Bandscheiben-Forum

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> Alternative zur Versteifungs-OP?, Versteifungs-OP nach Wirbelgleiten
nicole33
Geschrieben am: 20 Jun 2007, 22:28


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Hallo Jule :winke

Hier meldet sich noch ein operierter Wirbelgleiter.
Ich war zuerst auch total gegen eine Op und habe gekämpft wie ein Ochse um eine zu vermeiden. Letztendlich hab ich es leider nicht ohne Op geschafft,die Diagnostik kam leider auch erst 6 Jahre nach den ersten Problemen.Meinen Beruf werde ich leider auch nicht mehr ausüben können,das hab ich aber noch nicht ganz abgeschrieben.Wer weiß was geschehen wäre wenn ich schon früher hätte Gegensteuern können.
Ich bin 6 Monate nach der Op zufrieden,jedenfalls ist es wesentlich besser als vorher,aber noch weit von meinem früheren Leben entfernt.Ohne Medis geht auch noch nicht viel,bin aber am Reduzieren.

Solange du selber nicht denkst,das nur eine Op noch helfen kann und du evtl. sogar die Medis reduzieren kannst,lass dich auch nicht operieren.Wie schon geschrieben machen die Schmerzen und vor allem die erheblich eingeschränkte Lebensqualität (zumindest wars bei mir so)einen mürbe.Ich glaube auch das der Körper deutlich zu uns spricht,meiner tut es jedenfalls,wenn etwas nicht so geht wie mein Geist es gerne hätte.
Ist auch eine ganz neue Erkenntniss für mich.

Damit der Wirbel nicht weiter abrutscht musst du die Muskulatur massiv stärken,vielleicht wäre eine Reha erstmal der beste Weg und danach Irena und Reha Sport und KG.

Ich würde nach meinen heutigen Erfahrungen aber jetzt schon einen wirklichen Wirbelsäulenprofi mal auf das MRT schauen lassen und die Lage abschätzen lassen.Mit Wirbelgleiten kennen sich wenige aus,wie geschrieben mein Wirbelgleiten wurde erst nach 6 Jarhen diagnostiziert,obwohl es selbst auf alten Röbis erkennbar
war,wie ich nun herausgefunden habe :hair .


Ich wünsche dir von ganzem Herzen das du es ohne Op schaffst :up :up

Liebe Grüsse
Nicole
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mareike
Geschrieben am: 20 Jun 2007, 22:37


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Hallo Jule,

ich habe vor 1 1/4 Jahr eine Versteifung an der LWS 4/5 bekommen. Ich hatte einen Gleitwirbel, der sich sehr weit von dem anderen entfernt hatte. Nach der OP hatte ich starke Schmerzen in den Beinen, man sagte mir, daß die Nerven sehr bedrängt waren und deshalb die Schmerzen.

Die Schmerzen gingen mit der Zeit weg. Ich nehme allerdings noch Opiate, da sich bei mir ein Schmerzgedächtnis gezeigt hat. Ich kann sagen, daß ich sehr zufrieden mit der OP bin.

Nach einer Vorstellung bei meinem Operateur konnte er auf dem Röntgenbild auch schon eine anfangende Verknöcherung feststellen.

Jetzt haben sich allerdings in der Brustwirbelsäule Protrusionen in TH 11/12, 6/7, 7/8 gebildet. Der 7/8er war mir bekannt. Ich nehme an, daß durch die Versteifung die Protrusionen sich gebildet haben.

Was schließt man daraus, es nimmt kein Ende.

Ich wünsche dir alles Gute.

:; mareike
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november
Geschrieben am: 21 Jun 2007, 14:27


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Hallo ,ich gehöre auch zu den "Versteiften"...Wenn ihr euch zu OP entscheidet:sucht euch einen Arzt aus ,der nur Wirbelsäule operiert und sich da ja auskennt.Viele versuchen sich dran und wenige können es( Dr. Hoffmann).Ich hatte meine erste OP 2005 -eine sogenannte dynamische Stabilisation von L4 bis S1 mit 6 Schrauben und Stäben.Habe bis 21.5.07 auf Genesung gewartet-ich hätte nie auf diese Weise operiert werden dürfen-Versteifung war schon unumgänglich ,aber die Methode falsch.Der Arzt hatte wohl nur diese Dynamische auflager :B und hat es nicht erkannt,dass die gesammten Schrauben sich gelockert hatten.Obwohl es schon letztes Jahr im August zu sehen war....Nun ich hatte Glück und habe den Orthopäden gewechselt ! :sonne DANKE Tigerente hier im Forum !und bin am 21.5.07 operiert worden. Es geht mir sehr ,sehr viel besser als überhaupt jemals nach der 1.OP.Leider muß ich noch am 2.7.07 von vorne versteift werden-die lockeren Schrauben haben meine LWS Bereich versaut und nur von hinten durchgeführte Versteifung hält nicht.
Ich kann nur allen den Dr. D.Hoffmann in Leonsberg bei Stuttgart und die Orthopädie in Breisach (Helios-Kliniken)sowie den Pfof.Pfeiffer empfehlen.
Weit weg? Na und ! ich wohne auch nördlich von Frankfurt...Klar es gibt auch andere gute Ärzte ,aber ich hatte ein Ärtzte-Odyssee hinter mir und ihr wißt wie das ist! VLG Grüße november :winke
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juleundjulchen
Geschrieben am: 22 Jun 2007, 01:34


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Hallo Nicole,
sorry! Ich glaube ich hab Dir gerade eine PM geschickt. War nämlich im Medikamentenforum am Suchen. Ich reduziere bzw. nehme gar kein Tramadol mehr und woltte wissen wie lange so ein Entzug wohl dauert. Ist nun ein bischen doppekt gemoppelt.
Tja Sport mache ich jeden Tag ohne Ende. Habe aber trotzdem mittlerweile 8 KG
zugenommen, aber dafür einen "schönen Muskelstrang" entlang der Wirbelsäule.
Na ja und ich hoffe natürlich ohne OP auszukommen und wieder arbeiten zu können.

Gibt es denn niemanden der ohne Op verknöchert????

War wohl Wunschdenken....

Jule
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nicole33
Geschrieben am: 22 Jun 2007, 08:02


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Hallo Jule :winke

Macht nichts,bekomme gerne Post :z
Hab dir schon geantwortet.

Liebe Grüsse
Nicole
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claudia6
Geschrieben am: 22 Jun 2007, 16:19


Öfter dabei
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Hallo
da ich ja erst am Anfang mit meinem L5 S1 stehe: was ist den eine Versteifung ? klingt dramatisch !!! lange OP? ist man danach beweglich eingeschränkt ?

danke
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juleundjulchen
Geschrieben am: 24 Jun 2007, 20:42


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Hallo Nicole, Hallo Mareike,

erst mal vielen Dank für Eure Antworten. Bin wohl "zu blöd" zum Posten. Meine letzte Antwort hat der Computer gefressen. Habe nächste Woche nochmal einen Kontrolltermin in der Klinik. Je länger ich über das Thema grüblere desto mehr spricht für mich gegen die OP.

Mareike, hast Du die Opiate schon mal zeitweise abgesetzt? Wenn ja wie ging es dir damit?

Habe jetzt aber von einem Arzt erfahren, dass meine Besserung zwar auf Muskelaufbau basiert, aber eine falsche Bewegung ausreicht, um die alten Schmerzen wieder zu haben. Was war bei Euch der ausschlagebende Punkt, nun doch der OP zuzustimmen? Bei einer Chance von 50/50 will das ja wohl gut überlegt sein.

Liebe Grüße Jule



PM
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Michi1401
Geschrieben am: 24 Jun 2007, 21:37


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Hallo Jule :winke

aus welcher Ecke kommst Du denn?Hast Du dir nur einen Rat eingeholt wegen der Op?
Also ich war bei 3 verschiedenen Ärzten(Krankenhaus) und hab mir so meine Meinungen eingeholt.Und wer hat denn gesagt das deine Chancen 50/50 stehen?

Gruss Michi1401
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MARI
Geschrieben am: 25 Jun 2007, 06:24


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Hallo Jule!

Meine Schmerzen wurden so massiv und ich hatte auch motorische Ausfälle, ganz besonders in dem rechten Bein, sodaß ich einfach eine Besserung haben wollte, leider hatte ich damals viel zulange mit dem Sport geschludert und da bekam ich mit Muskelaufbau keinerlei Beseerung mehr hin, außerdem war ich Krankgeschrieben und ging mir selbst auf den Keks.

Nach der OP war ich 3 1/2 Jahre in Schmerztherapie, habe bis Opiate alles genommen und seit August letzten Jahres bin ich Schmerzmittelfrei, und mir geht es gut.

Ich persönlich bin froh, das ich die OP gemacht habe und habe keine großen Einschränkungen, mache alles was ich möchte (habe Donnerstag sogar nochmal eine richtig Flugrolle im Turnen gemacht).

Schönen Tag noch


MARI
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nicole33
Geschrieben am: 26 Jun 2007, 00:08


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Hallo Jule :winke

Diese Op war mein allerletzter Strohhalm,irgendeine Besserung meiner Beschwerden zu
bekommen.Ich konnte nicht mehr stehen,nur ganz kurz und dann auf einem Bein.
Kaum noch Laufen,wenig Sitzen,Sport ging absolut nicht,auch KG nicht.
Ich konnte mit meiner Tochter nichts mehr unternehmen(Zoo,Kino,Rummel,Kitabasteln oder was auch immer),das traurige Gesicht war das Allerschlimmste,wenn ich sagen musste das es nicht geht.Meine Arbeit hat mir sehr gefehlt und ich hab kaum noch mit Menschen
außerhalb meiner Familie Kontakt gehabt.Mir fehlte die Kraft dazu und ich wollte nicht immer von meinen Problemen auch noch reden.Von den Schmerzen ganz zu schweigen,einfach Unerträglich.
Alles zusammen war einfach kein wirkliche schöner Lebensabschnitt und so konnte es nicht mehr weiter gehen.
Auch für meine Familie nicht,obwohl sie mich immer unterstützt haben,alle waren fix und fertig vor Sorge.

Wenn ich meine Zeilen so lese,man gehts mir jetzt Super,im Gegensatz dazu!!!
Auch wenn ich immernoch Morphine nehme und noch nicht arbeiten kann,es wird Stück für Stück immer besser.Geduld war noch nie meine Stärke :ph34r:

Ich glaub du merkst ,wann deine persönliche Grenze gekommen ist.
Aber rate ich dir auch auf die Meinung der Klinik wert zu legen(Ich denke ich weiß wo du den Termin hast).Dort arbeiten meiner Erfahrung nach WS Profis,die sich wirklich Gedanken machen was sie operieren müssen oder nicht.

Viel Glück :up!!!Und meld dich bitte mal wenn du dort warst.

Liebe Grüsse

Nicole




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