Bandscheiben-Forum

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> Massenvorwölbungen von C3 bis S1, Ich kann nicht mehr
Anja
  Geschrieben am: 17 Sep 2003, 07:32


Öfter dabei
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hallo erst mal an alle bandis :winke ,

ich habe schon öfter in diesem forum gelesen.....suuuper sag ich da nur.

nun steh ich ziemlich arg neben den schluppen und hab mich entschieden mich dieser runde anzuschließen.

anfang 2001 hat mich der blitz aus fast heiterem himmel getroffen: sequestrierter bsv C6/C7 der auf den MRT-bildern nicht gesehen wurde! linke seite gelähmt, als simulant abgestempelt und nach bitten und betteln doch operiert! ( Prf. Dr. Schirmer Klinikum Solingen) danach gings mir wieder gut....ich hatte überhaupt keine probleme mehr.

seit juni 2002 scheint alles zusammmenzuknallen. starke vorwölbungen in C3/C4, C4/C5, Th1/Th2, Th2/Th3, L 2-S1, mit bedrängung der nerven.
zudem ein neuer vorfall in C5/C6!
schmerzen und immer wieder kurzfristige ausfälle in den armen und beinen sowie dauerrückenschmerzen zermürben mich so langsam. berufsunfähigkeit wurde mir von der bfa bestätigt, aber was ich noch kann, da halten die sich bedeckt.
so langsam weiß ich nicht mehr weiter. seit august letzten jahres bin ich krankgeschrieben, hab auch sofort antrag auf berufliche und medizinische reha gestellt. :sch  und weiß eigentlich noch immer nicht wie es weitergehn soll. die kur ist im märz gelaufen, hat aber nicht viel gebracht, leider :(

nu sitz ich hier, fühl mich, als hätte man mir den stempel ---> "ausrangiert" auf den po geknallt und hab so einen richtigen durchhänger.
wozu bin ich eigentlich noch gut? mein mann verliert langsam das verständniss, arbeiten sieht auch mies aus, mein hobby kann ich auch nur eingeschrängt durch die medis ausüben...sch..!

mir reichts!!!
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Heidi
Geschrieben am: 17 Sep 2003, 08:17


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Hallo Anja,

herzlich Willkommen im Bandi-Club.

Da hast Du ja schon einiges mitgemacht. Ich kann mir gut vorstellen wie Du Dich fühlst.  :trost  :trost

Warst Du denn schon einmal bei einem Schmerztherapeuten, der Dich auf die richtige Medikation einstellt, damit Du einigermaßen schmerzarm leben kannst?

Diese Einschränkungen, dass man seinen Hobby's und auch anderen Aktivitäten nicht mehr nachgehen kann, kennen alle Bandis.

Was nimmst Du denn an Schmerzmedikamenten?

Dieses auf und ab, bleibt ja nicht aus, wenn man kein vorwärtskommen sieht.

Zitat
wozu bin ich eigentlich noch gut?


Anja so darfst Du nicht denken, jeder Mensch ist für irgendetwas gut, auch Du. Es dauert halt seine Zeit und wir Bandis müssen uns halt in Geduld und nochmals Geduld üben.

Herzlich Willkommen

Heidi
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Anja
Geschrieben am: 17 Sep 2003, 08:28


Öfter dabei
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hallo Heidi,

nachdem ich tramal nicht vertragen habe und Novalminsulfon nicht mehr half, bin ich vom schmerztherapeuten auf valoron eingestellt worden. ich versuche aber immer ohne dieses zeug auszukommen, da ich davon immer so blöde im kopf werde und das ist zur zeit das einzige was noch funktioniert ??? .

was das hängenlassen angeht, kann ich nur sagen, das ich irgendwie in ein ganz fürchterlich tiefes loch gerutscht bin....ich komm da auch wieder raus, im mom weiß ich nur noch nicht wie.dauernd stoß ich an meine grenzen und die sind zur zeit mal wieder sehr eng...was mein mann auch nicht mehr versteht....

zudem hatte ich mir auf anraten meines rehaberaters den beruf der BTA ausgesucht und mächtig gekämpft um einen schulplatz zu bekommen...die bfa hat diese umschulung abgelehnt da der beruf zu schwer für mich ist.


das alles macht im moment echte bauchweh...


liebe grüße
Anja
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Heidi
Geschrieben am: 17 Sep 2003, 08:45


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Hallo Anja,

wie hochdosiert ist denn Dein Valoron?

Vielleicht ist die Dosis zu hoch für Dich, man sollte es schon dann regelmäßig nehmen, damit der Körper immer auf einem Level ist.

Zitat
dauernd stoß ich an meine grenzen und die sind zur zeit mal wieder sehr eng...was mein mann auch nicht mehr versteht....


Du mußt versuchen nicht alles so negativ zu sehen, dass bleibt ja nicht aus, dass es nicht so klappt wie früher. Sei doch lieber froh über all das was Du nocht kannst, also positives Denken, ist zwar nicht immer einfach, da die Psyche auch nicht immer mitspielt, aber man sollte es immer wieder versuchen.

Wieso versteht Dein Mann das denn nicht, sieht er nicht was für Schmerzen Du hast? Als nicht Bandi ist es auch nicht einfach das nachzuvollziehen, man sieht ja bei uns Bandis nichts.

Zitat
zudem hatte ich mir auf anraten meines rehaberaters den beruf der BTA ausgesucht und mächtig gekämpft um einen schulplatz zu bekommen...die bfa hat diese umschulung abgelehnt da der beruf zu schwer für mich ist.


Was für einen Beruf schlägt Dir denn die BfA vor?

Ich nehme Dich mal ganz doll in die  :trost  und drücke Dich.

Liebe Grüße

Heidi
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Anja
Geschrieben am: 17 Sep 2003, 08:54


Öfter dabei
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Hi Heidi,

Valoron ret.50 soll ich eigentlich morgens und abends einnehmen. mein hausarzt meinte ich solle valorontropfen nehmen, zwischen 15 und 20 alle 4 stunden. wenn ich 15 nehme, sind die schmerzen kaum gedämpft aber ich werde schon dumm im kopf, wenn ich mehr nehme gehts mit den schmerzen besser aber ich bin dann regelrecht breit. das läßt auch bei längerer einnahme leider nicht nach. also bin ich dazu übergegangen nur noch was einzunehmen wenn es gar nicht mehr anders geht.

so wie gestern und auch heute.

danke für die streicheleinheiten :s

liebe grüße
Anja
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Hopserle
Geschrieben am: 17 Sep 2003, 09:01


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Hallo Anja,

auch von mir herzlich Willkommen.
Laß dich erst mal in den Arm nehmen  :trost   :trost .

Dich hats ja auf der ganzen Linie getroffen. Wie Heidi schon sagte ist ein guter Schmerztherapeut erst einmal das wichtigste. Wenn die Schmerzen in einem erträglichen Maße sind kann man mit anderen Therapien versuchen eine Besserung zu verschaffen. Was ich bei Valaron auf keinen Fall machen würde ist, es nur hier und da mal zu nehmen. Nimm es erst einmal über einen gewissen Zeitraum regelmäßig, damit sich das Schmerzgedächtnis regeneriert. Wenn du dann längere Zeit kaum noch Schmerzen hast, kannst die Tabletten reduzieren.

Es ist schlimm, wenn man nicht so kann wie man möchte. Vor allem, wenn der Kopf fit ist nur der Körper nicht mit macht.

Ich kann deine Gedanke verstehen. Das haben sicher einige von uns schon gedacht. Vielleicht hast du noch andere Interessen, die du zu einem Hobby ausbauen kannst, was dich ein wenig beflügelt und dir die ein oder andere schöne Stunde beschert. Was hast du für ein Hobby gehabt? Vielleicht mußt du es gar nicht auf geben sondern nur ein paar Kleinigkeiten verändern.

Kopf hoch und halte durch, es kommen auch noch bessere Zeiten!

Grüßle Hopserle
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Anja
Geschrieben am: 17 Sep 2003, 09:12


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hallo Hopserle, :) ,

mit dem regelmäßigen einnehmen hab ichs ja schon versucht. aber ich zieh es einfach nochmal durch.

mein liebstes hobby ist motorradfahren. ich hab mir eine maschine gekauft, auf der ich optimal sitze...es ist sogar so, daß mir das fahren linderung verschafft! allerdings wenn ich medis genommen habe ist es mir mit dem fahren zu gefährlich! ich fahre ja auch nicht wenn ich was getrunken habe.

ansonsten ist da nicht mehr viel mit hobbys....das meiste kostet geld und ist zu teuer. und da ich mein moped nicht aufgeben will, ist da sonst nicht mehr viel.

mein schmerztherapeut meint das sich da auf dauer nichts mehr ändern wird...ich solle froh sein wenn es sich nicht noch weiter verschlimmert...dolle aussage!

beruflich hat mir die bfa auch nichts sagen können...ich gehe im november in ein BERUFSFINDUNGSZENTRUM! aber ich hasse büroarbeit...da soll es aber drauf hinauslaufen.

liebe grüße
Anja
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Hopserle
Geschrieben am: 17 Sep 2003, 09:41


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Hi Anja,

nehme selbst Valaron (2x200mg) und habe nur das Gefühl, das mein Kopf ausgeschaltet wird, aber nicht die Schmerzen. Aber es gibt immer wieder Tage, an denen es besser ist.

Was Heidi gemeint hat von wegen du sollst dich auf die positiven Dinge im Leben konzentrieren, so muß ich ihr recht geben. Ich habe das auch lernen müssen. Nach dem ich 2 Monate im Rolli verbracht habe, bin ich jetzt froh darüber, das ich wieder auf meinen eigenen zwei Füßen durchs Leben laufen kann. Man muß manchmal halt einfach den Blickwinkel etwas verändern.

Was das Thema Hobbys an geht, so kenne ich auch Bandis, die sogar versteift sind und wieder Motorad fahren. Außerdem gib es so viele schöne Dinge mit denen man sich beschäftigen kann und seins andere Menschen.

Was den Job an geht, so gibt es einige interessante Bürojobs, die nicht bedeuten, das man den ganzen Tag am Schreibtisch für sich alleine hockt. Die meisten Bürojobs sind mit viel Teamarbeit ausgestattet, so das Kommunikation und Menschenkontakt das A und O sind. Also nicht verzweifeln, es wird auch ein Job geben, der dich interessiert.

Liebe Grüße
Hopserle
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Norwich
Geschrieben am: 17 Sep 2003, 09:44


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Hallo Anja,
bin gerade auf Dein Thread gestossen und wollte Dir alles Liebe wünschen, bin zwar zur Zeit selber absolut down, aber ich wünsche Dir von ganzen Herzen, dass es Dir bald mal wieder etwas besser geht!  :trost
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Knuffel
  Geschrieben am: 17 Sep 2003, 10:10


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Hallo Anja,

ersteinmal herzlich willkommen bei uns.

Du hast da ja wirklich schon einiges mitgemacht und Dich hat es auf der ganzen Linie getroffen. Ich kann es Dir gut nachempfinden, wie es ist, in einem tiefen Loch zu hängen. Aber Kopf hoch, es geht immer wieder aufwärts, wo ein Tal ist, kommt bestimmt auch wieder ein Berg.  :trost
Im übrigen haben alle, die Dir geantwortet haben, schon recht. Es bringt überhaupt nichts, wenn Du die Schmerzmittel nur hin und wieder einmal nimmst. So wie Du, habe ich am Anfang auch gedacht, aber nachdem mir mein Arzt auf die Finger geklopft und ich schon mächtig viel über Schmerztherapien, Schmerzempfinden etc. gelesen habe, bin ich auch der Meinung, dass man ein Schmerzmittel regelmäßig nehmen muss. Ich denke so manches "chronisch werden" von Schmerzen hätte damit verhindert werden können. Probier es wirklich mal eine Weile aus. Vielleicht legt sich das mit dem "breit" sein dann nach einer Weile und wenn nicht, direkt wieder hin zum Arzt und nachfragen. Im übrigen finde ich die Aussage von Deinem Arzt auch nicht so doll :boxen. Gerade in Deiner Situation braucht man einen Arzt, der Verständnis zeigt. Vielleicht versuchst Du es auch mal bei einem anderen Arzt. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass man länger suchen muss, bis man den richtigen Arzt gefunden hat. Lass Dich also nicht mit solchen Aussagen (da ändert sich sowieso nichts mehr) abspeisen. Es gibt immer Mittel und Wege auch nur ein kleine Veränderungen zu erfahren. Und diese sind dann immer schon ein Erfolg. Bandis brauchen nunmal Geduld, Geduld und nochmals Geduld.
Also, sieh zu, dass Du aus dem Loch wieder herauskommst. Kopf hoch,  Du machst das schon.

Liebe Grüße
Claudia :kinn
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