Bandscheiben-Forum

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> Nach 1. PRT stärkste Schmerzen, Dazu Erbrechen und Durchfall
Naish
Geschrieben am: 17 Mai 2007, 10:11


Öfter dabei
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Hallo Leidensgenossen,

ich habe seit einem halben Jahr einen schweren BSV L5/S1 und gestern Mittag meine erste PRT (ohne Röntgenkontrolle) gehabt.

Die ersten Stunden danach waren O.K., aber gegen Abend änderte sich alles in die stärksten Ausstrahlungsschmerzen, die ich jemals hatte (von der linken Pohälfte bis in die Wade), so dass an Schlaf nicht zu denken war. Auch das Sitzen ist seitdem vor Schmerzen nicht auszuhalten.

Und hinzu kommt, dass ich gegen 3h starkes Erbrechen (sehr säurehaltig) und starken (dünnflüssigen) Durchfall hatte, dass sich die Nacht lang wie eine Magen-Dram-Grippe hinzog. Durchfall habe ich immer noch, die Übelkeit wird langsam weniger. Aber diese sehr starken Ausstrahlschmerzen sind kaum auszuhalten.

Ich dachte, die PRT bringt wie bei Bekannten von mir sofortige Linderung. Stattdessen ist es nun komplett anders herum. Und das, wo es die letzten Tage endlich mal bergauf ging. :weinen

Ist das vielleicht doch normal und wird es in ein paar Tagen doch besser? Ist zum Verzweifeln.

Viele Grüße
Naish
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isab
Geschrieben am: 17 Mai 2007, 10:21


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Hallo Naish,

hatte bei meinen PRTs (8 Stück) im
letzten Jahr die gleichen Beschwerden.

Meine wurden unter CT Kontrolle gesetzt.

Die Spritzen haben überhaupt nicht
geholfen und nach jeder PRT wurden die
Beschwerden schlimmer.

Bei mir wurde das Rückenmark schon
bedrängt, vielleicht kamen die schlimmen
Nebenwirkungen davon????

Spreche mit Deinem Arzt.

Gute Besserung.

LG Isab :;
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Zero-David
Geschrieben am: 17 Mai 2007, 10:25


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Hallo Leidensgenosse!

Ich habe auch vor 1 Woche meine erste PRT Spritze bekommen und seit dem Magen Schmerzen Übelkeit und Schweizausbrüche in der NAcht! Mir wurde daraufhin Blut abgenommen und es stellte sich herraus das meine Leberwerte sehr hoch sind . Das wird nun weiter untersucht auf Hep ABC. Die Ärzte sagten zu mir das es entweder von dem PRT sein kann das die Mittel in die Vene gelangt sind oder das halt ein Hep Virus vorhanden ist. ALso wie gesagt seit dem ich vor einer Woche die Spritze bekommen habe ist mir auch so als hätte ich eine Grippe Dünne Stuhl keinen Hunger und so weiter aber die Schmerzen sind jedoch nicht wie bei dir Stärker geworden. ! Hoffen wir beide mal das das so schnell wie möglich aufhört mit diesen Nebenwirkungen (hoffentlich Nebenwirkungen) MfG Dave :z
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Jeanie
Geschrieben am: 17 Mai 2007, 10:27


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Hallo Naish!

Das ist echt witzig, dass du das schreibst, da bei mir etwas ähnliches passiert ist.

Ich hatte einen Bandscheibenvorfall L5/S1 und bevor er so schlimm wurde, wollte man es auch mit der PRT versuchen. Nach der erste hatte ich starke Kreislaufprobleme und mir schossen danach die Schmerzen total ins Knie. Das legte sich nach 1 - 2 Stunden und damit kamen aber auch die "alten" Bandscheibenschmerzen wieder.

Als ich den zweiten Termin hatte, sagte die Ärztin, dass sie mir heute eine IST geben möchte, da ich noch so jung (27) bin und der Strahlung (ich hatte die Spritzen unter CT-Kontrolle) nicht zu lange ausgesetzt werden sollte. Bei der SPritze war es wie bei der PRT. Schmerzen in der Kniekehle, konnte aber das Bein etwas höher als sonst heben. Das legte sich dann auch nach 1 - 2 Stunden wieder. Die dritte IST und somit auch die letzte, mehr wollte sie mir nicht zumuten, wirkte gar nicht. Ich war echt enttäuscht, weil ich auch so viel Gutes gehört hatte. Dann nachts plötzlich ganz schlimm Schüttelfrost, Fieber und ich hab hyperventiliert. Mein Freund hätte fast den Notarzt gerufen, dann legte es sich ein wenig. Ich hab dann gleich morgens meinen Arzt angerufen und ihn gefragt, ob es mit der IST zusammen hängen kann, dachte da an Meningitis oder so... Er beruhigte mich aber und meinte, es wäre ein grippaler Infekt. Bei IST-Beschwerden müssten Arme und Beine kribbeln und taub werden. Den Tag über ging es mir dann auch nicht so gut und die Nacht danach dasselbe Spiel. Da war ich auch beruhigt, dass es wahrscheinlich echt nur ein Infekt war.

Ich würde aber deinen Arzt darauf ansprechen. Vielleicht hat die PRT da auch nur etwas ausgelöst, oder du einfach nur den umgehenden Magen-Darm-Infekt bekommen und es war, wie bei mir, ein doofer Zufall!

Ich hoffe, dass es dir bald besser geht und du die zweite PRT besser verträgst und sie dir mehr hilft als mir.

Hab einen schönen "Männer"-Tag :-D
Liebe Grüße von

Jeanie :;
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Naish
Geschrieben am: 17 Mai 2007, 10:38


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Danke euch Dreien für eure Antworten,

scheinbar sind PRTs doch nicht das Wundermittel, was mir zwei Freunde verklickern wollten. Bei denen schlug es sehr gut an.

Ich denke mal, dass der Körper vielleicht doch nicht diese größere Menge Cortison auf einmal vertragen kann und deshalb mit Übelkeit und Erbrechen darauf reagiert. So lang das sich bis Sonntag wieder gibt, bin ich schon zufrieden.

Aber eben dass die verstärkten Schmerzen. Besonders die se Ausstrahlschmerzen nachts. Genau deshalb hat mir der Arzt die PRT ja gegeben. Damit ich endlich mal wieder länger als 3-4 Stunden durchschlafen kann. Und stattdessen ist es nun andersherum.

Ich werde Montag gleich wieder zu meinem Doc gehen und das mit ihm besprechen. Aber eine weitere PRT werde ich mir definitv nicht mehr geben lassen, nach so vielen Misserfolgen, wie es im Forum deutlich wird, wenn man es durchforstet.

@Jeanie: Das Treffen mit meinen Freunden hab ich heute Morgen gleich abgesagt. Das wird wohl nix. :nein

Wünsch euch allen aber einen schöneren Himmelfahrtstag, als ich ihn scheinbar haben werden.

Viele Grüße
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Hottefee
Geschrieben am: 17 Mai 2007, 10:43


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hi naish,

ich habe ein jahr lang in kontinuierlichen abständen prts bekommen;hatte nie beschwerden,weder ausstrahlende schmerzen noch sonst was.

allerdings war jede prt im op unter sterilen bedingungen,bildwandler-kontrolle und aus erfahrener hand.
auf jeden fall würde ich den arzt sofort anrufen,falls du es nicht schon getan hast und ich es überlesen habe,und ich würde unbedingt auf röntgen-kontrolle(oder mrt gibts auch,hatte ich auch 2 mal) bestehen,alles andere ist einfach unverantwortlich.

schnelle besserung wünscht dir :streichel
hfeee
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Jeanie
Geschrieben am: 17 Mai 2007, 11:03


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Hey Naish,

das Absagen von Terminen kenne ich. Auch nach meine OP am 17.04. ist bei mir noch nix drin. Mein Alltag von vor 6 Monaten ist futsch... Kann keine reffen mit Freunden durchhalten, es sei denn, sie kommen zu uns. Da kann ich mir immer mein Körnerkissen machen, mich mal hinlegen oder hinsetzen ohne schlechtem Gewissen. Aber ansonsten geht nix.
Fahre am Samstag zum 18. Geburtstag meiner Cousine. Hab schon gesagt, dass ich erst später komme, damit ich vorm Reinfeiern nicht schon wieder weg bin...
Das ist echt Mist und plättet wirklich jede Lebensqualität. Und die schlaflosen Nächte kenne ich, die letzte war wieder besonders schlimm - jede Stunde von 23-5 Uhr hat mich der Schmerz geweckt und ich musste aufstehen.... Das zermürbt einen...

Ich hoffe, dass du vielleicht tagsüber noch ein wenig die Augen zumachen kannst und die Schmerzen einigermaßen erträglich sind!
Ich würde auch nicht bis Montag warten, bis du mit dem Arzt sprichst, sondern gleich morgen früh anrufen - sofern er auf hat! Dann bist du vielleicht schon etwas beruhigter!

Trotz allem wünsch ich dir einen schönen Tag!
Liebe Grüße von

Jeanie :;
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Naish
Geschrieben am: 17 Mai 2007, 11:51


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@Hottefee: muss ehrlicherweise sagen, dass ich auch etwas sparsam geguckt habe, als mein Doc das ohne jegliche Röntgenhilfsmittel gespritzt hat. Ich hoffe mal, dass er da nichts geftroffen hat. So langsam bekomme ich etwas Angst, dass er den Nerv getroffen hat, da die Schmerzen wie gesagt noch niemals zuvor in den letzten 6 Monaten im Liegen oder Stehen so stark ausstrahlten.

@Jeanie: Das hört sich ja noch weitaus schlimmer als bei mir an. Tut mir wirklich leid, dass du im Grunde täglich diese Probleme hast, keine Stunde durchschlafen kannst ohne aufzustehen, und nicht mal mehr an normalen "Veranstaltungen" wie Geburtstagen teilnehmen kannst. Das geht ziemlich an die Psyche. Mich hats vor einem halben Jahr auch auf einen Schlag runtergeholt. Vorher Lebemann, und nun :heul

Aber ich möchte unter keinen Umständen unters Messer, so lange es nicht Not tut. Im Grunde waren die PRT aber meine letzte konventionelle Hoffnung. Dass mein Zustand sich dadurch sogar noch erheblich verschlechtert hat, ist mehr als deprimierend.

Morgen hat mein Doc, ein Chirurg/Sportarzt leider OP-Tag. Aber halt in seiner eigenen Praxis. Ich werde mal anrufen und mein Problem schildern.

Liebe Grüße

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Jeanie
Geschrieben am: 17 Mai 2007, 12:36


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Hey Naish,

mir geht es langsam auch echt an die Nieren. Jeden Tag und jede Nacht diese Schmerzen und kein normales Leben mehr.... Echter Mist! Es kann wirklich nur besser werden! Morgen hab ich in der REHA wieder Visite und werde klären, ob ich noch mal in die Röhre muss, da schon angesprochen wurde, dass ich evtl. einen Reprolaps habe... Aber ich denke, dass es eher der Nerv ist! Warten wir es ab!

Was hast du denn sonst schon an Therapien probiert? Hattest du schon eine REHA, Krankengymnastik, Osteopathen, ...
Solange du keine Ausfallerscheinungen hast, würde ich auch eher probieren, ohne OP auszukommen. Bei manchen läuft ja alles super, aber da kann ich nur von träumen!
Aber solltest du Lähmungserscheinungen und Krafteinbußen haben, würde ich es mir überlegen, da es nicht ganz ungefährlich ist, den Nerven so lange zu quetschen!

Ich würde an deiner Stelle auch mal zu einem Neurochirurgen gehen, die sind da eigentlich für zuständig!
Frag deinen Doc doch mal nach einer Überweisung.

Genieße den Tag und ruhe dich schön aus!

LG, Jeanie :;
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Naish
Geschrieben am: 17 Mai 2007, 14:08


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Hi Jeanie,

das geht wirklich sehr an die Nieren. Da hast du vollkommen Recht. Vor allem, wenn die Zeit einfach keine Verbesserung bringen will. Da kann man trotz Frohnatur schon mal nen kleinen Depri kriegen.

Ich hoffe für dich, dass du keinen Wiederholungs-Prolaps hast. Leider kann man so was ja nie vor einer OP voraussagen.

Also im Grunde habe ich schon 1 Mal Osteopathie bei meinem Doc hinter mir, was auch alles verschlimert hatte. Und bei einer sehr bekannten Ärztin hier in Hamburg, die auch Osteopathie anbietet, war ich vor 2 Wochen. Die meinte nur, dass sie bei diesem großen BSV auch nichts machen könne und ich solle so weiter machen wie bisher; also 2 Mal wöchentlich KG mit allem was dazu gehört (müssten mitlerweile 60 Mal gewesen sein), etwas spezielles Rückentraining zuhause und im Studio und dann noch 2 Mal die Woche ein paar Bahnen in der Schwimmhalle. So sieht mein Programm aus. Aber mit diesen Schmerzen, die ich jetzt nach der PRT habe, würde selbst das nichts werden.

Eine Reha könnte ich natürlich auch mal machen. Aber dann nur halbtags neben der Arbeit; also ambulant. Hier in HH bezahlt die KK leider nur eine ambulante Reha in einem Fitness Center, die sehr schlecht sein soll. Mal sehen, ob ich sie evtl. trotzdem irgendwann mal in Anspruch nehme.

Bei einem Neurochirurgen war ich übrigens auch schon. Der meinte nur, wenn er sich den Prolaps ensehe, würde er mir eine OP nahe legen. Aber ich bräuchte sie nicht, wie du ja auch schreibst, so lang keine Ausfallerscheinung usw. Ich solle dann einfach wieder kommen, wenn ich es von den Schmerzen her nicht mehr aushalten würde.

Ich habe aber letzte Woche einen sehr interessanten 2 Jahre alten Artikel aus dem Spiegel gelesen. In diesem wurden eine hohe Anzahl von Orthopäden/Neurochirurgen befragt, ob sie eine OP bei einem schweren BSV machen würden. Über 80 Prozent haben dies verneint. Zudem kenne ich ein paar Leute mit einem schweren BSV, die über 1 Jahr hinweg derart starke Schmerzen hatten, dass sie zum Teil nur mit Stufenlagerung schlafen konnten usw., die aber keine OP machen ließen und bei denen es nach 1 bis 2 Jahren wieder alles soweit "O.K." war. Das gibt Hoffnung.

Wenn nur diese negativen Nachwirkungen der PRT nicht währen. :nein

Ich wünsche allen Bandis ein schmerzfreies, erträgliches Wochennede haben und dir, Jeanie, dass du bald wieder genau so nett und herzhaft lachen kannst wie auf deinem Bild.

Viele Grüße
Naish

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