Bandscheiben-Forum

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> Sklerosierungsbehandlung der WS
Karin 2
Geschrieben am: 19 Mär 2007, 23:02


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Hallo zusammen,

ich suche auf diesem Wege Kontakt zu Forennutzern, die schon eine Sklerosierungsbehandlung hinter sich gebracht haben.

Ich blocke seit 8 Jahren im gesamten Wirbelsäulenbereich und soll nun zu dieser Behandlung nach Hamm in die Klinik für manelle Therapie.

Deshalb meine Frage: Hilft diese Behandlung, gab es Nebenwirkungen usw.

Schon jetzt vielen Dank für die Antworten.

Gruss Karin





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Angel56
Geschrieben am: 20 Mär 2007, 09:42


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Hallo Karin,

herzlich willkommen hier im Forum!

Gib doch mal über suche Hamm ein, da findest du einige Beiträge zu der Klink!

Alles Gute für deinen Aufendhalt in Hamm
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HWS77
Geschrieben am: 21 Mär 2007, 20:11


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Hallo Karin,

ich war 3x (insgesamt 11 Wochen) in Hamm und zwar im Zeitraum zwischen Juni 03 und Januar 04.

Ich will dich nicht entmutigen, schreibe dir aber trotzdem, wie es mir dort ergangen ist.

Auch ich bin dort im HWS-Bereich immer wieder sklerosiert worden. Mir hat es jedoch nicht wirklich geholfen.
Beim ersten Mal hatte ich von der Klinik einen sehr positiven Eindruck, was ber wohl auch daran lag, dass mir nach 8 Monaten endlich mal ein Arzt geglaubt hat.
Der zweite Aufenthalt war die Hölle. Mir ging es wahnsinnig schlecht, trotzdem wurden alle Behandlungen nach Plan durchgeführt ("dann fahren wir Sie halt im Stühlchen dahin") und danach ging es mir dann teilweise noch schlechter. :r Tja und beim 3. mal wäre ich am liebsten gleich am 2. Tag wieder gefahren. Weil im Grunde nichts besser wurde, wurde auch dort alles auf meine Psyche geschoben. Vor allem der Oberarzt konnte das sehr gut und der Chefarzt war leider zu der Zeit nicht da.
(Ich habe da glaube ich hier im Forum auch schonmal was zu geschrieben.)

Aber im Nachhinein weiß ich , dass es eigentlich auch gar nicht besser werden konnte. Denn leider haben die an der falschen Stelle gespritzt. :hair Meine Beschwerden liegen im Bereich C0-C2/3, die haben aber immer von C2/3 abwärts gespritzt. Und dass, obwohl die das aus dem Röntgenbild hätten ableiten können....

Nebenwirkungen von den einfachen Sklerosierungsspritzen hatte ich kaum. Es tut halt nach den Spritzen ziemlich weh, das habe ich aber gut mit Wärme (du bekommst dann ne Wärmflasche) in den Griff bekommen. Nicht ganz so gut vertragen habe ich die Spritzen unter dem Bildschirm, danach konnte ich regelmäßig nicht mehr alleine zurück ins Zimmer, so dass die zum Schluss sogar darauf verzichtet haben.

Wie gesagt, ich will dich nicht entmutigen. Ich habe dort auch Leute kennengelernt, denen es nach der Behandlung dort wieder erheblich besser ging.

Viele Grüße
HWS (Alexandra) :;
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Fortuna
Geschrieben am: 23 Mär 2007, 01:09


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Hallo Karin,

die "Entmutigungen" von Alexandra möchte ich jetzt nicht ganz so stehen lassen. Auch ich war bereits drei Mal in dieser Klinik. Ganz offen: die Ursache meiner Beschwerden und deren Auswirkungen konnte man nicht beheben, was man mir aber dort von vorneherein mitgeteilt hat. Als positiv habe ich empfunden, dass man sehr wohl Wert auf die Folgeschäden wie Fehlbelastungen in anderen WS-Abschnitten gelegt hat und in diesen Bereichen versucht hat eine Linderung zu erzielen. Permanente Blockierungen - mittlerweile in HWS, BWS, LWS, ISG - sind auch mein Problem und in Teilbereichen konnte mir zumindest bzgl. der ausstrahlenden Schmerzen Linderung verschafft werden.

Ob diese Linderung auch ohne die Sklerosierungstherapie eingetreten wären, kann ich logischerweise nicht beurteilen, fühle mich aber rundum kompetent und fachkundig durch diese Klinik behandelt.

Erst bei meinem dritten Klinikaufenthalt wurde mir eine begleitende Psychotherapie beim hauseigenen Psychologen angeraten, die aber auch nach meinem Empfinden mehr als notwendig war. Eine "Psychiatrisierung" oder "Psychologisierung" des Beschwerdebildes kann ich nach meinen persönlichen Erfahrungen nicht bestätigen. Ganz im Gegenteil: während meines zweiten Aufenthaltes habe ich aufgrund vielfältiger negativer Erfahrungen bei Ärzten und Gutachtern um psychologische Beratung gebeten, wobei mir aber durch den behandelnden Arzt SEHR deutlich gemacht wurde, dass ich keinerlei psychische Entgleisungen erkennen ließe, so dass die von einigen (versicherungsfreundlichen) Gutachtern angeratene Psychotherapie sich schnell als für die damalige Situation unsinnig herausstellte.

Mein Fazit:
Man wird in Hamm sowohl als Mensch als auch als Patient mit seinen körperlichen (und ggf. langfristig psychischen) Beschwerden wahr- und ernstgenommen. Ziel der Klinik und der Therapie ist eine Beschwerdelinderung in Abhängigkeit von der Ursache, nach der auch definitiv gesucht wird. Ggf. erhält man auch Empfehlungen/Verordnungen für weitere diagnostische Maßnahmen um den therapeutischen Erfolg zu maximieren. Allerdings darf man sich nicht dadurch entmutigen lassen, dass dort viele Patienten sind, die schulmedizinisch "austherapiert" sind und denen keine langfristige Besserung sondern nur noch Linderung geboten werden kann. Die Meinung dieser Klinik ist nach meinen Erfahrung sehr viel ehrlicher als die von Schulmedizinern!

Für dich zur Info: Du kannst für relativ wenig Geld (bei mir ca. 50 Euro) dich vorab in der Ambulanz vorstellen. Sofern ein stationärer Aufenthalt wirklcih erforderlich wird, ist die Wartezeit bis zur Aufnahme laut Hörensagen geringer. Solltest du privat versichert sein, vergiss keinesfalls vorab bei der PKV einen Antrag auf Kostenübernahme zu stellen, sonst könnte es zu Problemen kommen.

Dir weiterhin gute Besserung!

Fortuna
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bärbel63
Geschrieben am: 08 Apr 2007, 15:32


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Hallo Karin!

Bin zur Zeit gerade in Hamm in Therapie, für mich das erste Mal.

Ich habe einen sehr guten Eindruck von der Klinik, bin mit den Sklerosierungen der HWS und LWS fast durch und hoffe auf meine Entlassung noch diese Woche.

Die Spritzentherapie/ Wurzelblockaden und Sklerosierung wird bei jedem Patienten durchgeführt und ist schon sehr unangenehm und auch schmerzhaft. Begleitend dazu werden auch Therapien wie Tiefenlaser, Stangerbad, Reizstrom, Bewegungsbad, KG-Einzel, Wärmepackung, Shiatsu, Akupunktur, Störfelduntersuchung, Bindegewebsmassage u.ä. durchgeführt.
Die Spritzen schaffen mich ganz schön, hätte ich nicht gedacht, abends falle ich oft ziemlich platt ins Bett.

Die Zimmer sind teilweise mt 3 oder auch 4 Betten bestückt, da muß man sich mit den anderen Patienten schon sehr arrangieren; in unserer "3er-WG" kein Problem.
3 Wochen muß man auf jeden Fall in Kauf nehmen, dabei fielen bei mir 15 Spritzenetappen zu je 4-8 Spritzen an, da kommt schon was zusammen!
Nach den 3 stationären Wochen muß man noch zwischen 3 und 8 Wochen zu Hause bleiben und "sich schonen", damit die Sklerosierungen wirken können.

Die Beschwerden werden meistens zuerst schlimmer und erst nach der Behandlung in den darauffolgenden Wochen besser. So ist es jedenfalls angedacht, ich werde es abwarten.

Ich habe leider das Pech, daß die ganze Zeit über Urlaubszeit war und die Therapeuten und behandelnden Ärzte ständig wechselten; auch die Therapieplanung ist sehr chaotisch und man muß selber öfter nachhaken, ob da nicht etwas vergessen wurde,..

Trotzdem ich angenehm überrascht war, wie gründlich die Aufnahmeuntersuchung durchgeführt wurde, habe ich doch zu bemängeln, daß nicht alle Ärzte Patientenfragen über die Behandlung und deren Wirkung ausreichend beantworteten.

Ich bin froh, daß es diese Klinik gibt und hoffe, daß sich die Wirkung positiv zeigt!

Lieben Gruß von
Barbara


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Frauke
Geschrieben am: 08 Apr 2007, 23:37


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Wer suchet, der findet: klick mich. :z

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mareike
Geschrieben am: 10 Apr 2007, 21:28


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Hallo Karin,

ich habe die Skelosierung vor 32 Jahren in Hamm bekommen. Es wurde in die HWS, BWS und LWS gespritzt. Da ich sehr viel Spritzen bekommen habe, nehme ich an, daß mein Körper durcheinander kam. Das äußerte sich damit, daß Blutungen ausser der Reihe auftraten. Sonst hatte ich keine Nebenwirkungen.

:; mareike
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