Bandscheiben-Forum

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> Kein Kieser-Training für " BS-geschädigte"?, Prof. empf. n. OP kein K-Training mehr
Flossi
Geschrieben am: 24 Feb 2007, 08:14


Öfter dabei
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Liebe Ilva,

vielen Dank für Dein informatives und sehr differenziertes Posting. Es bestärkt mich in meiner eigenen Sportplanung die im Moment aus KG besteht und nach der akuten Phase übergeht in eine Mischung aus Walken/Schwimmen/Ergometer und isometrischen Rückenübungen.

Mir waren die Geräte immer schon auch in noch gesunden Zeiten suspekt, ich hab oft die Erfahrung gemacht dass die Ausführung der Übungen nicht korrekt erklärt wurde. Wenn man einen superguten Physiotherapeute hat der einem ständig zur Seite steht dann mag das alles gut sein und klappen aber ich glaube das ist ja in den meisten Fällen nicht möglich.

Ich wünsche allen eine schmerzfreie und gesunde Zeit,

LG

Flossi
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Lilianna
Geschrieben am: 24 Feb 2007, 08:56


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Hallo Zusammen ;)


Auch mein Professor riet mir von Kieser ab, weil es für mich nicht ganz ungefährlich wäre. Ich denke, so sollte jeder auf seinen Körper und seinen Behandler hören. Als Grund sagte mein Prof mir auch, da ich bereits 3 x operiert wurde, ist in meiner Wirbelsäule eine Schwachstelle, die durch Kieser nicht wegtrainiert werden könne. Kieser wäre etwas für Gesunde. Ich mache nun auf mich abgestimmte KG und MT, sowie Walken.

Liebe Grüße

Lilianna
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hirscaxe
Geschrieben am: 24 Feb 2007, 09:39


Stammgast
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Hallo zusammen,

danke für die kontroverse Diskussion.
Ich schließe mich Ilva´s Meinung an. Ilva vielen Dank, Du hast in einigen Sätzen auch genau das ausgedrückt, was "mein" Prof. meinte.
Es geht mir nicht darum, nichts zu tun, sondern die richtige Kombination zu finden. Ich denke KG (hin und wieder zum Korrigieren unter Anleitung), isometrische Übungen (auch unter Anleitung), Übungen mit dem Thera-Band sowie Nordic Walking wird mein "Programm" werden. Dabei werde ich mich genau beobachten, was gut tut und was evtl. nicht.

Viele Grüße an alle
Axel
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ilva
Geschrieben am: 25 Feb 2007, 19:38


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Hallo an alle Bewegungsfreunde! :winke

Schön, wenn einige meiner Hinweise von Hilfe waren. Auch wenn es hier vor allem um KIESER geht (welche in der Öffentlichkeitsarbeit sehr präsent sind, da ziemlich offensiv...) – gelten die Prinzipien auch für jegliches Fitnessstudio... (leider auch sogar für manche KG-Praxis! ??? )

Da hilft nur Eines: genau hingucken, 1000 Fragen stellen und selbst die Verantwortung für sich fest im Griff behalten! (– Übrigens genauso übertragbar auf jeglichen Arzttermin...)

Mir/Euch („bald wieder“) viel Freude an Bewegung und
schöne Grüsse von

Ilva

PS.: parallel auf unsere Ernährung zu achten lohnt sich übrigens auch... :z
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barbara57
Geschrieben am: 26 Feb 2007, 08:52


...
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Hi,

noch ein Nachtrag zu Kieser (und anderen Muckibuden-Anbietern): Es kommt auch stets darauf an, an was für eine Person man als Trainer/Betreuer gerät. Ich hatte Glück, dass es bei mir eine Sportstudentin war, die sich auf, nennen wir es mal "Reha-Sport" (oder so ähnlich) spezialisiert hatte und mich sehr genau eingewiesen hat. Später im Verlauf hatte ich dann auch Leute, die genauso gut hätten Marktschreier oder Strukturvertriebler hätten werden können - da hätten sie dann allerdings weniger Schaden angerichtet...

Gruß
Barbara
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Tigerente
Geschrieben am: 26 Feb 2007, 20:07


Erfahrene Spondy, Rückenschraubstock & Bandscheibenprothese
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Hallo Axel,

QUOTE
Ich denke KG (hin und wieder zum Korrigieren unter Anleitung), isometrische Übungen (auch unter Anleitung), Übungen mit dem Thera-Band sowie Nordic Walking wird mein "Programm" werden. Dabei werde ich mich genau beobachten, was gut tut und was evtl. nicht.


Aus meiner Sicht hast Du damit für den Moment eine weise Entscheidung getroffen! :up

Ich schliesse mich Ilvas Statement in allen Punkten an!!!

Gute Besserung und viel Erfolg!

LG

von der Tigerente

Marlies
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yogi
Geschrieben am: 26 Feb 2007, 21:01


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Hallo Barbara und alle anderen Bandis :; ,

wie Ihr eventuell ja schon mitbekommen habt, gehöre ich zu jenen Menschen, die auf einen vernünftigen, aber konsequenten Muskelaufbau setzen und dazu gerne gezielt das differentierte Krafttraining in sogenannten "Mucki-Buden" (was ein fürchterlicher Begriff :P ) nutzen. Aber wie gesagt: vernünftig! Das heißt, dass ich lerne Selbstverantwortung zu übernehmen, dass ich lerne, in mich hineinzuhören, dass ich selbst zum Profi, zum Meister meines Körpers werde. Wenn ich nicht lerne, wie mein Körper aufgebaut ist und funktioniert, wird mir auch jede gesunde Selbsteinschätzung fehlen. Worauf soll sie auch fußen?

Ich bin immer wieder mit so vielen Menschen konfrontiert, die von ihrem eigenen Körper so viel Ahnung haben, wie von der Nano-Physik. Oder von der sogar mehr... :B Mir ist es unbegreiflich, wie z.B. jemand schon jahrelang wegen Rückenschmerzen in ärztlicher Behandlung ist, aber auf die Frage, welche Diagnose gestellt wurde, anfangen zu stammeln. Mediziner machen es sich zum einen natürlich einfach (für mehr werden sie ja auch nicht bezahlt), zum anderen müssen sie auch auf Nummer sicher gehen. Nicht dass da auf einmal ein Patient mit einer Gerichtsklage kommt, weil der Herr Professor ihm Gerätetraining empfohlen hat :z , welches aber wegen falscher Zielsetzung oder falscher Übungsausführung schief ging.

Noch mal: ICH muss es sein, der weiß, was er hat, der weiß, was er am besten tun kann und der konsequent und klug Ängste und Bequemlichkeit überwindet, um den Körper zu alters- und zustandsgemäßer Stärke und Gesundheit zu bringen. Dass dabei mentale Faktoren ebenfalls eine große Rolle spielen, brauche ich sicher nicht extra zu betonen.

Als Yogalehrer höre ich immer mir immer wieder an, welche Vorurteile die Menschen doch teilweise gegen Muskeln haben. "Da wirst du doch unflexibel, die Muskeln sind doch nur im Weg usw usw"... Als Kraftsportler höre ich die andere Fraktion ähnlich dumme Dinge sagen: "Da machst du dir doch deinen Muskeltonus kaputt etc."... Ich verstehe nicht, was da in den Köpfen der Leute vorgeht. Gerade die Kombination Kraft UND Flexibilität ist DER Garant für richtige und dadurch gesunde Körperbewegungen, für ergonomisches Verhalten im Alltag und in den im Alltag zum Teil auftretenden Belastungsspitzen. Die will ich auch im fortgeschrittenen Alter noch gesund meistern können. Angst und Vorurteile helfen mir dabei nicht weiter! Und es ist ein Verbrechen an der Menschheit (und an einem selbst) Ängste und Vorurteile zu schüren.

Stattdessen ist Mut, Intelligenz, Tatkraft, Ausdauer, Durchsetzungsvermögen und das Überwinden der eigenen inneren Denkblockaden und Begrenzungen gefragt!!!

Liebe Grüße

yogi

:;
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yogi
Geschrieben am: 26 Feb 2007, 21:07


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Ooops,

hätte meinen letzten Beitrag wohl noch mal redigieren müssen :z ...

Sorry wegen der Formfehler :hair
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MARI
Geschrieben am: 27 Feb 2007, 08:25


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Hey Yogi!

:klatscht :klatscht :klatscht dem ist nichts mehr hinzuzufügen, bin ganz deiner Meinung.

Ärzte können Tipps für das richtige Verhalten geben, aber ich bin für mich verantwortlich und muß meine Belastungsgrenzen selbst kennen lernen.

Nachtrag für Kieser: Die Mitarbeiter werden dort angelernt, sie müssen nicht einmal eine Ausbildung in diesem Bereich haben. Wenn man dieses weiß, wird man immer vorsichtiger, was Kieser angeht.

Gruß MARI
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Frauke
Geschrieben am: 27 Feb 2007, 10:08


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@ Yogi

Im Prinzip stimme ich deinem Beitrag zu. Ich halte mich auch für jemanden, die ihren Körper sehr gut kennt, ich weiß immer recht genau, was mir gut tut und was ich kann, und Disziplin ist mein zweiter Vorname geworden.
Jedoch kann man nicht immer in jeder Situation genau wissen, was gut ist oder nicht.
Nach meiner ersten OP war ich auch mehr als unsicher, wann was wieder gut tut und was vielleicht noch zu früh ist.
Von daher denke ich, ist es okay, wenn man mal z.B. hier fragt, wie es bei anderen war.
Nicht jeder hat genug Erfahrung um sich so gut zu kennen, daß sie/er genau über sich Bescheid weiß.

:winke Frauke
PM
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