Bandscheiben-Forum

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> Angst vor Versteifung LWS
Hopserle
Geschrieben am: 01 Sep 2003, 07:15


aktiver Schreiber
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Hi Bandis,

bin heute durch Zufall auf euer Forum gestoßen und fand viele interesante Themen. Habe erst mal 2 Stunden lang gelesen!
Vielleicht könnt ihr mir auch einen Tip geben.

Ich bin 33 und 06/02 das erste mal an der Bandscheibe (L5/S1) operiert worden. Grund war Lähmungen in den Beinen, keine kontrolle über die Blase und manchmal auch nicht über den Darm. Im Januar waren die Schmerzen so schlimm, das ein erneutes CT gemacht wurde -> erneute OP. Die ging schief, denn beim Kontroll-CT war die Bandscheibe immer noch an der gleichen Stelle-> erneute OP. Als ich wach wurde habe ich meine Beine nicht mehr gespürt. -> Not-OP und das alle innerhalb 1 1/2 Wochen. Die Reha ging auch gründlich schief und so verbrachte ich 2 Monate im Rolli. Das BWK in Ulm hat mich dann vom Morfium (150mg/Tag) runter geholt und aus dem Rolli raus. Dort wurde festgestellt, das sich so viel Narbengewebe gebildet hat, vor allem um die Nervenwurzeln der Beine, das ich um eine Versteifungs-OP nicht darum kommen würde. Habe 3 unabhängige Meinungen eingeholt, scheint aber keinen Ausweg zu geben.

Jetzt habe ich Angst!
Soll ich mir die Nervenwurzeln wirklich kappen lassen? Was hat das für Auswirkungen? Möchte doch nur ein normales Leben führen! Was soll ich tun?  :frage  :sch  :sch
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joergine1
  Geschrieben am: 01 Sep 2003, 14:36


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Hallo Hopserle,

herzlich willkommen hier bei uns im Club.

Man was Du so durchgemacht hast, ist ja echt nicht zu glauben. Also ich selber kann nicht so viel aus meiner Sicht dazu sagen, weil für mich schon keine OP mehr in Frage kommt. Aber aus einigen Gesprächen mit Patienten aus den KH wo ich war, kann ich Dir nur sagen, daß eine Versteifung nicht ganz so schlimm ist. Aber bei den Risiken, die Du schon bei den anderen OPs hattest, solltest Du vorsichtig sein.

Zum Kappen der Nervenwurzeln kann ich nur sagen: NEIN. Bei mir fingen auch schon mal Ärzte an, und meinten ich solle mir den Halsmuskel durch trennen lassen. Aber so blöd bin ich nun auch wieder nicht.

Ich bin mir aber ganz sicher, daß Du bestimmt noch andere Antworten von Bandis bekommst.

Auf jeden Fall, würde ich mich an Deiner Stelle nicht wieder so schnell unters Messer legen.

Kopf hoch und alles Gute weiterhin.

Sabine :winke
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SunSally
Geschrieben am: 01 Sep 2003, 19:23


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Hallo Hopserle,

herzlich willkommen!

Aber der OP-Pfusch ist nicht im BWK passiert, oder?
Ich denke nämlich schon, dass auf deren Diagnose einiges gegeben werden kann. Es ist eigentlich so ziemlich die erste Adresse was Krankenhäuser betrifft in Baden-Württemberg.

Leider kann ich Dir keinen Rat geben, aber ich wünsch Dir dass Du auf jeden Fall die richtige Behandlung bekommst.

:winke Petra
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Tita
Geschrieben am: 01 Sep 2003, 20:53


Öfter dabei
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Hallo Hopserle!
Oh weh, das klingt böse.
Bis jetzt habe ich aus meinem Rücken-Freunden-Kreis keine negativen Erfahrungen mit der Versteifung gemacht. Aber das ist ja subjektiv. Ich wünsche Dir alles Gute und Kraft für Deine Entscheidung,
eine große Packung warme Sonnenstrahlen,
Tita
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Ralf
Geschrieben am: 01 Sep 2003, 21:29


Admin
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Hallo Hopserle,

ein herzliches Willkommen im Bandi-Club.

Zunächst möchte ich Dich mal ein wenig  :trost , Du darfst Dich auch mal richtig ausweinen, tut manchmal ganz gut.

Du bist leider der klassische Fall, wie eine OP ins Auge gehen kann  :(

Meines Erachtens kommst Du um eine weitere OP nicht herum. Versteifung ist zwar nicht der Hit, da die darüberliegende Bandscheibe nun wesentlich mehr belastet wird, aber bei Dir wohl nicht anders machbar.

Was aber evtl. anders machbar ist, nicht die Nerven zu durchtrennen, sondern das Narbengewebe vorsichtig von den Nerven zu befreien. Da würde ich mich nur einem erfahrenen Operateur anvertrauen. Wer das in Deiner Umgebung sein kann, weiß ich allerdings auch nicht.

Ich wünsche Dir auf jeden Fall alles Gute und eine erfolgreiche OP!

Sei ganz lieb  :s  und viel, viel Erfolg!!

Liebe Grüße

Ralf  :winke
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Bahyano
Geschrieben am: 01 Sep 2003, 22:10


Stammgast
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Hallo Hopserle

Willkommen hier im Forum und lass den Kopf nicht hängen,hörte inzwischen auch das die Versteifung unproblematisch sei aber wie schon gesagt die drüberliegende Bandscheibe darf dann mehr tragen.
Nerven durchtrennen lassen.........NIE !!!!

Lass dich lieber mal bisschen länger und besser beraten,informier dich wegen guten Krankenhäuser.

Is ja langsam wahnsinn was die Ärzte treiben,in der SZ stand ein Artikel wo die Krankenkasse einer Patientin, der die Ärzte das Knie verrpfuscht haben ,eine Amputation vorschlug.
Klar ist dann der Schmerz weg aber um welchen Preis,die sind alle balla balla ;)

Mfg Martin
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Kessi
Geschrieben am: 01 Sep 2003, 23:59


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Hallo Hopserle,

herzlch Willkommen.

Es ist ja bei dir sehr ungünstig verlaufen  :trost .
Hast du durch das Narbengewebe jetzt noch Ausfallerscheinungen in den Beinen oder starke Schmerzen, sind Nerven geschädigt oder besteht die Gefahr der Lähmung?
Musst du die Entscheidung sehr schnell treffen oder kannst du noch ein paar Monate warten, mit der Hoffnung auf Besserung durch weitere konservative Therapie, denn die Operationen liegen ja noch nicht lange zurück.
Deine Ängste kann ich sehr gut verstehen  :trost
Was bedeutet Nervenwurzeln kappen? Was meinten deine Ärzte damit?
Mir wurde gesagt, Narbengewebe wegzuoperieren sei zu gefährlich, außerdem gibt es eine neue Narbe.
Ich kann dir leider nicht weiterhelfen, vielleicht melden sich noch einige, die besser Bescheid wissen oder an der Wirbelsäule versteift worden sind.

Alles Gute für dich,übereile nichts.
Gruß Kessi  :winke
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Hopserle
Geschrieben am: 02 Sep 2003, 06:56


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Hi,

erst einmal vielen Dank für eure guten Wünsche und eurer Anteilnahme. Hatte gar nicht gewust, das das so helfen kann!  angel

Hallo Petra,
nein, der OP-Pfusch war nicht im BWK sondern in Markgrönningen. Eigentlich sollte ich da bereits bei der 2. OP versteift werden, jedoch hat der Chefarzt an dem OP-Tag das Krankenhaus aprupt verlassen weil ihm mehrere Verfahren wegen Kunstfehler angehängt wurden. Mit dem BWK war ich sehr zufrieden, jedoch haben auch die gemeint, das ich um eine Versteifung nicht herum kommen.

Leider fehlt die Zeit, noch lange nach guten Ärzten und verschiedenen Operationsmethoden zu schauen, denn der Termin für die OP steht (22.9.03). Auf diesen Termin habe ich jetzt über ein halbes Jahr gewartet. Erst hieß es ich muß 1 1/2 Jahre warten. Da ich immer noch starke Schmerzen habe und diverse Ausfallserscheinungen möchte ich den Termin auch nicht unbedingt verstreichen lassen.

Hallo Kessi,
das Narbengewebe hat sich überall in dem Operationsbereich angesiedelt, sehr stark jedoch direkt um die Nervernwurzeln der Beine. Dies führt dazu, das wenn ich länger sitze oder z.B. in ein Loch trette, das dann die Stauchungen direkt auf das Narbengewebe und somit auf die Nervenwurzeln drücken. Das führt dann bis zur Lämung eines oder beider Beine und der Blase.
Wenn die Ärzte die Nervenwurzeln kappen würden, dann würde ich die Beine nicht mehr spüren. Ich könnte zwar noch laufen, aber wenn ich in eine Glasscherbe treten würde, würde ich dies nicht spüren.


Aber ganz ehrlich, ich will doch nur, das ich nicht bei jedem Schritt, bei jeder Bewegung die ich mache Angst haben das ich mich dann nicht mehr bewegen kann. Leider passiert dies aber immer wieder. Ich habe noch so viel vor in meinem Leben, das es nicht sein kann, das das, das Ende sein soll.
Meine Job (die Position) habe ich schon verloren, in Geldnöte bin ich dadurch gekommen, meine Kinder leiden darunter, das ich mehr im Krankenhaus bin, als zu Hause (sie sind dann alleine). So kann es doch nicht wieter gehen. Es muß doch langsam mal wieder Berg auf gehen!  :sch
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joergine1
  Geschrieben am: 02 Sep 2003, 07:14


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Hallo Hopserle,

na da kann man doch wieder mal sehen, wie so eine kleine normalerweise harmlose Krankheit unser Leben ruiniert. Es tut mir wirklich leid für Dich. Das Du Deinen OP Termin nicht verstreichen lassen willst, kann ich sehr gut verstehen. Ich drücke Dir jedenfalls alle  :up  Daumen, damit es Dir dann endlich mal wieder besser geht, und das es wirklich nur bei der Versteifung bleibt. Wird die OP wieder im BWK gemacht??

Versuche einfach positiv zu denken, auch wenn es vielleicht Aufgrund Deiner Erfahrungen nicht so einfach ist. Hier bei uns kannst du Dich jedenfalls immer ausheulen.

Sabine :trost  :trost
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Hopserle
  Geschrieben am: 02 Sep 2003, 07:47


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Hi Sabine,

danke für deine Aufmunterung.
Nein, lieder wird die OP nicht im BWK gemacht sondern in der Paulinenhilfe in Stgt.
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