Bandscheiben-Forum

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> Hiiiiiilfe!
bluebird1974
Geschrieben am: 04 Mai 2007, 22:28


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Hallo!

Seit meinem 8. Lebenjahr leide ich unter Rückenschmerzen. Nachdem man ursprünglich das Hohlkreuz dafür verantwortlich machte, fand man irgendwann einen Lendenwirbel zuviel (da war ich 16) und der mittlerweile wieder verwachsen wäre.

Mittlerweile bin ich 32 und habe (Dank des CT´s) folgende Diagnose:
Spondylolisthesis vera Grad II nach Meyerding L5/S1. Diskrete Osteochondrose und kleine dorsomediane Bandscheibenvorfälle L3/4 und L4/5. Erschwerend kommt Übergewicht hinzu.
Habe starke Schmerzen von der LWS bis in den Fuß des linken Beines (besonders Po und Wadenbereich). Teilweise kann ich kaum laufen oder auftreten. Das ist eine Katastrophe, das ich zwei kleine Kinder im Alter von knapp 3 Jahren und gerade 1 Jahr und allein erziehend bin. Neuerdings kommt ein Kribbeln dazu als wenn der Fuß eingeschlafen ist.

War schon bei 2 Neurochirurgen, aber die reden nur von OP ohne aufzuklären oder andere Therapiemöglichkeiten zu offerieren. Von Schmerztherapie reden wir mal lieber gar nicht. Bisher habe ich lediglich Deltaran(Wirkstoff: Dexibuprofen 400mg) verschrieben bekommen und 1mal Physiotherapie. Übungen zum zu Hause nachmachen.

Das kann doch alles nicht wahr sein. Bin langsam am Ende meiner Kräfte. Habe am 23.05. meinen ersten Termin bei Dr. Lehmann in Berlin und möchte gut vorbereitet sein. Bitte helft mir! Liebe Grüße bluebird7474
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barbara57
Geschrieben am: 04 Mai 2007, 23:35


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Hi Bluebird,

erstmal willkommen hier im Forum.

Zitat
Habe starke Schmerzen von der LWS bis in den Fuß des linken Beines (besonders Po und Wadenbereich). Teilweise kann ich kaum laufen oder auftreten. Das ist eine Katastrophe, das ich zwei kleine Kinder im Alter von knapp 3 Jahren und gerade 1 Jahr und allein erziehend bin. Neuerdings kommt ein Kribbeln dazu als wenn der Fuß eingeschlafen ist.

Schmerzen sind leider in der Akutphase an der Tagesordnung. Verträgst Du denn die Medikamente?

Und wie häufig warst Du beim Physiotherapeuten? Nur einmal reicht nicht, um Übungen so gut zu lernen, dass Du sie auch zu Hause fehlerfrei nachmachen kannst. In der Regel werden 6 Sitzungen verschrieben.

Wie lange hast Du das Kribbeln schon? Kannst Du noch normal (wenn auch unter Schmerzen) laufen, oder gibt es da Einschränkungen? Kannst Du z.B. auf den Fersen und den Zehen gehen?

Haben die Neurologen ein EMG gemacht, d.h. den Nerv vermessen?

Lauter Fragen für Dich :z

Gruß
Barbara :winke
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bluebird1974
Geschrieben am: 05 Mai 2007, 22:15


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Hallo Barbara!

Vielen Dank für deine schnelle Reaktion.

Ein EMG ist noch nicht gemacht worden, steht aber als nächstes auf der Tagesordnung. Das Medikament vertrage ich, aber es hilft nicht, sondern dämmt lediglich den Schmerz der ausstrahlt. Gegen den Nervenschmerz keine Chance.
In den akuten Phasen kann ich teilweise 1-2 Tage nicht mehr laufen, bzw. auftreten. Da ist auch kein Ausweichen durch Schonhaltung mehr möglich.
Gibt es gängige Medikamente gegen diese Art der Schmerzen und wenn ja welche?
Was ist mit Sporttherapie evtl. über Tagesklinik. Ich weiß dass es das hier gibt, aber nicht wie man da rankommt. Es geht ja wohl hauptsächlich auch darum Muskulatur aufzubauen.

Das Kribbeln habe ich seit ca. 3-4 Monaten. Zeitweise auch ein Gefühl von Schwäche im Bein seit ca2 Wochen. Bin gerade (hoffentlich) am Ende einer akuten Phase.

Bin für jeden Hinweis dankbar. Liebe Grüße bluebird1974
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barbara57
Geschrieben am: 07 Mai 2007, 19:19


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Hi Bluebird,

Schwäche im Bein? Bitte beschreibe das mal genauer. Hast Du schon einen Termin für das EMG?

Gruß
Barbara
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bluebird1974
Geschrieben am: 07 Mai 2007, 20:43


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Hallo Barbara!

Werde mir in ca. 1 Woche einen Termin für´s EMG holen. Das dauert hier nicht so lange. Brauche noch die Überweisung von Dr. Lehmann. Den Termin hab ich am 23. Mai. Gott sei Dank ein überschaubarer Zeitraum im Verleich zu den letzten Jahren.

Hab im Forum gelesen dass es eine unabhängige Patientenberatung gibt, werde mich auch dahin wenden um einfach zu erfahren was es an Therapiemöglichkeiten gibt (außer der Versteifung).

Mit der Schwäche im Bein meine ich: es ist dann als wenn da weniger Kraft, d.h. auch weniger Standfestigkeit vorhanden ist, als wenn es jeden Moment wegsackt.

Finde übrigens die Idee aus dem Forum toll, jeden Tag drei Dinge zu finden die gut waren. Mich persönlich baut das gerade an schmerzhaften Tagen ein gutes Stück wieder auf.

Liebe Grüße bluebird1974

Zitat
Jeder ist nur so frei, wie das Wissen, dass er um seine Freiheit hat.
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barbara57
Geschrieben am: 08 Mai 2007, 19:21


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Hi,

die Schwäche im Bein solltest Du sehr genau beobachten, ggf. aufschreiben ob Zehengang, Fersengang, Stehen auf einem Bein, Hüpfen u.ä. möglich ist, ggf. jeden Tag. Falls es möglich ist, lass' das EMG lieber gestern als heute machen. Eine Muskelschwäche kann - nicht muss - sich zu einer Lähmung ausweiten, die dann eine relative OP-Indikation darstellen würde.

Gruß
Barbara
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nicole33
Geschrieben am: 08 Mai 2007, 21:44


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Hallo bluebird1974 :winke

Ich dachte gerade als ich eine Berichte las,das mir das alles sehr bekannt vorkommt.
Angefangen vom überzähligen Wirbel bis hin zu den Schmerzen allerdings im anderen Bein und dem Übergewicht :streichel .
Leider hab ich es nicht ohne eine Versteifung geschafft,drücke dir alle Daumen :up das es bei dir klappt.Leider hört man von einigen Docs wirklich Blödsinn,wie Kieser Training als Allheilmittel(totale Reindikation bei Wirbelgleiten).
Da hilft nur Kampf gegen Übergewicht und für therapeutisch kontrollierten Muskulaturaufbau bevor es schmerztechnisch und lebenseinschränkend zu spät ist.
Hast du schon über eine Reha nachgedacht,ist schwer allein mit 2 Kindern :troest ,aber sicher erstmal effektiv.
Meine Diagnose Wirbelgleiten kam leider erst 4 Jahre nach den ersten Beschwerden die mich zum Oprthopäden trieben,war angeblich der überflüssige Wirbel der mir die Probs bescherte(den gibts aber nun doch nicht) und es gab wohl nichts was man tun könnte.

Ich hätte den Ortho einfach schnell Wechseln sollen,aber ob mir das die Op erspart hätte,Hhmm wer weiss das :sch

Kämpfe,kämpfe,kämpfe dann kannst du es vielleicht schaffen!!!

Allerdings mus ich noch hinzufügen das ich meine Versteifung vor 4 Monaten noch keine Sekunde bereut habe,auch wenn es nicht immer einfach ist.

Wenn du es doch nicht ohne Op schaffst such dir bitte eine kompetente WS Chirurgie!!!!


Ich wünsche dir alles Gute!!
Liebe Grüsse

Nicole
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Vreni
Geschrieben am: 09 Mai 2007, 17:36


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Hallo Bluebird :;

zu den Therapiemöglichkeiten kannst du auch deine Krankenkasse anrufen. Die wissen genau was und wieviel ein Arzt verschreiben kann. Ob der Arzt das dann auch macht oder sein Budget vorschiebt, das steht auf einem anderen Blatt :braue

Vielleicht hilft dir auch eine ambulante Reha. Den Antrag dafür haben die Ärzte.
Kannst dich auch hier im Internet schlau lesen:
Medizinische Rehabilitation

Wenn du die Voraussetzungen bei der Rente nicht erfüllst, ist dafür auch die Krankenkasse der richtige Ansprechpartner. Oder du erkundigst dich mal in einem Therapiezentrum in deiner Nähe, wie du vorgehen sollst.

Wenn du einen Termin Ende Mai hast, kannst du ja den Arzt darauf ansprechen.
Wenn er der Meinung ist, dass dir dauerhaft nur eine OP helfen kann, hol dir noch eine zweite Arztmeinung ein und entscheide dann.

Alles Gute!
Vreni
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