Bandscheiben-Forum

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> Neu hier / BSV L4/5, sorry f. d. langen Text!
steffi e.
Geschrieben am: 02 Mär 2007, 00:02


Neu hier
*

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Beiträge: 1
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Mitglied seit: 24 Apr 2006




Hallo,

nachdem ich schon seit fast einem Jahr nur Leser Eures Forums war möchte ich nun auch einmal schreiben und berichten wie es mir bisher ergangen ist.

Ich bin 32 Jahre alt und habe nun seit fast 1,5 Jahren nur noch Schmerzen. Seit November 05 bin ich jetzt schon krankgeschrieben und weiß langsam echt nicht mehr weiter. Ich habe eine BSV in Höhe L4/5, ich habe Schmerzen im Rücken sowie in beiden Beinen, besonders in den Knien außerdem immer so eine Art Schweregefühl in den Beinen. An Therapien habe ich mittlerweile auch so einiges hinter mir.

Letztes Jahr im Januar hatte ich eine ambulante Laserop, diese wurde unter örtlicher Betäubung gemacht und war sehr schmerzhaft. Diese hat überhaupt nichts gebraucht und vielleicht das ganze nur noch schlimmer gemacht.

Im MRT, das im März gemacht wurde hat sich dann gezeigt, daß sich nichts verändert hatte. Ich wurde daraufhin ins KH überwiesen und wurde dort mikrochirurgisch operiert, das war Ende März. Nach der OP hatt ich zwar schreckliche Wundschmerzen, aber der Beinschmerz war komplett weg und ich dachte - klasse, alles wird gut! Nach ca. 10 Tagen kamen sie Schmerzen wieder, erst nur rechts, dann auch wieder links. Das habe ich natürlich sofort dem Orthopäden gesagt, der meinte dann, das wär normal, der Nerv braucht eben seine Zeit, bis er sich erholt hat.

Ende April hat er mich dann doch wieder zum Kernspin geschickt und es stellte sich raus, dass Bandscheibengewebe nachgerutscht war. Mein Arzt meinte daraufhin, daß ich mich noch einmal operieren lassen sollte, die Ärzte im KH meinten, zunächst konservativ versuchen. Ich hatte dann KG, manuelle Therapie, 4,5 Wochen stationäre Therapie sowie 3 PRTs. Nichts von alledem hat geholfen, im Gegenteil, die Schmerzen wurden immer schlimmer, und ich konnte immer schlechter laufen, habe das rechte Bein immer mehr nachgezogen. Da alles nichts geholfen hatte, riet man mir mich noch einmal operieren zu lassen, wovor ich aber schreckliche Angst hatte und mir noch eine 3. Meinung eingeholt habe. Auch der Arzt riet mir dazu, also habe ich mich im Okt. noch mal operieren lassen.

Danach hatte ich für 3 Tage Ruhe mit den Beinschmerzen bis es wieder los ging. Ich war noch im KH und habe das natürlich sofort dem Arzt gesagt und daß ich große Angst hätte, daß es wieder ein Rezidiv sein könnte. Da hieß es wieder, das kann nicht sein, bisher war alles noch betäubt, der Nerv ist eben noch gereizt, das dauert etwas, ie Bandscheibe ist ausgeräumt worden und sie hätten so eine Art Schwämmchen eingesetzt, dass so etwas nicht mehr passieren könnte.

Die Schmerzen wurden auch nach dieser OP kein bißchen besser. Es hatte sich ein Bluterguss gebildet, der mußte 2 mal punktiert werden. Mein Doc hatte die Befürchtung, dass Liquor ausgetreten ist und hat mich wieder zum MRT geschickt. Darauf zeigt sich wieder eine deutliche Vorölbung, der Radiologe und der Ortho meinen es ist wieder ein Vorfall, die Ärzte im KH sagen es ist keiner.

Ich hatte seitdem manuelle Therapie, mache KG am Gerät und bin seit Januar in Schmerztherapie. Die Medikamente haben nicht geholfen. Vor 3 Wochen hatte ich eine PDA, die laut Aussage des Schmerztherapeuten oft 3-4 Monate hilft, bei mir hat sie 4 Tage geholfen. Akupunktur habe ich auch bekommen ( ca. 10 Sitzungen ), es hilft wenn überhaupt auch nur f. max. einen halben Tag. Das ist echt alles zum Heulen, aber Ihr kennt das ja auch alles nur zu gut.

Mir fällt zu Hause echt die Decke auf den Kopf und habe bechlossen, trotz der Schmerzen eine Wiedereingliederung zu machen. Vielleicht wird es etwas besser wenn man mal abgelenkt ist. Ich fange erst mal für 3 Stunden an. Mal schauen ob es funktioniert. Anfang Mai läuft mein Krankengeld aus und ich weiß nicht wie es aussieht, wenn man bis dahin noch nicht eingegliedert ist. Vielleicht weiß ja jemand von Euch wie es dann weitergeht...

Sorry für den ellenlangen Text, aber das mußte mal raus....

Wünsche Euch eine gute ( und hoffentlich schmerzfreie ) Nacht.

Liebe Grüße,

Steffi
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Kessi
Geschrieben am: 02 Mär 2007, 01:51


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Hallo Steffi :winke ,

herzlich Willkommen hier im Forum.

Es passiert leider häufig, dass nach einer BS-OP Gewebe nachrutscht,
ein Rezidiv auftritt.
Bei dir ist einiges zusammengekommen :streichel ,
ist deine Blutgerinnung in Ordnung, da du von einem großen Bluterguss schreibst,
bei so vielen Operationen kann auch Narbengewebe auf den Nerv drücken,
war das MRT mit Kontrastmittel?

Was hast du genau für Schmerzen, mehr in den Beinen?
Du schreibst, deine Medikamente helfen dir nicht, für eine Schmerztherapie brauchst du sehr viel Geduld, es gibt verschiedene Möglichkeiten.
Hattest du auch schon ein Medikament gegen Nervenschmerzen( Gabapentin/ Lyrica)?
Hast du ein TENS-Gerät?

Viele Grüße
von Kessi
PM
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