Bandscheiben-Forum

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> Ein mal Bandi immer Bandi ?
tanja12101
Geschrieben am: 03 Mai 2007, 17:16


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:z hi,
Tja,ich weiß gar nicht wie ich anfangen soll..........
Frage : Ist man,wenn ein BSV festgestellt wird,immer ein Bandi?
Ich weiß,daß es ja auch darauf ankommt was man selbst daraus macht..... :D
`Geht`ein BSV auch ohne Therapie weg?
Oder wird es dann ohne Therapie noch schlimmer ?

Ich weiß ,daß es sicherlich darauf keine 100 Prozentige Antwort geben wird........
Aber vielleicht hat jemand von Euch damit Erfahrung.

Schönen Abend Euch. :sonne
Tanja
:sonne
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TeufelW290971
Geschrieben am: 03 Mai 2007, 20:14


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Hallo Tanja,

es ist wohl leider so, das einmal ein Bandi immer ein Bandi zutrifft.
Operiert oder nicht, wir müssen IMMER aufpassen, wie wir uns bewegen oder was wir tun. Leider ist es ja so, wenn man, trotz BSV, keine schmerzen hat, traut man sich eine Menge zu und der Dicke Hammer kommt dann hinterher.
Weggehen von alleine wird ein BSV nicht, sonst brauchten wir ja alle einfach nur abwarten...lach
Aber mit Therapie,KG hast Du eher die Chance, das es nictht schlimmer wird und das Du schmerzfrei mit deinem BSV leben kannst. Allerdings sollte man diese Therapien auch konsequent durchführen, auch wenn es einem gut geht.
Denn meistens, wenn man es dann schleifen läßt, oder einfach keine Lust mehr hat, weil es einem ja gut geht, dann kommt das dicke Ende.
Und nartülich sollte man als Bandi immer darauf achten, WIE man sich bewegt, WIE man sich bückt u.s.w.
Sowas kann man meist in den von den KK´s angebotenen Rückenschulen lernen und daran sollte man sich auch halten.
Das alles ist natürlich keine Garantie. Es kann trotzdem immer wieder ein BSV auftreten aber es mindert etwas das Risiko.

LG und alles Gute

Gaby
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Tine13059
Geschrieben am: 03 Mai 2007, 21:05


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Hallo Tanja,

mein Kollege ist bestes Beispiel dafür, dass man auch wieder ganz gesund/fit werden kann.
Er hatte einen schweren Vorfall in der HWS, hat eine künstliche Bandscheibe eingesetzt bekommen, war 8 Wochen später wieder auf der Arbeit und jetzt ist es so, als ob nie was gewesen wäre. (muss auch keine spezielle KG mehr machen und ich musste mich beim Triathlon ganz schön anstrengen, dass er mich nicht einholt.)
Er hat sein altes Leben wieder aufgenommen. Ich freue mich für ihn und beneide ihn gleichzeitig.

Ich sag nur: Ich bin stolze Besitzerin einer ledierten Bandscheibe. :weinen :z

In dem Sinne viele Grüße
Tine
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wellingerbou
Geschrieben am: 05 Mai 2007, 01:51


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Ja Wunder gibt es immer wieder da wird jemand an der LWS wegen 3 BSVs operiert und spielt 6 monate später wieder Kreisligafußball ohne Schmerzen oder ein anderer kriegt 2 künstliche HWS Scheiben und spielt 4 monate später wieder Tennis(Squash und Leistungsschwimmen...es gibt Extremmenschen die spielen mit 103 noch Theater und rauchen oder drehen mit 100 noch Filme!!Normal gilt einmal Bandi immer Bandi und in meinem Fall einmal Tinnitus immer Tinnitus!!
gruß
Markus
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Just
Geschrieben am: 05 Mai 2007, 03:03


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Zitat (tanja12101 @ Donnerstag, 03.Mai 2007, 18:16 Uhr)
Frage : Ist man,wenn ein BSV festgestellt wird,immer ein Bandi?
Ich weiß,daß es ja auch darauf ankommt was man selbst daraus macht..... :D

Gegenfrage, Tanja - einmal den Führerschein, immer den Führerschein ? :z
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Awolux
Geschrieben am: 05 Mai 2007, 06:50


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Hallo,

Zitat
Ich weiß ,daß es sicherlich darauf keine 100 Prozentige Antwort geben wird........
Aber vielleicht hat jemand von Euch damit Erfahrung.


100 Prozentige Antwort: es gibt nichts, was es nicht gibt.

Ich selbst habe allein in der LWS 3 Prolapse (oder 4 ? müßte ich erst mal mein letztes MRT raussuchen) und div. Foramenstenosen und noch ein par andere Sachen - und bin im Moment auch ohne jegliche Schmerzmittel fast schmerzfrei (1 - 2 auf der Skala).

Jeder Mensch reagiert anders, es gibt solche und solche Fälle, und Extreme (wie Markus schon geschrieben hat) in die eine und in die andere Richtung.

Zitat
`Geht`ein BSV auch ohne Therapie weg?

manchmal ja, manchmal nein

Zitat
Oder wird es dann ohne Therapie noch schlimmer ?

manchmal ja, manchmal nein

Niemand wird deine Fragen zuverlässig beantworten können, auch kein Arzt nicht.

Meine Erfahrung:
schlau machen, dann vorsichtig ausprobieren und auf dein Glück hoffen, guter Arzt (dürfen auch mehrere sein) auch sehr hilfreich,
und vor allem: Geduld, Ruhe bewahren, nicht verrückt machen lassen, von niemandem.
Das hört sich jetzt vielleicht etwas blöd an: ein Prolaps kann ausgesprochen schmerzhaft und lästig sein, aber es ist noch keiner daran verstorben (soweit mir bekannt). Es gibt noch sehr viel mehr Krankheiten und auch weitaus schlimmere, das beknackte daran: die können wir auch noch kriegen.
Ich hatte letztens zum Beispiel eine Lungenenzündung (im Grunde harmlos) mit sehr bösem Husten - der war die Hölle für meinen Rücken.
Bitte jetzt nicht sagen, wenn du mein Profil schaust: selber Schuld, was rauchst du denn auch so viel - hättest ja Recht und ich arbeite ja auch schon (sehr lange) daran.

Grüße
PM
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Inka
Geschrieben am: 05 Mai 2007, 08:13


...die immer noch an das Gute im Menschen glaubt
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Hallo Ihr Lieben,

ich denke, dass der Spruch "einmal Bandi - immer Bandi" einfach von vielen ein bisserl mißverstanden wird.

Er bedeutet nicht, dass man sein Leben lang mit Schmerzen, Bewegungseinschränkungen und Schonung verbringen muss/soll!
Aber es bedeutet, dass man eben nun mal einfach eine Schwachstelle im Körper hat und einfach immer die Gefahr da ist, dass man sich da wieder "was holt".

Es gibt Gott sei Dank genug Beispiele dafür, dass Menschen auch nach BSVs, OPs usw wieder voll leistungsfähig sind. Aber trotzdem haben auch diese Leute eben die genannte Schwachstelle und der Körper ist nicht mehr so, wie er eben vor dem BSV war!

Also Leute, Bandi zu sein bedeutet nicht, dass das Leben nun zu Ende ist :z

Liebe Grüße

:winke Inka
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Nicoline
Geschrieben am: 06 Mai 2007, 11:36


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Hallo Tanja,

aus Ergebnissen von diversen Studien hat sich gezeigt, dass etwa 80 Prozent aller Bandscheibenvorfälle auch ohne jegliche Therapie (abgesehen von symptomatischer Schmerzmittelgabe) von selbst innerhalb 1-2 Jahren verschwinden können. Der Körper hat das Vermögen, um ausgetretenes Bandscheibengewebe (der eigentliche Prolaps) im Laufe der Zeit zu resorbieren. Dies geht allerdings nur, wenn es sich um einen soft-Disc handelt. Der Vorfall darf also nicht verkalkt sein. Eine zusätzliche Voraussetzung für Spontanheilung ist, der Vorfall darf nicht sequestriert sein. Von einem Sequester spricht man, wenn sich Bandscheibengewebe von der eigentlichen Bandscheibe gelöst hat und evtl. an eine andere Stelle "gewandert" ist. Für die Spontanheilung ist es wichtig, dass man nach der Diagnose "Bandscheibenvorfall" nicht jegliche körperliche Aktivität unterlässt. Ein gewisser Druck auf die defekte Bandscheibe ist wichtig, damit der Körper weiss, er muss da etwas "reparieren" (resorbieren). Bei einer Spontanheilung sollte man wissen, dass nur das ausgetretene Bandscheibengewebe resorbiert werden kann. Der Faserring der Bandscheibe (Annulus fibrosus) wird defekt bleiben, aber dies macht im Prinzip keine Beschwerden.

Liebe Grüsse und gute Besserung von Nicoline
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tanja12101
Geschrieben am: 06 Mai 2007, 16:11


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:D Na ja,es gibt noch viel schlimmere Krankheiten als nen BSV.
Ein BSV ist nicht das Ende vom Leben-das stimmt.
Viel Bewegung,Laufen,Schwimmen,Radfahren und andere Sachen die einem gut tun sind gut für die Gesundheit und für die Wirbelsäule.

Ich werde Anfang Juni wieder mit dem Handballspielen anfangen.Mal sehen wie das die BSV´s verkraften...... :rolleyes:
Arbeiten geht ja auch damit.

Wünsche euch nen schönen Sonntag,
Tanja
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