Bandscheiben-Forum

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> LWS kurze Vorstellung, schon ein bißchen eingelesen
Funkenschlosser
Geschrieben am: 28 Aug 2003, 08:19


Stammgast
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Moin,

ich habe jetzt 6 Wochen Zeit gehabt (diese Zeit bin ich jetzt nämlich krank wegen meines BSV), um mich hier in diesem sehr informativen Forum durch- und einzulesen.

Ich wollte aber nicht länger anonymer Nutznieser dieses Forums sein, deshalb möchte ich mich kurz vorstellen.

Ich bin 31 Jahre und habe aufgrund meiner Größe (197 cm) schon immer Probleme mit dem Rücken gehabt, soll heissen, einmal im Jahr ein Hexenschuss war normal.
Nur diesen Frühjahr war es anders.
Die Rückenschmerzen gingen mit den normalen Mitteln nicht weg. Das wa im Mai.
Im Juni wurde dann ein MRT gemacht mit der Diagnose BSV L5/S1.
Eine Infusionstherapie hat keine Wirkung gezeigt.
Anfang Juli dann zum Neurologen, der mir 4 Wochen manuelle Therapiezeit gegeben hat, danach sollte der BSV seiner Meinung nach operativ entfernt werden.
Zu der Zeit war ich aber noch nicht einmal krank geschrieben...
Mein Orthopäde sieht das mit der OP zum Glück anders. Wir versuchen alles mögliche auf konservativer Basis, bevor wir an OP denken.
Seit Mitte Juli also krank geschrieben, weil ich wirklich kein Bein mehr vors andere bekommen habe.
Momentan habe ich eine PRT bekommen und zusätzlich nehme ich Diclo nach Bedarf der Schmerzen.
Es ist aber in den 6 Wochen, die ich nun zu hause bin, schon um einiges besser geworden.
Nun wird eine Reha beantragt, um mich wieder beweglich zu bekommen, mal sehen, wann das losgeht..

So, genug geschrieben, ich werde mich hier noch weiter durchlesen.. Ihr habt ja schon genug Beiträge geschrieben, wo man einiges raus ableiten kann, bzw. die mir helfen könnten.
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Manon
Geschrieben am: 28 Aug 2003, 08:51


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Hallo Funkenschlosser,
willkommen bei uns. Ich habe genau die gleichen Probleme (BSV L5/S1, OP 2000, erneuter, gleicher Vorfall im Mai 2002).
Ich hatte starke Schmerzen ins linke Bein ziehen, seit der OP die gesamte Außenseite des linken Beines einschl. kleiner Fußzehen taub. Ich komme eigentlich ganz gut klar, dank KG, Fango, Massagen und Kieser-Training. Aber manchmal reicht schon eine komische Bewegung und ich bin wieder für Wochen außer Gefecht gesetzt. Dann heißt es Spritzen,, Tabletten, Anwendungen, bis es wieder einigermaßen geht.

Ich wünsche Dir, dass Du ohne OP klarkommst und Dir die Reha Besserung bringt. Aber Geduld mußt Du schon haben.....
Alles Gute für Dich
Manon :winke
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Ralf
Geschrieben am: 28 Aug 2003, 09:19


Admin
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Hallo Funkenschlosser,

herzlich willkommen hier bei uns Bandis.

Frage vorab, bist Du Schweißer oder Starkstromelektriker?  :D

Was wurde denn an konservativen Maßnahmen bei Dir gemacht? Machst Du denn schon mittlerweile KG?

Du schreibst, daß es Dir schon besser geht. Das ist prima und ich drücke Dir die  :up , daß es weiterhin bergauf geht.

Die Reha kann Dich ein ganzes Stück nach vorne bringen, siehe heutigen Bericht von Marie, muß sie aber nicht unbedingt. Wenn Dir eine Reha genehmigt wird, paß auf, wo Du hinkommst. Die Klinik sollte als Hauptgebiet die Wirbelsäule haben und nicht wie schon oft gehabt, daß das Hauptgebiet die Kardiologie (Beispiel) ist und nebenher auch Wirbelsäulenleiden behandelt werden.

Ich wünsche Dir weiterhin gute Besserung.

Liebe Grüße

Ralf  :winke
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Funkenschlosser
Geschrieben am: 28 Aug 2003, 11:53


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Moin nochmal,

mit Starkstromelektriker líegst Du richtig, Ralf.

Ich habe als konservative Maßnahmen Infusionen bekommen, die nun absolut keine Besserung gebracht haben. KG bin ich wie geasgt mir angefangen, konnte es aber nicht aushalten und hab sie deswegen abgrebrochen.
Zu der Zeit war an Laufen nicht zu denken. Jeder Schritt schoß mir ins rechte Bein. Dies hat sich zum Glück mittlerweile gebessert. Schmerzen in der rechten Wade, wie krämpfe habe ich noch manchmal. Wenn der Verlauf so weiter geht, werde ich vor Antritt der Reha meine restlichen KG-Termine noch wahrnehmen.
Nach der Infusion wurde bei mir mit Schmerzmittel (Ibuflam 600) probiert, dass allerdings auch keine durchbrechende Wirkung gezeigt hat.
Daraufhin habe ich eine PRT bekommen, die mir etwas Linderung brachte. Die zweite sollte eigentlich Di gesetzt werden, nur bin ich bei dem Einstich zusammengeklappt (Ohnmacht), weil der gute Doc nicht sehr einfühlsam war, als er mir die Spritze in den verspannten Muskel drückte. Mit Spritzen habe ich diesbez. so meine Probleme, die erste PRT hat allerdings sehr gut geklappt, war allerdings auch ein anderer Doc.
Nun habe ich noch Diclac als Mittel in der Not und warte eigentlich auf die Reha, die mir hoffentlich wieder Entspannung in den Rückenmuskeln bringt.
Bin gestern mit Frau bei uns im Sohlebad schwimmen gewesen, das warme Wasser tut dem Rücken sehr gut. Sowieso hilft mir eigentlich ein Mix aus Bewegung und Entspannung am besten. Nur liegen, wie manche Ärzte noch vermitteln, kann ich nicht haben. Mein Ortho sagt, ich soll das tun was ich kann. Nur ich könne wissen, was ich haben kann und was nicht gut ist. Womit er bei mir auch Recht hat.

Grüße

Uwe
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Zicke
Geschrieben am: 31 Aug 2003, 20:01


Unregistered










Hallo Uwe,
hast Du beim Durchackern des Forums inzwischen etwas für Dich gefunden, was Dir weiterhelfen könnte, bei den Behandlungsmöglichkeiten für zu Hause z.B.?

Gruß
Gabi
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Funkenschlosser
Geschrieben am: 31 Aug 2003, 21:16


Stammgast
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Beiträge: 65
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Moin Gabi,

momentan probier ich allerlei Sachen aus, die mir das Leben schmerzfreier gestalten sollen.
Interessant finde ich z.B. dass ich zur Zeit die Stufenbettlagerung nicht gut haben kann, während das flache liegen auf dem Sofa besser geht.
Morgens vor dem Aufstehen versuch ich meine Muskulatur zu dehnen und zu strecken, damit ich bei den ersten Schitten morgens nicht rumlaufe wie ein ?-Zeichen..

Grüße

Uwe
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JuliaK
Geschrieben am: 01 Sep 2003, 09:24


Unregistered










hallo uwe,

du scheinst auf dem richtigen weg zu sein. lass dich vor allem nicht von denen verunsichern, die sagen, noch 4 wochen, wenn dann keine besserung, dann op. ein bsv braucht viel zeit und bei den meisten ist der käse eben NICHT nach 4 wochen gegessen. leider will das aber kaum ein doc wahrhaben.

mein bsv (L5/S1 und darüber) ist inzwischen über ein jahr alt, wobei ich die ersten 6 monate stärkste schmerzen und krämpfe hatte. fast alle ärzte rieten zur op, weigerten sich beinahe, mich weiter zu behandeln, wenn ich einer op so unaufgeschlossen gegenüber stehe.... - außer meinem hausarzt und meinem physiotherapeuten.
auch ohne op war es ab anfang januar dann richtig prima bis auf einen sechswöchigen rückfall im april, seither ist wieder alles gut und wird täglich noch ein winziges stück besser (die volle beweglichkeit ist langsam wieder da), wobei natürlich immer rücksicht auf den rücken geboten ist (sonnenschirme ziehe ICH keine mehr über die terrasse...).
ich habe festgestellt, dass für mich persönlich gilt: je mehr sport (rückenfreundlicher art), desto besser geht es mir. nur liegen bringt es nicht. die kombination sport-entspannung-wärme scheint ideal.

also noch etwas geduld. hoffentlich wird die reha bald genehmigt und bringt dich ein großes stück vorwärts. ansonsten kann ich nur die diclos bzw. voltaren empfehlen, um nicht völlig zu verkrampfen vor schmerzen und gute physiotherapie.
das wird wieder!

viele grüße - julia
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Funkenschlosser
Geschrieben am: 01 Sep 2003, 13:06


Stammgast
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Hallo,

ich bin immer noch bei meinen ersten Ortho, und eigentlich sehr zufrieden mit ihm. :up
Er sieht das genauso wie ich, OP nur wenn nix anderes mehr hilft. Er ist es auch, der mich bremst und sagt, dass sowas seine Zeit braucht..
Das einzige, wo wir uns nicht ganz einig sind, ist ob man Schmerzmittel nur nehmen soll, wenn es nicht mehr geht, oder mit Schmerzmittel eine weitgehende Schmerzfreiheit herstellen, um mit manueller Therapie die Beweglichkeit wieder zu erlangen.
Ich würde die Schmerzfreiheit vorziehen, um wieder beweglich zu werden, versuche es aber momentan auf der Schiene mit so wenig Schmerzmittel wie nötig. Wenn ich weiß, dass ich an einem Tag mehr in Bewegung bin, nehm ich morgens eine Diclo und bin eigentlich den ganzen Tag weitgehend schmerzfrei. An den anderen tagen zwickt es zwr mehr, aber es ist mit einigen Ruhephasen auszuhalten.

Ich frage mich nur, ob ich VOR der Reha noch mit KG anfangen bzw. versuchen soll, weil dieses bis dato noch nicht möglich war (habe ich Anfangs versucht, aber abgebrochen)... :frage


Gruß   :winke

Uwe
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bianca
Geschrieben am: 01 Sep 2003, 13:40


Stammgast
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hallo uwe!
vorneweg: natuerlich reagiert jeder anders auf bestimmte anwendungen. ich kann dir nur schreiben, was mir vor der reha gut getan hat (ambulante rehamassnahmen, medikamente verordnet vom doc) und was ich jetzt rueckblickend nicht mehr tun wuerde.

das hat gut getan
1) wassergymnastik (bewegungsbad, oder einfach nur ins schwimmbad und dort etwas im seichten wasser herumplanschen

2)voltaren oder anderes schmerzmittel, um nicht komplett zu versteifen wg. schonhaltung bei schmerzen bei jeder bewegung. und, um besser drauf zu sein. aber immer mit dem bewusstsein, sich nicht zu ueberfordern.

3) ruhe (x100)

4) stufenbett/fuesse auf dem sofa oder boden hochlegen

5) massagen

6) alles, was der seele gut tut



das wuerde ich am anfang nicht mehr machen:

1) krankengymnastik

2) den nerv reizen mit waerme oder kaelteanwendungen
(subjektiv!)

3) den nerv reizen mit herumprobieren, wie weit man sich denn nun wieder buecken kann (oder das bein dehnen)

3) manuelle therapie bei verschiedenen therapeuten bzw.
ueber den ersten schmerzpunkt hinaus

4) sport (auch wenn es nur leichte anstrengungen sind)



akupunktur hatte ich auch, hat bei mir nichts gebracht.



mir faellt bestimmt noch etwas ein.

gute besserung!
viele gruesse bianca
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joergine1
  Geschrieben am: 01 Sep 2003, 14:42


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Hallo Funkenschlosser,

ich beobachte ja nun seit ein paar Tagen Deinen Bericht. ich kann mich eingentlich nur den anderen Bandis anschließen, und sagen, SCHIEB DIE OP WEG. Man sollte wirklich erst einmal alles andere versuchen, auch wenn es ein sehr langer Weg wird. Aber am Ende kannst Du dann immer sagen, daß Du zumindestens alles ausprobiert hast.

Es ist aber schön zu lesen, daß Du hier schon ein paar nützliche Tipps gefunden hast, die Dir Dein Leben ein wenig angenehmer machen.

Wünsche Dir trotzdem alles Gute weiterhin.

Sabine :winke
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