Bandscheiben-Forum

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> brauche dringend Rat!, npp 6/7, protrusionen 3-7, stenosen
blk77
Geschrieben am: 26 Jun 2007, 08:23


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guten morgen miteinander,

ich hab schon des öfteren mal reingeschaut und mir schon den ein oder anderen tip rausgeholt. jetzt komme ich einfach nicht mehr weiter.

seit januar d.j. bin ich nun schon arbeitsunfähig. ich habe durch ct, mrt, einen erheblichen bandscheibenvorfall im segment c 6 / 7 mit myelonimpression, protrusionen von 3 - 6, stenosen von 3-6, und eine spinalkanalstenose. sprich, meine hws vom 3 bis 7 halswirbel ist eigentlich schrott. :sch

im februar hab ich mit der schmerztherapie begonnen - das heißt, wir haben alle anderen medikamente (ibuprofen 800, tramal, valoron usw.) beiseitegelegt und mit morphin angefangen. ich nehme jetzt also seit februar morphium, das aber leider auch nur die schmerzspitzen nimmt und ich zusätzlich entweder voltaren, oder novalgin nehmen muss. amitryptilin 10 mg abend, mydocalm seit 1 woche abgesetzt, da es eh nicht geholfen hat.

ich war bei 3 neurochirurgen vorstellig, alle sagen mir das gleiche: wenn sie 60 jahre alt wären, würden wir sie sofort operieren, aber sie sind noch so jung (34) und ich soll aushalten so lange wie möglich, mit einer operation lösen wir in ihrem fall eine kettenreaktion aus, da die wirbelsegmente ober- und unterhalb des zu operierenden segments die op nicht abfangen können und es zu hebelwirkungen kommen kann. so - also was tun?

fleißig kg, fleißig morhpn, schmerzen wie ein tier ohne unterbrechung - ohne pause - seit januar.

dann über 4 wochen reha-maßnahme. alles wurde noch schlimmer. infiltrationen alle 2 tage, kg, schmerzmittel und diversen anderen schnick-schnack.

letzte woche war ich das erste mal bei einem osteopaten - vielleicht kann der helfen? gestern musste ich nochmal zum orthopäden - der gab mir die über-/einweisung zur op. tolle wurscht - langsam weiß ich nicht mehr was ich tun soll. ich möchte eine lösung. allerdings wenn 3 neuroch. sagen es ist bei mir zu gefährlich durch die spinanlkanalstenose und den permanenten druck auf das rückenmark und mein orthopäde der einzige ist der schnell schnell eine op will, was soll ich denn da machen? das risiko aufmich nehmen und dann hoffentlich schmerzfrei sein, oder in gefahr laufen und wie prognostiziert eine kettenreaktion auslösen.

hat jemand von euch erfahrungen mit der ostehopathie? ich weiß ja, dass er den bandscheibenvorfall und die stenosen nicht wegzaubern kann, aber vielleicht kann er den schmerz nehmen?

ich hoffe, dass ihr mir vielleicht ein paar antworten auf meine fragen geben könnt:

1.) hatte jemand von euch einen minimal-invasiven eingriff?
2.) wie geht es euch mit einer künstlichen bandscheibe?
3.) osteopathie-erfahrung?

ganz liebe grüße von einer die bald nicht mehr kann....

heike
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Sandoma
Geschrieben am: 26 Jun 2007, 09:14


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Hallo Heike,
herzlich willkommen erstmal :;

Also meine diagnose war vor etwas über zwei jahren die gleiche - Stenosen der gesamten HWS, OP-Indikation aber der Neurochirug hat abgeraten - mit den gleichen Argumenten wie bei dir.

Ich habe mich bis heute nicht operieren lassen und - es geht mir heute sehr viel besser als vor 2 Jahren. Dafür gibt es natürlich viele Gründe ....

Sicherlich gibt es ein akutes schmerzereignis und dann klingt das auch (hoffentlich) irgendwann mal ab. Dazu muss der Schmerzkreislauf durchbrochen werden, sprich Medis...

Ansonsten habe ich mein Leben der BWS angepasst. Ich weiß, was ich darf und was nicht. Ich klinke mich öfter mal aus, achte auf die signale meines Körpers und versuche Stress zu vermeiden.

Medis nehme ich (nach Rücksprache mit meinem Arzt) nach Bedarf. Ich habe mir ein neues Kopfkissen besorgt, eine neue Schlafhaltung gefunden, benutze ab und an mal eine Halskrause.

Ich hatte etwas 1,5 Jahre regelmäßig KG bei einem sehr guten therapeuten. Keine Übungen sondern manuelle therapie, Massage, Wärme, Kälte. Er ist sehr individuelle auf mich eingegangen und hat mir sehr geholfen.

Selbst bezahlt habe ich einen Osteopathen. Die Behandlung war sehr teuer und ich musste sie leider aus finanziellen Gründen abbrechen, aber erhat mir ein neues Körpergefühl vermittelt. außerdem habe ich Einlagen bekommen.

Achja, akkupunktur hatte ich auch noch bekommen.

Es hat lange gedauert, aber ich bin froh, dass ich mich nicht hab operieren lassen. ich wünsche dir auch eine Besserung ohne OP und das du nicht die Geduld verlierst.

Silke
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blk77
Geschrieben am: 26 Jun 2007, 09:33


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hallo silke,
vielen dank für deine antwort. ein bandscheibenkissen hab ich auch schon seit meinem ersten vorfall 2001. ich mach mir schon sorgen wegen den medikamenten. ich nehm jetzt schon seit 3 monaten morphin und natürlich sagen einem die ärzte, dass keine abhängigkeit bei schmerzpatienten besteht und trotzdem gibt es einem das komische gefühl.

ja, mein osteopath kostet mich auch 82 euro die stunde - hatte letzte woche erst die erstuntersuchung. ich hoffe, dass er mir helfen kann zumindest was gegen die schmerzen zu tun.

es ist natürlich verlockend wenn dir der orthopäde sagt: dass die bandscheibe durch eine künstliche ersetzt wird und die stenosen gleich mitoperiert werden und zu 95 % alle patienten schmerzfrei sind. den alltag mit meinem kleinen sohn bzwl mit der ganzen familie, den haushalt und wieder ins geschäft zu gehen, den möchte ich wiedr haben... den ganz normalen langweiligen und machmal stressigen alltag...

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chrissi40
Geschrieben am: 26 Jun 2007, 13:08


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Hallo blk,

das ist gar nicht schön das es nicht bergauf geht, laß dich mal knuddeln,

ich hab mich gewundert über "Infiltration alle 3 Tage, was meinst du damit,
und was heißt morphin, also wieviel mg und wie oft, kannst du es denn gut ab?
Ist es eine ambulante schmerztherapie? Machen die sonst noch was mit dir?

Ich soll stationäre Schmerztherapie machen :kinn und bin viel am Suchen

Hast du dies im Januar als Erstdiagnose bekommen oder schon seit Jahren damit Probleme?

Oouuuiii, bisserl viele Fragen :z

Alles Gute Dir und viele liebe Grüße von chrissi :s :angel


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haylife
Geschrieben am: 26 Jun 2007, 13:37


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hallo blk :winke
Habe auch hws im ar...
2jahre kg, anschl. Kur davor noch ambulante Kur
dann ein Tipp: Osteopat.
Die Frau hatte göttliche Hände :klatscht
Innerhalb von 2 Wochen beseitigte sie fast alle Verspannungen
und ich konnte mich wieder vernünftig bewegen.
Die Schmerzen waren erheblich weniger.
Leider hielt der Zustand nur bis zur nächsten Belastung sprich Arbeit an.
Da Osteopaten recht teuer sind konnte ich die Behandlung nicht weiter führen aber es gibt Ärzte die noch KG und Microwelle verschreiben oder Massagen das reicht vielen Osteopaten aus um eine Behandlung durchzuführen. :z
Gruß
haylife :;
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blk77
Geschrieben am: 26 Jun 2007, 18:53


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hallo chrissy,

der chefarzt der reha-klinik hat es infiltration genannt, damit war aber nicht die infiltration unter röntgen gemeint sonder "nur" die spritzen in den hinterkopf direkt an die muskelansätze und an die nerven, dann normal gequaddelt und tiefenmuskuläre spritzen.

das morphin nehme ich gegen die schmerzen. 40 mg. täglich - was aber leider nicht ausreicht.

ich hatte heute mittag meine 2 sitzung beim osteopathen und ich hab ein richtig gutes gefühl - das hatte ich bei noch keinem arztbesuch. das alleine tut schon mal gut, wenn man ein positives gefühl nach einer behandlung hat. ich bin sehr gespannt was da noch kommt und wie und wann es dann letztlich hilft. habe mich jetzt erstmal dazu entschlossen nicht zur op zu gehen, wenns denn vom osteopathen her auch nichts bringt, kann ich immer noch zur op marschieren. schade, dass es soooo teuer ist.... ich hoffe, dass ich einen teil von der krankenkasse wieder bekomme - eine anfrage habe ich schon mal gestartet. wir werden sehen.
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melle
Geschrieben am: 26 Jun 2007, 19:50


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hi blk, :;

bin auch erst 32, hab protru C3/C4 + (jetzt neu C5/6) spinalkanalstenose und osteochondrose auf der gesamten hws und wurde trotzdem bzgl. meines prolapses (C6/C7) prothesen-technisch versorgt. bei lähmung etc würde bei mir die uni-klinik trotz des alters zur OP raten, und wenn jetzt ein neuer prolaps entsteht, wird mein neuer NC auch sofort operieren, und noch ne prothese einsetzen. solltest du es nach berlin schaffen, könnte ich die guten herzens weiter empfehlen (die, die meines wissens bei dem operiert wurden, sind alle sehr zufrieden). die uni-klinik (charité), da weiss ich, hat auch erfolgreich bei einem bekannten C4-C7 versteift (massenprolaps). und der NC implantierte bei einem erfolgreich in der lws 3 prothesen übereinander (der brauch jetzt keine medies mehr). also, da geht einiges. minimal-invasiv... weiss nicht, bei grossen prolapsen mit evtl. sequester ist das eher nicht angesagt...

hoffe, die infos konnten dir weiterhelfen...
das mit deiner medi-einnahme etc. kann ja kein dauerzustand sein...

viele grüsse und gute besserung :troest

von der melle

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