Bandscheiben-Forum

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> Beckenschiefstellung, Mitverursacher des BSV?
Funkenschlosser
Geschrieben am: 09 Sep 2003, 12:27


Stammgast
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Moin,

ich war heute morgen auf Anraten eines Bekannten bei einem Osteopathen in Lingen (Ems).Dieser wurde durch den osteopathen auch bei seinem BSV geholfen  ???
Der gute Mann betreibt gleichzeitig eine Massagepraxis und ist fast blind.
Er hat als erstes nach meinen Beschwerden gefragt und mich danach abgetastet. Der BSV wäre nicht mehr akut, jedoch hätte ich eine Beckenschiefstellung, die eventuell Mitverursacher des BSV L5/S1 sein könnte. Diese Schiefstellung kommt bei mir aber nicht durch verschieden lange Beine.
Nach der Diagnose schritt er zur Tat und hat als erstes die verspannten Muskel weich gemacht, um die Schiefstellung überhaupt zu korrigieren.Danach rupfte er an meinem Bein, um das becken wieder gerade zu bekommen.
Die ganze Aktion hat ca 45 min. gedauert. Von Gefühl her spüre ich so noch keine Verbesserung, dies kann aber noh kommen.
In 14 tagen muss ich nochmal hin, um zu sehen, ob das Becken noch richtig sitzt, oder ob es sich wieder verschoben hat.

Das Ganze klingt wie Einrenken, ist aber lange nicht so ruckartig und schmerzhaft.

Hat einer von Euch so etwas schon mal probiert??
Kann ein BSV von einer Beckenshiefstellung her rühren??

Gruß :winke

Uwe
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Norwich
Geschrieben am: 09 Sep 2003, 12:35


Öfter dabei
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Hallo Funkenschlosser,
mir hat damals die Osteopathie sehr gut geholfen, gemeinsam mit Akupunktur waren meine Beschwerden nachher fast weg.
Bin auch gerade wieder beim Osteopathen in Behandlung, allerdings wegen Wohnort/-landwechsel bei einem anderen und habe zur Zeit noch keine Besserung.
Allerdings braucht man schon ein paar Sitzungen damit die Behandlung auch wirkt
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baghira
Geschrieben am: 09 Sep 2003, 19:57


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Hallo Funkenschlosser!

Auch ich wurde in der Reha von der Krankengymnastin dort osteopathisch behandelt, wegen einer Beckenschiefstellung. Sie sagte mir das das nicht mit dem BSV zu tun hat. Ich konnte aber kaum laufen deswegen. Nach zwei Sitzungen und ein paar schmerzlosen Handgriffen, hatte sie mich wieder eingerenkt und seitdem kann ich wieder gut laufen, sie sagte aber auch, das das Becken jederzeit wieder verrutschen könnte und hat mir eine *Notfallübung "gezeigt wie ich es selber wieder einrenken kann. Ist aber seitdem ( 5 Monate ) nicht passiert.

Gruss Sylvia :winke
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Apoplexy
Geschrieben am: 09 Sep 2003, 21:22


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Hi Funkenschlosser,
erstmal ein verspätetes Willkommen von mir...

es gibt zwei Arten von Beckenschiefstan, entweder den das die Beine verschieden lang sind oder die Schonhaltung.
Durch den Bandscheibenvorfall versucht der Körper mit einer "Fehlhaltung" die Schmerzen zu korrigieren.
Ein komplettes Einrenken würde ich in der akuten Schmerzphase eh nicht empfehlen

Ich hatte ewig lange einen Beckenschiefstand, und dank manueller Therapie bei der Krankengymnastik(sprich leichten Drücken und Schieben) hat sich alles etwas gebessert. Aber richtig verschwunden ist der Schiefstand erst, als der Rücken ok war, und das leider auch erst 2 Monate später.

Auch wenn es komisch klingt, aber ich würde den Beckenschiefstand an sich erstmal "außer Acht " lassen, den der gibt sich am Ende von allein. Ist zumindestens meine Erfahrung, denn auch ich dachte, ich wär ein Zwilling vom schiefen Turm von Pisa!
Leider muß man beim Osteopathen die Kosten selber tragen, aber ich hatte das Glück eine gute KG zu finden(nach langer Suche).
Versuche soviel wie möglich für deinen Rücken zu tun, und wenn es anschlägt, vergeht auch der Rest. Ich hatte auch versucht, mich zwanghaft in die gerade Postion zu bringen(wie beim Türmchen- System), aber so wurde alles nur noch schlimmer...
Alles Gute,
Apoplexy

Hier ein paar alte Links und Fragen zum Thema:
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Sonne2
Geschrieben am: 09 Sep 2003, 21:23


Unregistered










Hallo Uwe,
ich bin hier klar der Meinung, daß die Beckenschiefstellung sehrwohl was mit den Bandscheiben zu tun hat.
Durch die Beckenschiefstellung entsteht in der Regel eine Dauerfehlhaltung der Wirbelsäule wodurch die Bandscheiben in der Tat durch einseitige Belastung geschädigt werden, weshalb die Behandlung beim Osteopathen sehr sinnvoll ist.
Gleichzeitig solltest Du auch nächtliche Fehlhaltungen vermeiden  :kinn  Wie gehts Dir übrigens in der Früh ?
Ich wünsch Dir alles Gute
:sonne 2
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Funkenschlosser
Geschrieben am: 10 Sep 2003, 08:17


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Moin @ all,

danke der Nachfrage Sonne2, ich brauche morgens immr noch mein heißes Bad, um die Verspannungen zu lösen. Allerdings war es heute morgen nicht so schlimm wie sonst  :)
Eventuell hat die aktion beim Osteopathen schon was gebracht.  :klatscht

Mir hat der Osteodingsmann es genauso erklärt, wie Sonne2 es schrieb.
Durch die Beckenschiefstellung bekommt man auch eine Schiefstellung der unteren Lendenwirbel. Je nachdem welche Seite des Beckens schief steht, werden die Bandscheiben an der Seite besonders stark belastet, wodurch ein Prolaps enstehen bzw. verstärkt werden kann.
Wie Apoplexy schon erwähnt hat, soll es zwei Gründe für einen Schiefstand des Beckens geben, das hat der Osteomann auch gesagt. Bei mir waren die Beine allerdings gleich lang, wie er sagte. Das Becken wäre bei mi aber nicht nur einfach schief, sondern verdreht...  :frage
Die Aktion hat mir gestern 40 Oiro gekostet, wenns hilft egal, wenn nicht hat mans wenisgtens versucht  :;):

Gruß  :winke

Uwe
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Apoplexy
Geschrieben am: 10 Sep 2003, 14:22


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Hi Funkenschlosser
stimmt, das Problem ist aber auch das die komlette Körperseite dadurch fehlbelastet wird, das kann man sich so vorstellen:   Angefügtes Bild      Angefügtes Bild

Ist genauso wie wenn man Holzklötzchen zum Turm stapelt und eins rauszieht, dann sitzt alles schief. Ich habe das auch am Schultergelenkt und Nacken/ Hals gespürt... weil ich versuchte den Kopf gerade zu halten obwohl der Rest Körper bzw. auch Schultern schief standen (halt alles vom Becken  rauf stand schief).


Man darf mich jetzt nur nicht falsch verstehen, die Osteopathie ist sicher wirksam, aber nicht weil er unbedingt was am Beckenschiefstand macht , sondern weil er Platz für die Bandscheibe schafft (die ja vorgefallen ist). Und so meinte ich es auch, sobald es der Bandscheibe ansich besser geht, sind die Schmerzen weniger und der Körper löst sich,- so wie auch der Schiefstand.

Demnach ist es bei dir ein Schiefstand aufgrund des bandscheibenvorfalls( als eine Schonhaltung des Körpers).  
Zitat
Das Becken wäre bei mi aber nicht nur einfach schief, sondern verdreht...

Was heißt verdereht? Wie stehen den deine Beckenknochen zueinandern (einer mehr vorne, der andere nach hintengedreht)?
Bei mir war die Höhe absolut nicht identisch...
Ciao
Apoplexy
PM
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Sonne2
Geschrieben am: 10 Sep 2003, 15:31


Unregistered










Hallo Apoplexy,
wo hast denn die Skizze her, Gott sei Dank gibt es nicht viele Menschen mit diesem Extrem. :klatscht Aber zur Veranschaulichung ist sie natürlich Super.
Bei einen solchen Schiefstand könnte es sogar sein, daß einer gar keine Schmerzen hat, weil da die BS-Vorwölbung ja seitlich gelagert ist und wenn es nicht die Nervenbündel erwischt spürt man nichts!
Sorry, ist natürlich auch nicht ganz richtig, weil es wahrscheinlich den Ischias-Nerv auf alle Fälle erwischt.Das ist vielleicht auch die Erklärung für Baghira :frage
Also Uwe, aufgehts und arbeite daran, diese Fehlstellung aufzuheben. Gruß :sonne 2
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Geschrieben am: 10 Sep 2003, 16:07





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Hallo Apoplexy,

schöne Bildchen.
Ist das alles was Du gelernt hast?
Glaubst Du wirklich ein Beckenschiefstand entstehe nur über die Wirbelsäule?

Der Körper auf Bild 1 : Eine normale aufrechte Stellung ist nicht mit einer Knöchel an Knöchel und Knie an Knie Stellung.
Erstmal dürfen die Knie sich nicht berühren dürfen und
damit wird eine anatomisch falsche Stellung des Oberschenkelkopfes in der Hüftschale erzeugt (laienhaft).
Die Aufrechte der Beinstellung ergibt sich aus der Belastungslinie.
Etwa eine Handbreite zwischen den Füßen ist eine optimale anatomische Belastungslinie.

Es gibt sicher genug Leutchen auch in Deiner Umgebung die von entstandener Fehlstellung gezeichnet sind, keine Schmerzen verspüren und somit auch keine Schonhaltung einnehmen (wegen Schmerz).
Und die haben keinen Bandscheibenvorfall.
Gewiß ist natürlich irgendwann das Potenzial erschöpft wie der Körper diverse Fehlstellung auffängt.
Dann kommen auch irgendwann unsere immens stark belastbaren Bandscheiben dran. Je nach Bedingung früher oder später.
Wie erklärst Du Dir sowas?

Wie steht Dein Kenntnisstand in Bezug auf funktionell abhängigen Beckenschiefstand, meinetwegen auch Beckenrotation -von Funkenschlosser-.

@ Funkenschlosser,

er hat Deine Muskeln weich gemacht.
Frag ihn doch mal ob er mit dem weichmachen eine Vordehnung gemeint hat.
Im Prinzip machst Du das morgens mit dem heißen Bad.

Viele Grüße
Bärchen
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Ralf
Geschrieben am: 10 Sep 2003, 17:37


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Hallo Bärchen,

wenn Dein Kenntnisstand so gut ist über die Fehlstellungen, warum erklärst Du es dann nicht Funkenschlosser?

1. sind wir alles Laien bis auf wenige Ausnahmen,
2. denke ich, daß Apoplexy es gut meinte
3. kommt es auf die Betrachtungsweise an.

Nehmen wir einen Wasserschlauch. Wenn ich nun den Kran aufdrehe, kommt an einem Ende das Wasser herein und am anderen Ende wieder heraus.

Nehme ich nun den Schlauch und schließe ihn mit dem anderen Ende an den Kran an, dann haben sich Einlauf und Auslauf abgewechselt.

Genau so sehe ich das mit dem Beckenschiefstand. Es mag sein, daß der Schiefstand die Wirbelsäule krümmt und die Bandscheiben daraufhin kaputt gehen (nicht müssen), oder durch die kaputte Bandscheibe erfolgt eine Fehlhaltung und daraufhin ein Beckenschiefstand.

Ist halt meines Erachtens eine Betrachtungsweise.

Liebe Grüße

Ralf
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