Bandscheiben-Forum

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> Hi Hoffe ihr könnt mir helfen! Mein Bericht., Prolaps L5/S1
LJS
Geschrieben am: 10 Apr 2007, 22:42


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Hey Leute,
freue mich gleichgesinnte zu treffen und mich mit euch auszutauschen. Ich bin ziemlich verzweifelt, besonders weil ich keinen Sport mehr machen kann und ich diesen 4 mal die Woche gemacht habe. Außerdem kann ich es einfach nicht fassen, dass ich mit 21 einen Bsv habe.
Hoffe bald wieder mit Sport anzufangen. Aber nun zu meinem Problem:

Vor einem halben Jahr wurde ich krank, hatte grippeähnliche Symptome. Beim Husten hatte ich ein leichtes stechen im Lendenwirbelbereich. Als ich wegen der Grippe zum Hausarzt ging und ihr dann gleich das mit dem Stechen im Rücken erzählte, ging sie gar nicht drauf ein. Naja so kam es das ich wieder Gesund wurde und das stechen wieder weg war.
Also hab ich wieder fleißig Sport gemacht und auch mit einer hohen Intensität.

Vor ca 3 Wochen habe ich dann kniebeugen mit Gewicht ausgeübt, wobei ich aber keine Schmerzen hatte. Nachts gings dann los. Ich hatte ziemliche Schmerzen, die sich auf der hinterseite bis ins Gesäß zogen.
Daraufhin bin ich zum Orthopäden gegangen, der mich ausfragte und dann meine Reflexe testete. Beim Achillessehnenreflex reagierte der rechet Fuß garnicht. Er meinte daraufhin ziemlich sicher, dass es sich um einen Bandscheibenvorfall handelt. Genau in diesem Moment ist eine welt für mich zusammengebrochen.
Er gab verschrieb mir Diclofenac und eine Überweisung zum MRT und ich bekam dann mit viel rumtelefonieren einen Termin 5 Tage später.
Als ich nach Hause ging konnte ichs immernoch nicht fassen. Ich habe mit einem Hexenschuss gerechnet, welchen ich übrigens mit 11 Jahren schonmal hatte, aber doch nicht mit einem Bandscheibenvorfall!

Abends fingen dann Muskelzucken an und am nächsten Morgen wachte ich mit eine verkrampften Wade auf. Ich konnte nur noch humpeln und bin daraufhin ins Krankenhaus gefahren, wobei ich beim ersten kein Glück hatte weil es zu überfüllt war. Beim zweiten hatte ich Glück und die Orthopädin klärte mich auf, dass dies bei einem BSV nicht ungewöhnlich ist. Es sei eine Parese des Fußstreckers. Sie meinte ich soll auf jeden Fall dieses MRT machen. Mit ihr unterhielt ich mich ausgiebig und sie hat mir erstmal die Angst vor einer möglichen OP genommen, da die nicht nötig sein wird.

So am darauf folgendem Montag ging ich zum Mrt und es stellte sich wirklich ein bandscheibenvorfall heraus.
Hier mal mein BEFUND:

In Höhe von LHK5/SWK1 ist der Discus intervertebralis rechts mediolateral nach dorsal vorgewölbt mit Impression des Durasacks und Kompression der Nervenwurzel S1. Der Intervertebralraum ist erniedrigt und signalgemindert.
Normale Werte des knöchernen Spinalkanal und der Foramina intervertebralia.
Die Wirbelkörper sind nach Form und Stellung zueinander regulär.
Der Conus medullaris endet regelhaft in Höhe von LWK 1 mit Aufteilung in seine Filamente.
Knochenmark der Wirbelkörper regulär.
Abgebildete Wichteile ohne Pathologie.

Beurteilung:
Rechts mediolateraler Discusprolaps bei LWK5/S1 mit Impression des Durasacks und Kompression der Nervenwurzel S1.
Keine Spinalkanalstenose.


Versteh davon leider nur die Hälfte, kann jemand noch etwas dazu sagen?

So also hatte der Orthopäde recht, obwohl er nur wenige Minuten brauchte um es festzustellen. deswegen denke ich der Orthopäde schein kompetent zu sein.

Als ich dann mit dem Befund zu ihm ging, sagte er eine OP ist nicht nötig, sowas wäre durch meine Teillähmung im Fußstrecker vor 25 Jahren sofort geschehen, aber heutzutage nicht mehr. Da war ich erstmal froh.
So dann meinte er ich soll Diclofenac weiterhin nehmen und gab mir ein Rezept für die Krankengymnastik, die die Woche daurauf beginnen sollte. Diese habe ich jetzt schon 3 mal gemacht und hab noch 3 Sitzungen vor mir.
Mein Fuß hat sich gebessert und die Schmerzen hielten sich sowieso nach dem ersten Tag in Grenzen, manchmal habe ich mich kerngesund gefühlt.
Nach längerem Laufen gekomem ich nun manchmal ein Ziehen im Gesäß bis ins Bein und ein leichtes verkrampfen der Wade.
Der Fußstrecker ist immernoch geschwächt, aber nicht mit den ersten Tagen zu vergleichen. Ich muss dazu sagen,dass alles erst 3 Wochen her ist. Ich kann auchm it beiden Beinen gleichzeitig auf Zehenspitzen stehen, nur mit dem rechten alleine hab ich noch Probleme.

Für 3 Wochen sind die Erfolge doch Okay oder?
Würdet ihr noch einen Neurochirurgen aufsuchen?
Ich finde meinen Orthopäden ganz gut.
Wann kommt die komplette Kraft im Fuß ungefähr wieder?

Ich hoffe der Bericht hat euch nicht gelangweilt!

Greetz

P.S. Hoffe auf Antworten!


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Kerstin 2309
Geschrieben am: 11 Apr 2007, 08:08


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Hallo Greetz

Herzlich Willkommen hier im Forum.
Schon sehr früh einen Prolaps zu haben ist garnicht ungewöhnlich, wenn du dich hier im Forum mal durchliest...
Ich konnte das auch nicht glauben, als ich erfahren habe, mit zwei Vorfällen gesegnet zu sein. Und das mit gerade 30....

Deine Diagnose basagt, dass du einen Vorfall hast, der auf die Nerven drückt. Zu den ganzen Fachausdrücken schaust du am besten unter dem Lexikon nach, denn da ist alles sehr gut erklärt!
Mich wundert es, wie schnell du mit der KG angefangen hast. Aber anscheinend tut dir das ja ganz gut.
Verträgst du die Diclofenac gut und wie liegst du nachts im Bett?
Hat man dir schon eine PRT vorgeschlagen?
Bist du momentan krankgeschrieben?
Was machst du in der KG?

Wie du siehst, habe ich viele Fragen an dich, am besten beantwortes du die Sachen im LWS-Forum.Dort kannst du auch gezielte Fragen stellen.

Zu einem Neurochirurg würde ich schon mal gehen.

Grüße, Kerstin :D
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Sunny
Geschrieben am: 13 Apr 2007, 15:18


BoardIngenieur
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Hallo Greetz,

HERZLICH WILLKOMMEN im Forum!!!
Ich kann gut verstehen wie geschockt Du warst/bist. Als ich mit 20 erfahren habe, dass ich einen schweren Bandscheibenvorfall L5/S1 habe ist für mich auch eine Welt zusammengebrochen. Aber ich habe gekämpft mit Krankengymnastik, Schmerztabletten, Akkupunktur etc. Bis ich letztes Jahr mit 26 wieder einen neuen Bandscheibenvorfall bekommen habe, diesmal in der Halswirbelsäule C5/C6. Wieder ist eine Welt für mich zusammengebrochen, da ich ja dachte, dass ich dank meinem fleißigen Training für immer "immun" dagegen wäre. Leider ist das nicht so. Man muß immer an sich arbeiten.
Inzwischen trainiere ich wieder ganz normal im Fitness Studio und es geht mir sehr gut!
Wie lange sowas an sich dauert kann man wirklich nicht pauschal sagen. Was man auf jeden Fall bei einem Bandscheibenvorfall haben muß ist Geduld, aber das haben ja schon so viele andere kluge Köpfe vor mir in dieses Forum geschrieben :hair .

Ich sende Dir ganz liebe Grüße und gute Besserung!
Sunny :;
PM
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