Bandscheiben-Forum

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> OP oder knonserv. Therapien
Tattus
  Geschrieben am: 03 Okt 2003, 21:43


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Hallo,

mein Mann hat seit ca. 3 Monaten Rückenschmerzen und war vor einem Monat zum CT. Ergebnis: leichter Bandscheibenvorfall. Vor einer Woche bekam er dann diese starken Schmerzen im Oberschenkel und auch der Fuss schlief teilweise. Er kann nicht liegen, sitzen, laufen usw. ! Es wurde ein neues CT gemacht, das Ergebnis: die Bandscheibe drückt nach hinten raus (4./5. LWS) und die Nerven dort haben gar kein Platz mehr. Der Orthopäde sagt operieren, der Arzt der das CT gemacht hat auch. Der Hausarzt sagt noch abwarten, er hat auch mit einem Neurologen und Neurochirurgen gesprochen). Aber er hat solche Schmerzen, die Spritzen vom Hausarzt und Tabletten helfen nicht. Gibt es denn wirklich noch eine Chance vor der OP wegzukommen? Was können wir tun? Bitte um Hilfe!

LG Tanja
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Inka
Geschrieben am: 03 Okt 2003, 22:09


...die immer noch an das Gute im Menschen glaubt
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Hallo Tanja,

erst mal herzlich willkommen hier  :trost

Op oder nicht OP, weisst Du, vor dieser Frage standen wohl fast alle hier schon mal.
Vielleicht sprecht Ihr erst mal mit Eurem Hausarzt, ob er noch eine Chance in vielleicht KG, anderen Medis usw sieht.

Die Schmerzen muss Dein Mann aushalten und ich denke, dass die das Kriterium für Eure Antwort sein sollten (solange keine anderen zwingenden Gründe vorliegen!!!).
Wenn er es nicht mehr aushält, dann wird er sich entscheiden müssen.

Ich drück Euch mal die Däumchen  :up  :up , manchmal wird es ja auch ganz (fast) von alleine wieder besser.

Liebe Grüße, auch an Deinen Mann
Inka  :winke
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Sonne2
Geschrieben am: 03 Okt 2003, 22:51


Unregistered










Hallo Tanja,
zu diesem Problem kannst Du hier vieles finden. Meine persönliche Ansicht dazu ist, Operation nur im Notfall, denn die kann man nicht mehr rückgängig machen. Meist folgt dann, die zweite, dritte und.. und.. und..
Was hat Dein Mann bisher alles unternommen ?
Wann hat er die meisten Schmerzen ?
Steht er in der Früh ohne Schmerzen auf, wo ist die Ursache ?
Wenn wir mehr wissen, kann vielleicht mal ein detaillierter Tipp dabei sein, den Ihr überdenken solltet.
Inzwischen Alles Gute und eine erholsamen Schlaf

:sonne 2
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Kessi
Geschrieben am: 03 Okt 2003, 23:06


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Herzlich Willkommen Tanja   :winke ,

übereilt bitte keine OP, denn Schmerz und eingeschlafene Füße sind kein Grund dazu.
Notwendigkeit besteht bei beginnender Lähmung, besonders Blase/Darm.
Was bekommt denn dein Mann an Schmerzmittel? Es können auch mal stärkere notwendig werden.
Was wurde/wird an Therapie durchgeführt? (Physiotherapie)
Es gibt die PRT(Injektionen), diese können sehr gut helfen.
Er sollte sich persönlich beim Neurochirurgen vorstellen.
Außerdem braucht er sehr viel Geduld.
Bedenkt bitte auch, dass eine OP den Zustand auch verschlechtern kann.

Gruß Kessi
PM
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joergine1
  Geschrieben am: 04 Okt 2003, 02:44


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Hallo Tanja,

auch von mir ein herzliches Willkommen hier bei uns.

Ich kann mich nur denn anderen Bandis anschließen, und Euch ganz dringend erst einmal von einer OP abraten. Zu 90% läuft es nach einer OP daraufhinaus, daß die Bandis dann nochmal operiert werden müssen, weil sich dann so massives Narbengewebe gebildet hat, daß dann dieses die Nerven beeinträchtigt.

Sicherlich gibt es auch Bandis, bei denen eine OP geholfen hat. Aber ich an Eurer Stelle würde wirklich erst einmal alles andere an Alternativen ausprobieren. So könnt Ihr dann hinterher immer noch sagen, daß ihr alles möglich versucht habt. Eine OP dagegen, kann man nicht mehr rückgängig machen. Außerdem solltet Ihr Euch dann vor einer evtl. OP ganz genau, von einem Arzt erklären lassen, wie denn die Wahrscheinlichkeit einer Besserung nach der OP ist.

Wie es schon Kessi schrieb, versucht doch einfach mal andere Medizin (was bekommt er denn im Moment an Medizin?)! Und fragt Euren Arzt nach den PRTs. Die helfen auch schon bei vielen Bandis.

Kopf hoch, und hier bist Du für alle Fragen an der richtigen Stelle gelandet. Ich drücke Dir und Deinem Mann ganz fest die  :up , daß Ihr die richtige Entscheidung trefft.

Alles Gute.

Sabine :winke
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Ralf
Geschrieben am: 04 Okt 2003, 06:07


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Hallo Tanja,

herzlich willkommen bei den Bandis.

Es gibt eine ganze Menge, was Dein Mann noch machen kann, um den Schmerz zu lindern. Angefangen über Tropf, PRT, andere Schmerzmittel (und da gibt es ein ganzes Arsenal von), Periduralkatheter, Physiotherapie, Wärme, Kälte, heiße Rolle, Fango, Massage (Lockerungsübungen) Akupunktur, Akupressur, Osteopathie und letztendlich Geduld.

So lange keine Lähmungen an Blase oder Darm auftreten oder die Schmerzen unaushaltbar werden, so lange sind die Zeichen gegen eine OP, denn auch mit OP kann es noch schlimmer werden.

Viel Glück, Geduld und Gesundheit wünscht Euch

Ralf  :winke
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Bobbylein
Geschrieben am: 04 Okt 2003, 11:24


Dummschnacker
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Hallo Tanja!

Auch von mir ein herzliches Willkommen!

Ich würde auch alles andere ausprobieren. Es kostet zwar auch eine Menge Kraft, das durchzustehen, aber der Erfolg bei einer OP ist keineswegs garantiert.
Wie meine Vorschreiber schon erwähnten gibt es alle möglichen Methoden um einer OP zu vermeiden. Auch ich bin um eine OP herumgekommen.
Viele schmerzfreie Grüße an deinen Mann und ein schönes Wochenende
wünscht Bobby
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Tattus
Geschrieben am: 04 Okt 2003, 12:17


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Hallo,

danke erst einmal für den Mut den ihr uns macht! Ihr fragt, was man bei meinem Mann für eine Therapie macht. Die hat man glaube ich irgendwie versäumt. Da wo er das erste CT gemacht hat und die Schmerzen noch nicht so schlimm waren, bekam er einfach einen Zettel mit Rückenübungen mit, die er machen sollte, dann würde es schon wieder weg gehen. Er wurde nicht einmal krank geschrieben, hat aber von sich aus in der Firma den Arbeitsplatz wechseln können, so dass er wenigstens nicht mehr schwer heben mußte. Jetzt wo es so schlimm geworden ist  wurde auch nichts unternommen, außer dass er beim Hausarzt jeden Tag eine Spritze gegen Schmerzen bekommt, die gar nicht hilft! (Leider weiß ich nicht was das für eine Spritze ist) und Schmerztabletten namens Diclofenac-ratiopharm 75 SL (Antirheumatikum) soll er nehmen. Ansonsten soll er sich zuhause irgendwie durchschlagen. Aber wir werden am Montag den Arzt mit Eueren Vorschlägen "bombadieren". Ich finde es nur nicht in Ordnung, dass man den Arzt selber darauf aufmerksam machen muß! So das wär´s . Euch allen ein schönes Wochenende und danke das es Euch gibt!

Tanja
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Ralf
Geschrieben am: 04 Okt 2003, 14:07


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Hallo Tanja,

leider sind viele Hausärzte einfach damit überfordert. Sie wissen gerade mal, daß es Diclofenac als Injektion und auch als Tabletten gibt, evtl. noch Voltaren.

Allerdings sollte der Orthopäde sich schon besser mit der Materie auskennen. Leider sparen sie immer mit den Verordnungen  :(

Liebe Grüße und viel Erfolg beim Arzt!

Ralf  :winke
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Heidi
Geschrieben am: 05 Okt 2003, 07:34


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Hallo Tanja,

auch von mir erst einmal herzlich Willkommen im Bandi-Club.

Die anderen habe Dir ja schon Vorschläge gemacht, aber Frage doch auch mal nach computergesteuerte PRT-Spritzen, vielleicht helfen diese ja.

Ich wünsche Dir und Deinem Mann, dass es auch ohne OP wieder besser wird.

Liebe Grüße

Heidi    :winke
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