Bandscheiben-Forum

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> Was sagt mir dieser MRT-Befund?, bin ich ein Simulant?
Satora
Geschrieben am: 02 Jul 2007, 13:24


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Hallo,

könnte mir jemand behilflich bei meinem MRT-Befund sein, ich versteh nur Bahnhof.

Befund:
Regelrechter Conusstand in Höhe LWK1 mit Aufteilung in seine Filamente.
LWK1/2 und LWK2/3 zeigen regelrechte Wirbelkörperhöhen und unauffälliges Bandscheibensignal ohne Nachweis einer Protrusion.

LWK3/4 zeigt eine Chondrose mit angedeuteter circumfermenter Protrusion ohne Kontakt zu den neuralen Strukturen.

Chondrose LWK4/5 mit milder circumfermenter Bandscheibenprotrusion und diskreter ventral betonter Spondylose. Mäßiggradige Spondylarthrose mit Ergussbildung in den Facettgelenk der.

Z.n. Nucleotomie LWK4-5/S1 mit partieller Hemilaminektomie linksseitig. Nachweis einer rechts-betonten Osteochondrose mit intradiscalen Calcificationen und kräftiger ventraler, knöchern abgesützter Protrusion. Breitbasige medio-lateral rechts betonte Protrusion mit einem umschriebenen Prolapsanteil im rechten Recessus.

Beurteilung:
Es befindet sich eine rechts-betonte Osteochondrose mit breitbasiger Bandscheibenprotrusion und einem alten Prolapsanteil im rechten Recessus. Die Neuroforamina rechts>links werden durch die Protrusion stenosiert mit punktuellen Spinalnervenkontakt. In den Segmenten LWK3 bis SWK2 finden sich mäßigegradige Spondylarthrosen. Keine spinale Enge.

Lt. meinem Arzt dürfte ich keine Schmerzen, kein Kribbeln oder Taubheitsgefühl haben. Bin ich nü eine Simulantin?
:kopf
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Metallicat
Geschrieben am: 02 Jul 2007, 14:33


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Hallo Satora! :;

Meine Güte, können die nicht mal eine laienverständliche Durchschrift mitgeben? :hair Sorry, eine Übersetzung kann ich Dir ohne Klinisches Wörterbuch auch nicht geben. Aber wenn ich was von Spinalnervenkontakt und Verengung der Neuroforamina durch die Bandscheibenvorwölbung lese, dann glaube ich nicht das Du simulierst. Außerdem können die Facettengelenke auch richtig Ärger machen.
Solltest Dir einen anderen Arzt suchen! Kopf hoch! :troest

Alles Gute und ganz liebe Grüße
Metallicat
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Isis
Geschrieben am: 02 Jul 2007, 18:16


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Hi Satora,
oh wie süüüüß - mal wieder ein Arzt, der keine Ahnung von Schmerzen und Patienten hat. :count

Was Dein Arzt in Richtung Schmerz und Taubheitsgefühle gesagt hat, kannst Du getrost vergessen, das läßt sich nämlich nicht verallgemeinern.
Zweitens, wie Metallicat schon schrieb, Einengung der Neuroforamen (das sind die Nervenaustrittslöcher an den einzelnen Wirbelkörpern) und punktueller Spinalnervenkontakt sind wirklich gute Gründe für Schmerzen/Kribbeln/Taubheitsgefühl.
Es kommt durchaus vor, daß Patienten mit dem gleichen Befund nahezu schmerzfrei sind, aber was Dein Arzt wohl noch nicht verstanden hat, ist, daß jeder Patient sehr individuell ist und sich dementsprechend Befunde unterschiedlich auswirken können.

Bist Du schon bei einem Neurologen zwecks EMG oder ähnlichem gewesen?
Wie schaut's aus mit KG/Physiotherapie? Hilft auch nicht jedem, ist aber ein Versuch wett, finde ich.

Ansonsten, ärger Dich nicht über Deinen Arzt, das lohnt nämlich nicht wirklich. :z (aber ich tu's manchmal auch :P )

Gruß
Isis
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Satora
Geschrieben am: 04 Jul 2007, 07:31


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Hallo,

eine Überweisung für einen Neurochirug habe ich mir geholt, leider ist er bis zum 20.07. im Urlaub.

Normalerweise kann ich gut mit den Rückenschmerzen leben, man gewöhnt sich ja irgendwie daran. Aber seit knapp einem Jahr ist halt der stechende Schmerz so stark dass es mir sogar schlecht wird vor Schmerz und das ist keine Einbildung.

Naja, die Zeit bis zum 21.07. werde ich noch mit zusammen gebissenen Zähnen aushalten und werde euch dann berichten was der Neurochirug meint.

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Kerstin1702
Geschrieben am: 05 Jul 2007, 19:27


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Hallo,
ich heisse Kertin und habe die selben Probleme.Meine Arzt hat auch gesagt ich habe keine Schmerzen und soll eine Verhaltenstherapie machen.??????????Was ist das?
Ich soll keine Schmerzmittel mehr bekommen weil:ich habe ja keine Schmerzen.ich bin nur blöd.Echt geil dir Ärzte.
Ich habe auch noch Rheuma dazu und die meinen die Schmerzen kommen vom Rheuma.Und deshlab brauche ich keine schmertzmittel.
Klasse oder?Ich bin bereits am Ende mit meinen Nerven und weiss nicht mehr was ich noch tun soll.
Kann mir jemand weiter helfen?
Vielen Dank.
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Ave
Geschrieben am: 05 Jul 2007, 20:58


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Ja, woher kenn ich das nur?
Mir hat man auf den Reha-Entlassungsbericht "somatoforme Störungen" draufgeschrieben. Weil die Haus-und Hofpsychologin nach 45 min wohl festgestellt hat, ich bräuchte mir nur einen neuen Job suchen und dann hätte ich keine Beschwerden mehr.
Und ich hatte mich ja erdreistet, nach 5 Wochen immer noch zusagen, dass ich keine merkliche Besserung der Schmerzen erkennen kann. Ganz im Gegenteil, meine Schulterbeschwerden haben sich dank der "Therapie" dort noch verschlechtert.
Als ich mit meinem Wisch bei meinem ortsansässigen Orthopäden eingelaufen bin, hat der auch nur noch den Kopf geschüttelt.
Wie drückte er sich so nett und aufmunternd aus?: "Danken Sie dem lieben Gott auf Knien, dass sie erst einen BSV hatten, denn bei Ihrer krummen Wirbelsäule und der daraus resultierenden Fehlstatik, sind Sie prädestiniert dafür, dass da eine nach der anderen den Geist aufgibt."
Hm, aber gegen meine Schmerzen war er auch machtlos. So wie jetzt eigentlich auch der Neurochirurg momentan.

Ich wäre dafür, dass solche Ärzte einfach mal ein paar Tage die Schmerzen ihrer Patienten am eigenen Leib erfahren müssten, dann würden die das auch anders sehen.
Ja, ich weiß, der ist jetzt garstig, aber ich bin einfach auch nur noch frustriert, weil ich seit über 2 Jahren von Pontius zu Pilatus laufe und nur in kurzen Phasen relativ schmerzfrei bin. Auf der Schmerzskala von 1 - 10 ist eine 3 - 4 schon wie Ostern, Pfingsten, Weihnachten und Geburtstag in einem.

@Kerstin: Eine Verhaltenstherapie machst Du bei einem psychologischen Therapeuten. Da machen die erst eine Psychoanalyse und anhand dieser versuchen sie dann, dein Verhalten zu konditionieren.
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