Bandscheiben-Forum

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> HWS und BWS, Bericht
charli
Geschrieben am: 05 Okt 2003, 16:00


Öfter dabei
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Hallo an alle.
Ich möchte Euch mein BS Leiden kurz beschreiben.
Bin 1996 an der BWS (letzter Brustwirbel-erster Lendenwirbel)in Frankfurt operiert worden, hatte ein Vorfall der nach innen richtung Bauchraum ging, op gut verlaufen hatte hinterher fast keine Probleme mehr.
1999 hatte ich einen Arbeitsunfall, wir mußten eine alte Scheune ausräumen die abgerissen werden sollte, der Boden brach unter mir durch und ich bin ca. 5m auf den Boden geknallt. Da ich sofort Bewustlos war wachte ich erst im Krankenhaus wieder auf.Nach der Untersuchung stellten die Herren Ärzte nur eine Prellung am Rücken fest, eine Ellenbogen und eine Schulterverletzung sonst nichts.
Ich wurde aber nur normal geröngt, nicht in die Röhre geschoben.
Nach 6 Wochen ging ich wieder arbeiten, hatte aber immer Kopfschmerzen und im Brustbereich schmerzen. Man hatte mir gesagt das Prellungen lange dauern biß sie ausgeheilt sind, deswegen nahm ich meine Schmerztabletten und arbeitete.
Im Januar 2001 saß ich 16 Std im Unimog und machte Winterdienst, ich stieg abends aus und verlor die Orientierung eine kurzen Moment, das war mir dann doch zu viel.Ich ging zum Neurologen wurde sofort in die Röhre geschoben und 2 Vorfälle HWS und ordendlicher Verschleiß gefunden.
Die Schmerzen an der BWS wurden auch nicht besser da hat mich mein Neurologe ein halbes Jahr später noch mal in die Röhre, da haben die nochmals 3 Vorfälle entdeckt und eine Versteifund der BWS ( Zuckergußartige Verwachsungen der Dornvortsätze)
Tja, nun bin ich seit Jan. 2001 zu Hause, finde keine arbeit (selbst nicht bei der Stadt bei der ich arbeitet) Rente wurde abgelehnt, da habe ich wiederspruch eingelegt und warte und warte!!!!
Habe auch noch Otrose am rechten Knie und die Hüfte muß in ca 2 Jahren operiert werden.

Vielleicht ist hier jemand in ähnlicher Situation und kann mir helfen!

Gruß an alle
charli
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Hansi
Geschrieben am: 05 Okt 2003, 17:38


...ich bin dann mal weg!
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Gruppe: Moderator † 16.04.2012
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:D
Hallo Schneepflug, sorry meinte natürlich Charly,
sei herzlich willkommen bei den Bandis. Wie Du sind wir alles Betroffene die wie Du auch meist mitten aus dem Berufsleben rausgerissen wurden. Lies Dich mal durch das Forum durch. Du kannst zu Deinen Fragen ja die Suchmaschine oben rechts benutzen. Ansonsten mit der BWS haben wir wirklich nur einige wenige welche damit Probleme haben. Die melden Sich aber mit Sicherheit spätestens dann wenn Sie auf Deinen Bericht stoßen. Ansonsten meine Frage: Das war doch klarerweise ein Arbeitsunfall. Wie stellt sich die Berufsgenossenschaft zu Deinem Probelm?  Wann hast Du den Widerspruch gegen die Rentenablehnung eingelegt?
Hast Du das allein versucht oder warst Du vorher beim Sozialverband oder VDK. Hier gibt es einige Bandis welche Dir mehr darüber sagen können. Aber eines kann ich Dir sagen.
Oberster Wahlspruch der Bandis ist GEDULD, GEDULD und nochmal GEDULD.
Soviel auf die Schnelle. Fühl Dich wohl bei uns und stelle ruhig auch spezielle Fragen welche Dich drücken. Einen Rat oder einen Tip wirst Du immer bekommen. Warte mal ein zwei Tage, dann kommst Du nicht mehr nach mit lesen.
Bis dahin erstmal noch einen schönen Sonntag und liebe Grüße

Hansi m. b. :sonne  :winke
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Ralf
Geschrieben am: 05 Okt 2003, 19:10


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Hallo Charli,

herzlich willkommen im Bandi-Club.

Deine Zukunftsaussichten sind ja nicht gerade rosig, was die Krankheiten anbelangt.

Leider muß man heutzutage einen langen Atem haben, wenn man gegen die Leistungsträger klagt. Auch was das Thema Rente angeht, sind hier im Forum schon einige Beiträge mit Tipps geschrieben worden.

Wann hast Du denn den Widerspruch eingereicht? Hast Du denn eine Bestätigung bekommen, daß das Papier dort eingegangen ist?

Liebe Grüße, gute Besserung und viel Glück wünscht Dir

Ralf  :winke
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charli
  Geschrieben am: 06 Okt 2003, 08:03


Öfter dabei
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Hallo Ralf, hallo Hansi.
Erst mal vielen Dank für die schnelle Antwort.
Ich habe auch den VDK in Anspruch genommen, der Anwalt sagte zu mir das mit den Bandscheibenvorfälle sei eine Volkskrankheit da hat man keine Chance auf Rente, und da der AU schon 1999 war ist es sowieso zu spät etwas zu Unternehmen. Na Prima! Da ging ich natürlich nicht mehr hin.
Ein ehemaliger Arbeitskollege hat mir dann einen guten Anwalt empfohlen der auch in einer Selbsthilfe Gruppe mithilft der hat genau das Gegenteil gesagt und auch getan.
Am Juni diesen Jahres kam die Ablehnung, und gleich der Wiederspruch eingelegt.
Bei der BG haben wir Natürlich auch Maßnahmen ergriffen, aber das kann sich Jahre hinziehen, ist mir im Moment auch nicht so wichtig, hauptsache ist wie es weitergeht mit der Rente, da ich 52 Jahre bin ist das sowieso alles sch..... sorry!
Gruß charli
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Harro
Geschrieben am: 06 Okt 2003, 11:58


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Hi Charlie,
herzlich willkommen bei den Bandis.
Bin in der gleichen Lage wie du, habe auch Widerspruch eingelegt und bin jetzt am klagen.Du musst wirklich einen unheimlich langen Atem haben. Die Brüder geben nämlich nicht so leicht nach. :p
Den Widerspruch werden sie auch ablehnen, da kannst du Gift drauf nehmen. Musst dich also auf eine Klage einrichten. Kleiner Tip, die kostet keinen Cent für dich.
Ausserdem würde ich einen Antrag auf Schwerbehinderung stellen, bringt auch was.
Übrigens, wegem dem Arbeitsunfall, die Verjährungsfrist beträgt 4 Jahre, ich würde an deiner Stelle da doch noch was versuchen.

Viele Grüsse Harro  :smoke
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Ralf
Geschrieben am: 06 Okt 2003, 12:34


Admin
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Hallo charli,

manchmal fragt man sich, für wen der VDK eigentlich da ist  :(  Habe ich nun schön öfters (durch dünne Wände hindurch) gehört, daß der VDK mehr ablehnt, als für das Mitglied durchboxt. Auch meinen Fall wollten sie anfangs nicht übernehmen, aber Hartnäckigkeit zahlt sich manchmal aus.

Wenn Du allerdings bisher noch nichts auf den Widerspruch gehört hast, würde ich mich über den Rechtsanwalt rückversichern, ob der Widerspruch eingegangen ist.

Wünsche Dir viel Standvermögen

Liebe Grüße

Ralf  :winke
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