Bandscheiben-Forum

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> Hallo Operierte, wie lange habt ihr gewartet, bevor ihr euch zur OP entschlossen habt?
Gundis
Geschrieben am: 03 Jul 2007, 03:48


Stammgast
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Nach bzw. in dieser Nacht fasse ich eine OP ernsthaft ins Auge. Da ich allerdings "erst" 3 Monate täglich (nächtlich) Schmerzen habe und außer Kribbeln, Stechen und Brummen keine neurologischen Erscheinungen vorweisen kann, frage ich mich, ob der Gedanke berechtigt ist. Vielleicht bin ich ja zu wehleidig. :sch Deshalb würde mich mal interessieren, wie lange Ihr so gebraucht habt, um OP-bereit zu sein?

Müde Grüße

Gundis
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Kerstin 1965
Geschrieben am: 03 Jul 2007, 07:44


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Hallo Gundis, :winke
ich habe seid 1999 Rückenprobleme, viele Jahre alternativ Therapien, 2004 dann BV L5/S1, weiterhin KG und viel Training. Im März 2007 dann die Empfehlung zur Versteifungs - OP. Ich bin noch nicht so weit, brauche noch eine 2. und vielleicht noch eine 3. Meinung. Vielleicht sagt mein Bauch schon ja, weil ich endlich Ruhe möchte aber ich brauche einfach noch gaaanz viele Informtionen und vor allem eine 100 % Diagnose. :frage Dann entsheide ich mich. Ende August habe ich einen Termin bei einem Wirbelsäulenspezi in Neustadt, wurde mir hier im Forum unter anderem empfohlen. Den muß ich ja noch abwarten, wer weiß, vielleicht sieht die Welt dann ja ganz anders aus für mich. :kinn Trotzdem, ein wenig befasse ich mich natürlich schon mit dem Gedanken, denn sollte es dann doch schneller los gehen als erwartet, muß ich hier zu Hause für meine Familie alles organisiert wissen, sonst kann ich nicht gesund werden. :B
Ich wünsche Dir alles Gute, egal wie du dich entscheidest aber laß dir lieber etwas mehr Zeit - wenn es denn noch geht !! :;
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Metallicat
Geschrieben am: 03 Jul 2007, 07:55


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Hallo Gundis!

Du arme, war's so schlimm letzte Nacht? Laß Dich erstmal :troest !
Ich bin auch eine 'noch nicht operierte' und schlage mich immer wieder auf's Neue mit dem Gedanken herum. Bin deshalb sehr gespannt, was unsere lieben Mit-Bandis zum Thema schreiben werden! Eines steht schon mal fest: die glücklich Operierten werden Dir dazu raten und die unglücklich Operierten werden Dir raten, Dich mit Händen und Füßen dagegen zu wehren. Die Entscheidung kann Dir niemand wirklich abnehmen Aber es hilft natürlich möglichst viele Meinungen zu hören/lesen.
Ich selbst hatte mir geschworen, beim nächsten Rezidiv lasse ich mich operieren. Zwar ist der Vorfall bzw. die Vorfälle immer noch unverändert, aber die Schmerzen gehen wieder verstärkt los (trotz Medis). Nun war ich beim NC und kneif doch wieder. Laut MRT besteht keine OP-Indikation, aber zwei Jahre mehr oder weniger ununterbrochen Schmerzen wäre eine Indikation. Orthopäde und Chiropraktor raten mir dazu und der NC nicht mir gutem Gewissen. :sch
Nun habe ich in Deinem Profil gelesen, dass der eine Vorfall bei Dir mit Sequester ist. Könnte natürlich pro OP sprechen. Was hast Du denn schon alles auf konservativem Weg probiert? Hast Du gegen Nervenschmerzen schon mal Lyrica probiert? Wenn sie Dir helfen, merkst Du das innerhalb weniger Tage, ansonsten gar nicht. In diesem Sinne noch einen möglichst schmerzfreien Tag. Im Moment scheint im hohen Norden sogar die Sonne!!! :sonne

Alles Gute und ganz liebe Grüße :winke
Metallicat
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Kerstin 1965
Geschrieben am: 03 Jul 2007, 08:13


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Hallo Metaliccat,
du schreibst was von Lyrica, was ist das für ein Medi ?? Nebenwirkungen ??
Diclo schlagen ja gut an bei mir, aber wenn Lyrica weniger Nebenwirkungen hat, z.B. für den Magen, dann kann ich es ja mal versuchen, oder ? :sch
Also ich steh hier ja fast mitten im hohen Norden aber die Sonne hat sich gerade verabschiedet, ich fahr dann schon mal das Dach im Garten aus.... du weißt ja !
:P
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wi-ro
Geschrieben am: 03 Jul 2007, 08:14


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Hallo Gundis,

wann sollte man sich operieren lassen ?

wenn Schmerzen (auch trotz Medis) die Lebensqualität einschränken

wenn Neurologische Ausfälle wie Taubheitsgefühl, Kribbeln, Lähmungserscheinungen vorhanden sind.

bei mir sind zwischen BSV und OP keine 60 Stunden gewesen, und ich würde die Entscheidung wieder so treffen.


Es gibt keine Schmerzmittel ohne Nebenwirkungen


Gerald :winke
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Hermine
Geschrieben am: 03 Jul 2007, 08:18


sci vias - so gut es geht
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Hallo Gundis,

lass Dich ,mal ganz dolle Knuddeln - oha ich kann auch nahcvollziehen was Du da mit machst und es ist ja leider so dass gerade Nachts gerne die Beschwerden einen nicht wirklich zur Ruhe kommen lassen wollen.

Ich habe im übriegen eine HWS Op hinter mir .... die wurde ca. 1 Jahr nachdem alles angefangen hatte durchgeführt - aber wird als misslungen angesehen hat öleider nichts gebracht.

Jetzt steht die Frage vor einer weiteren OP da wieder "neue Baustellen" mit gelegentlichen "Ausfällen" - aber was soll ich Dir jetzt sagen - ich sage Dir einfach meine Meinung dazu und wie ich mich für mich entschlossen habe:

Ich für meine Begriffe lasse mich so schnell nicht mehr operieren - ganz ehrlich -es gibt Möglichkeiten so damit klar zu kommen wenn keine Lähmungen etc. vorliegen (sprich kein notwendiger OP Bedarf ansteht - ich betone es immer wieder - sobald eine OP Indikation dringend vorliegt dann würde ich schon Richtung OP tendieren .... gut - ganz ehrlich - wenn wirklich so gut wie nichts mehr geht und bisher habe ich es immer wieder in den Griff bekommen)

Wie schon hier gefragt wurde: Wie sieht Deine Behandlung zur Zeit aus ... Medikamentöse, Therapeutisch (KG etc.) wei seiht es mit Deiner Psyche aus (wahrscheinlich nicht so wirklic gut - oder ?!?!? ..... naja - wir Bandis und unsere geschändete Psyche :kinn )

Ich denke mal eine OP sollte wirklich gut überlegt sein und erstmal alles an konservativen Therapien ausgeschöpft werden ...... hier ist allerdings Geduld angesagt - das Zauberwort Geduld !

Und keine näöchtliche Ruhe kriegen - ich kenne es , richtig durchgeschlafen habe ich seit Ewigkeiten nicht mehr ...... allerdings ist gerade Schlaf bzw. ausreichender Schlaf auch bei chron. Schmerzen sehr, sehr wichtig ....

:trost LG .......
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Metallicat
Geschrieben am: 03 Jul 2007, 08:33


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@Kerstin
Lyrica enthält den Wirkstoff Pregabalin. Wird eigentlich zur Behandlung von Epilepsiekranken eingesetzt. Es wurde aber festgestellt, dass es sehr gut bei Nervenschmerzen wirkt, besonders bei chronischen. Ich habe es eine zeitlang zusätzlich zu Tilidin genommen. Mir gefielen die Nebenwirkungen nicht. Vielleicht lag es an der Kombination. :sch Außer, dass ich oft neben mir stand (wer tut das nicht!), hatte ich Wortfindungsstörungen (kann peinlich werden)! Andere wiederum klagen über Ödeme usw. und noch wieder andere kommen gut damit klar und haben seit dem keine Schmerzen mehr. Kommt also auf einen Versuch an. Wenn es wirkt, dann innerhalb weniger Tage.
Irgendwo in den Weiten des Internetzes habe ich einen Bericht darüber gelesen, ich weiß nur nicht mehr wo (Nebenwirkung von Lyrica? :total . Falls ich's wiederfinde, schicke ich Dir den Link.
:winke und LG Metallicat
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falco
Geschrieben am: 03 Jul 2007, 09:54


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Hallo Gundis,

bei mir sind vom Auftreten der ersten Beschwerden bis zur OP nur 8 Wochen vergangen. Vorher wurde eine konservative Behandlung (Strom, Massagen, KG) versucht, ohne Erfolg.

Nach ca. 6 Wo. wurden aus Kribbeln u. Taubheitsgefühl erst leichte, dann ganz schnell ausgeprägte Lähmungen, ich konnte das li. Bein nur noch hinterherziehen. Ich mußte mich dann schnell entscheiden, da 2 Wurzeln (L5 + S1) komplett abgedrückt wurden.

Gut, die Lähmungen sind zum größten Teil behoben, das ist aber der einzige Erfolg, denn Schmerzen sind schlimmer als vorher.

Was wurde denn bei Dir bisher unternommen, um die Schmerzen zu bessern? Bekommst Du Schmerzmittel? Sicher gibt es da Nebenwirkungen, aber auch eine OP ist nicht immer "nebenwirkungs-frei".

Ich habe für mich entschieden, daß eine erneute (angeratene) OP nicht in Frage kommt. Mit meiner derzeitigen Medikation komme ich einigermaßen durch den Tag, und damit habe ich mich arrangiert.

Bei der Entscheidung kann Dir aber kein Außenstehender wirklich helfen, die mußt Du treffen. Hilfreich wäre vllt. auch eine zweite ärztliche Meinung.

Alles Gute!
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Freude
Geschrieben am: 03 Jul 2007, 10:24


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Hallo Gundis, ich hatte vor einem Jahr die ersten Schmerzen. Allerdings ohne neurologische Probleme. Nach 4 Wochen konservativer Behandlung war das Thema für ca. 8 Monate vergessen!! Bis zu diesem Jahr März. Da kamen die Schmerzen wieder und dazu Schwäche im Bein. Bin nun operiert worden und die Schmerzen sind nicht besser...
Aber, das muss bei Dir ja nicht sso sein. In der Reha habe ich fast ohne Ausnahme Menschen getroffen, die nach der OP und in der Reha zunehmend schmerzfrei wurden.
Und dieses Schlaflose kenne ich auch entdweder Schmerzen oder Nebenwirkungen der Medis die mich wachhalten. Ich würde die Überlegungen wegen OP mal mit einem Neurochirurgen besprechen. Alles Gute!! Freude
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schneefall
Geschrieben am: 03 Jul 2007, 15:05


Öfter dabei
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Hallo Gundis :;

wann soll man sich operien lassen?.


Meine Tochter hat sich im Februar 2007 nach 18 Monaten operien lassen, nachdem sie alle anderen Möglichkeiten ausgeschöpft hat (KG, PRT, Grönemeyer, Oesteopath usw.) Sofort nach dem Aufwachen aus der Narkose waren die Schmerzen weg, sie hat 100% Lebensqualität wieder gewonnen, es geht ihr sehr gut.
Heute ist Ihre Meinung, sie hätte sich früher operien lassen sollen, aber man versucht erst alle möglichen konservativen Behandlungen und dann muß man für sich selbst eine Entscheidung treffen, dabei kann dir keiner helfen.


Es kann dir keiner raten OP ja oder nein, das ist Deine Entscheidung


MFG Sabine :klatscht
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