Bandscheiben-Forum

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> Schmerzschrittmacher
Flores
Geschrieben am: 22 Jul 2007, 18:45


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Hallo,
mich würde mal intressieren ob hier jemand Erfahrung mit einem Schmerzschrittmacher hat? Habe heute im Fernsehn einen Bericht darüber gesehen, aber leider nur das Ende.

Viele Grüße
Flores
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falco
Geschrieben am: 22 Jul 2007, 21:05


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Hallo Flores,

ich habe seit Okt. 06 ein SCS-System, auch Schmerzschrittmacher bzw. Neurostimulator genannt, implantiert.

Die Wirkung auf die ausstrahlenden Nervenschmerzen ist sehr gut, allerdings hat es auf die Rückenprobleme keinen Einfluß, ebensowenig auf bestehendes Taubheitsgefühl o. ä.

Ich möchte auf jeden Fall nicht mehr drauf verzichten. Ehrlich gesagt wundere ich mich, daß dieses System doch relativ selten eingesetzt wird. Man liest hier von so vielen, die gerade von den Nervenschmerzen geplagt werden, und über das SCS findet man kaum Infos!

Wenn Du nähere Infos möchtest, kannst Du Dich gerne wieder melden!

Alles Gute!
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Ralf
Geschrieben am: 23 Jul 2007, 08:03


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Hallo,

hier noch ein PDF-File zur Neurostimulation

Liebe Grüße

Ralf :winke
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Flores
Geschrieben am: 23 Jul 2007, 11:31


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Hallo Falco,
danke für Deine Antwort. Ich finde so einen Schrittmacher echt genial. Habe im Internet Informationen gefunden das es solche Schrittmacher schon sehr lange gibt. Habe aber wie gesagt erst Gestern was darüber gehört.
Ich kann mir sehr gut vorstellen das Du darauf nicht mehr verzichten möchtest. Allein schon der Gedanke keine, oder nur noch sehr wenig Medis zu schlucken ist schon mehr als supper.

Herzliche Grüße
Flores
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Flores
Geschrieben am: 23 Jul 2007, 11:32


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Hallo Ralf,
vielen Dank für den Link.

Herzliche Grüße
Flores
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Flores
Geschrieben am: 24 Jul 2007, 18:31


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Hallo Falco,
ich hab noch mal eine Frage, habe inzwischen verschiedene Voraussetzngen gefunden um einen Neurostimulator implantiert zubekommen. Auf der einen Seite wurde geschrieben das der auch bei degenerativen Veränderungen eingesetzt wird und auf anderen das nur bei Nervenschäden der Fall ist. Außerdem müßen erstmal alle anderen Terapien ausgereizt sein, simmt das? Macht eigendlich keinen Sinn, wenn man so lange warten muß, oder?
Ich habe ein ausgeprägtes Lumbalesfacettensyndrom mit chronischen Schmerzen und würde gerne wißen ob bei mir auch so ein Neurostimolator indiziert wäre? Weißt Du da nähreres?

Herzliche Grüße von
Flores
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Hermine
Geschrieben am: 24 Jul 2007, 19:44


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Hallo,

sorry wenn ich mich hier mal kurz "einklinke". :z

Hast Du das schon mit Deinem behandelnden Arzt (z.B. Schmerztherapeuten)besprochen ?

Was hast Du bisher alles für Therapien etc. hinter Dir und wielange polagst Du Dich bereits rum ?

Sicherlich ist es so dass bei solchen Therapiemaßnahmen vorerst schon einige andere Therapien erfolgt sein müssen die nicht gewünschten Erfolg brachten und wenn die Indikation bzw. die Voraussetzungen bestehen einen solchen Neurostimulator "einzusetzen" dann würde dem auch nichts im Wege stehen und die KK auch die Kosten dafür übernehmen :z

Ich weiss dass es vor einigen Jahren noch sehr schwierig war die Genehmigung und die Kostenübernahme von den KK zu bekommen aber hier drüfte sich schon einiges zum psoitiven gewendet haben weil die Neurostimulatoen doch sehr, sehr gute Erfolge erzielen und vorallem auch die Kosten senken würde die durch weniger Medikamente etc. erzielt würden :z

Bei mir stand das seinerzeit auch im Raum aber bei einer Schmerzkonferenz wurde beschlossen dass es womöglich nicht den Erfolg bringen würde da mehrere Baustellen vorhanden.

Ich würde es an Deiner Stelle wirklich mit dem behandelnden Arzt und ggfls. mal mit Deiner KK besprechen.

LG

Hermine
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falco
Geschrieben am: 24 Jul 2007, 21:12


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Hallo Flores,

ob der Stim. für Dich in Frage kommen würde, kann wirklich nur der Arzt (Neurochirurg, am besten in Abstimmung mit Schmerzdoc) entscheiden.

Es müssen schon einige Therapieversuche (medikamentös, PRT, Physio bzw. Reha) gescheitert sein, sonst spielt die Kasse nicht mit. Auch muß der beh. Doc unbedingt von der Kasse für die Behandlung mit SCS autorisiert sein. Da liegt wahrscheinlich ein großes Problem, denn meist kann ein niedergelassener NC da gar nicht viel machen. Bei mir lief das alles, sowohl NC als auch Schmerzamb., über die Uni-Klinik.

Die besten Erfolgsaussichten bestehen wohl, wenn es sich um ausstrahlende Nervenschmerzen handelt. Auch ich nehme weiterhin Schmerzmittel, allerdings viel weniger, weil eben die Rückenschmerzen kaum gelindert werden.

Die Genehmigung muß auch nicht zwangsweise "ewig" dauern. Bin im Okt. 05 zum 2. mal an der BS op. worden, im Juni 06 bekam ich schon durch die Schmerzamb. die Empfehlung zur SCS-Implantation. Aber wie das so ist, ich wollte erstmal keine weitere OP, habe es bis Okt. rausgeschoben. Im nachhinein ein Fehler, aber was solls.

Es wird auch nicht gleich das gesamte System implantiert, sondern erstmal eine Probeelektrode gelegt, damit man es ein paar Tage austesten kann. Wenns nichts bringt, wird die einfach wieder entfernt, in örtl. Betäubung und ohne großen Eingriff! Das Risiko ist also relativ gering.


@ Hermine:

Eigentlich sollten mehrere Baustellen kein Problem sein. Es gibt auch Möglichkeiten, mehrere Elektroden zu implantieren, dann hat das Steuergerät mind. 2 Kanäle, und man kann die Elektroden unabhängig voneinander regulieren. Allerdings, wenn die Beschwerden direkt an der WS überwiegen, macht es eher keinen Sinn.
Aber da Du ja selbst einen guten Draht zu "Deinen" Docs hast, wirst Du da schon informiert sein!


Alles Gute, und schönen Abend noch!
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Flores
Geschrieben am: 26 Jul 2007, 11:13


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Hallo Falco, Hallo Hermine,

meine Arzte sind zur Zeit im Urlaub, da habe ich mich bei meiner Krankenkasse über die Medizinischehotline erkundigt und der meinte bei degenerativen Veräderungen kommt ein Neurostimolator nicht in Frage, sondern nur bei Nervenschädigungen. Die habe ich ja Gottseidank nicht, sondern "nur" Arthrose Schmerzen....
Aber vielen dank für Eure Informationen.

Herzliche Grüße
Flores
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Hermine
Geschrieben am: 26 Jul 2007, 11:24


sci vias - so gut es geht
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Hallo,

so kenne ich das auch ...... schade dass es für Dich nicht geeignet ist . :kinn Schade ist eigentlich der falsche Ausdruck zumal die Schmerzen die nicht "nervlich bedingt sind" auch sehr schwer in den Griff zu bekommen sind und man darunter genauso leidet wie bei den Nervenschmerzen :trost

Gott sei Dank geibt es im medizinischen Bereich und in der Forschung immer mehr Fortschritte fast täglich - vielleicht kommt ja auch bald hier noch was was den Schmerzpatienten hilft.

Hast Du es mal mit einem TENS Gerät versucht ?

LG
PM
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