Bandscheiben-Forum

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> OP intraforaminal? - EMG - Schmerztherapie - E, "Endlich" Opiate Typ 3
malte
Geschrieben am: 29 Aug 2003, 19:16


Stammgast
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Hallo liebe Leute,

wollte mich mal zurückmelden und berichten, wie es mir geht:

Habe ja seit Mai starke Schmerzen Schulter und HWS, seit
3 Wochen leider auch Taubheit im Daumen und manchmal im Arm.

Dienstag war ich dann etwas ängstlich beim EMG
(wird wohl gemessen, wie sehr der Nerv noch Okay ist), das
offizielle Ergebnis vom Neurochirurgen erfahre ich erst nächsten Montag,
aber die Frau, die mich "vermessen" hat, sagte gleich, dass das Ergebnis recht normal ist.

Uff, bin ziemlich erleichtert. Zwischendurch habe ich mir ne OP
zwar schon fast gewünscht (Danke für Eure positiven Berichte
:klatscht u. a. Kakadu . . .).

Inzwischen hat mir mein Akupunktur-Orthopäde aber erzählt, dass
er ne ganze Menge Patienten kennt, die den Tag verfluchen, an dem sie sich entschlossen haben, sich operieren zu lassen.
Ist wohl bei jedem anders.

Bei mir kommt zum Vorfall C5/C6 noch ne Vorwölbung C6/C7 und
Ostechondrose C5/C6. Vielleicht ist es dann sowieso nicht so einfach zu operieren (?)
Außerdem ist der Vorfall "intraforaminal" (UFF, heisst, glaube ich, dass er in das Röhrchen ragt wo der Nerv langläuft?).

Hat jemand Erfahrung mit ner OP intraforaminal HWS C5/C6?????
Geht das überhaupt?

Na auf jeden Fall hoffe ich, dass der Neurochirurg auch sagt
"so etwas operiert man nicht".

Eigentlich wollte ich ja was zur Schmerztherapie schreiben:
Nach Monaten mit Tramal Ibuprof, Bextra usw. habe ich jetzt
Oxygesic bekommen.

Bin voll dankbar, der Schmerz ist auf meiner persönlichen Skala
nur noch 3-5 statt 7-9.

Das schärfste ist, dass ich jetzt gelesen habe, dass man
solche Mittel eigentlich schon in der 1. Woche bekommen sollte,
falls nix hilft, damit der Schmerz nicht chronisch wird.

Na ja, ich bin ja viele Wochen von Arzt zu Arzt gerannt, deswegen fehlte denen natürlich die Info über die Kontinuität. . .

Andererseits war einer dabei, der sagte "jetzt nehmen wir erst
mal gar nix mehr" :h

'nen anderer Verwies immerhin auf sein Budget :tritt

Wie dem auch sei, mir gehts ziemlich besser, war auch 2 Tage
arbeiten (habe ja auch noch HOFFENTLICH eine Kur vor mir und verbrate zwischendurch Urlaubstage).
Möchte auch den Anschluss nicht ganz verlieren und sorge fast allein fürs Familien-Einkommen (Kids sind 7 und 9).

Abraten möchte ich allen von der Malte'schen Schaukel-Schmerztherapie,
die geht so:
Ab und zu ne Tab weglassen, um zu testen, ob's auch so geht . . .
und außerdem traue ich den Ärzten nicht mehr wirklich, habe Angst, dass ich das Medi nicht mehr aufgeschrieben bekomme
(niedrigste Dosierung 2x10mg Oxygesic, 50 Euro für 10 Tage).

Jedenfalls bringt das nix, durch die Unregelmäßigkeit muss ich wieder 7-8 aushalten, DAS macht mich fertig. . .

Euch allen alles Gute und schreibt fleißig über OPs, ich stelle
mich ja erstmal GANZ HINTEN an, bin aber nicht sicher,
ob das richtig ist.

Unters Messer gehe ich auf jeden Fall erst nach dem Wanderurlaub mit Kind + Kegel und nach der evtl. Reha . . .

Malte

P. S.: Die Erfolgstory vom letzten Jahr (Vorfall LWS, monatelang
schlimm, dann Urlaub + gesund) schulde ich Euch noch, kommt in den nächsten Tagen. . .
Ich komme aber vom Gedanken nicht los, dass LWS für mich leichter ist, wahrscheinlich taugt meine Schlafhaltung nix für den Hals, außerdem weiss ich nicht wirklich, was ich selbst TUN kann.

Bei LWS wars liegen und gehen, bei HWS ist Liegen das subjektiv schlimmste . . .

Also: Noch immer ratlos + nochmal tschüsss
PM
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Ralf
Geschrieben am: 03 Sep 2003, 00:16


Admin
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Hallo Malte,

die Medikamente solltest Du auf alle Fälle regelmäßig nehmen. Bist Du bei einem regelrechten Schmerztherapeuten in Behandlung? Diese haben in der Regel mehr Ahnung von den Schmerzmedikamenten. Medikamente gehören nicht mehr zum Budget des Arztes dazu! Das ist lediglich eine faule Ausrede.

Auf jeden Fall freue ich mich für Dich, daß es mit den Medis wesentlich besser klappt.

Hast Du schon mal PRT´s bekommen oder angedacht? Ein Versuch ist es meiner Meinung nach wert.

So, wie Dein Beschwerdebild ist, wird es wohl auf eine Versteifung hinauslaufen, wenn es zu einer OP kommt.

Leider haben wir im Forum eine ganze Reihe von Mitgliedern, denen es nach der OP schlechter ging, aber auch ein paar, denen es danach gut geht. Wie es ausgeht, kann Dir eh keiner garantieren. Daher überlege gut, ob Du mit den jetzigen Schmerzen leben kannst, nach der OP kann es (muß es aber nicht) noch schlimmer werden!

Hatte gerade in Deinem Profil nach Deinem Alter geschaut. Nur zum Geschlecht fehlt die Information *g* Ich würde an Deiner Stelle zunächst alles versuchen, bevor ich mich auf den OP-Tisch legen würde.

Ich wünsche Dir viel Glück, daß Du ohne OP wieder gesund wirst!

Liebe Grüße

Ralf  :winke
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malte
Geschrieben am: 03 Sep 2003, 10:04


Stammgast
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Moin Ralf,

vielen Dank für die Antwort + die guten Wünsche.
Mein Geschlecht ist männlich, habe ich erneut versucht einzugeben . . .

Jau, ich versuch ja erst einmal alles andere,
Montag war ich beim Neurochirurgen, der das EMG gemacht hat.
Gesprochen hat er kaum mit mir, 6 Spritzen hat er mir auf die Schnelle verpasst (Cortison, nen örtliches Schmerzmittel und Diclo).

Wg. Diclo hatte ich nachts tierische Bauchkrämpfe und Durchfälle,
ich werde mir, wenn ich das nächste Mal hingehe, besser ein Schild "NO DICLO" umhängen, weil der Mann nicht viel redet ;-)

Schmerzen sind jetzt halbwegs erträglich, trotz gut 2 Tagen ohne Oxygesic, aber das konnte ich zusätzlich zu den Spritzen nicht auch noch nehmen . . . :hair

Weiß jemand, wie lange diese Spritzen wirken sollen?
Bei mir kamen die Schmerzen nach 20 Stunden zurück,
da fragt man sich doch etwas, ob der Aufwand lohnt
(tierische Wartezeiten in der Praxis und dann spricht der
Mann nicht!)

PRT habe ich noch nicht angedacht, ich werde es noch ein paar Wochen mit Opiaten, Akupunktur, Manueller Therapie und Kieser versuchen. Und irgendwann wird die BfA ja vielleicht doch auf meinen Reha-Antrag antworten . . .


Die 2. Nacht ohne Opiate war übrigens nicht so gut,
ich konnte überhaupt nicht schlafen, obwohl ich nicht so schlimme Schmerzen habe. Absetzen also, falls man arbeiten geht, besser zu Beginn des Wochenendes.
Ich weiß aber nicht genau, ob es wirklich daran lag, habe das Zeug ja nur knapp 10 Tage regelmäßig genommen.

Das EMG habe ich mir dann von meiner Hausärztin deuten lassen,
sieht soweit gut aus, dass keine direkte OP-Indikation besteht,
Arm und Hand kribbeln zwar wie verrückt, aber Ausfälle sind wohl akut nicht zu befürchten.

Bis bald und wenig Schmerzen Euch allen

Malte (m)
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SaBlo
Geschrieben am: 04 Sep 2003, 07:55


Wenn man von Herzen glaubt,so wird man gerecht.
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Hallo Malte

Von mir erst mal ein herzliches Willkommen.
Habe natürliche alle Berichte mitgelesen aber da es mir im Moment sehr schlecht geht,habe ich keine Karft zum antworten.
Aber auf eins möchte ich dir eine Antwort geben. Du schreibst das du Oxygesic nimmst ( wieviel mg ?) und die Medis mal nimmst und mal nicht sobald es dir besser geht, so wie Ralf schreibt man so die Medis regelmäßig nehmen und nicht nach befinden.
Ich selbst nehme auch Oxygesic 40mg  und da sie mir nicht mehr bekommen war ich gestern bei meinen Schmerztherapeuten und wir setzten das Oxygesic ganz langsam ab,weil man damit keinen Spaß machen soll und es dauert seine Zeit bis es aus dem Körper wieder raus ist.
Das wollte ich dir nur dazu schreiben ich melde mich bestimmt wieder aber ich muß selber erst mal wieder auf die Beine kommen.

Es grüßt dich Sabine

:winke  :winke
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malte
Geschrieben am: 04 Sep 2003, 17:02


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Hallo Sabine,

ich nehme "nur" 20 mg/Tag.

Mit der Regelmäßigkeit habe ich es jetzt begriffen (hat mir letztes Jahr mit Tramal tatsächlich niemand erklärt). Allerdings habe ich es mal tatsächlich vergessen, und nach meinen 6 Spritzen am Montag (erstmalig Cortison in die Schulter) habe ich es jetzt mal 3 Tage ohne probiert. 20 mg muss man, glaube ich nicht "ausschleichen", habe allerdings sehr schlecht geschlafen.
Aber der Mann mit den vielen Spritzen will mich nächste Woche wiedersehen, und ich wollte natürlich wissen, ob die Spritzen tatsächlich helfen.

Haben Sie, allerdings nur bis heute.

Prinzipiell stimmt aber auf jeden Fall:
Regelmäßig nehmen und dann langsam absetzen.
Ich bin mit Oxygesic ganz zufrieden, lange Zeit hatte ich nicht so wenig Schmerzen, allerdings das Liebesleben leidet . . . und ich bin oft recht müde.

Alles Gute

Malte
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malte
Geschrieben am: 04 Sep 2003, 19:46


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Hallo Sabine,

Nachtrag, die Kinder sind im Bett . . .

Es tut mir leid, dass es Dir so schlecht geht, bitte antworte nur,
wenn Du Lust hast und sitzen kannst   :trost

Weshalb verträgst Du Oxygesic nicht?

Hat es bei Dir in Bezug auf die Schmerzen auch so gut gewirkt?
Mit Tramal habe ich keinen Unterschied in der Schmerzstärke bemerkt, und Oxy hat mir wieder ermöglicht, zu arbeiten und irgendwie normaler zu Leben.

Ich wünsche Dir, dass es Dir sehr bald besser geht!!!

Malte
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SaBlo
Geschrieben am: 07 Sep 2003, 14:42


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hallo malte

heute kann ich dir antworten aber nur kleinschrift  siehe im forum haben sie nur eine krankheit.
das oxygesic habe ich sehr gut vertragen alle 6 stunden 40mg ,aber in letzter zeit wirkt es leider nicht mehr so wie es soll und habe auch so einige nebenwirkungen bemerkt.
konzentrationsschwäche, nervösität, innere unruhe , balsenschwäche eben so in der art.
nun lassen mein schmetztherapeut und ich es ganz langsam ausschleichen weil man das nicht von heute auf morgen absetzten kann bzw. ich da ich es schon lange nehme.

so ich denke habe dir deine frage beantwortet. wenn du noch was wissen möchtes dann frag ruhig.

liebe grüße sabine und noch einen schönen sonntag  :winke
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Bienli
Geschrieben am: 08 Sep 2003, 20:26


Boardmechaniker
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Hallo Sabine,
Du schreibst, dass Du alle 6 Stunden Oxygesic genommen hast. Ist das ein Morphin Präparat?
Was nimmst Du denn nachher? Ich nehme 2mal täglich MST 4omg und ich habe das Gefühl, als wirke das auch bald nichtmehr.
Ich habe schon auch echt Probleme mit den Medis.. Als Reserve habe ich Sevredol, aber mein Doc meint, ich soll das nicht immer nehmen.
Weniger Schmerzen und eine gute Nacht wünscht Dir
Bienli :winke
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malte
Geschrieben am: 10 Sep 2003, 12:00


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Hallo Ihr, Hallo Sabine,

erst einmal vielen Dank für Eure Antworten.

Ich wollte zum Thema Oxygesic nur anmerken, dass ich es seit 4 Tagen wieder nehme (meine Mini-Dosis von 2x10mg/Tag), und diesmal lassen die Nebenwirkungen absolut nicht nach. Nachmittags bin ich voll fertig, kann auf Arbeit die Augen kaum offen halten, und nachts JUCKT es wie wahnsinnig . . .

Inzwischen habe ich auch das Gefühl, dass sich die Schmerzen zunehmend weniger davon beeinflussen lassen.

Bienli, nach meinem Laien-Wissen ist Oxy ein halbsynthetisches Morphin-Präparat, das stärker den Schmerz lindern soll und angeblich eher weniger Nebenwirkungen hat.

Bei mir ist es im Moment so, dass es immer noch viel besser wirkt als Tramal, aber die Nebenwirkungen werden auch immer stärker (sollten eigentlich nach wenigen Tagen nachlassen).

Einen schmerzarmen Tag wünscht

Malte
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SaBlo
Geschrieben am: 10 Sep 2003, 12:39


Wenn man von Herzen glaubt,so wird man gerecht.
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Hallo Bienli und Malte

Ich habe eben erst euren Bericht gelesen.

Bienli : Ja Oxygesic ist Morphium , mein Schmertztherapeut und ich lassen es jetzt langsam ausschleichen wegen der Nebenwirkungen siehe Bericht über deinen,
Es macht mich so richtig kaputt.
Was ich dann bekomme weiß ich noch nicht ist ja noch etwas Zeit,weil das ausschleichen ein paar Monate dauert.

Dir auch alles Gute und ganz liebe Grüße von Sabine  :winke


Malte: Wenn du so Probleme hast mit dem Medikament und das bei so geringer Dosis dann gehe bitte zum Arzt und sprich mit ihm dann kann er dir etwas anderes geben wenn du Oxy. noch nicht all zu lange nimmst.
Dir auch alles Gute und liebe Grüße Sabine  :winke
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