Bandscheiben-Forum

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> Wer kennt die Epidurale Kathethermethode?, BSV-Entfernung ohne OP
Knuffel
  Geschrieben am: 06 Aug 2003, 07:29


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:frage
Hallo Ihr alle,

nachdem ich mich nun doch entschlossen habe, bevor ich eine OP über mich ergehen lasse (BSV L4/L5) nach anderen Methoden zu forschen, bin ich auf die "Epidurale Kathethermethode", die im Krankenhaus Siegburg durchgeführt wird. Wer kennt diese Methode und hat vielleicht jemand damit schon Erfahrungen? Anbei noch den Link zur Erklärung dieser Methode:
http://www.orthoinfo.de/klinik....pi.php4

Im übrigen habe ich Donnerstag dort einen Termin. Mal sehen was man mir sagt. Werde Euch auf dem Laufenden halten.

Liebe Grüße an alle

Knuffel alias Claudia

:kinn
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Ralf
Geschrieben am: 06 Aug 2003, 07:45


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Hallo Knuffel-Claudia,

die epidurale Kathetermethode ist im Prinzip nichts anderes als der Racz-Katheter. Zum Thema Racz findest Du jede Menge Beiträge hier im Forum

Allerdings ist die Kathetertechnik lediglich eine Schmerztherapie, nimmt also die Schmerzen, beseitigt nicht die Ursache. Die Langzeiterfolge sind auch nicht so toll, oft nur für ein paar Monate.  Die PRT-Spritzen sind im Ergebnis ähnlich zum Katheter, wenn sie richtig gesetzt werden.

Hast Du Dir schon mal bei uns auf der HP das Material zum Racz-Katheter angeschaut? Hier kannst Du anhand der Grafiken besser sehen, wie es gemacht wird.

Wünsche Dir auf jeden Fall viel Glück und Erfolg auf baldige Schmerzfreiheit.

Liebe Grüße

Ralf  :winke
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Colin
Geschrieben am: 06 Aug 2003, 20:13


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Hallo Knuffel Claudia,

Schau mal im Forum "Links zu Behandelungsmethoden"
Dort gibt es einen Bericht zur Bundesärtzekammer zu der
"Racz Methode". Zugegeben etwas viel wissenschaftlich und sehr ausführlich. Aber wenn Du Ihn mal "aufmerksam quer liest" wirst Du eine ganze Menge über die Behandelungserfolge der Methode erfahren.

Colin
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Knuffel
  Geschrieben am: 07 Aug 2003, 07:13


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Hallihallo,

danke, danke für die Hilfe. Hab den Bericht auch tatsächlich ausgedruckt und gelesen. Konnte zwar nicht so alles verstehen, weil viele Fremdwörter und latainische Wörter drin waren. Aber jetzt kann mir in der Beziehung kein Arzt mehr irgendetwas vormachen. Mal sehen, was mir der Arzt heute sagt, hab heute einen Termin bei einem Arzt der die Methode anwendet.

Liebe Grüße
Claudia :winke
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lilly
Geschrieben am: 07 Aug 2003, 14:06


Unregistered










ich hatte damals auch einen termin bei den kölner ärzten, die siegburg anboten. die untersuchung war umfassend, es erschien dort alles wunderbar, gut, teuer. rückblickend glaube ich, dass sie diese pompösen tempel nicht umsonst haben. :-) das krankenhaus in siegburg ist eine ganz andere butze, die darstellung der methode war deutlich geschönt im gespräch, und: ALLES selbst zahlen.

es gibt definitiv häuser in nrw, die das sogar auf kasse machen, zicke weiss das z.b., meine ich.

ansonsten hab ich den operationstermin siegburg auf dem höhepunkt der verzweiflung ja abgesagt. kann also mehr nicht sagen, ausser, es nie bereut zu haben.

lilly
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Zicke
Geschrieben am: 07 Aug 2003, 16:33


Unregistered










Zitat
es gibt definitiv häuser in nrw, die das sogar auf kasse machen, zicke weiss das z.b., meine ich.

Vom Annahospital in Herne weiß ich das.
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Knuffel
  Geschrieben am: 07 Aug 2003, 18:56


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Hallihallo,

war heute bei der Untersuchung im Siegburger Krankenhaus. Ich muss sagen ich war sehr überrascht, weil der Orthopäde dort sich endlich mal die Mühe gemacht hat, mir alles eingehend zu erklären. Außerdem hat er feststellen können, dass mein Becken durch die ständige Schonhaltung schon schiefsteht und meine Muskeln absolut verspannt sind. Das hat von den anderen Ärzten noch keiner festgestellt. Dieser Arzt war wirklich endlich mal sehr menschenfreundlich und nicht so steril wie alle anderen die ich bisher hatte. Er hat mir die kathethermethode erklärt und ich überlege im Moment ob ich lieber erst mal das probiere, bevor ich die OP mache. Chance stehen 70:30 für Erfolg. Die OP würde mir ja nicht weglaufen. Ich habe mich jedenfalls dort sehr gut aufgehoben gefühlt. :roll

Halte euch auf dem Laufenden was geschieht.

Übrigens: Lilly, welche Ärzte mit dem pompösen Tempel meinst Du denn? Konnte Dir da nicht so direkt folgen.

Liebe Grüße und eine möglichst schmerzfreie Zeit wünsche ich Euch Claudia     :bank
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lilly
Geschrieben am: 07 Aug 2003, 19:16


Unregistered










die praxis der orthopädie am stadtwald. die dann belegbetten in siegburg haben.

was kostet es dich?
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Knuffel
  Geschrieben am: 08 Aug 2003, 08:51


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Hallo Lilly,

habe nicht danach gefragt was es kostet, da ich privat versichert bin und einfach hoffe, dass meine Krankenversicherung das zahlt. Muss mich nochmal erkundigen.

Liebe Grüße
Claudia :kinn
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Knuffel
  Geschrieben am: 27 Aug 2003, 12:27


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Hallo Ihr Lieben,

wollte nur mal kurz meinen Erfahrungsbericht abgegeben über den Katheder. Letztendlich hatte ich mich nämlich entschlossen, egal was die Bundesärztekammer geschrieben hat, mir den Katheder legen zu lassen. Eine OP läuft mir ja nicht weg und wenn ich zu den 30 % der nicht erfolgreich behandelten Patienten gehören sollte, kann ich mich immer noch operieren lassen. Der Eingriff war letzten Mittwoch (deshalb hab ich auch solange nichts von mir hören lassen). Also es lief folgendermaßen ab:

Also ich musste Mittwochs zwischen 10.30 und 11.00 Uhr im Krankenhaus Siegburg sein. Gegen 12.00 Uhr wurde mir der Katheder im OP-Saal bei örtlicher Betäubung gelegt. Bis auf die Betäubungsspritze und der erste Einstich der Führungsnadel für den Katheder war das eine recht unproblematische Prozedur und war auch nicht allzu schmerzhaft. Dann bekam ich zwei Einspritzungen über den Katheder. Am nächsten Tag, bekam ich morgens eine Einspritzung und nachmittags nochmals eine. Am Freitag bekam ich eine Einspritzung vormittags. Danach wurde der Katheder gezogen. Das war absolut easy, keine Schmerzen, das ziehen des Katheders habe ich überhaupt nicht gemerkt. Danach wurde ich aus dem Krankenhaus entlassen. Seitdem stehen zwei Wochen absolute Schonung an, d.h. keine großen Aktionen wie bügeln, Fenster putzen ewig langes sitzen etc.. Ausserdem muss ich noch einige Medikamente nehmen (Schmerzmittel, Muskelentspannungstabletten und etwas für die Nerven) und fange in zwei Wochen mit einer ambulanten Rehamaßnahme an. Nach Auskunft des Arztes kann es zwischen vier und sechs Wochen dauern, bis sich ein endgültiger und erheblich spürbarer Erfolg einstellt. D.h. ich habe im Moment immer noch Schmerzen und nehme auch Schmerzmittel. Für mich heißt es jetzt also abwarten. Der Arzt meinte auch, dass Wirbelsäulenprobleme eine langwierige Sache sind und dass man Geduld haben muss (muss ich allerdings auch erst mal lernen).

Für alle, die es interessiert, hier nochmal die web-site: www.orthoinfo.de. Dort sind auch Telefonnummern etc. verzeichnet. Übrigens ich war bei Dr. Schmitt (meiner Meinung nach ein wirklich guter Arzt, der mir dann bei der ersten Untersuchung auch mal endlich gesagt hatte, wie ich meine Medikamente einnehmen soll), es gibt dort insgesamt drei Ärzte.

Werde Euch weiter auf dem laufenden halten, ob ich Erfolg habe oder nicht.

Liebe Grüße
Claudia               :winke
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