Bandscheiben-Forum

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> BSV C6/7, Operation
Tedddy
Geschrieben am: 27 Aug 2003, 10:30


Neu hier
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Hallo!

Ich bin die, die immer nur mitliest...

Ich habe mein Problem ja schon mal geschildert:
BSV C6/7 medio-lateral seit fast 6 Monaten ziemlich therapieresistent.
Alle von mir aufgesuchten Ärzte rieten mir zu einer OP.

Ich habe mich vor einer Woche auch dazu entschlossen und stehe auf einer Vormerkliste im hiesigen ZKH.
Es ist mein freier Entschluss aber ich fühle mich hundsmiserabel. nicht nur wg. des BSV, ich bin ganz ehrlich panisch vor Angst.
Der Neurochirurg mit dem ich mein zweites Gespräch in diesem Krankenhaus führte, hat mir aber große Hoffnung auf eine völlige Regeneration des Nerves gemacht.
Es soll auch keine Versteifung erfolgen. Der Eingriff soll von hinten gemacht werden und es soll nur das vorgefallene bandscheibenstück entfernt werden. Ich hoffe das diese Art der OP für mich auch die Richtige ist. Wie gesagt, ich kann kaum noch einen klaren Gedanken fassen und möchte da einfach nur noch durch.
Der Aufenthalt im KH dauert 8-10 Tage und danach soll ich unbedingt zur AHB (stationär). Das möchte ich nicht so gerne,aber meine Umgebung rät mir dringend dazu.
Ob das jetzt alles so richtig läuft weiß ich nicht, aber wie gesagt, es war ja meine Entscheidung.

Bis bald

Tedddy
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Kakadu
Geschrieben am: 27 Aug 2003, 12:00


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Liebe Teddy  :winke ,

habe eben Deinen Beitrag gelesen und möchte Dir Mut machen.

ich bin Dir vielleicht vom Lesen im Forum auch schon als HWS-Bandi bekannt.
Mein BSV war in Etage C5/6 und nach wirklich massivsten Beschwerden (starker Schwindel, Schwäche in den Armen + Beinen, Kribbeln in Fingern + Zehen, Rückenschmerzen etc.) haben mir auch vier Neurochirurgen unabhängig voneinander zur OP geraten (hatte mir auf Anraten meines Hausartzes mehrere unabhängige Meinungen eingeholt).

Meine OP war letzten Dienstag (19.08.). Zwei Tage später konnte ich schon wieder nach Hause. Dem Neurochirurg, der die OP durchgeführt hat, habe ich sehr vertraut, weil ich in seiner Praxis wirklich umfassend über die OP (Nutzen, Risiken) aufgeklärt und informiert worden bin und auch nur Gutes über ihn gehört habe. Außerdem operiert er schon seit 30 Jahren.

Mir wurde auch eine Heilungschance von 90-95% eingeräumt und ich war froh, daß mir jemand ein solches Angebot machte, nachdem ich mich monatelang rumgequält hatte!
Gleich nach der OP habe ich gemerkt, daß sich etwas verändert hat!!! Der Schwindel war weg, die Arme wieder "störungsfrei", mir war auch schon viel, viel besser im Kopf (Kopfschmerzen, Schwindel weg!) Ich war richtig erleichtert.

Meine momentanen Restbeschwerden nach der OP sind ein paar Verspannungen im Nacken-/ Schulterbereich, die teilw. leicht schmerzen und ein paar Nervenmuckser im Arm. Ich war heute morgen schon beim Fadenziehen und der Arzt ist sehr zufrieden. Die Restbeschwerden, die man nach der OP erstmal hat, waren mir vorher bekannt und sind auch nicht so schlimm, wie ich dachte.
Der Eingriff wurde bei mir von vorn durch den Hals gemacht (komplette kaputte Bandscheibe raus, Peek-Implantat rein = Wirbel versteift). Habe jetzt nur noch ein Pflaster, ich glaube die Narbe wird später so zart, daß man sie kaum noch sieht.

Insgesamt bin ich sehr, sehr zufrieden mit der OP und unendlich dankbar, von meinen Scheiß-Beschwerden (sorry..) erstmal erlöst worden zu sein von Ärzten, die es echt drauf haben.
Aber wiegesagt, habe ich mir die Zeit genommen und mir verschiedene Meinungen angehört. Habe immer meine Kernspinbilder dabeigehabt und wurde jedesmal untersucht. Nachdem dann 4 mal exakt die gleiche Meinung geäußert wurde (OP vorn durch den Hals), habe ich mich beim Arzt meines Vertrauens zur OP angemeldet.

Im übrigen habe ich mir auch eine Klinik und zwei Krankenhäuser angeschaut. Das eine Krankenhaus hat mir nicht gefallen. Dort war so ein Krach und Lärm auf den Gängen, da habe ich mich überhaupt nicht wohlgefühlt. Ich weiß nicht, wie man sich da erholen soll. Das zweite KH hatte eine viel bessere Atmosphäre (modern und relativ ruhig), dort habe ich mich auch gut erholt. Wenn Du die Möglichkeit hast, schau Dir die KH lieber vorher an, Du mußt Dich schon dort wohlfühlen und Dich gut erholen können und auch Vertrauen in den Operateur haben.

Ich habe alle Ängste und Bedenken, die ich hatte, mehrmals mit meinem Arzt besprochen, er hatte wirklich große Geduld und hat mir die Angst auch weitgehend genommen. Jetzt, wo ich es hinter mir habe, bin ich froh, diesen Schritt getan zu haben. :klatscht

Wenn Du Dich verunsichert fühlst, such doch noch mal einen oder zwei andere Neurochirurgen auf. Es ist wirklich eine Entscheidung, mit der man sich wohlfühlen sollte.
Ich weiß jetzt nicht genau, wo Du wohnst, aber mir hat auch Dr.Urban von der Emma-Klinik in Seligenstadt (www.bandscheibenvorfall.de) per Internet und im persönlichen Gespräch weitergeholfen. Mein Weg zu ihm hat sich gelohnt.

So, jetzt habe ich Dir erstmal meinen Weg erzählt. Vielleicht hilft es Dir ja weiter. Ich drücke Dir fest die Daumen, daß Du Deine Angst noch verlierst und daß Dir der Eingriff die gleiche Besserung bringt wie mir. Ich drücke Dir die Daumen :up .

Würde mich freuen, bald nochmal was von Dir zu hören (wie Du Dich entschieden hast.)
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erjmeade
Geschrieben am: 27 Aug 2003, 15:29


Öfter dabei
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Hallo Teddy,
ich habe mich auch operieren lassen. Mir wurde zwischen C5/C6 eine Sulcemplastik eingesetzt. Die Op war ok und nach 10 Tagen war ich aus dem Krankenhaus raus. Habe nur bis heute mit den Nachfolgeerscheinungen zu kämpfen - neue Körperhaltung gegen die Gewohnheit und damit einige Probleme. Lies auch unter "C5/C6 - Schmerzen und kein Ende".
Alles hat sein Risiko - eine OP genauso wie Spritzen zwischen die Wirbel. Der Artzt und das Krankenhaus muß die zusagen. Ich war in einem Bundeswehrkrankenhaus (bin privat versichert).
Gruß und alles Gute
erjmeade
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Sonne2
Geschrieben am: 27 Aug 2003, 16:17


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Hallo Teddy, i
ch würde mich mal für deine Schilderung interessieren. Kannst Du mir sagen in welchen Thread das war.
Danke und alles erdenklich Gute
:sonne 2
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Tedddy
Geschrieben am: 27 Aug 2003, 18:56


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Hallo Sonne2,

Ich bin nicht so bewandert in Computerdingen...
Was ist ein "thread"?
Also, ich habe am 4.Juli schon mal geschrieben.

Bettina
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Sonne2
Geschrieben am: 27 Aug 2003, 19:19


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Sorry Bettina,
denk Dir nix, auch ich bin ein PC-Grennhorn.
Soviel ich weiß sind das die Themen in denen auch die Antworten laufen.
Ich wollte also deinen Themen-Titel wissen.
Gruß :sonne 2
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Zicke
Geschrieben am: 27 Aug 2003, 19:33


Unregistered










Genau Sonne  :Angefügtes Bild

hier ist der Thread.

Gruss
Gabi
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joergine1
  Geschrieben am: 28 Aug 2003, 07:23


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Hallo Teddy,

ich muß zu meiner Schande gestehen, daß ich auch jetzt erst Deinen ersten Bericht gelesen habe. (So ist es nun mal al Bandis, entweder man hat viel Zeit oder man rennt von ARzt zu Arzt).

Also, ich kann Dir nur sagen, daß es Deine Entscheidung ist, ob OP oder nicht. Einen OP Termin kann man immer noch holen, wenn wirklich nichts mehr geht. Auch ich bin HWS geschädigt, und ich laufe jetzt seit fast Jahren damit rum. Mir hat jetzt ein Arzt ganz ehrlich gesagt, daß im Moment für mich keine OP in Frage kommt, da ich sonst ein Dauergast auf dem OP Tisch wäre (bericht findest Du hier).

Sicher gibt es auch positive Erfahrungen (siehe Kakadu zum Beispiel). Auf Deine Frage, ob Du nach einer OP eine AHB machen sollst, kann ich Dir nur raten: JA! Denn dort hast Du die Möglichkeit wieder langsam in Dein Leben zurück zu kommen, und das unter ärztlicher Aufsicht. Nimm Dir also Zeit für Deine Entscheidung. Denn wenn die OP nicht so gut verläuft, wirst Du wahrscheinlich Deines Lebens nicht mehr froh, udn machst Dir dann bestimmt Vorwürfe.

Ich wünsche Dir alles Gute und drückeDir ganz fest die  :up , daß es Dir bald besser geht.

Sabine :winke
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Tedddy
Geschrieben am: 29 Aug 2003, 14:09


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Hallo!

Eigentlich wäre ich heute drangwesen mit der OP.
Leider ist ein Notfall dazwischengekommen und ich bin vom Plan "geflogen". Das nervt schon das Gewarte...
Ich bin jetzt wohl Montag dran. Gut ist, das die Vorbereitungen zur OP, Wie Gespräche und Untersuchungen schon gestern alle gelaufen sind.
Wie gesagt, am Montag soll dann eine Foraminotomie von hinten durchgeführt werden. Der Neurochirurg ist sich sicher ,
das der eingeklemmte Nerv c7 sich wieder komplett regeneriert.
Ich hoffe es auch so sehr.
Das KH, die Station und der operierende Oberarzt erscheinen
mir sehr erfahren und ich habe eigentlich auch Vertrauen in das, was dort gemacht wird.

Bis bald
Tedddy
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Kakadu
Geschrieben am: 29 Aug 2003, 18:15


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Hallo Teddy :winke ,

schön, daß Du Dich nochmal bei uns gemeldet hast, bevor es losgeht.

Ich wünsche Dir alles erdenklich Gute für Deine OP und daß sich Dein armer Nerv wieder erholt.
Meine OP war wiegesagt letzte Woche und es geht mir schon erheblich besser als vorher. Glaube an Dich!

Daß Du Vertrauen in Deinen Arzt hast, finde ich super wichtig und sehr schön.

:klatscht

Du wirst sehen, die Leute sind vom Fach und Dir wird es hinterher besser gehen und die Quälerei hat ein Ende.
Hoffentlich mußt Du nicht mehr so lange warten.

Drücke Dir alle Daumen und wünsche Dir gute Genesung und guten Aufenthalt im KH.
:up  :up
Melde Dich wieder bei uns, wenn es Neues gibt (wir sind bei Dir!)

Alles Gute von Kakadu
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