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Engelsmutter |
Geschrieben am: 02 Aug 2007, 13:08
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Neu hier ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 5 Mitgliedsnummer.: 9.458 Mitglied seit: 01 Aug 2007 ![]() |
Hallo Bandis, erstmal die Vorgeschichte. Bin passionierte Läuferin und wollte jetzt im Herbst meinen ersten Halbmarathon laufen. Habe mir deshalb neue Laufschuhe besorgt um optimale Bedingungen zu haben und diese vorher einzulaufen.
Nach einer halben Std. hatte ich starke Schmerzen in beiden Beinen. Der Ischiasnerv hatte bis in die Beine gezogen. Dachte, die Schuhe seien Schuld daran. Nach zwei Wochen Beschwerden bin ich zum Orthopäden. Der veranlasste erst mal eine MRT-Untersuchung von HWS, LWS und ISG. Im HWS habe ich bei HW 4/5 5/6 6/7 jeweils BS-Protrusionen und mehrsegmentale Osteochondrose . Außerdem liegt eine Spondylarthrose vor. Im LW Bereich wurde folgendes festgestellt: Degenerativ bedingte Gefügestörung in Höhe LW 2/3 mit Retrolisthesis des LWK 2 gegenüber LWK 3 um ca. 2 mm. Hierdurch bedingte breitbasige BS-Vorwölbung mit Duralsackpelottierung und Einengung der Recessus. Erosive Osteochondrose in Höhe LW 2/3. Breitbasige sponylotisch gefasste BSpertrussion mit Pelottierung des Duralschlauches und dieskreter Eineingung der Recessus in Höhe LW 3/4. Nahezu schlitzförmige lumbale Süpinalkanaleineingung in gleicher Höhe bei deutlicher Hypertrophie der Facettengelenke. Die MR-Myelographie zeigt eine Taillierung des lumbalen Duralschlauches und einer Meialisierung der korrespondierenden Nervenwurzeln in gleicher Höhe. Flache sponylotisch gefasste BS-Pertrussion in Höhe LW 4/5 Spondylarthrose. Nach diesem Befund hat er mir jegliches weitere Laufen -joggen- verboten. Ich bin total unglücklich darüber. Ich soll Fahrradfahren und Nordik-Walking machen. Beides liegt mir absolut nicht. Kann mir jemand sagen, ob ich bei diesem Befund weiter joggen kann, ggf. auch ohne Halbmarathonziel. Nur mal so eine Stunde oder 10 km. Ich bin so unglücklich, obgleich ich weiß, daß es mir noch supergut geht, wenn ich die anderen Schicksale hier lese. Vor allem hat er mir am PC sein ganzes Horrorszenario vorgestellt von KG am Gerät über Facettenblock bis Xstopp einsetzen oder offener OP. Er hat mir Angst gemacht und das Vertrauen ist hin. Ich habe doch nicht vier Jahre trainiert um mir nun sagen zu lassen, daß war alles falsch und ich hätte die Kondition eines untrainierten Menschen lt. seinem Leistungstest auf dem Laufband. Ich kann durchaus zwei Stunden durchjoggen. Was muß man tun, um Kondition zu haben frage ich mich dann. Wäre schön, wenn mir jemand antwortet. LG Engelsmutter |
hirscaxe |
Geschrieben am: 02 Aug 2007, 14:18
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Stammgast ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 59 Mitgliedsnummer.: 7.970 Mitglied seit: 29 Jan 2007 ![]() |
Hallo Engelsmutter,
ich (52 Jahre) habe eine 25-jährige Läuferkarriere hinter mir mit einem wöchentlichem Pensum von 30 km und mehr. Ich vertrete heute die Meinung, dass Laufen sehr ungesund für die Wirbelsäule sein kann, dabei denke ich an das andauernde, mit viel Kraft statt findende, "Stauchen" der Wirbelsäule und der Bandscheiben. Das kannst du auch nicht mit extrem guten Laufschuhen und nur Laufen auf Waldboden usw. abfedern. Ich kenne den Suchtfaktor, der entsteht und der einem glauben lässt, das es nicht mehr ohne geht. Ich habe lange gebraucht, zu akzeptieren, dass es für mich wegen meiner Wirbelsäulenschädigung nicht mehr geht. Ich bin im Januar, nach erfolgloser konservativer Therapie, in Wiesbaden an der BS operiert worden (Sequester, L5/S1). Die Schmerzen in meinem Bein entlang der Route des S1 sind nun weg und das ist ein verdammt gutes Gefühl. Ich bin nun "umgestiegen" auf Nordic Walking, arbeite mit dem Thera Band und mache isometrische Übungen. Diese Kombination bekommt mir gut und ich fühle mich wesentlich besser als vor der OP. Aus einem großen Fan für das Laufen, der meinte, nie ohne auskommen zu können, ist aufgrund meiner gemachten Erfahrungen nun eher ein Gegner des Laufens geworden. Viele Grüße und gute Besserung! Axel |
parvus |
Geschrieben am: 02 Aug 2007, 16:39
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PremiumMitglied Gold ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 9.356 Mitgliedsnummer.: 754 Mitglied seit: 17 Jan 2004 ![]() |
Hallole Engelsmutter :winke
schade, dass der Arzt Dir gleich mit der Holzhammermethode Deine Erkrankung vor Augen hält :streichel Ich glaube ein wenig scheiden sich da die Geister, denn oft haben wir hier schon lesen können, dass die Ärzte sagen "Laufen/Joggen ist Gift", aaaaaber man sollte dabei wohl unterscheiden, ob jemand ungeübt das Laufen/Joggen anfangen will um die Muskulatur zu kräftigen oder zu stabilisieren. Also ist natürlich für einen solchen "Bandi" das Nordic Walking viel besser geeignet. Da Du ja aber nun mehr als verunsichert bist, so würde ich Dir raten, Dich an einen anderen Facharzt zu wenden und auch dort Deine ganzen Fragen, Ängste und natürlich Bedürfnisse mitteilen. Ein gutes aufklärendes Gespräch wäre Dir doch sicher sehr hilfreich und nicht ein, wie Du schreibst, "Horrorszenario" dargestellt zu bekommen. Denn zu was es wirklich kommt oder kommen muss, das kann man nicht voraussehen. Dein Körper wird Dir die Grenzen zeigen und darauf musst Du hören, sonst ......? wird auch da das Leben weitergehen :z Alles Gute und toi, toi, toi für Deinen Traum :streichel parvus |
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