mit deiner Entscheidung!
Wenn du weitere Fragen hast, immerzu!

Gruss
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claudia6
Geschrieben am: 21 Aug 2007, 12:47


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Hallo
toll dass es dir gut geht nach OP. Habe ähnliche Erfahrungen gemacht - nur nach 12 Jahren Rückfall....
Welches war denn dein Homä. Medikament ? Dosierung ? auf Rezept ?

danke
claudia6
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oliotb
Geschrieben am: 23 Aug 2007, 08:10


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hi claudia,

ne nicht auf rezept, ganz normal vom homöo...
meine kügelchen hiessen "Gnaphalium" (potentz weiss ich nicht mehr) (zielte besonders auf die Ischias Schmerzen)

Aber bei Homöopathi ist es schwer die Therapie zu kopieren, denn es wirkt ja anders als normale Medis. Am besten nach einem nicht so teuren Homöo.. umschauen und eine Anamnese machen lassen. (Fuer die die es nicht wissen: das ist eine art Interview bei dem alles erfragt wird, und du hoffentlich so viel wie moeglich zurueckgeben kannst. Gezielt wird auf die sShmerzen im allg. aber auch auf den Rest des Körpers, denn alles kann eine Rolle spielen. Informativ sind diesbezueglich alle Kleinigkeiten, Beispiel: ich habe Ischias Schmerzen, ausserdem ist mir aufgefallen das morgens meine Augen brennen und ich abends unruhig bin...)

Anhand dieser ganzen Infos wird dann gezielt ein Wirkstoff gesucht....
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Tigerpapa
Geschrieben am: 21 Sep 2007, 20:13


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Hallo olio !


Ich stehe auch gerade vor der Entscheidung OP oder Konservativ.
Mein BSV ist ca. 3 Wochen alt und relativ heftig, mit Sequester.
Gehen geht nur ganz, ganz vorsichtig, dann aber einigermaßen schmerzfrei. Sitzen geht überhaupt nicht. Kein Taubheutsgefühl, nur etwas zittrige Beine beim Stehen... .
Neurochirurg rät zur OP.....
Hab unter einem anderen Thread mal mein MRT-Bild eingestellt.

Ich wollte einfach nur mal fragen, wie es Dir aktuell nach der OP geht.
Hab eben ein wenig Bedenken, daß ich vielleicht nur Zeit verliehre und es nur noch Schlimmer mache. Der Neurochirurg meint, die OP wäre eine kleine Sache...

Viele Grüße,
Tigerpapa
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oliotb
Geschrieben am: 02 Okt 2007, 16:11


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Hi Tigerpappa,

sorry fuer die spaete Antwort.

also spontan gesagt, 3 Wochen ist eine kurze Zeit. Da passiert noch nicht allzuviel. Der Koerper kann sich [bis zu einem gewissen Maße] selber heilen, bzw der Situation anpassen.

Ich konnte anfangs nichst, hatte kribbeln und taubheit, nach 2 Monaten konnte ich etwas gehen, und das kribbeln war weg. Also es passiert was, das jedoch nicht so schnell wie man am liebsten haette:)

Also ich bin kein Fachmann, aber dein MRT sieht nicht SO gravierend aus.

Wenn du es dir mit dem Job und Familie leisten kannst, wuerde ich vielleicht noch etwas warten, und konservativ taetig werden.

Ich glaube Neurochirurgen wollen immer operieren. Eine indikiaktion zur OP ist nicht strikt gegeben (eigentlich ist immer Taubheit DER Indikator)
und da als NC nach 3 Wochen ohne Taubheit zu sagen es sollte operiert werden, kann ich nicht ganz nachvollziehen.

Aber nun ja. Sind auch nur "Handwerker" :)

Mir geht es nach wie vor bestens. Ich mache aktuell GAR kein Sport :sch will aber bald anfangen... Ich versuche immer Treppen zu nehmen wenn ich kann, oefter stehen (habe von meinem Arbeitgeber ein Schreibtisch bekommen den ich hochfahren kann), Spaziergaenge machen usw.

Manchmal zieht es wenn ich zuviel gesessen habe, das aber nur minimal....

Also, hoffe auf baldige Besserung.
Wenn Du noch Fragen hast frag!
Gruss
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oliotb
Geschrieben am: 17 Nov 2009, 11:18


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Hi all,

nach etwas laengerer Zeit melde ich mich zurueck, mein Ruecken benimmt sich komisch.
Ich habe schon versucht etwas im Internet zu finden, aber irgendwie werde ich nicht fuendig.

Also im grossen und ganzen ist alles in Ordnung, jedoch, eines morgens wachte ich auf, und spuerte ein leichtes Spannen, im unteren ruecken. Ich tastete den Ruecken ab, und merkte das zwischen den Wirbeln Gnubbel sind. Fuehlt sich an wie hartes Bindegewebe, oder vielleicht Narbengewebe (ist kurz oberhalb der Operationsnarbe). Wenn ich den FInger zwischen den Wirbeln von links nach rechts schiebe merke ich halt ETWAS.

Druck auf die Wirbelkoerper tut etwas weh, fuehlt sich an wie ein leichter Oberflaechenschmerz, AUF und zwischen den wirbeln. (so als wenn ich mit den Ruecken gestossen haette und dort ein blauer fleck ist..)

Ausserdem, wenn ich den Ruecken krumm mache, (Katzenbuckel z.b) spannt es ganz gut. Es fuehlt sich an, als wenn der Ruecken einfach steif wird im unteren Bereich.

Ich dachte es liegt vielleicht am Bett (hatte ein ziemlich schlechtes) kaufte mir somit ein neues, keine Veraenderung.

Ich habe ne Zeit lang geschont, brachte nichts, dann das Gegenteil, joggen, ein paar Uebungen und Dehnungen, brachte auch nicht viel.

Bin dann zum Arzt, der hat ein MRT gemacht (jedoch ohne diesen Marker), nichts drauf gesehen, meinte ich brauche KG...

Also was ist hier los?

- Entweder ich bin nicht aktiv genug - denke drueber nach jeden 2ten tag zu Joggen, Stepper etc. (mache im moment recht wenig.)
- Oder es ist vielleicht Narbengewebe, welches die Wirbelsaeule verhaertet, und in der Bewegung einschraenkt (gibt es denn "ausserliches Narbengewebe"? ich dachte immer das geht halt nach drinnen wieder zur Bandscheibe hin)
- oder man wird einfach aelter (ich bin jedoch erst 28).

Das komische ist, ich war gerade Segeln, lebte auf engem Raum, super harte Koje, ganzen Tag nur gebueckt rumgegangen, viel gesessen und nicht viel Bewegung, da machte mir der Ruecken nicht so viel Sorgen. (ein Grund warum das Bett vielleicht immer noch der ausloeser ist?)

Danke fuer ein paar Meinungen:)

Gruss

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