Bandscheiben-Forum

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> Wie war die Zeit nach B-Prothese Implantation?
juergen908
Geschrieben am: 09 Dez 2007, 20:07


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Nachdem die OP nun beinahe ein 1/2 Jahr her ist, will ich kurz noch schreiben, wie der weitere Verlauf war:

Die oben beschriebenen Beschwerden haben recht langsam nachgelassen, sind aber fast vollständig verschwunden und haben sich auf ein Mass verringert, das nicht mehr stört... also im Grunde quasi weg.

Die ehemaligen übelsten Rückenschmerzen sind auch weg... freu.

Es bleibt ein Wermutstropfen: Viel Autofahren, Sitzen oder stehen führt zu Rückenschmerzen, die aber im Verhältnis zu den Schmerzen vor der OP
eigentlich "nichts" sind.
Der eigentliche Schmerzauslöser, die nahezu völlig zerstörte L5S1 aber schmerzt nicht mehr.

Ich würde das einsetzen der Prodisk in L5S1 als vollen Erfolg bezeichnen, da sich die Lebensqualität meiner Frau fast wieder hergestellt hat.

MfG Juergen
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Tankgirl
Geschrieben am: 09 Dez 2007, 22:32


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Hallo ewa, :winke

frage mich schon immer, wie es Dir denn nun so geht, ob so nach und nach bei Dir weiterhin eine Besserung eingetreten ist :kinn Muss immer an das Denken, was Du mir geschrieben hast und war Froh, dass ich mich für München und gegen Berlin entschieden hatte.

Erzähl doch mal, wie es Dir nun so geht :frage

Liebe Grüsse Anja

PS: Freu mich natürlich auch über eine andere Nachricht von Dir, falls Du es nicht unbedingt hier reinschreiben möchtest :streichel
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Lediertes Wirbeltier Nici
Geschrieben am: 09 Dez 2007, 23:45


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Hallo,

ich lese voller Neugier eure Erfahrungen mit den Bandscheibenprothesen. Ich soll in den nächsten 2 Wochen auch eine Prodisc von Dr. Bertagnoli in Straubing erhalten. Hatte im Juni bereits meine 2. OP (Kernprothese - Gelkissen) an L5 / S1. Hat leider nicht funktioniert. Hatte zwei Wochen nach der OP plötzlich irre Nervenschmerzen im Rücken. Konnte nicht mehr laufen. War dass irrste an Schmerzen. Bekam dann super tolle Spritzen in den Rücken und lag 10 Tage dafür stationär. War erst mal etwas besser danach, so dass ich wieder zu arbeiten beginnen konnte. Leider ist es dann doch wieder deutlich schlechter geworden. Starke ziehende zum Teil auch einschießende Schmerzen im Rücken, vor allem bei Bewegung. Mit Schmerzmittel komm ich momentan so einigermaßen über die Runden. Doch jetzt soll ich eben auch ne Vollprothese bekommen. Eure Berichte machen mir einerseits Mut, aber andererseits auch wieder Angst. :traurig2 Bin innerlich total unruhig und aufgeregt. Hoffe das das Elend endlich mal wieder ein Ende hat und ich normal leben kann (ohne die sch... Schmerzen). Bin ja auch erst 32 Jahre und habe eigentlich noch viele Pläne (auch Kinder) sollten dabei nicht fehlen. Aber der Gedanke macht mich dann noch trauriger, weil ich nicht weiß, ob das damit wirklich gut geht. :heul
Nun hab ich euch aber ganz schön vorgejammert. Wünsche euch allen gute Besserung. Mein Mitgefühl sei Euch gewiß. :winke

Liebe Grüße Nici
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ewa
Geschrieben am: 12 Dez 2007, 18:30


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Hallo Anja!Schön ,dass Du an mich gedacht hast!

Ich lese zwar viel hier in Forum,schreibe aber seltern,da bei mir nicht so toll alles verläuft wie ich dachte.Also....

Ich habe weiter Schmerzen,ein Teil von alten Beschwerden aber auch neue dazu.Ich bin schon recht am verzweifeln und muss sagen meine Nerven leiden ernorm.
Erst am 20.12 treffe ich meinen Operateur in Bochum,zaubern kann er aber nicht-das ist mir bewusst.Deshalb habe ich mich in Essen im Krupp Krankenhaus gemeldet-zur Diagnose.
Bekomme schriftlich wann bin ich dran.Da ich mich in die Hände von Prof.Krödel gegeben habe ,der auch viele Prothesen reingesetzt hat,hoffe ich noch ein bisschen auf Hilfe.Sonst ist mir schon langsam egal ob ich noch operiert sein muss-Hauptsache hört das endlich auf.

Ich arbeite zwar schon seit September,bin aber letzlich in der Arbeit zusammen gebrochen.Es gibt gute aber auch schlechte Tage.So gut dass ich dachte-was willst du denn im KR? Aber wieder so schlechte ,dass ich nicht mehr mag.
So....aber ich freue mich dass Dir besser geht und vielleicht bald bist Du die " neue alte".
Alles Gute und viel Glück für alle ,die jetzt vor einer OP stehen!
Ewa
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juergen908
Geschrieben am: 14 Sep 2009, 07:09


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Nun leider die schlechte Nachricht:

Die Prothese ist Anfang 08 kaputt gegangen.
Das Inlay ist nach vorne nach einer Reha Übung ausgetreteten, meine Frau stand
kurz vor einer Querschnittslähmung, hatte irre Schmerzen und es war eine weitere
OP notwendig.

Der Arzt, der die Prodisc eingesetzt hat, interessierte sich nicht wirklich für den
Defekt...
Im April 08 wurde dann erneut in einem anderen KH operiert, die Prodisc
entfernt und eine Versteifung mit einem Synfix durchgeführt.

Dort wurde die entfernte Prothese dann auch entgegen unserer schriftlichen
Anweisung vom Hersteller gestohlen, wobei der operierende Arzt die beiden
Hersteller-Vertreter in den OP zitierte (habs selber beobachtet...)

Auch eine Meldung des KH's und des Herstellers über den Defekt der Prothese an das
Bundesgesundheitsministerium, die zwingend gesetzlich vorgeschrieben ist und unmittelbar
zu erfolgen hat, wurde nicht durchgeführt, sondern erst 3 Monate später, nachdem ich das BGM
kontaktiert und über den Vorfall informiert hatte.
Auch das BGM hat sich ehr uninteressiert verhalten...

Mehr Infos kann ich hier nicht geben, da ein Anwalt und die Ärztekammer
eingeschaltet sind...

Ich kann hier nur folgende Meinung äussern:
Grobe Fahrlässigkeit und Gleichgültigkeit des Arztes, der die Prodisc einsetzte und
grobe Fahrlässigkeit der Reha-Einrichtung sind kaum zu toppen.
Ich meine, dass solche Menschen NIE wieder mit der Gesundheit von Menschen zu tun
haben dürften !!!

Sehr bedauerlich, das ein Mensch für sein Leben lang mit starken Einschränkungen
und Schmerzen leben muss, der Arzt und die Reha-Einrichtung aber eine "Scheiss-egal"
Einstellung an den Tag legen und weiter Menschen das Leben "versauen" dürfen...
Hauptsache der Pool des Arztes ist bezahlt... armes Deutschland !

Die ganze Belastung der letzten 2,5 Jahre hat auch mittlerweile zur Trennung
von meiner Frau geführt...

Bearbeitet von juergen908 am 14 Sep 2009, 07:19
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