Bandscheiben-Forum

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> Noch 13 Tage bis zur OP, zum Glück, denn Schmerzen nehmen zu!
MartinaW
Geschrieben am: 25 Apr 2007, 17:59


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Hallo Bandis,

ich hab in 13 Tagen endlich! meinen OP-Termin mit:

OP der BWS mit Laminektomie, Freifräsen des Spinalkanals, Entfernung der BS Th 10/11 und Einbringung von Titancages mit Knochenspan aus dem Dornfortsatz des entfernten Wirbelbogens, danach Fixateur von Th 10-11, oder Th 10 -12, intraoperative Entscheidung des Operateurs, abhängig von Größe BSV Th 11/12....

und ich bin heilfroh wenn es endlich so weit ist!!!!

Weil ich auf einen unfähigen Anwalt gehört habe, der gesagt hat vor der OP müsse unbedingt noch ein unabhängiges Gutachten (für private BU-Ansprüche) erfolgen, habe ich die OP fast 7 Monate herausgezögert. Jetzt sind noch sechs Werktage übrig und es wird mit höchster Wahrscheinlichkeit kein Gutachten geben, weil der gute Mann (von der Rechtsschutzvers. empfohlen!) alles verpennt, verschoben, verlängert ....
....schlicht wohl versaut hat. :boxen

Dafür hab ich in den letzten Monaten übelste Beinschmerzen zu den, gut über den gesamten Rücken verteilten, Rückenschmerzen hinzubekommen und habe häufig Albträume, bei denen es um meine zerquetschten Beine geht :weinen Leider hält der Schmerz auch nach Traumende noch an... :hair

Vor allem daher bin ich wirklich froh wenn´s jetzt bald mal losgeht und ich nicht noch Lähmungserscheinungen etc. bekomme! :huh:

Die andere Seite ist, dass ich es wirklich hasse abhängig zu sein!
Es ist ja jetzt schon so, dass ich auf die eine oder andere Art Hilfe benötige, aber nach der OP wird es wohl ziemlich lange dauern bis ich (hoffentlich!) wieder alles/fast alles allein machen kann.

Hat noch jemand einen guten Tip, wie man sich diese Abhängigkeitsphase erträglicher machen kann? :unsure: Sich besser darauf einstellt?

LG Martina
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Tigerente
Geschrieben am: 25 Apr 2007, 18:35


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Hallöle Martina,

Zitat
Die andere Seite ist, dass ich es wirklich hasse abhängig zu sein!
Es ist ja jetzt schon so, dass ich auf die eine oder andere Art Hilfe benötige, aber nach der OP wird es wohl ziemlich lange dauern bis ich (hoffentlich!) wieder alles/fast alles allein machen kann.

Hat noch jemand einen guten Tip, wie man sich diese Abhängigkeitsphase erträglicher machen kann?  Sich besser darauf einstellt?


Darüber habe ich mir auch im Vorfeld sehr, sehr viele Gedanken gemacht!
Als ich dann aber in der Situation war, stellte sich die Frage komischerweise kaum, denn die (zugegeben lange) Heilungsphase war geprägt durch die große Hoffnung auf Schmerzfreiheit und die Freude, die Op geschafft zu haben!

Was mir im Nachhinein geholfen hat, war die regelmässige Medi-Einnahme, es bringt absolut nichts, den Helden zu spielen!
Durch Oxy z.B. war ich auch ständig leicht benebelt und nicht wirklich in der Lage,
meine Situation schlimm zu finden! :z

Die allergrößte Hilfe war allerdings mein Lieblingsmensch, der Großartiges geleistet hat (neben seiner Arbeit: Haushalt, Einkauf, Garten, Hund bewegen etc.) und zudem immer mein Mutmacher war! :s

Schön, dass Du Dich im Vorfeld damit auseinandersetzt, mir wurde von einer Ärztin vor der OP gesagt, dass dies sehr vorteilhaft ist, denn gerät man urplötzlich in diese - relativ hilflose - Situation, käme es u.U. später zu einer psych. Reaktion, die nicht angenehm ist.
So aber wäre der Patient vorbereitet und empfinde eher eine große Erleichterung nach der OP!
(Ich hoffe, Du verstehst, was ich meine...)

Ich wünsche Dir, dass bei Dir alles so gut verläuft, wie es bei mir der Fall war!

Toi Toi Toi - Du schaffst das!!!! :up :up

LG

von der Tigerente

Marlies

*die jetzt zum Nachtdienst muss*
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MartinaW
Geschrieben am: 25 Apr 2007, 21:29


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:; Hallo Tigerente,

danke für die guten Wünsche! Ich hoffe ich werde auch vorwiegend erleichtert sein!!!

Ich hab meinen Lieblingsmenschen leider nur von Freitagabend bis Montagmorgen zur Verfügung, weil er entweder in Hamburg arbeitet, oder jede 2. Woche in Deutschland/EU und selten auf anderen Kontinenten zu suchen ist, um UNSEREN Unterhalt zu verdienen...

Dadurch bleiben nur meine Nachbarn/Nachbarinnen die sich um mich und meinen Zoo kümmern könnten/müssten! Und ich weiß eben nicht, ob das alles so klappt, obwohl ich alle schon lange darauf vorbereite und mir auch jegliche Unterstützung, zumindest bei den Tieren, zugesagt wurde :sch

Haushalt, Einkauf, Garten bliebe dann vielleicht doch an mir hängen, wie auch immer ich das bewerkstelligen soll :schuettel

Bekommt man dann eigentlich eine Haushaltshilfe/Pflegehilfe, wenn man als kinderlose Person, die Woche über allein ist?

MARTINA

Das Oxy (Targin) nehme ich jetzt ja schon, aber ich bin eigentlich nicht benebelt genug, um mir keine Gedanken zu machen. Vielleicht brauch ich zusätzlich noch was anderes :smoke :P
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Nicoline
Geschrieben am: 26 Apr 2007, 11:27


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Hallo Martina,
bald hast Du die OP schon hinter Dir. Ich wünsche Dir alles erdenklich Gute für die OP und die Zeit danach. Wenn es so wird wie bei meiner OP, dann zieht die OP so ein richtiges Aha-Erlebnis hinter sich. Viele Beschwerden, die man vorher nur schwer zuordnen konnte, lassen sich aufeinmal erklären, wenn sie verschwinden.
Ich bin auch ehrlich froh, dass Du nun operiert wirst, bevor Du vielleicht Lähmungserscheinungen bekommen hättest.
Jetzt werde ich Dich mal anrufen, denn hier in Weiterstadt hat sich einiges getan.

Liebe Grüsse von Nicoline
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Nicoline
Geschrieben am: 26 Apr 2007, 11:37


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Ich bin es nochmal.
Zu Deiner Frage, ob Du eine Haushaltshilfe bekommst, kann ich Dir nur etwas von meinen Erfahrungen erzählen (ist allerdings noch in Holland gewesen).
Nach meinem SHT mit Schädel-Bruch + Contusio cerebralis habe ich nach Entlassung aus dem Krankenhaus für einige Wochen eine Haushaltshilfe bekommen. Anfangs kam sie jeden Tag und später nur noch an manchen Tagen. Ich denke, wenn man zu Hause wirklich nicht mehr alleine zurechtkommt, hat man eigentlich ein Recht darauf. Wenn ich noch länger auf meine Bandscheiben-OP hätte warten müssen, hätte ich vorübergehend auch eine Haushaltshilfe bekommen. Zum Glück waren damals meine Freunde (+Freund/Lebensgefährte) , Familie und Nachbarn für mich da. Leider weiss ich nicht, ob das in Deutschland genauso gut geregelt ist. Sollte es nötig sein, würde ich an Deiner Stelle aber dafür kämpfen. Wie wir beide wissen, sind Ämter, Behörden und Krankenkassen ja aber leider ziemlich unflexibel und dämlich.

Nochmals alles Liebe von Nicoline
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