Bandscheiben-Forum

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> HWS, Bandscheiben Prolaps HWS
Cleo
Geschrieben am: 18 Apr 2007, 19:31


Neu hier
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Liebes Forum,

ich wende mich an euch, weil bei mir eine paradoxe Kyphosierung auf Höhe der Osteochondrose C 5/6, hier zudem eine nach cranial hochgeschlagene subligamentäre mediale Prolapsbildung vorliegend, sowie eine Retrospondylose und knöcherne Einengung des Rezessus rechts mehr als links festgestellt wurde.
Das war ungefähr vor einem Jahr als endlich ein MRT gemacht wurde. Hatte bis dahin keine Ahnung was mir fehlte, hatte immer wieder Taubheitsgefühle im Arm und in der rechten Hand, Schwindel, Taubheitsgefühle im Bereich der rechten Wange, manchmal das Gefühl nicht alles sprechen zu können, Augenblitze, Taubheitsgefühl im Bereich rechtes Schlüsselbein und manchmal sogar im rechten Oberschenkel, Schmerzen in beiden Schultern und Armen. Manchmal ist der rechte Arm auch wie aus Gummi und gehorcht einige Zeit gar nicht mehr.
Eine Neurologin vermutete einen übergangenen Schlaganfall. Als nun endlich geklärt war, dass ein Bandscheibenvorfall vorliegt, schickte man mich auf Kur, diese musste ich nach zwei Wochen abbrechen wegen höllischer Schmerzen im Lendenwirbelbereich. Danach ging ich zu Hause in Therapie - Heilgymnastik, Strombehandlungen und Ultraschall.
Das war es dann, mein Haus-Arzt empfiehlt mir eine OP, der Orthopäde meint wäre er an meiner Stelle würde er sich nicht operieren lassen, weil zu gefährlich: es drohe Lähmung oder sogar der Tod. Ich fühle mich also sehr allein gelassen - habe wirklich massive Ausfallerscheinungen was mir privat wie auch in meiner Arbeit sehr zu schaffen macht. Ich versuche, da ich auch Kunden zu betreuen habe mir nichts anmerken zu lassen, doch das macht es nur noch schwieriger, vor allem wenn ich das Gefühl habe, manche Buchstaben nicht klar sprechen zu können und wenn die Taubheitsgefühle auftreten. Und in der Arbeit wenn es sehr stressig zugeht, verstärken sich all diese Zustände natürlich noch. Vor allem macht mir eine OP natürlich große Angst, auf der anderen Seite werde ich durch all meine Zustände langsam depressiv. Vielleicht könnt ihr mir ja einige Tipps und Ratschläge geben, was ich tun könnte. Vielen Dank!!

Cleo





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Sunny
Geschrieben am: 18 Apr 2007, 20:05


BoardIngenieur
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Liebe Cleo,

erst einmal HERZLICH WILLKOMMEN im Forum!
Das ist ja ganz schön deftig was Du da schreibst! Da ich seit September 2006 auch einen BSV C5/C6 habe kenne ich einige Deiner "Ausfallerscheinungen" selbst recht gut. Inzwischen habe ich alles wieder recht gut im Griff. Zum einen durch eine Reha - was bei Dir ja leider eine Verschlechterung hervorgerufen hat - und zum anderen durch Osteopathie. Warst Du schon mal bei einem Osteopathen?
Mir hat wirklich nichts geholfen, bis ich auf ihn gekommen bin. In Wien gibt es sicherlich sehr gute Osteopathen. Falls Du das noch nicht probiert hast - versuche es doch mal - Du hast nichts zu verlieren!

Alles Gute und ganz liebe Grüße!
Sunny :;
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chrissi40
Geschrieben am: 18 Apr 2007, 21:00


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Hallo Cleo,
na dich hats ja auch ganz schön erwischt, das du da schlecht drauf bist kann ich mir gut vorstellen,
warst du eigentlich bei einem Neurochirurgen der die MRT Bilder beurteilt hat oder bei einem Wirbelsäulenchirurgen der nur die wirbelsäule operiert,
wer hat denn welche OP vorgeschlagen ?

Ganz liebe Grüße von Christiane

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Cleo
Geschrieben am: 19 Apr 2007, 07:48


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Hallo Christiane,

vielen Dank für Deine Antwort!

Also ich war bei einem Orthopäden, der mir von der OP abgeraten hat. Er meinte außer der OP mit den Gefahren Lähmung oder Tod, könne man da nichts machen. Ich war bisher weder bei einem Neurochirurgen noch bei einem Wirbelsäulenchirurgen.
Die Antwort meines Orthopäden hat mich dermassen abgeschreckt.

Wird mir denn ein Neurochirurge oder Wirbelsäulenchirurge auch andere Maßnahmen als eine OP vorschlagen ?

Vielen Dank und herzliche Grüße

Cleo

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wi-ro
Geschrieben am: 19 Apr 2007, 08:19


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Hallo Cleo,

erstmal herzlich willkommen im Forum :;

Zitat (Cleo @ Donnerstag, 19.April 2007, 08:48 Uhr)
Also ich war bei einem Orthopäden, der mir von der OP abgeraten hat. Er meinte außer der OP mit den Gefahren Lähmung oder Tod, könne man da nichts machen.


zuerst mal zu Deinem Orthopäden:
fährt der Auto, das sollte er dann lassen, die Gefahr durch einen Autounfall zu sterben ist deutlich höher aus bei einer Bandscheiben-OP zu sterben bzw. Querschnittsgelähmt zu sein. :kopf Ich kann diese Aussage nicht ganz nachvollziehen, es stimmt zwar, das ein gewisses Risiko bei jeder OP (auch Tod und Lähmung) vorhanden ist, aber vom Tod oder Querschnittslähmung zu reden, ist schon fast unseriös und hilft dem Patient nicht weiter.

Zitat (Cleo @ Donnerstag, 19.April 2007, 08:48 Uhr)
Wird mir denn ein Neurochirurge oder Wirbelsäulenchirurge auch andere Maßnahmen als eine OP vorschlagen ?


Jeder Neurochirurg kennt nicht nur die OP-Methoden sondern selbstverständlich auch die "alternativen" zur OP wie KG, Massagen, Schlingentisch und, und, und.

Aber ob das bei Dir möglich ist, kann nur ein NC entscheiden. Du solltest Dir schnellstens einen Termin bei einem Neurochirurg holen, und dann in Ruhe weitersehen.


Gerald :winke
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Cleo
Geschrieben am: 20 Apr 2007, 08:27


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Hallo Gerald,

danke für die Infos. Was ist ein Schlingentisch?

Werde mich nach einem Neurochirurgen umsehen und mich beraten lassen.

Auf jeden Fall vielen Dank, du hast mir viel weiter geholfen.

Cleo
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Harro
Geschrieben am: 20 Apr 2007, 09:47


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Moin Cloeo,

Angefügtes BildSchlingentisch

Zitat
Bei der Schlingentisch-Therapie erfährt der Patient eine Erleichterung vieler Bewegungen durch die Aufhebung der Schwerkraft. Es werden der ganze Körper oder Teile des Körpers in Schlingen gehängt. Dadurch werden Wirbelsäule und Gelenke entlastet.
...Darüber hinaus können durch den Therapeuten intermittierende Extensionen ausgeführt werden oder ein Dauerzug in eine gewünschte Richtung angelegt werden.


Damit dürften alle Klarheiten beseitigt sein. :D
Übrigens, bei manchen Sachen der einzige Weg einigermassen schmerzfrei zu werden.

Harro :winke
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schiko
Geschrieben am: 20 Apr 2007, 14:44


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Hallo Cleo,

ich schließe mich den anderen an und würde zusätzlich noch eine Messung der Nerven und Muskeln (NLG + EMG) von einem Neurologen durchführen lassen.
Auch ich bin schon an der HWS operiert wurden und habe am 08.06.07 meine
2 OP an der HWS. Die Orthopäden stehen einer OP immer negativ gegenüber.
Deswegen ist es besser mehrere Meinungen einzuholen. Hast Du nun die Probleme in der HWS oder LWS ? Abgebrochen hast Du ja die Reha wegen Schmerzen in der LWS.

Ich wünsche Dir noch alles Gute.

Schiko
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Cora99
Geschrieben am: 22 Apr 2007, 17:35


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Hallo Cleo!

Tja nicht gerade wenig deine Beschwerden!
Aber ich weiß ganz genau wovon du sprichst, ich hatte auch diese
ganzen Symptome. Bei mir ist auch jahrelang nur Therapie, spritzen, einrichten der HWS usw. vorgenommen worden, bis ich dann voriges Jahr im Oktober eine MRT verlang habe: Da haben sie dann alle blöd dreingeschaut. Es hieß von allen Seiten eine OP durchzuführen, da sonst das Risiko einer Lähmung bestehe. (Hatte mich auch fast nicht mehr auf den Beinen halten können)
Die HWS-OP haben sie von vorne gemacht: 3 Stunden operiert, 2 Wochen KH im Wagner Jauregg LINZ (von da bin ich auch) Ein gutes KH.
PS. Ich hatte auch ziemliche ANGST :heul , aber noch mehr Angst hatte ich, eines Tages aufzuwachen und von der HWS weg gelähmt sein.
Ein Neurochirurgen aufsuchen wäre vielleicht das Beste, die sind auf das spezielisiert!
Viel Glück LG aus Linz Cora
PM
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