Bandscheiben-Forum

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> OP oder nicht OP?, LWS Bandscheibenvorfall operieren?
mensus
Geschrieben am: 26 Apr 2007, 09:12


Neu hier
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Hallo Ihr Bandis, :;

vorgestellt habe ich mich ja bereits.

Nun schwanke ich, ob ich mich operieren lassen soll oder nicht!
Gestern war ich zur Ausschließung einer gynäkologischen Ursache meines Bandscheibenvorfalles beim Frauenarzt.

Seit ca. 5 Wochen bekomme ich KG und Schlingentisch. Habe medialen Vorfall L4/5 und Verschleiß L5/S1.
Meine Schmerzen sind enorm! Große Probleme mit der Blase. Ohne "ausgestopft-sein" (Einlagen) läuft gar nichts mehr. Zeitweise habe ich kribbeln in den Zehen und kein Gespühr mehr in den Zehen. Ich schleppe mich so von Tag zu Tag. Schmerztabletten gehören fast zum Alltag. :traurig2

Durch die KG etc. kann ich zeitweise Besserung feststellen, aber eine "falsche" Bewegung und das Chaos ist wieder vollkommen.
Ich habe langsam aber sicher die "Faxen dicke".

Nun war ich gestern, wie bereits gesagt, beim Gynäkologen. Kein Befund! (Was ja schon mal gut ist). Er hat mir eine Klinik empfohlen, wenn ich mich operieren lassen sollte. (Bin zwar bei einem sehr guten Arzt - NC-Klinik Ludwigsburg, Dr. Kafritsas, aber habe keine Zusatz-Versicherung und dort geht nur privat). :r

Mir wurde nun die Klinik von Dr. Klein/Dr. Filippi in Gensingen empfohlen. Hat Jemand Erfahrungen damit oder noch eine bessere Empfehlung für mich, wo ich mich event. operieren lassen kann, ohne Privatpatient zu sein?

Ich schwanke gerade: Soll ich mich operieren lassen? Wo soll ich mich operieren lassen? Was kommt da so alles auf mich zu? Fragen über Fragen!

Überstürzen möchte ich nichts und denke, dass vor Oktober/November keine OP aktuell ist. Möchte es auch weiterhin mit KG etc. probieren und "übe" auch zu Hause viel.

Aber ich beschäftige mich einfach viel mit dem Thema. Und vor allem: ich habe Angst!

Eine orthopädische Klinik in meiner Nähe gibt es auch: Markgröningen!
Aber da habe ich bereits so viel Negatives gehört, dass ich mich dort auf gar keinem Fall operieren lassen möchte.

Wäre dankbar über Euere Meinungen, Kommentare, Erfahrungen, damit ich mir selbst ein Bild machen kann und mir das Ganze dann nochmals durch den Kopf gehen lasse.

Liebe Grüße
mensus
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Harro
Geschrieben am: 26 Apr 2007, 09:33


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Moin mensus,
erstmal herzlich willkommen.

Zitat
Große Probleme mit der Blase. Ohne "ausgestopft-sein" (Einlagen) läuft gar nichts mehr.


Bin zwar kein grosser Freund vom operieren, aber die Probs mit der Blase die du hast sind normalerweise ein klares Votum dafür.

Zur Klinik, schau mal bei uns bei den Kliniken vorbei:
http://www.diebandscheibe.de/ibf/index.php?showforum=65

dort sind bestimmt (Wiesbaden?) einige dabei.


Harro :winke
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UMA
Geschrieben am: 27 Apr 2007, 09:52


Öfter dabei
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Hallo Mensus!
Ich hatte auch einen großen BSV L4/5. Hatte 7 Monate starke Schmerzen und Lähmungen im Bein. Dann hat sich ein Sequester 12x12mm gebildet, der den Duralsack verschoben hat. Als die Blase ausgesetzt hat wurde ich sofort operiert.
Im Nachhinein bin ich ganz froh, weil sich nach OP alles zurückgebildet hat.
Aber dafür habe ich jetzt halt immerwiedermal Probleme mit den Facettengelenken, Osteochondrose, subchondrales Spongiosaödem,....aber damit kann ich leben.
Ist halt meine Geschichte und nicht bei Jedem gleich. Ich hoffe ich konnte Dir trotzdem helfen.
Halt die Ohren steif, Ursel
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wi-ro
Geschrieben am: 27 Apr 2007, 11:32


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Hallo Mensus,

erstmal herzlich willkommen im Forum :;

Zitat
Meine Schmerzen sind enorm! Große Probleme mit der Blase. Ohne "ausgestopft-sein" (Einlagen) läuft gar nichts mehr. Zeitweise habe ich kribbeln in den Zehen und kein Gespühr mehr in den Zehen. Ich schleppe mich so von Tag zu Tag. Schmerztabletten gehören fast zum Alltag


ich schließe mich Harro in allerschärfster Form an, bei Lähmungen, insbesondere Blasen- u. Darmlähmung ab unters Messer und das schnellstens, raschest hurtigst.

Gerald :winke
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juti77
Geschrieben am: 30 Apr 2007, 19:16


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Hallo Mensus,

ich würde Dir auf jeden Fall auch raten, es sofort operieren zu lassen, ich bin auch kein Freund von Operationen (wer ist das wohl schon???).

Ich hatte im letzten Jahr einen BSV L4/L5, L5/S1, der sich auch über mehrere Monate hinzog. Als ich Probleme mit der Blase bekam und man bei mir ein sog. 'Reithosensyndrom' bedingt durch einen Massenprolaps L5/S1 feststellte, wurde ich noch am gleichen Tag notoperiert.

Mein Neurochirurg meinte, in meinem Fall!!!!, hätte ich länger gewartet, hätte es eine Blasen-/Darmlähmung bis hin zur Querschnittslähmung führen können.


Ich möchte Dir auf keinen Fall Angst machen, denn jede Krankheit verläuft anders, allerdings würde ich es nicht lange aufschieben! :sch

Ich wünsche Dir alles Gute und hoffentlich bald ein Leben ohne Schmerzen, denn ich war nach meiner OP auch sofort schmerzfrei.

LG juti77 :sonne
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Mona01
Geschrieben am: 30 Apr 2007, 20:18


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Hallo Mensus,
es spricht leider einiges für eine OP bei dir.
Jedoch würde ich aus meiner Sicht darauf achten, das du dich nicht in einer Orthopädie sondern in einer Neurochirugie operieren lässt.
Erkundige dich mal bei deinem Doc. darüber.


Drück dir ganz fest die Daumen, das es dir bald wieder besser geht. :up

MfG Mona
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mensus
Geschrieben am: 12 Mai 2007, 18:25


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Vielen lieben Dank für Euere Antworten und Ratschläge.

Ich lasse mir das Ganze nun mal durch den Kopf gehen und verschwinde morgen erst mal für zwei Wochen in den Urlaub nach Menorca.

LG
mensus
:winke
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Ulmerspatz
Geschrieben am: 12 Mai 2007, 19:16


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Hi Mensus :winke,
klingt ja nicht so toll, vor allem, weil Du Probleme mit der Blase hast. Hier heisst es normalerweise: ab zur OP, damit keine dauerhafte Schädigung eintritt.
Warst Du denn schon mal bei einem Neurochirurgen?
Würde ich Dir sehr empfehlen, am besten Du gehst zu zwei NCs, damit Du Dir eine bessere Meinung bilden kannst!
So schlimm ist eine OP auch nicht, nach ein paar Tagen geht es Dir meistens viel besser. :D Du musst Dir halt im klaren sein, dass Du bis zu 3 Monaten jobmäßig ausfällst, je nach Verlauf der OP!

Ich wünsche Dir auf jeden Fall eine gute Besserung :streichel !!!
PM
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maus
Geschrieben am: 12 Mai 2007, 19:38


BoardIngenieur
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Hallo Mensus

Eigentlich sollte ich dir ja nicht AUCH NOCH SCHREIBEN, da die meisten meiner Vorschreiber dir ja schon "wärmstens die Ops. ans Herz gelegt haben!!!!" (Schon mit Recht WIE hier die Erfahrungen im Forum mit sich bringen....)

Schliesse mich Ulmerspatz an, hole dir zwei verschiedene Meinungen (vielleicht sind diese auch EINER Meinung) von zwei verschiedenen NC ein, diese sind einfach die "erfahrene und objektiveren Ärzte auf diesem Gebiet...."

Lass dich aber jetzt "erst mals nicht verrückt machen" und geniesse deinen Urlaub auf Menorca. Wenn du wieder zu Hause bist, bleibe aber "am Ball und nehme deine Beschwerden ERNST". Es kann im allerschlimmsten Fall bis zur "Blasenlähmung kommen", dass heisst, dass du gar kein Wasser mehr lösen kannst, dann heisst es "höchste Zeit für die Klinik" ob im Urlaub (was ich nicht für dich hoffe) oder zu Hause.....

In diesem Sinne wünsche ich dir "TOI, TOI, TOI" und vorallem erst mals einen wunderschönen und erholsamen Urlaub auf Menorca....... :sonne

Lg und einen schönen Abend noch wünscht dir

"MAUS" :;
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mensus
  Geschrieben am: 02 Aug 2007, 02:04


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:; Hallo, hier bin ich nach langer Zeit wieder!

Operiert bin ich noch immer nicht.
Schlage mich immer noch mit KG rum und seit Anfang Mai bekomme ich Valoron gegen die Schmerzen.
Anfangs war die Wirkung "erlösend" und das Medikament wirkte ganz gut. Nun hält die Wirkung nicht mehr als 3-4 Stunden mehr an.

Meine Schmerzen sind immer da.
Wie in meiner Vorstellung bereits beschrieben, habe ich immer mal wieder starke kolikartige Schmerzen von der BWS ausgehend, die in den Rippenbereich ausstrahlen.

Heute war ich (auf Anraten meiner Hausärztin) wieder beim Neurochirurgen und hab die ganze Prozedur der Untersuchungen wieder über mich ergehen lassen.
Ergebnis: Habe zwei weitere BSV im BW und der Arzt erklärte mir, dass es doch total klar wäre, dass ich Schmerzen im Rippenbereich habe und Übelkeit, Erbrechen etc., da die Schmerzen sich auf's veg. Nervensystem auswirken.

Uff!! Nun bin ich seit ca. 10 Jahren mit meinen BWS/Rippenschmerzen unterwegs, habe die Symptome ettlichen Ärzten geschildert, wurde 100-fach eingerenkt, sämtliche Funktionen der Galle, Leber, Nieren, Blase etc. immer wieder gequeckt und nun endlich sagt mir mal ein Arzt das, was ich (aufgrund meiner eigenen Recherchen) seit Jahren sage!
Kam mir langsam aber sicher schon selbst "irre" vor! :kopf

Bekomme nun am Freitag eine Intraartikuläre Injektion und dann mal abwarten was passiert. Ich hoffe, dass nichts schlimmes passiert und habe eigentlich Angst davor. Hab nun zwar einiges dazu gelesen, aber die Angst bleibt. :traurig2

Habt Ihr Erfahrungen mit Intraartikuläre Injektionen und könnt mir berichten wie es danach mit Autofahren, arbeiten gehen etc. aussieht?

Kann ja nun "stereo" schreiben! Einmal im LWS-Forum, einmal im BWS-Forum! :D

Liebe Grüße
mensus
(die sich nicht unterkriegen läßt!)
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