Bandscheiben-Forum

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> Können Sequester sich auflösen, MRT-Ergebnis
Hollie
Geschrieben am: 09 Okt 2003, 07:12


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:sch Guten Morgen, gestern war ich also zum MRT und das war ja lustig. Also, erstmal kam ich SOFORT dran. Wow. Vorher hatte ich ja noch gedacht, wie mach ich das nur, denn was ich mal absolut nicht kann, ist auf dem Rücken liegen...aber vor lauter weiss ich auch nicht, ging das super. Ich hatte nur zum erstmal richtige Panikanfälle in dem Ding. Naja. Dann habe ich fast 1,5 Std. (!) gewartet, bis mir der Radiologieprofessor sagte, was ich eh schon wusste:
sequestrierter BSV L4/5 re.
Und gute Besserung. Na super.
Nun mal ne Frage: Den Vorfall L4/5 re. hatte ich doch letztes Jahr schon...ist der nun  nochmal ausgetreten oder wie? Ich meine, ich bin ja froh, dass es nicht noch eine andere Etage betroffen hat nun, aber irgendwie verstehe ich das nicht.
Nun, gleich geh ich nochmal zum Orthopäden, mal hören, was der sagt, mein Taubheitsgefühl im Fuß ist ja Gott sei Dank rückläufig und der Schmerz konzentriert sich nun mehr auf die Pobacke und den Oberschenkel...
bis später dann mal
Hollie :winke
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Heidi
Geschrieben am: 09 Okt 2003, 11:38


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Hallo Hollie,

dein Vorfall ist nicht nochmal ausgetreten, der ist nur noch immer vorhanden, so verstehe ich das.

Ich bin nun mal gespant, was Dein Ortho zu dem Befund sagt.

Liebe Grüße

Heidi   :winke
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Hollie
Geschrieben am: 09 Okt 2003, 14:01


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:braue Also, mein Ortho hat das nun SO erklärt:
Ein Sequester ist ein Stück vom Vorfall, welches abgerissen und dummerweise in den Wirbelkanal gefallen ist. Diese Sequester lösten sich aber normalerweise innerhalb ein paar Monaten von alleine auf, da sie vom Körper resorbiert werden. Opindikation bestünde also nicht. Jedenfalls nicht, wenn es weiterhin besser werden würde. Und ich hätte Glück, dass ich einen weiten Wirbelkanal hätte, sonst hätte ich noch mehr Probleme. Ansonsten mach ich nun ab Montag Krankengymnastik, nehme weiterhin Ibuprofen und bekomme im Bedarfsfall Spritzen.
Danach bin ich dann mit meinen Bildern noch zu meinem Chef gelaufen, der meinte auch, OP nein, das sei dafür auch gar nicht groß genug. Ich solle GEDULD haben und weiter mein Tensgerät benutzen und darf in der Praxis alle tollen Therapien, die sonst privat gezahlt werden und ein Schweinegeld kosten, z.B. Magnetfeldresonanztherapie, umsonst nutzen. Wie nett. Nein, ich will nicht ironisch klingen, es ist ja wirklich nett. Aber Geduld habe ich derzeit dann mal gar nicht, denn ich trenne mich gerade von meinem Mann und ziehe im November mit meiner Tochter und meinem neuen Lebenspartner in eine andere Wohnung. Bei diesem Umzug werde ich dann wohl nicht mehr als die Verantwortung tragen :laugh: und das passt mir ja so gar nicht. Das kommt eben alles noch dazu, psychisch bin ich momentan also ziemlich down. Weil ich diesen erneuten Vorfall so gar nicht brauchen kann :r . Naja, da muss ich jetzt wohl durch, was anderes bleibt mir wohl nicht übrig.
Bis bald
Hollie :bank (<---DAS würd ich gerne wieder können!)
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Kessi
Geschrieben am: 09 Okt 2003, 15:12


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Hallo Hollie,

Sequester können sich auflösen???
Das höre ich zum ersten Mal.
Oh man, dann wurde ich ja total falsch beraten......
Wie soll man da vertrauen  :kinn
Wer weiß darüber Bescheid?

Gute Besserung für dich.
Gruß Kessi
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Lawinchen
Geschrieben am: 09 Okt 2003, 15:40


Öfter dabei
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Also, da hat man mir aber auch etwas anderes erzählt ...!

Ich hatte ebenfalls mehrere Sequester, die im Wirbelkanal ihr Unwesen trieben und wodurch sich eine Nervenwurzel total verlagert hatte. Als mein Arzt die Bilder des CT sah, meinte er nur: "Da kommen wir um eine OP nicht herum, diese Segmente lösen sich nicht von allein wieder auf!"

Was stimmt den nun?? Ist hier denn kein Arzt unter uns, der es evtl. genau weiß? Dann würde ich nämlich gerne mein KH wegen Falschaussage belangen ...  :baeh

Es ist doch manchmal wirklich zum Abrollen ... wenn es denn ginge ...  :bank

Lawinchen
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Hollie
Geschrieben am: 09 Okt 2003, 21:16


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:r Na suuuper, ich freue mich den ganzen Tag, dass das TEil sich auflösen kann und Ihr kommt mir hier mit sowas...nun bin ich natürlich auch leicht verwirrt. Ich muss dazu dann aber noch sagen, er hat gesagt KÖNNEN nicht MÜSSEN oder TUN ES SICHER und dann gibt es wohl noch einen Unterschied zwischen harten und weichen Sequestern (?!), was man dann aber auf den Bildern nicht sehen kann, was es denn nun ist.
Ich muss aber sagen, mein Schmerz ist nicht anders als der vor gut einem Jahr als ich noch keinen Sequester hatte. Ist das nun ein gutes oder ein schlechtes Zeichen?
Aber ich sag mal von meinem medizinischen Wissen her, klingt das mit dem Auflösen, bzw. absorbiert werden, ziemlich logisch, denn der Körper macht das ja ansich mit körpereigenem Gewebe, wenn es wo ist, wo es nicht hinsoll.
Ach jeee
Nun ich wünsche allen eine einigermaßen erholsame Nacht, warte gerade drauf, dass das Ibu wirkt, damit ich auch schlafen gehen kann...
Gute Nacht
Hollie
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Kessi
Geschrieben am: 09 Okt 2003, 21:29


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Wollte dir nicht die Hoffnung nehmen, wenn du keine neurol. Ausfälle hast und nicht so starke Schmerzen, so ist das ein gutes Zeichen.
Es ist nur erstaunlich, wie unterschiedlich die Meinungen doch so sind.
Nutze die Therapien, die du in deiner Praxis machen darfst, viel Erfolg damit.

:winke Kessi
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ischias
Geschrieben am: 10 Okt 2003, 22:55


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Tja tun sie's nun oder nicht, nebbich sich Auflösen in schmerzfreies Wohlgefallen?

Oder sollte man nicht pragmatischer fragen; gehen die Schmerzen auch ohne Op weg?

Die Hoffnung der konservativen (nicht operativen) Therapie beruht darauf, daß ein Sequester ein wenig "austrocknen", also schrumpfen kann. Also nimmt sein Volumen ab und er drückt nicht mehr so fies auf den Nerv. Wenn man noch mehr Glück hat, rutscht er dann auch noch in eine Ecke, wo er keine Nerven mehr ärgern kann und man merkt ihn gar nicht mehr! Besonders Menschen mit einem weiten Wirbelkanal haben hierfür auch bei großen Sequestern die besten Voraussetzungen.
Es gibt sicher auch Fälle, wo z.B. nach einem Jahr per MRT kein Sequester mehr nachzuweisen ist, allerdings ist das wohl eher die Ausnahme und keineswegs die Regel. Steckt, wie sehr häufig der Sequester im hinteren Längsband (sozusagen die Sehne, mit der die Hinterkanten der Wirbelkörper und der Bandscheiben bedeckt sind fest), so kommt es oft zu seiner Verkalkung/Verknöcherung.

Die Aussage, daß bei einem freien Sequester keine Op-Indikation bestünde, weil er sich ja von selbst auflöst ist ziemlich hanebüchen. Mit dem Nachsatz "wenn alles besser wird" ist allerdings alles zur Op-Indikation gesagt. Keiner sollte mit einer Op Bilderkosmetik betreiben wollen. Wenn alles besser wird, kanns ja gar nicht besser sein! Finger weg von Beschwerden, die sich ohne chirurgische Einmischung bessern! Und genauso wie ein kleiner Bandscheibenvorfall stärkste Schmerzen und Lähmungen hervorrufen kann, genauso kann ein fetter Sequester symptomlos sein.

Mahlzeit
ischias
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Ralf
Geschrieben am: 11 Okt 2003, 00:37


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DANKE!
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Hollie
Geschrieben am: 11 Okt 2003, 03:33


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Auch danke! Das hört sich doch mal logisch an. Und da mein Ortho gesagt hat, ich habe einen weiten Wirbelkanal - aber kann ich dem das jetzt noch so glauben nach der anderen Aussage? - habe ich ja vielleicht Glück, hm? Außerdem soll der Sequester auch nicht so groß sein. Naja. Warten wirs mal ab.
Hollie
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