Bandscheiben-Forum

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> KG nach Versteifungs OP ?
Kerstin 1965
Geschrieben am: 09 Jul 2007, 09:52


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Hallo liebe Bandi,
habe noch eine Frage. Ende August habe ich ja meinen Termin zur 2. Meinung bei Prof.Dr. Halm in Neustadt. Nun beschäftige ich mich ja schon mal mit dem Thema " Versteifung " und bin ganz toll von Marlies drüber aufgeklärt wurden
:winke Hallo Marlies.
Wie sieht es denn nach so einer OP mit der Nachsorge aus, vieleicht könnten mir die schon Versteiften ja mal einige Erfahrungen zu kommen lassen. In der Klinik wird doch noch nicht viel gemacht, oder ? Bekomme ich KG danach oder darf ich noch gar nichts machen, wegen Verknöcherung usw. Wann kann ich denn wieder Auto fahren um zur KG zu kommen, oder muß ich fahren lassen, bzw kommt der Therapeut ins Haus ?
Wie lange darf man danach kein Sport machen oder ist das abhängig von der Heilung ?
:frage :frage :frage
Was macht man sich bloß für Gedanken aber das ist wohl auch die Angst ...
Vielen Dank
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Tigerente
Geschrieben am: 09 Jul 2007, 11:35


Erfahrene Spondy, Rückenschraubstock & Bandscheibenprothese
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Hallo Kerstin :winke

Womit wir wieder beim Thema wären....

Die Zeit danach ist die Zeit, die von den Wirbelsäulenchirurgen nicht mehr beeinflußt werden kann - da bist DU als Patient am Zuge!

Ich habe in Neustadt von einem Stationsarzt klipp und klar gesagt bekommen:

"Mangelne Verknöcherung wird erfahrungsgemäss zu über 90 % durch Fehlverhalten des Patienten begründet!"

*Schluck* - ich war ganz schön erschrocken über diese Aussage!! :kinn

KG wird rein isometrisch - also nur in Form von leichten Anspannungsübungen - ohne richtige Belastung, Sitzen, Beugen, Heben etc. - empfohlen!
Eine Reha ist vor Ablauf eines halben Jahres lt. Aussage der Neustädter Ärzte nicht sinnvoll (andere Kranakenhäuser sehen das aber anders!!)

Verknöcherung braucht sehr viel Ruhe -denknur an den gebrochenen Arm, der ja eingegipst/ruhiggestellt wird!!

Muskeln sind natürlich auch wichtig - auch gegen die noch vorhandenen Restbeschwerden nach einer Versteifungs-OP!
Jedoch lässt sich der Muskelaufbau später jederzeit nachholen - eine mangelnde Verknöcherung hingegen führt irgendwann mal unweigerlich zur Schraubenlockerung.....(ist leider wirklich so!)

Ich habe von Anfang an meine Nordic Walking Stöcke benutzt, konnte dadurch (in moderatem Tempo und etwas kleineren Schritten) munter durch den Wald maschieren! :D
So hatte ich Bewegung - wurde also nicht wirklich "schlapp" - aber habe meine WS noch geschont.

KLar - ich hätte es nach wenigen Wochen geschafft,"irgendwie" die Selterkisten ins Auto zu stellen (und überhaupt Auto zu fahren....) auch die Wäsche hätte ich auf die Leine bekommen - irgendwie....
Aber wir waren uns darüber im Klaren, dass wir das BestMögliche rausholen wollten...

...so habe ich also hübsch den Ball flach gehalten - über 6 Monate.... :rolleyes:

Die OP ist auf jeden Fal immer die allerletzte Möglichkeit - sie wird ja danach ein Leben lang präsent sein - irgendwie ist die vollkommene Leichtigkeit nicht mehr gegeben (das Gefühl habe ich) - wobei es durch wirklich intensivem Sport evtl. noch anders aussehen mag. Da ich berufstätig bin - Haus, Garten, Mann, Hund und noch einiges andere auf dem Zettel habe - komme ich nicht hinreichend dazu - würde aber jedem raten, die Prioritäten diesbezügl. neu zu ordnen....... :kinn

Auf jeden Fall ist es bei mir so, dass mir die OP unendlich viel gebracht hat - ich möchte die Jahre vor der OP am liebsten vergessen - und nehme diesen Schraubstock, der immer da ist (sich aber noch verlieren kann) gerne hin!
Ich kann wieder Arbeiten, Schlafen - und das Leben geniessen...ohne Schmerzmittel!

Nur ist die OP halt kein Allheilmittel gegen Rückenbeschwerden aller Art....!!

LG

von der Tigerente

Marlies

*die sich vor der OP auch viele Gedanken gemacht hat -und dies nicht bereut hat!*
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Kerstin 1965
Geschrieben am: 09 Jul 2007, 13:55


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Danke Marlies,
du hast es echt drauf alles auf den Punkt zu bringen. Dein Genesungsweg sagt dir, das du es richtig gemacht hast und es ist mir klar, das es trotzdem keine Garantie für andere ist. Für mich ist es wichtig zu wissen, wie Ihr euch verhalten habt, was evtl. nicht so ganz richtig war und auch wenn noch nicht 100 % fest steht, ob versteift wird, sollte die 2. Meinung in Neustadt so ausfallen, werde ich auch nicht mehr all zu lange warten, wegen den Medikamenten, ich habe seid Tagen Probleme mit dem Magen und weiß nicht, ob es die Diclo sind.
Ich stelle mir diese Disziplin, die du an den Tag gebracht hast, wenn auch nicht immer ganz leicht, sehr schwer vor, ( Kerstin die wilde Hummel :B ) aber mir ist auch klar, das ich bei fehlerhaften Verhalten und deren Folgen, keine 2. Chance bekomme.
Das mit dem Nordic Walking hört sich auch gut, ist immerhin schon ne Menge an Bewegung und wenn das erlaubt war, eine gute Alternative zu dem, was man sonst noch gemacht hat.
Ich gebe zu, ich mache mir vielleicht zu viele Sorgen, bezüglich der Kinder,des Haushaltes, des Gartens, der Tiere, wir sind selbstständig, wenn mein Mann nicht arbeitet, siehts finanziell nicht rosig aus und bezahlten Urlaub gibt es nun mal bei uns nicht :heul . Ich weiß, ich habe Anspruch auf eine Haushaltshilfe, die werde ich dann auch in Anspruch nehmen.
Schön zu hören, das auch du dir vor der OP diese Sorgen gemacht hast, das zeigt, das ich nicht alleine bin.
Die Restangst bleibt, die kann mir wohl auch keiner nehmen aber ich fühle mich nach Aufklärung von Euch im Forum immer ein wenig beruhigter. :laugh
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Thinka
  Geschrieben am: 10 Jul 2007, 09:38


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hallo kerstin!


ich denke,bammel vor soo einer op zu haben ist völlig normal.

ich hatte es beispielsweise auch,noch mehr angst aber vor der zeit danach.ich bin ein absoluter hippel und manchma etwas sejr unausgeglichen,wenn man versucht mich ruhig zu stellen..

ich konnte nach der op noch etwas länger nicht wirklich gut laufen,weil der eine fuß so schlapp war und ich das bein nicht so erecht hebn konnte.aber ich habe das gemacht was ging.ich habe mir vorher überlegt,was ich in der zeit machen würde,aber eigentlich kam alles anders.ich habe mich letztendlich nur noch daran orientiert,was an dem tag gerade geht oder eben nicht.wenn ein längerer spaziergang drin war,habe ich diesen auch gemacht.ansonsten eben nur ne kleine runde..

auto fahren mußte bei mir warten .mit korsett und schlecht sitzen können,war ich höchstens ein schlechter beifahrer;)
nach einem jahr fahre ich jetzt seit neuestem auch wieder 2 std etc;) neue errungenschaft---> freu!!

zur kg praxis konnte ich laufen.habe dort auch isometrische übungen,sowie kinesiologische übungen gemacht.war ganz ok.muskeln habe ich wegen des korsetts ordentlich verloren,aber wie marlies schon schreibt,kann man die ja auch wieder antrainieren.da bin ich gerade immer noch da bei;)
erstaunlicherweise geht das aber nicht so schnell,wie sie zu verlieren,wie fiese!aber auch das ist ok;)

was ich an fehlern gemacht habe?
so richtige fehler eigentlich gar nicht.ich würde eher sagen,das ich gelernt habe und es auch mußte,meinen körper und meine ansprüche neu kennen zu lernen und u versuchen diese beiden in einklang zu bringen.mich nicht zu überfordern,nur weil ich sonst mehr kann.das ist für mich immer noch ab und zu thema,aber man lent ja nie aus. :z
ansonsten würde ich mir im nachhinein etwas mehr bespaßung oder schöne dinge gönnen.habe mich aus finanziellen gründen<(au geld)zurückgehalten und auch auf den kaffe um die ecke verzichtet,obwohl das vielleicht ein nettes ziel gewesen wäre.
oder vielleicht mehr leute drumherum einladen.zwischendurch habe ich mir eineredet,es würde nicht gehen,weil ich ja gar nichts zu erzählen habe etc,nur weil der tag hier eben lang und weilig gewesen ist.das wrde ich anders machen..

ansonsten geht es wohl einfach darum das material ruhig einwachsen zu lassen.ruhe erforderlich.eine echte herausforderung für wippsterde,wusel und andere :rolleyes:

aber bange machen gilt nicht.fahre erstmal zu deinem termin und dann schaue weiter.vieles kommt dann auch einfach auf dich zu..

liebe grüße thinka
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Michi1401
Geschrieben am: 10 Jul 2007, 09:57


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juhuu kerstin :;

ich glaube das du da nicht alleine bist die sich zuviel sorgen macht wie du denkst.
jeder von uns der die op hinter sich hat der hat bestimmt auch sich seine gedanken um die zukunft gemacht.wegen der versteifung wird es mit meinem alten job nichts mehr, da ich so 12-14 stunden am tag nur stehend verbracht habe auf der arbeit, und muss dazu sagen es war mein wunschjob vorher.diesen beruf habe ich echt gern gemacht, aber die gesundheit geht nun mal vor.

dann stecke ich mitten im hausbau, was nun alles ruht da wir viel eigenarbeit gemacht haben und vom krankengeld kann man leider kein haus bauen.

aber ich sage es immer wieder, an erster stelle kommt doch die gesundheit und dann alles andere.wenn du dir 2 oder 3 verschiedene meinungen eingeholt hast und die ärzte raten dir zu der versteifung wird es schon seinen grund haben.

aber was nützt es dir wenn du später nichts mehr kannst vor schmerzen oder sonstiges :frage

als ich erfahren habe was die nächste zeit nach der op ansteht war ich auch so fertig wie du, hab dann aber weiter gedacht und immer positiv gesehen das alles bald ein ende hat bestimmt :rolleyes:

und siehe da nach über 2 monaten op bin ich immer noch stolz und glücklich das ich die entscheidung gemacht habe. es geht mir immer besser.
in 4 wochen habe ich meinen vorstellungstermin im KH und dann mal schauen wie es weiter geht.somit habe ich dann schon 3 moante geschafft und muss doch sagen die zeit ging recht schnell um.

gruss michi
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Kerstin 1965
Geschrieben am: 10 Jul 2007, 10:35


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Danke Michi, danke Thinka :;
ok, habe verstanden und bin mal wieder etwas beruhigter oder sagen wir aufgeklärter.
Etwas nervös bin ich, was den Termin in Neustadt angeht. Ich hoffe nur, ich werde dort nicht so behandelt, wie ich es in vielen Arzpraxen erlebt habe. Ich kann das dumme Gesabbel einfach nicht mehr hören.
" Na Frau Kerstin, was führt sie zu mir ? "
" Schmerzen ! "
" Na und, das haben alle " :vogel :B
Ich muß noch lernen mir diesbezüglich einen Panzer anzulegen und mich weiterhin viel übers Forum informieren, um zumindest was meine Baustelle angeht, mit reden zu können. Die machen einen ja immer so schnell mundtot :h

Aber Kerstin hat viel gelernt die letzten Jahre und für´s " Stark machen "
seid ihr ja da. DANKE


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Michi1401
Geschrieben am: 10 Jul 2007, 12:32


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kann dir nur empfehlen frage beim nächsten termin was es alles zu fragen gibt :D
genau so wie du hier im forum fragen hast würde ich den arzt dort dann auch fragen....
denn wenn er nicht auf deine fragen eingeht oder sie nur schwach beantwortet, stellt sich doch die frage wieder ob man dort gut aufgehoben ist und ob der jenige überhaupt ahnung hat von dem was er machen will......

als ich meinen letzten termin vor der op hatte hab ich dem arzt am anfang gleich gesagt er möchte bitte normal deutsch mit mir reden und nicht tausend fremdwörter(arzt deutsch)benutzen.

und auf anhieb hat er mir dann alles genau so erklärt wie ich es haben wollte :klatscht

Michi
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Kerstin 1965
Geschrieben am: 10 Jul 2007, 15:07


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ja michi,
das werde ich machen, obwohl Fragen habe ich schon gestellt, heute muß ich aber feststellen, das einige Antworten davon schon ganz schön frech waren. Ich habe das meistens brav umgesetzt. Heute weiß ich aber, das ich auch mal meinen Mund aufmachen muß, wenn mir das nicht paßt, auch wenn mir das schwer fällt.
Die Frage stellt sich für mich, warum habe ich nicht vorher die zB. im Forum gestellten Fragen an den Arzt gerichtet.
1. Desto mehr Wissen ich über meine Baustelle und den Möglichkeiten einer Behandlung habe, desto mehr Fragen kann ich stellen.
2. Die wenigsten Ärzte haben mir das Gefühl gegeben, sie hätten große Lust und die Zeit meine Fragen zu beantworten, leider....
Das hört man ja hier immer wieder. Ich werde es in Neustadt wieder versuchen !
Danke dir !! :;
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Thinka
Geschrieben am: 11 Jul 2007, 20:05


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hallo kerstin!

ich habe in neustadt gute erfahrungen gemacht,da können wir dir also nur die daumen drücen ,das du ebenso gut beraten wirst.

sie haben mir wirklich alles in ruhe erklärt und ich hatte zeit zu fragen,was und wie und warum und was später usw.ich kam da raus und dachte:ok.dann bin ich mir jetzt sicher.
wurde vorher in der ambulanz hier bei uns schon wirklich sehr gut beraten,wollte aber zur sicherheit noch nach neustadt und es war gut.die gleichen aussagen und es hat mir emotionale sicherheit gegeben,die ich bitter nötig hatte..

frage ruhig,wenn dir etwas unklar ist.auch oder gerade wenn du beim doc bist.ich habe mich auc schon manchmal so wegwischen lassen und habe mich später geärgert.sind schmerzen nicht wichtig genug??oh doch,das sind sie.wir sollten sie ernst nehmen und ganz klar auch unser doc.sonst ist er nicht die rihtige ansprechperson!!!

alles gute dir


thinka
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isab
Geschrieben am: 12 Jul 2007, 07:30


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Hallo Kerstin,

an Schmerztherapeuten kann ich dir die
Schmerzambulanz im Krankenhaus Itzehoe
ans Herz legen.

Dort ist ein Herr Dr. Kluge, ein super netter
mitfühlender Arzt.

Ich war den ganzen letzten Sommer da.

Man kann sich telefonisch einen Termin
holen.

LG Barbara
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