Bandscheiben-Forum

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> Spinalkanalstenose im LW, Wer kann mir da mehr dazu sagen?
geli1
Geschrieben am: 24 Jun 2007, 18:01


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Hallo alle zusammen, :winke

wer kann mir zu diesem Thema einen Erfahrungsbericht geben?
In welche Klinik sollte man sich begeben wenn man aus dem Raum München ist?

Wie verliefen die OP's?
Wie lange ist man da außer Gefecht?
Wie gut verheilt die ganze Sache?

Also ich würde mich sehr sehr freuen, wenn sich hier ein paar Leidensgenossen finden würden und mir ermutigende Berichte schreiben! :z

Wie Ihr seht bin ich noch ein Neuling hier aber das heißt nicht, dass das Problem neu ist. Nur habe ich erst durch einen kleinen Bandscheibenvorfall von dieser doch sehr negativen Veränderungen an meiner ach so wichtigen Wirbelsäule erfahren. Na, ja kribbeln und komische Gefühle hatte ich schon. Eigentlich bin ich nur zum Arzt weil ich durch meinen Heuschnupfen beim Niesen jedesmal einen extrem stechenden Schmerz in meiner Hüfte spürte. Zuerst dachte ich das vergeht wenn man einfach nicht mehr daran denkt - aber es verging nicht!

So ging das nun seinen Gang und jetzt weiß ich nicht so recht wie ich entscheiden soll.

Bin gespannt auf super gute Beiträge und vor allem ermunternde :D

Grüssle
Angelika
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Jeff
Geschrieben am: 25 Jun 2007, 13:19


Öfter dabei
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Hallo Angelika!
Da sind wir ja schon zwei. Ich stehe auch vor der Entscheidung OP oder nicht. Einige raten, so lange wie möglich ohne OP aushalten, die meisten Ärzte plädieren für sofortige OP, da die Regenerierung der geschädigten Nerven schneller voran schreitet. Allerdings hört man wieder von Patienten, denen es nach der OP schlechter ging wie vorher.
Ob wir wollen oder nicht, die Entscheidung wird uns niemand abnehmen. Ich habe meine MRT Bilder nach München in die Alpha_Klinik zur Beurteilung geschickt. Kostet zwar 65,00 Euro, aber ich weiß dann meine richtige Diagnose und kann danach weiter sehen.
Mein Orthopäde und die Rehaklinik Damp haben nämlich unterschiedliche Beurteilungen zu meinen Bildern.
Auf alle Fälle suche ich damit noch einen Neurologen und einen Neurochirurgen auf. Das haben mir die Kollegen aus dem Forum auch empfohlen.
Bis bald Jeff :?
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wi-ro
Geschrieben am: 26 Jun 2007, 05:47


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Hallo Geli,

was und wie genau soll denn operiert werden ?
Du schreibst "nur" Spinalkanastenose" aber nichts zu Deinen genauen Beschwerden.
vielleicht schreibst Du hier mal ein wenig mehr, damit wir Dir besser helfen können.

Gundsätzlich gibt es die sogenannten Qualtitätsberichte der Kliniken, in den Statistiken steht, das es nach einer OP an der Bandscheibe den operierten zu

70-80 % deutlich besser geht
10-15 % unverändert geht
5-10 % schlechter geht

das isnd die Statistiken, es gibt auch Untersuchungen, das es drei Jahre nach dem BSV den Patienten mit oder ohne OP gleich gut oder schlecht geht.

Also eine Empfehlung zu einer OP kann und wird Dir hier keiner geben können.

Zitat
Ich habe meine MRT Bilder nach München in die Alpha_Klinik zur Beurteilung geschickt. Kostet zwar 65,00 Euro, aber ich weiß dann meine richtige Diagnose und kann danach weiter sehen.


Die Alpha-Kliniken kochen auch nur mit Wasser und sind keinen Deut besser als andere Kliniken, allerdings deutlich teuerer, bei "normalen" KKH's muss man keine 65 Euronen für eine Diagnose zahlen !!!!!!!!!

Gerald :winke
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november
Geschrieben am: 26 Jun 2007, 08:25


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Hallo! Also bei Raum München kommt mir ganz spontan einiges hoch! Ich bin in Februar nach München gefahren(komme aus Mittelhessen).Ich hatte nach meinem Spondylodese-OP(Versteifung der LWS) und auch nach Spinalkanalstenose -OP immer schlimmere Rücken -und Beinschmerzen und keiner hier konnte mir helfen.Was macht man -irgendwann dreht man sich im Kreiß :sch ...ich habe die wunderbare Web-Site von Praxisklinik Schneiderhan gesehen-mich da angemeldet und hingefahren.Es wurde eine Therapie erfoglos ausprobiert und ein Epiduraleskathteterverfahren vorgeschlagen.Ich habe das durchführen lassen.Ich kann auch nichts schlechtes von den Ärzten und sonstigem Personal sagen;sehr hilfsbereit und haben auch viel erklärt.Was habe ich denn....Na ja-Meine Beschwerden wurden super viel schlimmer,dass ich mehrere Monate (bis anfang Juni Opiate und andere Schmerzmittel für mich in undenkbar hochdosiert geschluckt habe..Und was war: auch die Münchener Orthopäden hatten auf den alten CT -Bildern von August 2006 die Materialockerung(=die Versteifungsschrauben haben sich gelockert )übersehen und das verursachte die Schmerzen.(na ja das hatten vorher mehrere Röntgenärzte und Orthopäden auch nicht gesehen..)Es ist ein Nachgeschmack geblieben>es wird schnell und viel Geld verdient und zwar mit Leiden von Leuten,die nicht mehr weiter wissen..Wir alle 3 Frauen im Zimmer haben keine Hilfe bekommen ,im Gegenteil.
Ich denke ,dass gute Ärzte selten sind und immer mehr wollen wirtschaftlich einen gut brummenden Praxis haben und können sich gut verkaufen auch wenn da nicht viel hintersteckt!Es ist in Ordnung ,wenn am Ende das Geld stimmt -nur die Arbeit muß gut durchgefüht werden!
Ich selber war dann bei dem Dr. Dieter Hoffman in Leonsberg bei Stuttgart (danke Marlies!)Tel:07152/41616.Ich bin dann am 21.5 in Helios-Rosmann Klinik in Breisach(bei Freiburg) von Prof.Pfeiffer operiert worden-es geht mir endlich besser und am 2.7 wird noch eine OP durchgeführt und dann hoffe ich werde ich endlich Bäume ausreissen(zumindest Bonsais... :laugh )Also langer Rede kurzer Sinn :die meisten kochen mit Wasser,aber den Dr. Hoffmann und Pfof.Pfeiffer kann ich aus sehr positiver Erfahrung weiter empfehlen! VLG :winke november
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geli1
Geschrieben am: 26 Jun 2007, 22:19


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Hallo Ihr lieben Leidensgenossen,

es tut richtig weh all diese Leidensgeschichten zu lesen.

Ich habe gerade in ARTE eine Sendung über "Die neue Rückenmedizin" von Prof. Waddell aus London gesehen.
Um ehrlich zu sein ist das, was dort von ihm in den Vordergrund gestellt wird, dass die gezielte Bewegung und der Aufbau der Muskeln eines der wichtigsten Dinge bei allen Rückenleiden ist, das was ich auch meine.


Der erste Orthopäde den ich vor ca. 3 Monaten wegen starker Rückenschmerzen aufsuchte gab mir eine Spritze und ich sollte die Tabletten vom Hausarzt weiter nehmen. Da ich starke Kopfschmerzen von diesen Tabletten bekam meinte er nur, dass er das noch nie gehört hätte und er mir auch keine anderen verschreibt. Somit war er für mich erledigt.
Nach meiner Suche im Internet bin ich auch auf Dr. Schneiderhan gestoßen. Da ich aber Kassenpatient bin, stoße ich gar nicht erst zu ihm vor. Also kam ich zu Dr. Sommer der mir nach Ansicht der Bilder sofort die OP erklärte. Vorher etwas anderes zu probieren wäre verplempertes Geld. Ich solle mir das jetzt überlegen und dann wieder kommen. Meinen Rücken hat er erst gar nicht angeschaut.
Auch da ging ich nicht mehr hin.
Irgendwie haben die Ärzte alle nicht begriffen, dass wir einfach individuell sind und nicht alle geklont und somit gleich.

Es nervt mich ungemein, dass wir als Kassen-Patienten schlecht behandelt werden. Ich möchte als ganzer Mensch erst mal betrachtet werden und nicht nur mein kleiner Ausschnitt am Rücken!

Jetzt bezahlen wir wirklich viel in das System und davon leben viele nicht schlecht. Trotzdem werden wir behandelt wie, ja wie? Als Nummer, als durchlaufender Posten, Ertragsquote????

Warum lassen wir uns das alles gefallen! Es ist unser Geld womit die Geräte angeschafft werden, Kliniken ausgestattet werden! Der kleine Anteil an Privatpatienten nutzt diese Geräte ebenfalls und wird aber medizinisch eindeutig besser behandelt. :count

Als nächstes habe ich mich in der Orthopädischen Klinik angemeldet. Darauf bin ich sehr gespannt.

Meine Rückenschmerzen halten sich momentan zurück. Ich mache selbst gezielte Rückengymn. und weiter im Sportverein meinen Sport.
Rückenschmerzen habe ich schon lange, mal mehr mal weniger. Erst im März diesen Jahres, bestärkt durch meinen Heuschnupfen, hatte ich beim Niesen ein entsetzlich stechenden Schmerz in die Hüfte, mal in die eine mal in die andere :hair
Zuerst war mein Bestreben, das vergisst Du jetzt und dann verschwindet das schon. Aber es blieb und meine Beine fingen an zu kribbeln und mein Rücken verschlechterte sich.
Zuerst dachte mein Hausarzt und ich, dass ein Nerv eingeklemmt ist. Später wurde ich dann zur MRT geschickt und da stellte sich der Bandscheibenvorfall als kleineres Übel heraus. Schlecht war das Bild im Lendenwirbelbereich beim Kanalsystem. Das war und ist verengt. Eine spätere Überprüfung beim Neurologen ergab, dass es noch im Grenzbereich liegt.
Allerdings meinte auch der Neurologe ich solle nicht zu lange warten mit einer OP.

Ja und jetzt bin ich bei Euch gelandet und hoffe auf weitere Antworten. Auch wenn Ihr mir da nicht helfen könnt ist es doch sehr beruhigend wenn man nicht so alleine mit seinem Problem ist.

Grüssle also an alle
Geli
aus München-Oberhaching :;
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Jeff
Geschrieben am: 27 Jun 2007, 09:23


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Hallo Geli,
es ist erstaunlich, (für mich als Neuling), wie sich der Krankheitsverlauf ähnelt. Bin gespannt, wie es weitergeht. Gruß Jeff :?
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Leonie
Geschrieben am: 27 Jun 2007, 22:31


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Hallo geli
habe das gleiche med. Problem wie du gehabt. In welcher Klinik ist man am besten aufgehoben halt bei welchen Arzt. Bin von mein Ortho nach München zum OCM überwiesen worden. Habe lange mit mir gehardert und doch entschieden mich zu op zu lassen. Sehr lange Wartezeiten aber gute Beratung (von meiner Seite), garantien gibt es aber nicht. Also meine op war am 9. Mai und mir geht es gut, obwohl der Arzt auch ganz klar zu mir gesagt hat das über kurz und lang noch mehr auf mich zukommt. Es ist bloß eine Frage der Zeit. Ich bin froh darüber wie es jezt im Moment ist und wenn es nach Jahren (erst Hoffendlich) wieder so weit ist mit guten gewissen wieder an Ihn wenden.
Ich war in München beim OCM und in der Sana Klinik Sendling.
Aber habe auch schon sehr viel gutes über die Klinik rechts der Isar gehört

Grüßle Loni
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november
Geschrieben am: 28 Jun 2007, 11:02


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Hallo Leute-es gibt im Internet eine seite der AWMF-online =das sind die Leitlinien der Geschellschaft für deutschen Neurochirurgen. http://www.uni-duesseldorf.de/WWW/AWMF/11/008-007.htm Da ist es ganz genau erklärt,was eine spinalkanalstenose ist ,wie es dazu kommt und wie man das heute behandelt.Zugegeben es ist manchmal sehr medizinisch ausgedrückt-es wird auch vorgewarnt,medizinische Vorkenntnisse sind zum Verständnis erforderlich.Mir hat dieses Schreiben sehr weiter geholfen.Gut-ich habe ein Beruf aus der Ecke.Aber reinschauen kann ja nicht schaden LG november :winke
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geli1
Geschrieben am: 29 Jun 2007, 19:26


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Danke Euch allen für die Hinweise,

ja, es ist halt so, dass jeder irgendwie doch selbst entscheiden muss was er mit seinem Körper dann anstellen lässt.

Alles in allem finde ich es doch sehr traurig, dass wir nicht einfach die Möglichkeit haben, unterstützt durch die Kliniken und Ärzte, mit Patienten zu sprechen. Hätte doch keiner was zu verstecken, oder?
Warum wird in diesem Bereich so viel unter den Teppich gekehrt?

Sämtliche Suchfunktionen in dieser Richtung scheitern. Wo sind die Kliniken die ihre Statistiken veröffentlichen, auch die Eingriffe die daneben gehen? Warum diese Geheimniskrämerei?

Euch allen wünsche ich ein wunderschönes Wochenende

ohne Rückenschmerzen :s

Grüssle
Geli :;
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