Bandscheiben-Forum

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> Lws Beschwerden, Wirbelgleiten,Bandscheibenvorfall 4&5
nadelstich1christa
Geschrieben am: 20 Mai 2007, 11:31


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Hallo Bandis
Wie ich euch ja mitgeteilt habe,hatte ich im Dezember 06 eine Bandscheiben OP wo der Nerv freigelegt wurde von einem Neurochirurg.Nach ca. 1 Woche bekam ich nicht auszuhaltende Schmerzen im Rücken die über das Gesäß bis in die hinteren Oberschenkel ausgestrahlt sind. Ich bin von Arzt zu Arzt gelaufen aber keiner konnte mir nur annähernd helfen. Daraufhin bin ich zu einer Schmerztherapeutin gegangen. Diese hat nochmal eine Kernspindaufnahme gemacht und festgestellt dass der Arzt die Verengungen zwischen dem 4&5 Lendenwirbel gar nicht weggemacht hat. Aber auch diese hat mir nur Opiate verschrieben wie Morphium ect.und Akupunktur durchgeführt. Alles hat nicht geholfen. Ich war nicht in der Lage irgendetwas zu machen. Laufen ging nur mit Schmerzen und Gehhilfen.Ich war schon am verzweifeln. Ich habe dann bei euch nachgefragt ob ich auch ohne Einweisung einfach in eine Klinik gehen kann. Mir wurde dann mitgeteilt dass dies ja ein Notfall wäre und ich ohne weiteres ohne Einweisung in die Klinik gehen könnte. Als gar nichts mehr ging bin ich dann in die Barbara Klinik nach Hamm-Heesen gegangen. Die haben dann nochmal ein CT gemacht und Röntgenaufnahmen in verschiedenen Positionen von der Lendenwirbelsäule. Nach 5 Tagen wurde ich dann nochmal operiert. Als der Arzt meinen Rücken aufgemacht hat fiel er bald vom Glauben ab. Ihm floss schon die Rückenmarksflüssigkeit entgegen (Liquor) weil der Neurochirurg der die erste OP gemacht hat mein Rückenmark verletzt hat und dies nicht wieder verschlossen wurde. So konnte die Flüssigkeit über das Gesäß in die Beine laufen. Eine Woche später hätte ich wahrscheinlich im Rollstuhl gesessen. Ich darf gar nicht darüber nachdenken. Ich bin jetzt fast schmerzfrei und gehe am 25.5. nochmal in die Reha. Danach wird wohl alles wieder in Ordnung sein. Ich werde danach natürlich weiterhin Sport machen um die Rücken und Bauchmuskulatur aufzubauen. Denn dies gehört ja zusammen. Ich habe vor den Arzt der die erste OP gemacht hat auf Schmerzensgeld zu verklagen. Was meint ihr? Habe ich eine Chance? Ich wünsche euch so viel Glück wie ich hatte und einigermaßen schmerzfreie Tage.
:sonne
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kranke
Geschrieben am: 20 Mai 2007, 11:53


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:; Hallo Christa,
oh man das hört sich ja nicht gut an was die mit dir bei der Ersten OP gemacht haben aber zum Glück ist es ja nochmal einigermaßen glimpflich abgelaufen :klatscht
Ob du Glück hast mit ner Klage kann ich dir nicht sagen, aber wenn dir dein jetziger Doc das bestätigen kann das der andere ziemlichen Mist gebaut hat nehme ich an das du eine reelle Chance hast das zu gewinnen, würde einfach mal einen Anwalt aufsuchen der sich damit auskennt der müsste dir dann ja sagen können ob du eine Chance hast.

Gute Besserung wünsch ich dir
Petra
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Lady
Geschrieben am: 20 Mai 2007, 12:24


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Hallo! :;

Unglaublich, was der erste Arzt da gemacht hat! :vogel

Klagen würde ich auf jeden Fall, vermutlich musst du das Krankenhaus verklagen, aber einen Rechtsanwalt solltest du jetzt auf jeden Fall aufsuchen! Es werden in Deutschland keine immensen Summen als Schmerzensgeld zugesprochen, aber es geht auch nicht, dass so jemand noch andere weiter am Rücken operiert und alle einfach schweigen. Natürlich wird dem Arzt vermutlich auch nicht gleich die Lizenz entzogen, aber er ist beim nächsten Mal doch sicherlich vorsichtiger. Wichtig ist, dass du Beweise hast, also z.B. die Aussage deiner Ärztin, dass man auf den Bildern erkennen konnte, dass der Arzt am Nerv nichts verändert hat, die Bilder selber, den OP-Bericht des ersten und vor allem des zweiten Arztes etc. Soviel zum zivilrechtlichen Teil.

Ich würde zusätzlich auch Anzeige wegen Körperverletzung gegen den ersten Arzt stellen, :h so dass der Arzt auch ein Strafverfahren am Hals hat und persönlich belangt wird. Hier kannst du wahrscheinlich kein Geld für dich herausschlagen und vermutlich wird das Verfahren auch gegen Geldauflage eingestellt werden, wenn der Arzt sich zuvor noch nichts zu Schulden kommen lassen hat, aber er ist dann schon `mal aktenkundig und muss das Geld dann aus eigener Tasche zahlen.

Zudem würde ich die Krankenkasse mit einschalten, die deinen zweiten Eingriff bezahlen musste, denn vielleicht möchte die ja auch Ansprüche geltend machen, weil die zweite OP ohne die erste nicht notwendig gewesen wäre.

Schön, dass es dir trotz des Kurpfuschers wieder gut geht und sei jeden Tag dankbar dafür, dass du deswegen nicht im Rollstuhl sitzen musst! :sonne

Lady
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