Volleyball nach BSV

Hallo,

ich bin gerade am überlegen, ob ich nachher zum Volleyballtraining gehen soll oder nicht und bin irgendwie am Schwanken.

Mein BSV ist jetzt etwa 1,5Jahre her, ich gehe mehrmals (2-4x) pro Woche ins Fitneßstudio und mache meine Rückenübungen. Der Rücken ist auch eigentlich brav, so selten und wenig Rückenschmerzen wie im Moment hatte ich nichtmal vor dem BSV.
Jetzt würde ich gern wieder anfangen, zusätzlich Sport zu machen, der richtig Spaß macht (da das im Fitneßstudio für mich eher notwendiges Übel ist) und da ich früher im Verein VB gespielt habe, wäre mir das am liebsten.

Hat von Euch jemand Erfahrungen damit? Ich habe etwas Bedenken, weil "ausprobieren" hierbei schlecht geht, wenn ich mich hinwerfe um den Ball zu bekommen, geht das ja nur entweder ganz oder gar nicht. Genauso bei springen/aufkommen.

Würd mich freuen, Eure Meinung dazu zu hören.

Gruss, Anne

Hi Anne,

gute Frage :)

Ich denke, alles was Du machen möchtest und was keine Schmerzen verursacht, kannst Du machen. Bei Volleyball würden mich allerdings folgende Sachen abhalten:

- sehr schnelle, z.T. ruckartige Bewegungen
- Hohlkreuz beim Schmettern
- viel Springen

Gruß
Barbara

naja, das sind ja aber eigentlich gerade die dinge, die das volleyballspielen ausmachen...
hm

hey milka!

bin zwar in sachen volleyball absolut unerfahren und in sachen BSV noch ziemlicher neuling, aber geb trotzdem mal meinen senf ab... :P

kenne das von mir auch mit dem ganz oder gar nicht in sachen sport.
hab lang fußball gespielt und mir da schön regelmäßig die bänder gerissen.
beim x.ten hab ich dann aber angefangen nachzudenken...
und irgendwie musste ich mir dann schon eingestehen, daß ich doch nur hobbysportler bin und das ganze nicht berufsmäßig machen werde - leider leider *gg*
ich verdiene keine millionen und kann mich auch nicht in den besten kliniken von den besten ärzten rund um die uhr behandeln und betreuen lassen...
ich lauf wochenlang mit krücken rum, bin unlustig, weiss nicht was mit folgeschäden ist uswusw...
und dann hats den schalter echt umgelegt... und ich war genau da, wo ich eigentlich nie hinwollte... nämlich irgendwo zwischen ganz und gar nicht...

im nachhinein muss ich sagen, die entscheidung ist top gewesen. ich mach immer noch meinen sport, aber das verletzungsrisiko ist dabei kalkulierbar und nur so hoch, wie ich es als vorgeschädigter hobbysportler für vertretbar halte... und das heisst, z.b. fußball ohne grätschen, ohne extreme sprints... lieber hinterherlaufen und nen zweikampf verlieren als den fuß für paar wochen...

hab mich seitdem nicht mehr verletzt (zumindest am fuß *haha*) und mir machts trotzdem spaß :-)

über meine post-BSV-sportaktivitäten kann ich leider noch nix berichten, is noch zu frisch :-)

vielleicht findest du ja auch nen gesunden mittelweg ohne dich nach dem ball zu werfen oder dich zu sehr zu belasten.
aber wenn du's unbedingt wissen und nochmal angreifen willst, tu's.
follow your heart! wenn du die entscheidung pro volleyball getroffen hast und bedingungslos dazu stehen kannst, auch wenn das kreuz nochmal knackst, kannst du dir zumindest selbst keinen vorwurf machen!

gesundheit! :streichel

Falls es wen interessiert, die Meinung meines Orthopäden/Sportarztes/Neurochirurgen zum Abschluss :

- BSVs rühren nicht von falscher Bewegung her, sondern von "schlechtem" BS-Gewebe, welches vererblich ist, es kann also genauso gut sein, dass die BS hervorquillt, wenn ich mich im Bett rumdrehe wie wenn ich fett Einsatz beim Volleyball zeige.

- Sport ist im allgemeinen immer eher gut als schlecht. Natürlich sind Sportarten wie Gymnastik, bei denen die nächste Bewegung vorhersehbar sind, "besser geeignet" als Reaktionssportarten, wie bspsweise Ballsportarten. Dennoch kann man sich seiner Meinung nach auch an letztere vorsichtig heranwagen, wenn die Allgemeinverfassung dies zulässt. Zusätzlich sollte aber auf jeden Fall ein spezielles Rückentraining betrieben werden, das die Rumpfmuskulatur kräftigt, so dass man während der Reaktionssportart die Körperspannung gut aufrecht erhalten kann und die WS nicht unnötigen Belastungen aussetzt.

Er meinte allgemein, dass ich wohl "die Kurve gekriegt hätte nach der Reha und mit dem anschliessenden Fitneßstudio", er schien sich auch richtig mit mir zu freuen.

Ich war jetzt letzten Donnerstag zum VB Training. Das mit dem "vorsichtig heranwagen" hab ich leider nicht geschafft, sondern 1h wirklich alles gegeben, springen, hinwerfen, Aufschlag von oben. danach hab ich zwar meinen rücken gepürt und hab auch jetzt immernoch ziemlich muskelkater, aber keine schmerzen o.ä.

Also, Kopf hoch und weitermachen, BSV heisst nicht, dass alles rum ist. Mich hat diese Woche extrem motiviert, weils sonst doch sehr frustig ist, wenn man noch jung ist und es immer heisst, dass man sonstwas alles nicht mehr machen soll.

gruss...

he, des hört sich ja echt mal gut an mitm volleyball...
bist dabeigeblieben und trainierst jetz wieder regelmäßig? und wie schauts mit den schmerzen aus? alles im grünen bereich?

bei mir ist der ganze spuk jetz knappe 7 wochen her. joggen geht bzw läuft einwandfrei, radfahren genauso und des ganze arsenal an "fitnessübungen" soweit man die daheim machen kann, auch.
heut abend bzw. morgen wollt ich dann auch mal schaun was trainingstechnisch (fitnessstudio) schon wieder geht.

is halt definitiv so, dass sport eher gut als schlecht ist... seitdem ich mich wieder bewege, gehts mir viel besser. schlägt sich auch auf die psyche nieder, positiv!
das was mich bei dem ganzen am meissten runtergezogen hat, war eh die sportlose zeit... die schmerzen waren ja irgendwann weg...

die genetik-sache mit dem vererben hat mir mein arzt auch gesagt. bin da wohl auch nicht mit dem besten bindegewebe gesegnet... aber naja, man kann ja auch nicht alles haben :laugh

naja, dann hoff ich mal, daß es mir nicht ausgerechnet beim niesen oder schuhe binden die nächste BS raushaut :P

also viel spaß dann weiterhin beim volleyball!