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wi-ro |
Geschrieben am: 27 Apr 2007, 18:17
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bekennender Rockfan ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 2.450 Mitgliedsnummer.: 3.088 Mitglied seit: 28 Aug 2005 ![]() |
Hallo Günter,
Zitat (guenter01 @ Freitag, 27.April 2007, 19:04 Uhr) Hi wi-ro, Du hast Recht, wenn Du schreibst, daß es nach einer OP keinerlei Garantie gibt, daß die Parese wieder verschwindet. Was nicht stimmt ist, daß sie durch eine OP eher veschwindet als durch eigene Aktivität. Jedoch ist zweiteres mit Aufwand verbunden ... was heutzutage im Zeitalter der Körperkorrekturen durch Operationen nicht so populär ist. Aber aus meiner Sicht ist es ein Versuch wert (ich hatte zumindesten Glück damit), schöne Grüße, Günter. die Wahrscheinlichkeit nach einer OP ist deutlich höher, weil in der Regel die OP relativ kurz nach dem Vorfall durchgeführt wird. Allerdings hast Du Recht wenn zwischen dem Vorfall und der OP 3-6 Monate liegen, ist Wahrscheinlichkeit ungefähr gleich groß. Außerdem ist die Gefahr gegeben, das der "eingetrocknete" Sequester auch weiterhin auf die Nervenwurzel drückt. Es gibt Studien, das es zwei Jahre nach BSV den Patienten gleich gut geht, ob nun mit oder ohne OP. Allerdings bezieht sich die Studie nur auf die Wirbelsäule, und nicht andere Beschwerden z.B. Nachwehen der Medis. Gerald :winke |
narader |
Geschrieben am: 29 Apr 2007, 06:36
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Stammgast ![]() ![]() Gruppe: Awaiting Authorisation Beiträge: 69 Mitgliedsnummer.: 6.982 Mitglied seit: 11 Okt 2006 ![]() |
Hallo Hektor.
Angst ist sehr verständlich. Kennen vermutlich die meisten von uns. Die Angst sollte dich aber nicht lähmen ode rzu übereilten Handlungen treiben. Ob OP ja oder nein hängt davon ab, wie stark der Nerv ins Bein bedrängt wird und wie stark die Lähmung ist. Das sollte ein Neurologe unbedingt abchecken. Ich hatte nach einem Reprolaps leichte Lähmungen im rechten Bein. Keine direkte Fußheberparese, eher generelle Schwäche und Kontrollverlust im Bein. Bin netsprechend auch eher gehumpelt als richtig gegangen. 1/4 Jahr lang KG, MT, Schlingentisch brachten nichts. Die machten es eher schlechter. Hatte jeden Tag Schmerzen. Nicht superstark, nicht rund um die Uhr, aber dochjeden Tag und auf die Dauer recht zermürbend. Irgendwann kam dann auch immer wieder Taubheit oder Ameisenlaufen im Fuß dazu. Nicht ständig, aber immer mal wieder. Dann habe ich meine Arbeitszeit reduziert und mehr zu Hause Gymnastik und mehr Training bei Kieser gemacht. Da fing es dann an besser zu werden. Dann bekam ich eine 3wöchige stationäre Reha, und da wurden die Beschwerden dann nochmal deutlich weniger. Jetzt einige Zeit nach der Reha ist das Taubheitsgefühl/Ameisenlaufen weg, eine Lähmung spüre ich nicht mehr und die Schmerzen sind auch viel wenige rund kommen immer seltener. Ein Bein ist noch von der Kraft schwächer als das andere, aber das behindert mich nicht, weil auch das schwache Bein dank Training genug Kraft hat. Ich bin also ohne OP klargekommen. Aber jeder Fall ist anders, und meine Lähmungen waren eher schwach. Dein Fall kann aber ganz anders aussehen. Was ich eigentlich sagen will: Lähmungen können auch ohne OP zurückgehen. Wenn bei dir keine akute Gefahr besteht, dass Nerven dauerhaft geschädigt werden, versuche es auch mit einer Reha. Wenn akute Gefahr besteht, muss operiert werden. Wenn keine akute Gefahr besteht, würde icheine OP nicht überstürzen. Aber lass dich besser von einem guten Neurologen beraten, im Zweifelsfalle hole dir eine Zweit- und Drittmeinung ein, dann entscheide dich. Neurologen können dir sagen, ob Nerven akut gefährdet sind oder ob die Chance auf Heilung ohne OP besteht. PS: es gibt sehr unterschiedliche OP-Methoden, mit unterschiedlichen Folgerisiken. Bevor du jemanden an deinem Rücken rumschneiden läßt informiere dich genau, was gemacht wird und warum die Methode und keine andere. Viele Ärzte kennen neuere, risikoärmere und bessere OP-Methoden nicht. Gute Besserung N. |
narader |
Geschrieben am: 29 Apr 2007, 06:51
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Stammgast ![]() ![]() Gruppe: Awaiting Authorisation Beiträge: 69 Mitgliedsnummer.: 6.982 Mitglied seit: 11 Okt 2006 ![]() |
Zitat (wi-ro @ Freitag, 27.April 2007, 19:17 Uhr) Zitat (guenter01 @ Freitag, 27.April 2007, 19:04 Uhr) ...... Es gibt Studien, das es zwei Jahre nach BSV den Patienten gleich gut geht, ob nun mit oder ohne OP. Allerdings bezieht sich die Studie nur auf die Wirbelsäule, und nicht andere Beschwerden z.B. Nachwehen der Medis. Moin. Ich habe im Heft meiner Krankenkasse gelesen, dass nach einer Untersuchung das Gesamtbefinden nach 3 Jahren bei Nichtoperierten im Schnitt etwas besser ist als bei Operierten. Ich habe überlegt warum das so ist und bin zu der Meinung gelangt, dass Nichtoperierte besser gelernt haben, ihr Leben an den kranken Rücken anzupassen. Wer sich (passiv) operieren läßt und wem es danach dann bessergeht, der passt sein Leben vielleicht nicht genug an seine Rückenprobleme an. Wer sich nicht operieren läßt und aktiv mit Krankengymnastik, Gerätetraining/Trainingstherapie usw. seinen BSV behandeln läßt, der lernt vielleicht besser, rückengerechter im Alltag zu leben. Die Gefahr ist halt bei einer OP die, dass danach erst mal alles gut scheint, man macht dann nix mehr aktiv (keine Gymnastik und so) oder nicht genug. Eine OP löst die Ursachen für den BSV nicht (Skoliose, Flachrücken, Übergewicht, zu wenig Bewegung, Muskelinsuffizenz, einseitige Belastung, Fehlbelastung). Wer eine rein konventionelle Therapie macht, der lernt eher, im Alltag rückengerecht zu leben und regelmäßig und dauerhaft was zu tun (Sport, Gymnastik, Vermeidung einseitiger Belastungen). Der tut eher was gegen die Ursachen des BSV als Operierte. Laut Untersuchen aus den USA gibt es einen starken Zusammenhang zwischen Muskelschwäche und Rückenproblemen. Übergewicht dürfte auch ein Risikofaktor bei BSVs sein. Wer eventuell vorhandenes Übergewicht reduziert und etwas für sein Muskelskelett tut, der trägt dazu bei, sein Risiko für neue Probleme zu verringern. Tschüß N. |
narader |
Geschrieben am: 29 Apr 2007, 07:00
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Stammgast ![]() ![]() Gruppe: Awaiting Authorisation Beiträge: 69 Mitgliedsnummer.: 6.982 Mitglied seit: 11 Okt 2006 ![]() |
Zitat (wi-ro @ Freitag, 27.April 2007, 12:26 Uhr) Zitat Wann ist eine OP-Indikation gegeben ? - wenn Schmerzen, auch trotz Medis, das Lebensgefühl stark einschränken - wenn Lähmungserscheinungen wie Paresen, Taubheitsgefühl bzw. Kribbeln vorhanden sind. Moin Das sehe ich ein wenig anders: Eine OP-Indikation liegt meiner Meinung nach nur dann vor, wenn entweder: - akute Gefahr besteht, dass Nerven irreparabel geschädigt werden, oder - wenn ca. 1/2 Jahr konsequente (!) konventionelle Therapie keine oder nicht genug Besserung brachte. Ich hatte (leichte) Lähmungen und Taubheit und Kribbeln. Die gingen ohne OP weg, rein durchkonservative Behandlung und eine Reha. Taubheit und Kribbeln allein sind also kein ausreichender Grund für eine OP. Wenn nicht zu stark bedränkt können Nerven sich erholen. Das dauert halt, aber es kann eintreten. Tschüß N. |
wi-ro |
Geschrieben am: 29 Apr 2007, 07:23
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bekennender Rockfan ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 2.450 Mitgliedsnummer.: 3.088 Mitglied seit: 28 Aug 2005 ![]() |
Hallo Narader,
Zitat (narader @ Sonntag, 29.April 2007, 07:51 Uhr) Wer sich nicht operieren läßt und aktiv mit Krankengymnastik, Gerätetraining/Trainingstherapie usw. seinen BSV behandeln läßt, der lernt vielleicht besser, rückengerechter im Alltag zu leben. Die Gefahr ist halt bei einer OP die, dass danach erst mal alles gut scheint, man macht dann nix mehr aktiv (keine Gymnastik und so) oder nicht genug. Eine OP löst die Ursachen für den BSV nicht (Skoliose, Flachrücken, Übergewicht, zu wenig Bewegung, Muskelinsuffizenz, einseitige Belastung, Fehlbelastung). Wer eine rein konventionelle Therapie macht, der lernt eher, im Alltag rückengerecht zu leben und regelmäßig und dauerhaft was zu tun (Sport, Gymnastik, Vermeidung einseitiger Belastungen). Der tut eher was gegen die Ursachen des BSV als Operierte. Laut Untersuchen aus den USA gibt es einen starken Zusammenhang zwischen Muskelschwäche und Rückenproblemen. Übergewicht dürfte auch ein Risikofaktor bei BSVs sein. Wer eventuell vorhandenes Übergewicht reduziert und etwas für sein Muskelskelett tut, der trägt dazu bei, sein Risiko für neue Probleme zu verringern. hier gebe ich Dir uneingeschränkt Recht, :up alle BSV sind auf mangende Bewegung und vor allem "falsches" Heben zurück zu führen. Das änder aber leider nichts daran, das Dir kein Neurologe seriös sagen kann, ob bei "nicht-OP" sich der bedrängte/geschädigte Nerv wieder erholt. Die Bandscheibe ist geschädigt, da wächst auch nie wieder was nach, einmal Bandi, immer Bandi, aber mit dem richtigen und Ausreichendem Soprt kann man uneingeschränkt leben. Zitat ch hatte (leichte) Lähmungen und Taubheit und Kribbeln. Die gingen ohne OP weg, rein durchkonservative Behandlung und eine Reha. Taubheit und Kribbeln allein sind also kein ausreichender Grund für eine OP. ich hatte Starke Fusshebeschwäche, und konnt ohne festhalten am Geländer keine Treppensteigen. Obwohl der Nerv nur ca. 48 St. bedrängt war, ist die Fusshebeschwäche "erst" nach ca. 20 Wochen weg gewesen, das Taubheitsgefühl ist heute ca. 16 Monate nach OP immer noch teilweise vorhanden. Gerald :winke |
Hektor |
Geschrieben am: 29 Apr 2007, 09:09
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Öfter dabei ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 23 Mitgliedsnummer.: 8.721 Mitglied seit: 26 Apr 2007 ![]() |
Hallo zusammen,
danke für die zahlreichen Hinweise. Natürlich weiß ich mittlerweile, Bewegung und rückengerechtes Verhalten muss sein. Mein Problem ist aber auch, daß ich nach dem ersten Vorfall im Januar angefangen hatte, mit Schwimmen, Aqua-Jogging und auch Reha-Sport. Aber danach hatte ich einen erneuten Vorfall an der gleichen Bandscheibe. Jetzt habe ich regelrecht Panik alles noch mehr zu verschlimmern, denn 2 x diese Schmerzen innerhalb von 2 Monaten war wirklich übel. Ich empfinde die Fußhebeschwäche noch nicht als stark. Habe aber immer wieder Schmerzen im Rücken, Gesäß, den Beinen und nach Stehen oder Gehen von ca. 30 min in den Fersen. Kann dann nicht mehr laufen. Und je mehr ich tagsüber mache, desto schlimmer sind die Schmerzen abends. Ist das normal, gibt sich das von mehr bewegen? Aber der Radiologe war nach meiner Meinung sehr ehrlich. Nach seiner Meinung ist der BSV so groß, daß sich die Parese verschlimmern wird, weil der Nerv geklemmt ist. Und die Aussicht in 10 Jahren nur noch humpeln zu können und einen Beckschiefstand zu riskieren, macht mich nicht gerade glücklich. Ich habe bestimmt keine Lust, mich unnötig operieren zu lassen, aber der Arzt hat mir schon ein bisschen Angst vor der Zukunft gemacht. Barbara |
narader |
Geschrieben am: 29 Apr 2007, 10:06
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Stammgast ![]() ![]() Gruppe: Awaiting Authorisation Beiträge: 69 Mitgliedsnummer.: 6.982 Mitglied seit: 11 Okt 2006 ![]() |
Hallo Barbara,
Schmerzen usw. können sich geben. Mir (und vielen anderen) haben Bewegung, Gymnastik usw. geholfen. Durch nen BSV bedrängte Nerven wachsen mitder Zeit um den BSV herum, wenn genug Platz da ist. Garantien gibt es aber keine. Weder bei konventioneller Therapie noch bei einer OP. Ein Radiologe kann (!) dir keine OP-Empfehlung geben. Der kann nur einen Befund machen. Er ist schlichtweg der falsche Fachmann für Therapieempfehlungen. Ich hatte nen sehr schweren BSV L4/5. Aber nur wenig Beschwerden. Mein Neurologe sgate: "bei dem Kernspin sagen 10 von Orthopäden 'operieren'; aus neurologischer Sicht besteht aber keine OP-Indikation". Mein zweiter BSV war laut Kernspin nur ein kleiner, laut Röntgenologen "harmlos", ich leide aber bis heute daran, mit in der kauten Phase viel vielschlimmeren Beschwerden als beim ersten BSV. Ein Kernspinbild sagt dir nicht, wie sehr die Nervenleitung gestört ist, das sagt nicht, wie stark die Schmerzen, Gefühlsstörungen und Lähmungen sind. Das sollte ein Neurologe feststellen; der kann dann auch eine passende Therapie empfehlen bzw. deinem Orthopäden eine Therapieempfehlung mitgeben. Grüße und gute Besserung :) N. |
Hektor |
Geschrieben am: 29 Apr 2007, 10:21
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Öfter dabei ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 23 Mitgliedsnummer.: 8.721 Mitglied seit: 26 Apr 2007 ![]() |
Hallo narader,
der Radiologe ist hier im Saarland spezialisiert auf PRT. Er war der Meinung, daß das alleine bei mir nicht viel bringt, außer vielleicht weniger Schmerzen. Und so bin ich auf der Suche nach Ärzten im Saarland, die mir weiterhelfen können. Habe aber bis jetzt keine Antworten bekommen. Schönen Sonntag Barbara |
Hottefee |
Geschrieben am: 29 Apr 2007, 19:50
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Treverer ante PC ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 1.889 Mitgliedsnummer.: 821 Mitglied seit: 14 Feb 2004 ![]() |
hi barbara,
danke für deine pm,habe sie dir beantwortet... zum thema prt,ich denke das muss man einfach versuchen und einen versuch ist es immer wert,denn eine prt ist wirklich kein akt. ich habe fast ein jahr lang welche bekommen in abständen zunächst wöchentlich,sehr schnell alle vier-sechs wochen...hätte ich sie in dieser zeit nicht gehabt,hätte ich nur gelegen,denn nichts ging mehr. das allheilmittel war es irgendwann nicht mehr,aber für den übergang oder den versuch in der schmerzreduzierten zeit muskelaufbau zu betreiben ist es eine gute sache. mehr in der pm, lg hfee |
winni 1 |
Geschrieben am: 30 Aug 2007, 07:48
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Neu hier ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 3 Mitgliedsnummer.: 9.660 Mitglied seit: 30 Aug 2007 ![]() |
Hallo Leute,
ich bin neu im Forum, und habe das gleiche Problem wie Hektor. Ich komme aus Duisburg und sitze auch schon ein paar Tage am Rechner und suche weitere Informationen. Bei mir hat die Hexe in der letzten Woche zugeschlagen und mein Neurochirog wollte mich schon zwei Tage später oparieren (er hat auch Belegbetten). Habe ich nicht machen lassen. Ich weiß aber nicht wie ich jetzt weiter vorgehen soll. Kann mir jemand weiterhelfen??? Grüße aus Duisburg Winni |
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