Bandscheiben-Forum

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> Krankengymnastik am Gerät, Lebenslänglich?
Vreni
Geschrieben am: 10 Apr 2007, 17:21


Computermaus
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Hallo ihr :;

ich arbeite jetzt mit dem zweiten Rezept Krankengymnastik am Gerät.

Dazu gehe ich in eine Physiotherapie-Praxis, die schon fast wie ein Fitness-Studio ausgestattet ist. Die dort vorherrschende Meinung: Ohne lebenslanges Gerätetraining komme ich gar nicht weiter.
Das hat mir allerdings auch schon jemand im Fitnessstudio gesagt.
Klar, die leben ja davon...

Nun bin ich nicht gerade "schwächlich", auch meine Rückenmuskeln sind im durchschnittlichen Bereich. Ich habe da einen Funktionstest machen lassen, der lediglich Defizite in der Bauchmuskulatur und bei Drehung im LWS-Bereich brachte (klaro - 3 Monate nach BS-OP).

Nun meine Frage an euch: Gibt es wirklich keine Alternative?

Ich könnte mich ja mit einmal wöchentlich Gerätetraining anfreunden. Oder 6x pro Quartal.
Aber ansonsten möchte ich eigentlich 2-3 mal Walking bzw. Jogging machen.
Und einmal pro Woche eine Wirbelsäulengymnastik-Gruppe, die mir sehr gut tut.
Auf mein Hobby Chorgesang möchte ich auch nicht verzichten.
Und da ist bei 40h-Arbeitswoche dann schon nicht mehr viel Luft.
Außerdem bin ich kein Freund von Geräten und Gewichten in verschwitzten Räumen...

Finanziell weiß ich noch nicht was auf mich zukommt, da ich momentan KGG auf Rezept bekomme. Laut Aussage des Orthopäden kriege ich davon 1 Rezept pro Quartal. Das andere Training muss ich dann wohl selbst bezahlen. Einen Funktionstest muss man ja sowieso selbst bezahlen, das ist klar.

Wie sind eure Erfahrungen?

Viele Grüße
Vreni
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Jürgen73
Geschrieben am: 10 Apr 2007, 18:23


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Hallo Vreni,
man muß doch nicht in eine Physiotherapie-Praxis gehen, um Gerätetraining zu machen. In einem Fitnessstudio wäre das auch möglich. Natürlich mit ausgebildeten Trainern. Eine Billigkette kann ich nur erfahrenen Bandis empfehlen.

Es ist natürlich ein Unterschied ob man beruflich den ganzen Tag am Schreibtisch sitzt oder eine körperliche Tätigkeit ausübt. Ich (Beruf mit körperlicher Tätigkeit) versuche mich möglichst rückengerecht zu verhalten (Rückenschule), und gehe ca. 2 mal pro Woche in ein Fitnessstudio um meine Rückenmuskulatur zu stärken.

Da ich schon 2 Rehas hinter mir habe, und 3 Jahre in einem Fitnessstudio mit ausgebildeten Trainern trainiert habe, bin ich mittlerweile in ein Billigstudio gewechselt. ich glaube Mittlerweise zu wissen, wo meine Probleme liegen und ich hoffe, das ich die richtigen Übungen mache.
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Wolly
Geschrieben am: 10 Apr 2007, 18:58


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Huhu Vreni,

ich denke, einmal in der Woche Gerätetraining wäre schon ausreichend, zumal du ja dann nebenbei noch walken gehst und deine Gymnastik machst. Außerdem schreibst du ja, dass du relativ gut trainiert bist und nur leichte Defizite vorhanden sind.

Klar sollen wir Bandis im Allgemeinen IMMER die Muskeln stärken, dass das lebenslang erforderlich ist, ist klar.
Aber du musst ja hierfür NICHT NUR Gerätetraining machen.

Wie gesagt, einmal in der Woche dürfte reichen, vielleicht sogar einmal alle 14 Tage, um deine Muskeln zu stärken bzw. den Zustand so zu halten.
Ich denke, du musst das vielleicht auch einfach mal ausprobieren, wie oft es dir gut tut bzw. wann du merkst, du müsstest vielleicht doch etwas öfter gehen.

Ich trainiere ja im Novotergum, zurzeit einmal in der Woche. Mir tut dieser Zeitraum gut, obwohl es ab und zu vielleicht auch mal eine Einheit zwischendurch mehr sein könnte.

Wie Jürgen schreibt, kann man durchaus in ein "Billig-Fitnessstudio" gehen, ich denke aber, da sollte man wirklich schon ein erfahrender Bandi sein, denn die Betreuung ist dort ja meistens nicht so gewährleistet und beim Gerätetraining kann man ja auch ne Menge falsch machen.

Hör dich doch in deiner Gegend mal um, welche Angebote es da gibt.

Und auf jeden Fall solltest du natürlich deine Hobbys wie den Chorgesang nicht aufgeben und dafür 23 x in der Woche trainieren :z
Denn es gibt ja schließlich auch noch ein Leben als "Normalo", soll heißen, wir dürfen uns ja nicht zu 100% nur noch auf unsere "Einschränkungen" konzentrieren, sondern gerade noch Hobbys pflegen, die uns möglich sind und Spaß machen!

Vielleicht schreibst du ja mal, wie du dich entschieden hast!

Viele Grüße
Wolly
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falco
Geschrieben am: 10 Apr 2007, 19:08


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hallo vreni,

nach meiner meinung kann man nicht nur an fitness-geräten seine muskulatur trainieren!

z. b. war ich nie in einem fitness-studio. trotzdem wurde meine muskulatur/kraft bei der ahb nach d. 2. op mit sehr gut und gut bewertet, obwohl ich seit der 1. op kaum körperlich aktiv sein konnte. mein ortho, bei dem ich erst 1/2 jahr nach der 2. op (und ohne körperl. aktivität aufgrund d. schmerzen) war, meinte, so wie meine muskulatur ausgebildet ist, wäre ich gar kein typischer bsv-kanditat. er fragte sogar, ob ich leistungssport betrieben hätte!

regelmäßige bewegung als ausgleich zum bürojob, dazu evtl. auch körperliche tätigkeiten (z.b. gartenarbeit u.ä.), das ist mein fitness-programm, mit dem ich sehr gut fahre. vor meiner bandi-karriere bin ich auch regelmäßig geritten, dazu die pferde-pflege und stallarbeit, das war und ist teilweise je nach möglichkeit mein "fitness-studio". und vor allem gratis und dann "geöffnet", wenn ich zeit und lust dazu habe.

Also, es ist nicht immer nötig, an geräten zu trainieren, wenn man anderweitig für abwechslung im bewegungsablauf sorgt. man kann ja immer ein paar übungen aus der physiotherapie einarbeiten, aber das geht gut zuhause und ohne geräte.

probiere einfach aus, was dir guttut! wenn du völlig abgehetzt und gestresst in die mucki-bude rennst, kann ich mir nicht vorstellen, daß da der effekt so toll ist, oder?

alles gute und einen schönen abend :winke
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vrori
Geschrieben am: 10 Apr 2007, 19:46


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:; Hallo Vreni,

ich mache zur Zeit "Funktionstraining" finanziert von der Krankenkasse.
D.h. die zahlen 2x die Woche die "Muckibude" (Spaß beiseite, da mach ich Gerätetraining, freies Hanteltraining und Wirbelsäulengymnastik). In der "muckibude" sind ausgebildete Krankengymnasten usw. beschäftigt. Die sind ständig auf der Fläche und kontrollieren, ob einer evtl. irgendwas falsch macht.
Eigentlich eine gute Geschichte.
Wie gesagt: finanziert z.Teil von der KK für 12 Monate!

Mein Gesamtbeitrag für das Fitnesstudio liegt ca. bei 45 Euro, die KK übernimmt eben einen gewissen Teil und ich zahle dann den Rest von 24 Euro im Monat.

Damit läßt sich es gut leben.

Das weitere Problem: die Zeit!!,,ja die fehlt mir auch.
Ich mache jetzt im Wechsel - Nordic walking und am anderen Tag "Funktionstraining". Aber dabei bleibt dann alles andere, wie vernünftiges Kochen, Wohnung aufräumen, einkaufen usw. auf der Strecke. Muß mal sehen, wie ich mir das noch einteile.

LG
Vrori
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Vreni
Geschrieben am: 10 Apr 2007, 22:00


Computermaus
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Hallo ihr alle :;

vielen Dank für eure Antworten!

Ich denke ich versuche mal eine Mischung für mich zu finden.
Wenn ich das nächste Rezept fertig habe muss ich mich sowieso entscheiden.
Lass mich halt nicht gern unter Druck setzen damit...

Mein Orthopäde ist gleichzeitig auch Sportmediziner, vielleicht hat der auch noch einen Hinweis.
Das Fitness-Studio habe ich fast zuhause, weil mein Mann viel trainiert und außer den Kraftgeräten vieles da ist (Hanteln, Theraband, Pezziball).
Neue Anregungen hole ich mir dann bei der Gymnastik-Gruppe, aus Videos oder Büchern.

Mit der Qualifikation der Mitarbeiter im hiesigen Fitness-Studio ist es leider nicht so weit her, das sind mehr so Hobby-Experten. Als ich mein Bandscheibenproblem erklärt habe, sollte ich mich nach Aussage eines solchen "Experten" erst mal um meine Problemzonen kümmern. Er könnte mir da einen guten Kurs empfehlen :vogel
Auf solche Tipps kann ich eigentlich verzichten (was weiß der schon von meinen Problemzonen?).

Nordic Walking baut übrigens auch Rückenmuskeln auf. Jedenfalls hatte ich schon manchmal Muskelkater davon. Natürlich nicht von diesem "Spaziergang-Plapper-Walking"-Tempo, da muss man schon etwas mehr machen.

Ich lass es euch wissen wie es weitergeht.

Eine schmerzfreie Zeit euch allen!
Vreni
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Mona01
Geschrieben am: 18 Apr 2007, 10:33


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Hallo Vreni,
Ich trainiere so wie Wolly auch, bei Novotergum, und bin sehr zufrieden.Bin dort seit 1,5 Jahren ( leider zur Zeit Pause :weinen ).
Am Anfang musste ich zweimal die Woche dort hin,beim dritten Rezept nur noch 1 mal pro Woche.Danach auf eigene Kosten alle 10 Tage.Dieser Rhytmus lässt sich für mich sehr gut mit meinem Alltag vereinbaren, und es tut mir wirklich gut.
Natürlich muss man sich erstmal damit auseinander setzen, das es ohne etwas zutun einfach nicht mehr geht.Wir sind und bleiben halt Bandis. :P

In diesem Sinne

Gruss Mona
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Sunny
Geschrieben am: 18 Apr 2007, 10:46


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Hallo Vreni,

mir wurde bei meinem ersten Banscheibenvorfalll mit 20 Jahren auch gesagt, dass ich ein Leben lang trainieren muß. Wenn alles gut geht heißt das für mich noch mindestens 60 Jahre trainieren...
Da ich für mich persönlich festgestellt habe, dass mir Heimübungen alleine nicht reichen versuche ich mind. 2 x die Woche ins Fitness-Studio zu gehen. Zusätzlich nehme ich auch an so einem Programm teil, wo man 1x die Woche mit einem Physiotherapeuten trainiert. Nordic-Walking, Radfahren und Schwimmen tue ich auch, aber wie Du schon so schön sagt, wenn man 40 Stunden arbeitet, kann es stressig werden. Aber, wenn es hilft...

Ganz liebe Grüße und alles Gute!
Sunny :;
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november
Geschrieben am: 19 Apr 2007, 19:16


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hallo,ich war VOR meinem Rückendesaster ca.2 Jahre in einem Fitnesstudio,was speziel Rückenprogramme durchführt und von einem Physiotherapeuten geleitet wird.Habe 2-3 maldie Woche geübt und hatte überdurchschnittliche Muskeln- das hat meine Vorfälle& Gleitwirbel und Versteifung nicht verhindern können -das hat mir meine jetzige hervorrage Physiotherapeutin auch sehr gut erklären können.
An den Geräten kann man nur die grosse Muskulatur (Rückenstrecker-gerade/schräge Bauchmuskulatur etc.)üben. Die Haltearbeit für unsere Wirbelsäule leisten jedoch die kleinen tiefen Bauch- (muskulus transversus abdominalis )und Rückenmuskeln. (M.multifidus)Wenn die anderen s.o Muskeln stark und kräftig sind neigen diese kleinen und wichtigen zu Schwäche-die kann man auch nicht an den Geräten üben.Sie hat mit Rückentriatlon empfolen -ist ein geschütztes Sportprogram .Kannst unter www.rueckentriathlon.de finden. Aber viele Wege führen nach Rom-aber das "Geräteturnen" alleine bringt es nicht -ich bin davon aus eigene leidliche Erfahrung überzeugt! liebe Grüsse november :winke
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lizzy68
  Geschrieben am: 03 Mai 2007, 06:08


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Hallo,

ich denke, was gut und wichtig ist, ist zusätzlich ein kleines Übungsprogramm für zuhause. Trotz Fitnessstudio und einigen Gymastikübungen gings mir lange Zeit nicht besser und im Lendenwirbelbereich war meine Muskulatur auch immer noch viel zu schwach. Jetzt habe ich bei einer Physiotherapeutin gezielte Übungen gelernt, bei der ebendiese Muskeln tiefgreifend trainiert werden (Bauchmuskulatur auf dem Rücken liegend, und Rückenmuskulatur auf dem Bauch liegend). Am Anfang waren die Übungen echt schwer, aber allmählich wirds leichter. Ausserdem Dehnungsübungen für die Bänder. Inzwischen mache ich diese Übungen so 3 - 4 mal die Woche, 20 - 30 Minuten lang, und es stellen sich langsam Erfolge ein (weniger Schmerzen....)

Die Übungen sind leicht zu erlernen (sind auch nur wenige), ich denke, dass ein Physiotherapeut sie dir in einer Stunde beibringen kann.

Viele Grüsse,

Martina

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