Bandscheiben-Forum

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> Bandscheibenvorfall HWS! OP Ja oder NEIN?
the_boss_me
Geschrieben am: 02 Mai 2007, 06:09


Neu hier
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Hallo Claudia,

Das mit den Medikamenten sehe ich ähnlich wie die Vorredner/innen.

inzwischen hatte ich im Oktober 06 meinen 3ten Bandscheibenvorfall. Im Dezember 06 konnte ich es nicht mehr aushalten und bin seitdem arbeitsunfähig (massive Lähmungserscheinungen). Die Medikamente konnte ich allerdings nach einem wichtigen Tipp meiner Freundin bereits nach 4 Wochen vollständig absetzen.

Die vollständige Genesung ist ein langwieriger Prozess und kann durchaus auch 1 Jahr dauern (so teilten mir mehrere Ärzte und Physiotherapeuten mit) Also Kopf nicht hängen lassen (und dass meine ich wörtlich).

Heute starte ich einen WE-Versuch.

Gute Genesung
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Claudia1959
Geschrieben am: 02 Mai 2007, 08:33


Öfter dabei
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Hallo Just An deinen Beiträgen Erkenn ich das du dich sehr gut auskennst mit bandscheiben auch alle andern im forum habe jetzt noch mehr Angst Da ich einige beiträge bekommen habe zwecks Ouerschnittlähmung und das für manche die op zu spät gekommen ist welcher arzt könnte mir Anhandt der mrt aufnahmen sagen ob eine Lähmung zu wieviel prozent voraus zu sehen ist.danke Claudia.Bitte schreibt mir leute bin Verzweifelt.
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wi-ro
Geschrieben am: 02 Mai 2007, 08:58


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Hallo claudia,


Zitat
ist welcher arzt könnte mir Anhandt der mrt aufnahmen sagen ob eine Lähmung zu wieviel prozent voraus zu sehen ist.danke Claudia.Bitte schreibt mir leute bin Verzweifelt.


traue nur der Statistik die Du selbst gefälscht hast ! :z

es wird Dir keiner eine genaue prozentuale Prognose geben können.

ich versuche mal zusammen zu fassen:
Dir hat ein NC eine OP-Empfehlung gegeben, weil Du ohne OP eine Querschnittslähmung erleiden könntest, das hat er hoffentlich als Super-GAU beschrieben.
Es gibt hier eine oder zwei User die durch eine "nicht-OP eine "Querschnittslähmung" erlitten haben.
Wenn man bedenkt, wie viele OP's es gibt, und wie viele "nicht" erkannte BSV es in der HWS gibt, liegt der Prozenzsatz duetlich unter 0,1 %.
Ist damit das Risiko einer OP gerechtfertigt ? Auch bei einer BS-OP unterschreibst Du dem Arzt, das es zu einer Querschnittslähmung kommen kann, ebenfalls unterschreibst Du dem Narkose-Arzt das es zu einem Koma kommen kann, zwar nur, das im Fall der Fälle (Super-Gau) der Arzt rechtlich abgesichert ist, das Risiko bleibt aber.

und noch was:

nur ca. 90-92% aller OP's an der Bandscheibe sind erfolgreich,
bei den anderen gibt es keine Besserung oder wurde es sogar schlechter.


Das sind die Statistiken aller Bandscheiben OP's, wenn man bedenkt, 87% aller OP's sind Sequester-OP's, ist dann bei den Prothesen- und Versteifungs-OP's die Zahlen statistisch dann noch schlechter.

Ich stehe zu meiner Aussage, ich lasse mich beim derzeitigen Berschwerde-Bild an C5/C6 nicht operieren, wohl wissend, das ich bei einem Unfall durch den BSV querschnittsgelähmt sein könnte (und der Arzt wusse bei der '"Schwarzmalerei" nicht, das ich immer mit dem Motorroller zur Arbeit fahre)

Es gibt im Deutschland erheblich mehr Querschnittsgelähmt durch Verkehrsunfälle als durch nicht gemachte "BS-OP's". willst Du in Zukunft noch am Strassenverhehr teilnehmen ? Machst Du in Zukunft noch ne Flugreise oder lieber alles mit der Bahn, dauert zwar länger, aber das Risiko ist 126.865 mal niedriger "als wie" mit dem Flugzeug.

Gerald :winke
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Just
Geschrieben am: 02 Mai 2007, 14:03


Bandsch(r)eibling
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Zitat (Claudia1959 @ Mittwoch, 02.Mai 2007, 09:33 Uhr)
welcher arzt könnte mir Anhandt der mrt aufnahmen sagen ob eine Lähmung zu wieviel prozent voraus zu sehen ist.

Hallo Claudia, diese Frage kann dir kein Mensch (auch kein Arzt :z ) seriös beantworten, keiner kann das tägliche Leben berechnen.
Du solltest den nötigen Respekt vor der Problematik haben, aber keine Angst - die macht dir sonst mehr zu schaffen, als die Baustelle selber.

Ich persönlich halte es da mit dem Statement von Gerald

Zitat
Ich stehe zu meiner Aussage, ich lasse mich beim derzeitigen Berschwerde-Bild an C5/C6 nicht operieren, wohl wissend, das ich bei einem Unfall durch den BSV querschnittsgelähmt sein könnte ...


Dieses Bild meiner HWS stammt von 2006, der obere Pfeil ist eine Protrusion, die schon leicht ins Rückenmark schiebt, die beiden Pfeile darunter sind BSVe, die das RM schon ganz gut eingedrückt haben ...

Angefügtes Bild

... ich lasse mich trotzdem nicht operieren und lebe ganz gut damit.
Also keine Panik, wie Gerald schon schrieb, Querschnitte liegen im Null-komma-irgendwas-Bereich - ich kann genausogut aus dem Haus gehen und mir fällt ein Dachziegel auf dem Kopf :z
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Nicoline
Geschrieben am: 02 Mai 2007, 15:41


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Hallo Just und Gerald,
ich gehöre zu den ein oder zwei Mitgliedern hier, die durch eine nicht-OP querschnittsgelähmt sind.
Euch beiden wünsche ich von ganzem Herzen, dass eure Rechnung aufgeht. Ich habe auch mal so gedacht wie Ihr, aber leider wollte das Schicksal es anders bei mir.
Ich denke man sollte keine Panik haben vor einer Querschnittslähmung, aber man sollte sich sehr bewusst sein davon, dass das Rückenmark eine sehr empfindliche Struktur ist.
Meiner Meinung nach ist etwas Respekt angebracht. es muss der Lebensfreude ja nicht zwangsläufig im Weg stehen.

Liebe Grüsse von Nicoline
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chrissi40
Geschrieben am: 02 Mai 2007, 16:26


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Hallo Just,
Booaaah, also meine Bilder sind nicht so schön :z

sag mal in welchem Abstand macht man denn bei dir MRT Aufnahmen, nur wenn du mehr Schmerzen hast oder in kürzeren abständen weil du dich nicht operieren läßt ? Oder zumindest noch nicht !?

Viele Grüße von Chrissi


PM
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Just
Geschrieben am: 02 Mai 2007, 16:31


Bandsch(r)eibling
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Zitat (Nicoline @ Mittwoch, 02.Mai 2007, 16:41 Uhr)
Meiner Meinung nach ist etwas Respekt angebracht. es muss der Lebensfreude ja nicht zwangsläufig im Weg stehen.

Servus Nicoline, du sagst es - Respekt - nicht mehr und nicht weniger. Angst verhindert die Lebensfreude sehr zuverlässig - immer unter Anspannung, immer auf der Lauer vor irgendwas, was vermutlich nie eintritt. Bei mir setzt der Körper die Grenzen, nicht der Kopf.
Ich habe die Genickvorfälle seit ca. 5 Jahren, der eine ist letztes Jahr sogar noch links nachgerutscht - wenn ich 5 Jahre lang mit Angst gelebt hätte, dann wäre ich heute ein nervliches Wrack.
Sollte das Unwahrscheinliche bei mir doch irgendwann eintreten, ein Querschnitt halsabwärts - dann habe ich einfach Pech gehabt - es ist/war meine Entscheidung und ich trage dafür die Verantwortung.
Wenn's soweit ist, dann mache ich mir Gedanken über eine Reise in die Schweiz ... :z

Zitat (chrissi40 @ Mittwoch, 02.Mai 2007, 17:26 Uhr)
sag mal in welchem Abstand macht man denn bei dir MRT Aufnahmen, nur wenn du mehr Schmerzen hast oder in kürzeren abständen weil du dich nicht operieren läßt ? Oder zumindest noch nicht !?

Nö Chrissi, die wurden gemacht, weil der eine Vorfall links nachgerutscht ist - das kommt schonmal vor... :z
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workaholic
Geschrieben am: 02 Mai 2007, 17:16


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Hallo Just,

Tut das gut! Endlich mal jemand der ähnlich denkt wie ich.

Bei mir gibt es immer Komplikationen, bei OP s, Narkosen, Autofahrten (4 X Schleudertrauma immer jemand hinten aufgefahren)
wenn ich mich operieren lassen würde, dann "würde das gleich der Pförtner machen" und alles was nicht passieren soll passiert.

Mein Mann drängt mich zur OP, aber er ist ja auch gesund und kann das nicht nachempfinden.

lg workaholic

In die Schweiz brauchst du nicht fahren, das gibts auch in Hannover

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chrissi40
Geschrieben am: 02 Mai 2007, 17:26


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Hallo workaholic,

nene, gibts nicht in Hannover, nur Schweiz oder Holland, Amerika ( aber nur mit Einschränkung wegen der vielen Klagen )

wird in Deutschland niemals erlaubt werden !!

Viele liebe Grüße von Chrissi


PM
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Just
Geschrieben am: 02 Mai 2007, 17:40


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Srimmt, die haben nur ein Büro in Hannover - da kann man sich dann "die Papiere abholen" :z
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