Bandscheiben-Forum

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> Verzweiflung wegen Vernarbungen, Vernarbung und keiner kann helfen
Gertraud
Geschrieben am: 01 Aug 2007, 08:22


Öfter dabei
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Hab schon vieles durchgemacht...Schmerzklinik, Charite, Myelografie wurde auch gemacht.PRT nach der es mir schlechter ging als vorher...jetzt baut mein Bein täglich mehr ab und mir fällt das Laufen schwerer. Mein 'Bein krampft mehr und der Schmerzpegel steigt. Bin im letzten halbem Jahr 3 mal gestürzt, jeder meint nun durch die Stürze habe sich der Nerv neu "gemeldet" und es mir übel genommen. Vorher konnte ich noch 30 minuten gehen und ca 2 stunden am stück aufrecht sein.nach kurzen Erholungen konnt ich wieder gehen. Jetzt ist nur Morgens noch bissi was möglich dann lieg ich nur noch rum.
Was ist nur los? ich nehm Morfinpflaster, Baclofen, Trtileptal und Katadolon...als Nebenerscheinung hab ich NUR Durchfälle. Jeder schickt mich weg...leben sie damit. Ich WILL damit nicht mehr leben :-(

Hab 3 Bandscheibenvorfälle. die letzten beiden 2004 Reprolaps nach 10 Tagen, dadurch Vernarbungen.
Vor allem will mich kein Arzt begleiten..ausser mein Hausarzt und der steht auch hilflos da. Ich glaub ich muss langsam in die Klapse

Gibt es denn absolut keine Hilfe mehr???

Ich bitt euch ... teilt mir eure Erfahrungen mit...

Vergelts Gott

Bis die Tage
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Hansi
Geschrieben am: 01 Aug 2007, 09:06


...ich bin dann mal weg!
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Gruppe: Moderator † 16.04.2012
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Hallo Gertraud,

wegen dem Reprolaps hast Du sicherlich keine Vernarbungen. Wenn Vernarbungen da sind, dann doch eher durch Deine Op, welche bei dafür anfälligen Menschen Narbengewebe erzeugt.
Du wirst es sicherlich nicht gerne hören, aber man sagt, dass gebildetes Narbengewebe nicht wegzubekommen ist, da mit jeder erneuten Op das alte zwar weggeschnipppelt wird, Neues dafür aber wieder entsteht.
Also ein Teufelskreis.
Ich wünsche und hoffe, dass irgend Jemand hier im Forum Dir etwas positives schreiben kann, aber nach meinem Erfahrungsstand wirst Du damit leben müssen. Zu hoffen bleibt nur, dass Du keine dauerhaften Ausfälle bekommst und Du medikamentös so eingestellt werden kannst, dass Du die Schmerzen erträgst und durch ständiges Training und Physiotherapie die Ausfälle in den Griff bekommst.



Code
Ich WILL damit nicht mehr leben :-(



Und ob Du das willst!!! :tritt
Die Hoffnung stirbt zuletzt, sagt man. Da ist unheimlich viel Wahres dran.
Wenn ich so denken würde wie Du dann hätte ich vor vier Jahren schon in die Kiste in 1.80 Meter Tiefe springen müssen!
Wir haben so viel tolle Mitglieder hier, welche alle aus Ihrem Erfahrungsschatz etwas beitragen können und es sicher auch tun werden. Es können auch Kliniken sein, welche anders als Deine jetzigen Ärzte in Deinem speziellen Fall eventuell doch eine Lösung finden.
Ich weiß, dass ich Dich jetzt seelisch noch weiter runtergezogen habe.
Aber wenn du auf diesem Level stehst, kann es nur noch besser werden.
Versuche bitte mal bei einem guten Akupunkteur Dich behandeln zu lassen.
Suche aber bitte einen, welcher zumindest über das B-Diplom verfügt.
Was er kann ist als Allermindestes, dass er Dir den bedrängten Nerv wieder für eine geraume Zeit frei und durchlässig macht.

Schau hier

Da bei Dir m. E. nach viel Nervenschmerz dabei ist, wäre dies eine Möglichkeit etwas von Deiner bisherigen Medikation herunter zu kommen und Deiner zerstörten Darmflora die Chance zu geben, wieder aufzubauen.
Da kann Dir dann wieder Dein Hausarzt helfen.
Unsere Krankheit ist wie Du selbst weißt mit viel Geduld zu verbinden. Was bei uns gemacht werden kann, geht alles in minikleinen Schritten. Aber meist geht doch etwas. Bringe bitte die Geduld auf und fange mit dem heutigen Tag an Dich wieder hochzuarbeiten. Ich drücke Dir alle Daumen, wünsche Dir viel hilfreiche Beiträge und hoffe, dass Du den einen oder anderen Arzt findest, welcher Dich stückchenweise wieder nach oben bringt.

Mit welcher Op-Methode hattest Du denn zu tun? Oder besser gesagt, was wurde bei der Op gemacht?
Schreib es uns bitte mal.

Liebe Grüße

Hansi :trost
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Gertraud
Geschrieben am: 01 Aug 2007, 10:04


Öfter dabei
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Danke dir Hansi für deine lieben Worte...ich hatte vor 13 Jahren eine Op L5S1, vor 3 Jahren innerhalb 10 Tagen L4/5, mini Schnitt...aber der Assistensarzt hats versaut..ergo seit dem linker Außenfuss taub, was vorher nicht war.

die Vernarbungen kamen danach. Ich konnt damit ganz gut umgehen..aber in letzter Zeit fällt der Fuss immer mehr aus. Ich wundere mich nur warum jetzt..nach so langer Zeit alles noch verrückter reagiert. Ein Re-prolaps ist ausgeschlossen sagten sie mir nach der Myelo.

Akkupunktur hab ich hinter mir, hat nichts gebrach...weiss aber nicht ob der Knabe wirklich ne Ahnung hatte.

Ich wünsch euch einen guten Tag
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Hansi
Geschrieben am: 01 Aug 2007, 10:21


...ich bin dann mal weg!
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Gruppe: Moderator † 16.04.2012
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Hallo Grtraud,

wurde es schriftlich festgehalten oder kannst du durch Aufzeichnungen belegen, dass der Assi Mistgebaut hat?
Hier müssten Dir alle Wege offen stehen um in eine Klinik Deiner Wahl zu kommen, welche sich anschauen ob es rein vomNarbengewebe kommt, was ich jetzt nicht mehr so recht glaube, oder ob der Assi einen wiedergutzumachenden Fehler begangen hat.
Frage dem Teufel das linke Ohr weg, aber mach Dich mal im Forumsteil empfohlene Ärzte und Therpeuten sowie im Klinikberich bei uns schlau und frage was Du wissen willst. Es gibt mit Sicherheit eine Klinik welche Dir dann doch helfen kann. Zumindest können sie feststellen was der wirkliche Grund für Deine Ausfälle ist.
Probieren geht über Studieren! Da Du ja nachweislich die Probleme seit der Op hast, steht es Dir auch zu, Dich in speziellen Kliniken untersuchen zu lassen.
Es kann natürlich ein Ärtzemarathon werden, aber den solltest Du, mit der Chance es zu verbessern, in Kauf nehmen. Und für diese Zeit sind Deine restlichen Verpflichtungen ans Leben erst einmal Nebensache. Reagiere so lange es noch einen Sinn macht!
Mit der Akupunktur suche Dir auf der Liste mal einen aus, welcher das B-Diplom hat.
Ich, als ehemalig absolut "Ungläubiger" bin "bekehrt" worden. Es kann, richtig durchgeführt durchaus zum Erfolg verhelfen.

Liebe Grüße

Hansi :sonne :winke

N.b. Sehe gerade, dass Du unter Kliniken die Frage schon eingestellt hast.
Warte einmal ab, bis die Mitglieder es gesehen haben. Ich denke da
werden Rückmeldungen kommen!
PM
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Miri
Geschrieben am: 01 Aug 2007, 11:01


aktiver Schreiber
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Hallo Gertraud,

ich plage mich auch so mit dem Narbengewebe rum. :r Habe 4 Operationen hinter mir und dementsprechend ist alles total vernarbt und drückt auf den Nerv.
Bis jetzt hat mir jeder Arzt gesagt, da könne man nichts dran ändern - müsse ich mit leben. Habe aber nun einen guten Schmerztherapeuten gefunden, der meint, mir helfen zu können; es zumindest zu versuchen. Bekomme über PDA unter anderem Hylase gespritzt. Das soll ein gutes Medikament sein (laut Arzt, das beste, was derzeit auf dem Markt ist), was das Narbengewebe auflösen soll. Nach 2 PDAs mit Hylase kann ich aber noch nicht sagen, dass es etwas positives bewirkt haben soll. Es sollen allerdings auch noch 3-4 PDAs folgen. Ich kann also nur abwarten. Kann Dich gerne auf dem Laufenden halten, ob sich nach der PDA Serie etwas zum positiven geändert hat oder nicht.
Dir alles Gute
Miri :sonne
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Gertraud
Geschrieben am: 01 Aug 2007, 12:13


Öfter dabei
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Hallo Miri

Danke für deine Antwort ...äh ..PDA kenn ich leider noch nicht...hat mir noch niemand davon erzählt...auch von dem Medi nicht...klär mich auf bitte..ich hoffe es hilft dir...und du kannst mir dann positive Ergebnisse mitteilen. Halt mich bitte auf dem Laufenden...vielen Dank dafür

hab nen schönen Tag :-)
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Gertraud
Geschrieben am: 01 Aug 2007, 12:19


Öfter dabei
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Hallo Hansi

Du... ich hab wohl den OP Bericht...aber meinst dass da ein Hahn dem anderen ein Aug auspickt? Habs schon über meinem früheren Arbeitgeber der AOK versucht dagegen zu klagen..die sagten...null Chance...bei den anderen Ärzten und Kliniken die ich schon durchlaufen habe..sagte man mir nur...PP..ergo Persönliches Pech. Gut .. gell. Aber des mit der Akku werd ich nochmal wiederholen...ich war schon vor Jahren bei den Chinesen in Közting...da ging was...die haben Ahnung...dass ist das nächste Ziel welches ich vor Augen habe...wenn die Kasse noch mitspielt. War schon in Hannover..in Berlin...in München. In Großhadern meinte ein Knalli..ich soll Sport mit Freunden machen und KG..dann würde des schon werden..hast da noch ne Antwort drauf?

Egal...irgendwie werd ich mich schon hochschleifen

Lieben Dank für eure Hilfe

Der Tag sieht heute schon etwas heller aus :z
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Just
Geschrieben am: 01 Aug 2007, 13:08


Bandsch(r)eibling
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Hallo Gertraud, du solltest es evtl. nochmal mit Physiotherapie versuchen, möglicherweise lassen sich die Nerven wieder mobilisieren, zumindest tlw.
Du wohnst ja quasi bei mir in der Nachbarschaft, ich kann dir da die Praxis von Harald Barth in Ebn wärmstens empfehlen. Der hat mich bis jetzt jedesmal wieder hingekriegt, auch wenn's mal etwas länger dauert - so, wie momentan gerade, hab' akute Probleme mit LWS und HWS :sch
Allerdings sind dort bis zum 1. Termin Wartezeiten von ca. 2 Wochen angesagt - sagt aber auch was über die Qualität seiner Arbeit aus.

In Ebn gibt es auch eine Selbsthilfegruppe für Menschen mit chronischen Schmerzen, nächstes Treffen ist am 2. August um 19:00 im Nebenzimmer der Gaststätte "Zur Post" (auch bekannt als "Gall").
Ich bin dort zwar nicht aktiv, aber wenn du Interesse hast, kann ich dir die Ansprechpartnerin und deren Telefonnummer gerne per PN mitteilen.
Ich wünsch dir was - und immer schön senkrecht bleiben, zumindest innerlich :z
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Kessi
Geschrieben am: 01 Aug 2007, 15:33


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Hallo Gertraud,

du hast ja schon sehr hilfreiche Antworten bekommen.

Wer verschreibt dir deine Medikamente, bist du bei einem Schmerztherapeuten
in Behandlung?
Ich vermisse bei dir ein Medikament gegen Nervenschmerzen, hattest du schon einmal Gabapentin oder Lyrica verordnet bekommen?
Warst du mit deinem Befund schon beim Neurologen, wurde ein EMG gemacht?

Du schreibst, dass du nur morgens auf den Beinen bist, danach liegst,
wie muss ich mir das vorstellen, liegst du den ganzen Tag im Bett :kinn ?
Dann werden deine Beschwerden immer schlimmmer werden, deine Muskeln bilden sich zurück.
KG, Muskelaufbau ist sehr wichtig, der Arzt, der dir dazu geraten hat,
wollte dich nicht verärgern, bekommst du denn Verordnungen?
Hast du bestimmte Übungen erlernt, die du zu Hause anwenden kannst, wie z.B. Muskelspannungsübungen?

Bist du im Besitz eines TENS-Gerätes?

Hast du schon mal an eine psychologische Schmerztherapie gedacht?
Dort könntest du Techniken zur Schmerzdistanzierung erlernen.

Ich wünsche dir alles Gute,
viele Grüße
von Kessi :winke
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Tinchen
Geschrieben am: 01 Aug 2007, 16:40


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Hallo Gertrud,

also was ich dir wärmstens empfehlen kann sind PRTs (Periradikuläre Therapie).
Ich bin auch op. und habe zwar wieder einen erneuten Vorfall,aber auch etwas Narbengewebe.Mein Nerv hat sich mit den PRTs immer gut erholen können,nur es hält halt leider nicht ewig.
Ich finde,du solltest noch zu anderen NCs gehen,weil diesen Spruch..mit leben und Pech gehabt,kann ich absolut nicht mehr hören.
Klar müssen wir das Beste daraus machen,aber ohne irgendeine Hilfe gehts nicht.
Vorallem was mir auch geholfen hat,ich habe eine Therapie beim Psychotherapeuten gemacht.Klar habe ich auch Schmerzen die nicht grade angenehm sind,oder mein Bein macht nicht das was ich sage,aber es ist nicht mehr meine tägliche Hirnbeschäftigung.
Es macht mich nicht mehr psychisch fertig.
Vielleicht kannst du es auch mal mit Lyrica (hilft bei neurogenen Schmerzen) probieren.

Also verliere die Zuversicht nicht (ich weiß was du durchmachst,hatte ich im Januar zur Genüge) und du wirst es schaffen!!!

LG Tina




PM
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