Bandscheiben-Forum

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> Was kann ich tun ?, Neuer BSV, Versteifung, kein Arzt hilft
Heidemarie
Geschrieben am: 23 Mär 2007, 05:36


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Hallo,

Mein Name ist Heidi und ich bin verzweifelt. Kennt das Jemand wenn man austherapiert ist und kein Orthopäde, Hausarzt, nimmt sich meiner an. Bin 4 Mal operiert worden an der LWS (L4/5 S1, L5 S1, sind versteift und die Bandscheiben sind ausgeräumt worden und durch einen Carbon Cages ersetzt worden. Jetzt wieder ein neuer BSV in L3/4. Ich habe viele Orthopäden aufgesucht, leider will mich keiner mehr weiterbehandeln, zu teuer wie es heißt. Der Orthopäde den ich im Moment habe, will nur noch wie er sagt, Überweisungen ausstellen für den Schmerztherapeuten, behandeln so sagt er will er mich nicht. Was kann ich tun um eine optimale Versorgung für mich zu gewährleisten? Ich war vor kurzen im Krankenhaus, der Schmerztherapeut hat mich eingewiesen, leider war der behandelnde Arzt nicht sonderlich feibfühlig, er ging nicht auf mich ein. Ich sollte 10 Spritzen erhalten in der LWS an der schmerzenden Stelle mit einem Betäubungsmittel, klang gut. Ich habe den Arzt einen Zettel mit meinen Befunden und Medikamentenaufstellung ausgehändigt. Anstelle an der Stelle wo ich den BV habe, bekam ich die 1. Spritze in der Gegend wo die Versteifung stattgefunden hatte, starke Schmerzen waren die Folge, meine Harninkortinenz wurde durch die Spritze so verschlimmer dass ich nicht generkt hatte das ich mich in die Hose genmacht habe. Ich zog mich um und wollte zur 2. Spritze am Nachmittag gehen, durch den Zwischenfall hatte ich mich kurz verspätet, ich begegnete den Arzt auf den Flur, er sagte er habe jetzt Feierabend und ging. Meine Schmerzen sind unerträglich geworden, kein Arzt da auf der Station, sie waren in einem anderen Krankenhaus tätig. Man hatte in der Zweigstelle eine Station aufgemacht in der 20 Betten vorgehalten wurden für diese Spritzentherapie. Ich hatte mich am anderen Tag entlassen weil die Umstände unmöglich waren seitens der ärztlichen Versorgung. Weil ich mich beschweren wollte hieß es dann, man kann sie nicht halten.

Heidi
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Gabi45
Geschrieben am: 23 Mär 2007, 09:45


Öfter dabei
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Das ist ja der helle Wahnsinn.Ich hatte auch schon 4 OP und eine Versteifung.Mein Arzt meinte irgendwann wird halt die 5 OP kommen.Aber ich werde hier optimal versorgt.Wenn ich mitten in der Nacht in der Klinik stehe bekomm ich eine Infusion oder Spritze.
Ist das in Deutschland so üblich,dass man nicht versortgt wird?

LG Gabi
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Elke
Geschrieben am: 23 Mär 2007, 11:49


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Hallo Heidi,

Du solltest mit Deinen Befunden zu einem Neuruchirurgen gehen. Vielleicht findest Du da Hilfe. Wer hatte Dich denn zu den vorrigen Ops in das KKH eingewiesen? Wenn Dich Deine jetzigen Ärzte nicht behandeln wollen, dann wechsel. Vielleicht kann Dir da auch die KK helfen. Schildere Deine Situation. Hast Du Dich bei der Klinik beschwert, oder hast den Vorfall der KK gemeldet? So etwas grenzt schon an unterlassene Hilfeleistung.

Tschau :; Elke
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Tinchen
Geschrieben am: 23 Mär 2007, 13:41


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Hallo Heidi,

es ist immer leicht für die Ärzte zu sagen,man ist austherapiert,wobei du das ja nicht bist,da du jetzt einen neuen BSV hast an einer neuen Stelle.Ich würde auch über die KK versuchen einen kompetenen NC zu finden.Ich denke der Schmerztherapeut ist ein guter Ansatz,aber ich muß sagen,Orthopäden sind bei BSV fast immer ungeeignet.Das ist eher das Ding von Neurochirurgen.


Tina
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Heidemarie
Geschrieben am: 30 Mär 2007, 06:04


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Hallo Tina,Elke,Gabi,

Danke für die Antworten. Ich habe bereits sehr viele Orthopäden aufgesucht auch in entfernteren Städten. Man hat mir unter anderem gesagt "die Entfernung sei für mich zu weit ich soll doch einen Arzt in meiner Stadt aufsuchen". Ein anderer hatte mich zuerst behandelt danna ber nachdem ich ihm meine Befundberichte gezeigt habe war schluss, er hat mich danach sehr unfreundlich angemacht. Mein Orthopäde wo ich jahrelang gewesen bin meinte "er kann für mich nichts mehr tun ich soll dahin gehen die das angerichtet haben". Bei fast allen Orthop. die ich aufgesucht hatte erging es mir so. Da wo ich jetzt bin, hat zwar einen guten Ruf, sagt mir aber "er kann für mich nichts mehr tun, aber die Überweisungen zum Schmerztherapeuten schreibe ich ihnen". Beim Anestäsist bin ich auch bereits alle Medis durch, keines hat angeschlagen, nehme 120 mg Morphium ein (Capros)aber das hilft ja bei Wirbelsäulenerkrankungen auch nichtso doll. In der Nacht habe ich starke Muskelkrämpfe und starke Schmerzen in der LWS, Harninkortinenz, Polyneuropathie, sind Folgen der Op.. Sicherlich wird es da etwas geben, aber die sind so Hammer die Medis dass man den ganzen Tag schläft. Ich will einmal sehen wie es mit einem Schmerzschrittmacher ist, vielleicht hilft ja der.

Heidemarie
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Tinchen
Geschrieben am: 30 Mär 2007, 09:22


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Hallo Heidemarie,

das hört sich ja sehr traurig an :traurig2 .Einen kleinen Tipp kann ich dir vielleicht noch geben.Da du von Polyneuropathie schreibst,da hilft die vielleicht Lyrica,oder hast du das auch schon durch??
Ich weiß,dass bei Nervenschmerzen fast nix hilft (spreche aus eigener Erfahrung),aber Lyrica hält das alles im Rahmen.
Wie sieht es denn mit deiner Schmerzverarbeitung aus??Ist auch eine ganz wichtige Sache.Ich habe die ganze Zeit gegen den Schmerz gearbeitet,was aber der falsche Ansatz war.Klar hört sich komisch an,aber ich muß sagen,wenn man anfängt die Schmerzen (egal obs LWS,Nerven usw.) zu akzeptieren und in Schmerzphasen nicht verkrämpft, sondern versucht sich zu entspannen,fühlt er sich plötzlich ganz anders an!Klar gehen daduch die Schmerzen nicht weg,aber sie werden erträglicher!!

Lass dich aber nicht unterkriegen,du wirst einen Doc finden (bitte einen NC),der dir hilft,du mußt nur am Ball bleiben!!!

Kopf hoch...liebe Grüße wünscht dir Tina
PM
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