Bandscheiben-Forum

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> Blockwirbel in der HWS, Blockwirbelbildung
yvoric
Geschrieben am: 20 Apr 2007, 19:39


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Hallo,

wer kann mir weiterhelfen? Ich war gestern beim Arbeitsamtsarzt auf Grund meiner Beschwerden. Dieser war voll der Meinung, dass ich 6 Stunden im Büro tätig sein kann.

Folgendes wurde in der Radiologie festgestellt:

- Bandscheibendegeneration im Segment HWK 6/7
- Bandscheibenprotrusion und Retrospondylose mit Einengung des
Spinalkanals auf 9mm

Diagnose Orthopäde:

- Osteochondrose, Blockwirbel a.n.k.-kongenital(C6,C7), Skoliose,
Cervikalsyndrom, Spondylarthrose

Dazu kommen seit einigen Wochen ständige Schwindelanfälle und einschlafende Finger (Ringfinger und kleiner Finger beidseitig). Durch die Schwindelanfälle und ständige starke Kopfschmerzen getraue ich mich auch nicht mehr Auto zu fahren. Ach ja, hinzu kommt zum Teil auch noch Atemnot.

Vielleicht hat ja jemand die gleichen Problem und kann mir weiter helfen.

Gruß
Yvoric
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Topsy
Geschrieben am: 20 Apr 2007, 21:58


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Hallo Yvoric,

diese Symptome, die Du auch hast, hatte mein Mann jetzt und es dauerte eine lange Zeit, bis er es einigermaßen in den Griff bekam.

Ihm wurde manuelle Therapie und Osteopathie verordnet und er war schon fast am Verzweifeln, denn es wurde und wurde nicht besser.

Es ist jetzt fast 5 Monate her und er hat die Therapie konsequent durchgezogen und siehe da, es geht ihm sehr viel besser.

Welche Therapien wurden von Dir schon gemacht? Nimmst Du Medikamente?

Was die AA sich bei der ganzen Sache denkt, daß ist manchmal nicht nachvollziehbar. Laß Dich Dich unterkriegen, denn mit Schwindel kann man eben nicht selbst mit dem Auto fahren.

Das mit der EU-Rente ist heutzutage nicht mehr so einfach wie vor ein paar Jahren und nach Deinem Profil zu urteilen, sieht es nicht sehr gut aus.

Beantragen kann man alles und es braucht viel Geduld, um so eine Sache durchziehen zu können.

Gib mal in der Suchfunktion EU-Rente ein und Dir wird klar werden, was Dich erwartet.

Also verliere nicht den Mut und bleib am Ball.

Liebe Grüße und
gute Besserung



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yvoric
Geschrieben am: 21 Apr 2007, 16:15


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Hallo,

also, Therapien und Medikamente bekomme ich derzeit noch nicht. Leider sieht es bei uns so aus (wie, denk ich mal überall), dass die Wartezeiten beim Orthopäden sehr lang sind. Jetzt habe ich am Montag wieder einen Termin und werde die Auswertungen der Radiologie und die Bilder dazu mitnehmen.

Von einem 2. Orthopäden habe ich erfahren, dass die Schwindelanfälle wohl nie wieder so richtig weggehen, da der Spinalkanal eingeengt ist und das so genannte Kleinhirn die Daten nicht sofort weiterschicken kann. Das heißt, wenn ich mich plötzlich bewege, signalisiert das das Kleinhirn nicht so schnell, wie es eigentlich sein soll.
Beim AA habe ich zum Glück eine gute Arbeitsvermittlerin und werde auch das Gutachten anfechten, da ich beim Amtsarzt ja auch gesagt habe, dass die Untersuchungen noch nicht abgeschlossen sind.
Das mit der EU-Rente wurde mir auch schon gesagt, aber da werde ich weiter kämpfen. Ich habe zum Glück meine Mutti und meinen Ehemann, die hinter mir stehen und mich immer wieder aufbauen. Derzeit habe ich eine scheiß Angst, allein aus dem Haus zu gehen, da ich mich oft sehr unsicher fühle.

Ach ja, noch eine kleine Story meines Orthopäden. Ich hatte ja schon vor den Schwindelanfällen die Rente beantragt und sollte vom Orthopäden etwas ausfüllen lassen. Als ich den Termin hatte, ging es los mit leichten Schwindelanfällen, was ich dem Orthopäden berichtet habe, der allerdings dachte nur, ich fange damit an, weil ich die Rente beantragt habe. Naja, werde ihm am Montag die Unterlagen vom Notarzt vorlegen, mal sehen, was er dann meint. Vielleicht nimmt er mich ja dann ernst.

So, werde mich dann Montag (wenn es kopfmäßig geht) wieder melden und mal berichten, was der Orthopäde meinte.

Also, bis später und vielen Dank für die Antwort.
Yvoric
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MartinaW
Geschrieben am: 21 Apr 2007, 18:19


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Hallo yvoric,

bis die vom AA jemanden für arbeitsunfähig oder erwerbsunfähig halten, musst du scheinbar wirklich schon den Kopf unter dem Arm tragen.

Obwohl ich BWS, LWS und HWS-Probleme habe, 18 Monate AU war, sich nichts! verbessert hat (im Gegenteil), ich mich demnächst genau deswegen operieren lasse,
bin ich,
sobald ich Geld vom AA bekommen soll "plötzlich wieder gesund"! :kinn

Obwohl ich vor einem Jahr AU aus Reha und anschließend IRENA, bis auf Besserung meiner chronischen Rückenschmerzen entlassen worden bin, der MDK mir im Oktober noch Wegeunfähigkeit bescheinigt hat, und ein Rentenversicherungsgutachter eine befristete EM-Rente empfiehlt!?!

Klar kommt die eine oder andere Einschränkung dazu, aber trotzdem bin ich nach Aktenlage problemlos:

6 Std und mehr bis mittelschwere Tätigkeiten leistungsfähig, allerdings ohne:

anhaltende Zwangshaltungen der WS
häufiges Bücken
häufiges Heben und Tragen >10 kg ohne mech. Hilfmittel
einseitige Körperhaltung ohne Gelegenheit zum Ausgleich Überkopfarbeiten und anhaltende Armvorhalte
hohe Anforderungen an das Konzentrations- und Reaktionsvermögen
Fahr-, Steuer- und Überwachungstätigkeiten
Absturzgefahr aus großer Höhe
hohe Verletzungsgefahr

Aus den hier eingegangenen Unterlagen geht hervor, dass Frau .... unter Rückenschmerzen auf dem Boden von strukturellen Veränderungen im BWS-Bereich leidet. Von einer dauerhaften eingeschränkten Belastbarkeit des Achsenorgans ist auszugehen. Weitere Einschränkungen kommen durch die Einnahme starker, zentral wirksamer Schmerzmittel zustande.
Eine Erwerbsunfähigkeit lässt sich aus den hier vorliegenden Befunden nicht ableiten. Gemäß ihrem Leistungsbild ist Frau ... auf dem Arbeitsmarkt einsatzfähig. Der Ausgang des laufenden Rentenverfahrens ist abzuwarten.


Du siehst also, selbst wenn der totale Rücken betroffen ist -> voll arbeitsfähig nach Aktenlage :tritt

jedenfalls erstmal :r

LG Martina
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yvoric
Geschrieben am: 21 Apr 2007, 19:56


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Hallo Martina,

es ist ja nicht so, dass ich gar nicht arbeiten kann. Derzeit bin ich arbeitslos, habe aber ein Nebengewerbe, was eigentlich auch viel Zeit in Anspruch nimmt. Allerdings bin ich froh, dass das zu Hause stattfindet, so kann ich mich gleich auf die Coutch legen, sobald mir schwindelig wird. Durch den vielen Schlaf, den ich derzeit habe, geht es mir relativ gut. Bin ich allerdings lange unterwegs kommen die starken Kopfschmerzen und Schwindelanfälle. Ich habe immer Schmerzmittel dabei.

Bei dem, was du nicht machen darfst bleibt ja auch nicht mehr viel übrig, an dem was du machen darfst. In welchem Berufszweig darfst du überhaupt noch arbeiten?
Nach dem ersten Termin bei so einem Amtsarzt darf man sich nicht unterkriegen lassen, man muss immer weiter kämpfen. Man kann gegen alles Wiederspruch einlegen.
Rückenkrankheiten werden einfach nicht richtig anerkannt, da diese viel als Vorwand benutzt werden, um nicht zu arbeiten, leider. Wie ich schon geschrieben habe, wollte mir mein Orthopäde auch nicht glauben, bin mal gespannt, was er am Montag sagt.

Also, die Devise lautet:
NICHT UNTERKRIEGEN LASSEN UND IMMER WEITERKÄMPFEN.

Bis dahin

LG yvoric
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