Bandscheiben-Forum

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> Hallo und gleich einige Fragen
gluehwuermchen
Geschrieben am: 01 Jun 2007, 17:41


aktiver Schreiber
**

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Beiträge: 217
Mitgliedsnummer.: 9.015
Mitglied seit: 01 Jun 2007




Hallo alle zusammen :;
ich möchte mich kurz vorstellen, ich heiße Heidi bin 36 Jahre alt, verheiratet und habe zwei Kinder im Alter von 3 und 9 1/2 Jahren. Von Beruf bin ich Rechtsanwaltsfachangestellte und war bis vor kurzem noch in Elternzeit. Mein Leidensweg begann eigentlich vor ca. 9 Jahren, da bin ich in der ersten Schwangerschaft im sechsten Monat auf Gleiteis ausgerutscht. Der Arzt diagnostizierte damals ein Bandscheibenvorfall, gemacht habe ich 9 Jahre nichts. Letztes Jahr bin ich dann mit meinen Kindern eine Rutsche gerutscht, in der beim Schluss kleine Plastiblälle drinnen waren. Dass muss mir wohl den Rest (!) gegeben haben. Seit dem, also seit Juni 2006 bin ich ein halbes Jahr mit den schlimmsten Schmerzen rumgelaufen mit Ausstrahlung ins linke Bein. Mein Orthopäde hat versucht zu spritzen, KK, Fango nichts hat geholfen. Zum Schluss Ende Dez. 06 meinte er, ich soll eine OP machen, so würde es auch keinen Sinn mehr machen. Also entschloss ich mich schwersten Herzen zur OP. Man hat bei mir beide Ebenen gemachen genauer gesagt lautet meine Diagnose: NPP L4/5 und L5/S1 mit Kanalvergrößerung. Außerdem habe ich gesamten Rücken Arthrose. Meine Bandscheibe sieht einer Person mit 50 Jahren gleich. Die Operation war der reinste Horror und zudem wurde diese verfuscht, was ich aber erst später rausstellte. Nach der OP wurde ich in eine 5-wöchige REHA geschickt, konnte da aber so gut wie keine Anwendung machen, weil ich wahnsinnige Schmerzen gehabt habe. Außerdem haben die Ärzte bei der OP meine Blutgefäße verletzt (nur so neben bei). In der Reha habe ich starke Opiade bekommen. Ein CT konnte man dort nicht machen, weil diese über solch ein Gerät nicht verfügten. Wieder zu Hause schickte mich mein Ortopäde erneut zum CT mit folgendem Befund: Kräftig ausgerägtes Postnukleotomie-Syndrom links im Segment L5/S1 mit kräftiger, narbiger Verziehung und noch kräftig ödematösen Veränderung unter Einbeziehung des Nerven L5 und S1 links und Verziehung des Duralschlauchs nach links. Mein Ortopäde hat mich gleich zu seinem Kollegen, einem leitenden Oberarzt an einer städtischen Klinik überwiesen. Er selber führt auch Operationen durch. Nachdem er alles gelesen hat, meinte er seine Kollegen hätten zuviel operiert. Erst einmal hätte man nur L5/S1 operieren sollen und nicht auch L4/5. So ist jetzt mein Rumpf instabil geworden. Außer eine Versteifung an L5/S 1 und Prothese an L4/L5 kann man nichts weiter machen. Meine Chancen stehen 50:50. Die Gefahr bestünde auch, dass ich im Rollstuhl lande. Die Narbenplatte könnte man nicht wegoperieren, da diese immer wieder kommt. Er riet mir von der OP ab und meinte ich solle die Zähne zusammenbeißen und mit den Schmerzen zu leben versuchen. Außerdem solle ich so schnell wie möglich ein Schmerztherapeuten aufsuchen. Bloß als Kassenpatient habe ich meine Probleme wegen den langen Wartezeiten, bis man einen Termin bekommt. Als ich aus der Reha kam, musste ich zwei Monate warten bis ich zum Oberarzt kam nun warte ich schon seit über einen Monat auf einen Termin beim Schmerztherapeuten. Ausgang ungewiss. Antrag auf Schwerbehinderung habe ich gestellt, bis jetzt habe ich noch keinne abschließenden Bescheid erhalten. Die KK hat auch kein Verständnis. Haben meine Unterlagen zum med. Dienst zur Überprüfung geschickt. Vom Arbeitgber habe ich krankheitsbedingte Kündigung erhalten. Werde mich gegen diese nicht wehren, weil ich nicht mehr die Stundenzahl arbeiten kann. Mein Orthopäde meinte, ich könne nicht mehr vollschichtig arbeiten, Reha schrieb im Bericht, dass ich vollschichtig irgendwann wieder arbeiten kann im Wechsel stehen, sitzen, gehen mit entsprechenden Hilfsmittel. Dass ist wirklich absurd. Mein Job besteht zu 90 % aus sitzender Tätigkeit. So habe ich nun den "schwarzen Peter" und darf mich mit Behörden und Ärzten rumschlagen. Obwohl ich mich bei den Schmerzen, die ich noch heute habe, frage, wieso ich mich überhaupt habe operieren lassen?! Wer hat ähnliche Erfahrungen gemacht, weiß wie hoch die Schwerbehinderung aufgrund der Aktenlage festgesetzt wird. Bis heute laufe ich auf Krücken. KK ist auch nur ein Witz.
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Tankgirl
Geschrieben am: 01 Jun 2007, 19:31


Boardmechaniker
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Huhu Gluewuermchen, :;

sei ersteinmal ganz herzlich willkommen bei uns im Forum. :klatscht

Das liest sich ja alles nicht so toll, Du Arme :streichel

Wenn Du irgendwelche Fragen hast, dann stell' doch einfach nochmal Deinen Bericht in das entsprechende Forum, in Deinem Falle LWS.

Da wird Dir mit Sicherheit so gut es geht mit Rat und Tat zur Seite gestanden und Du erhälst bestimmt mehr Antworten auf Deinen Beitrag.

Liebe Grüsse Anja :kuss
PM
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